DE2953965C2 - - Google Patents
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- DE2953965C2 DE2953965C2 DE19792953965 DE2953965A DE2953965C2 DE 2953965 C2 DE2953965 C2 DE 2953965C2 DE 19792953965 DE19792953965 DE 19792953965 DE 2953965 A DE2953965 A DE 2953965A DE 2953965 C2 DE2953965 C2 DE 2953965C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/40—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to vehicle movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Sicherheitsgurtaufroller ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei allgemein bekannten Sicherheitsgurtaufrollern ist auf ei
ner Seite der Gurtwelle eine Aufrollfeder angeordnet, während
das gegenüberliegende Wellenende mit einer Klinkensperreinrich
tung sowie mit einem Auslösemechanismus in Verbindung steht,
wobei im Gefahrenfalle, also bei Auftreffen einer ein zulässi
ges Maß übersteigenden Beschleunigung oder Verzögerung der z. B.
mit einer Trägheitsmasse in Form einer Kugel ausgestattete Aus
lösemechanismus mittelbar oder unmittelbar eine Sperrklinke
der Klinkensperreinrichtung gegen das Sperrad bewegt und eine
Verrastung von Sperrklinke und Sperrverzahnung bewirkt. Hier
bei besteht die Gefahr, daß bei zufälligem Aufeinandertreffen
von Zahnspitze des Sperrades und Sperrklinke ein Prellen er
folgt, d. h. daß die Sperrklinke von der Sperrverzahnung wegbe
wegt wird, womit naturgemäß eine Sperrung des Sperrades zumin
dest im Gefahrenmoment nicht erfolgen kann.
Dieses Problem versucht man bei einer bekannten Vorrichtung
(DE-OS 24 34 241) dadurch zu lösen, daß zwei separate Sperr
klinken am Aufrollergehäuse derart - wiederum separat - gela
gert sind, daß sie in sogenannter Huckepack-Stellung aufeinan
derliegen. Die eine dieser Sperrklinken steht in Verbindung mit
einem Auslösemechanismus, welcher diese Sperrklinke im Aktivie
rungsfalle in die Sperrverzahnung des mit der Gurtwelle fest
verbundenen Sperrades einsteuert. Erfolgt eine Zahn-auf-Zahn-
Stellung, so prellt diese Sperrklinke von der Sperrverzahnung
zurück und verschiebt mit einem dem Klinkenzahn entgegengesetz
ten Ansatz die andere Sperrklinke in Richtung der Sperrverzah
nung bis zum Zahneingriff. Durch die separate Lagerung dieser
Sperrklinken können sich infolge von Fertigungstoleranzen oder
aber infolge einer allmählichen Abnützung Abweichungen hinsicht
lich der Stellung der beiden Sperrklinken zueinander ergeben,
die befürchten lassen, daß im Aktivierungsfalle ein korrektes
Zusammenspiel dieser beiden Sperrklinken nicht immer gewährlei
stet ist.
Bei einem weiteren bekannten Sicherheitsgurtaufroller (US-PS
39 85 314) werden zwei in Umfangsrichtung der Sperrverzahnung
versetzte Sperrklinken verwendet. Die Zahnspitzen der Sperr
klinken liegen in Umfangsrichtung in einem Abstand voneinander,
der vom Teilungsmaß der Sperrverzahnung verschieden ist, z. B. um eine halbe Zahnteilung. Jede
Sperrklinke wird mittels eines seitlichen Kurvenfolgerstiftes
in oder außer Eingriff mit der Sperrverzahnung bewegt. Bei ei
ner Variante dieses bekannten Sicherheitsgurtaufrollers sind
beide Klinken auf einer gemeinsamen Achse gelagert und besit
zen einen voneinander verschiedenen Neigungswinkel zur Sperr
verzahnung. Jede Sperrklinke wirkt mit einem zugeordneten Sperr
rad auf der einen bzw. anderen Seite der Gurtspule zusammen.
Die Aktivierung der Sperrklinken erfolgt über einen gemeinsa
men Auslösemechanismus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungs
gemäßen Sicherheitsgurtaufroller bei konstruktiv einfacher Aus
gestaltung jegliche Rückwirkung von an einer Sperrklinke auf
tretenden Prellerscheinungen auf die andere Sperrklinke zu ver
meiden.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Sicherheitsgurtauf
roller durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Merkmale gelöst.
Eine Ausgestaltung des Sicherheitsgurtaufrollers ist im
Patentanspruch 2 angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtaufroller ist gewähr
leistet, daß bei Zahn-auf-Zahn-Stellung einer der Klinkenhebel
mit Sicherheit der andere, ebenfalls unter dem Einfluß eines
Auslösemechanismus stehende Klinkenhebel sich im Bereich zwischen zwei
Zahnspitzen des Sperrades befindet und damit ohne weiteres in
die Sperrstellung gelangen kann. Im Crashfalle treten beide
Auslösemechanismen in Aktion, wobei in jedem Falle gewährlei
stet ist, daß zumindest einer
der Klinkenhebel in die Sperrstellung gelangt. Hierbei erweist
sich die Tatsache, daß die beiden Klinkenhebel auf einer gemein
samen Drehachse gelagert sind als besonder vorteilhaft, da auf
diese Weise Fertigungstoleranzen praktisch ausgeschaltet werden,
d. h. die Abstände der beiden Sperrklinken zueinander konstant
bleiben.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung des erfindungsge
mäßen Sicherheitsgurtaufrollers,
Fig. 2 eine Verdeutlichung der erfindungswesentlichen Teile des
Sicherheitsgurtaufrollers gemäß Fig. 1 in Seitenansicht
gemäß Pfeil A in Fig. 1.
Bei der Darstellung in Fig. 1 ist mit 1 ein metallischer,
U-förmiger Grundrahmen bezeichnet, der Seitenplatten 2 und 3
besitzt. Mit 4 ist eine zwischen den Seitenplatten 2 und 3 ge
lagerte Gurtwelle bezeichnet, auf der ein nicht dargestelltes
flexibles Gurtband aufgewickelt ist. An einem, über die Seiten
platte 3 hinausragenden Gurtwellenende ist eine nur schematisch
dargestellte Aufrollfeder 5 befestigt, die andererseits am Grund
rahmen 1 fixiert ist. Seitlich auf die Seitenplatten 2 und 3 sind
z. B. aus Kunststoff bestehende Kappen 6 und 7 aufsteckbar. An
einer Öffnung 8 ist der dargestellte Sicherheitsgurtaufroller
bzw. der Grundrahmen 1 am Fahrzeugrahmen befestigt. Mit 9 ist
ein Abstandsstift bezeichnet, dessen beide Enden an den Seiten
platten 2 und 3 befestigt sind. Drehfest an einem durch die Öff
nung 10 in der Seitenplatte 2 hindurchragenden Wellenende der
Gurtwelle 4 aufgesetzt ist ein aus einem formstabilen Material
bestehendes Sperrad 11, das, wie Fig. 2 deutlicht zeigt, am Um
fang eine Sperrverzahnung 12 aufweist, deren Zahnspitzen mit 13
bezeichnet sind. Selbstverständlich ist der gesamte Umfang des
Sperrades 11 mit einer derartigen Sperrverzahnung versehen.
In Fig. 1 allgemein mit 14 bezeichnet ist eine Auslösemecha
nismus in Form eines sogenannten Kugelsensors. Die Ausgestal
tung und Wirkungsweise dieses Auslösemechanismus in Verbindung
mit einer Klinkensperreinrichtung wird anhand der Fig. 2 nach
stehend erläutert.
Beim Ausführungsbeispiel besteht eine Doppelsperrklinke 18 aus
zwei separaten, um eine gemeinsame Drehachse 15 schwenkbaren
Klinkenhebeln 19 und 20, die als ein- oder zweiarmige Hebel
ausgebildet sind. Die Anordnung der Klinkenzähne 191 und 201
in bezug auf die Sperrverzahnung 12 des Sperrades 11 ist so
gewählt, daß der Abstand dieser beiden Klinkenzähne dem
n + 1/2fachen Teilungsmaß der Sperrverzahnung 12 entspricht.
Mit 17 ist ein am Seitenteil 2 des Grundrahmens 1 starr be
festigter Basisteil von zwei ebenfalls in Form von Kugel
sensoren ausgebildeten Auslösemechanismen 21 und 22 bezeich
net. Beim Ausführungsbeispiel ist jedem Hebelarm 19 und 20
individuell ein Auslösemechanismus 21 bzw. 22 zugeordnet.
Dafür besitzen die Hebelarme 19 und 20 Ansätze 192 und 202,
die entsprechende Vertiefungen für jeweils eine Massekugel
193 bzw. 203 aufweisen, wobei diese Massekugel andererseits
in entsprechende Vertiefungen des Basisteils 21 gelagert
sind. Im Crashfalle verschieben sich beide Massekugeln 193
und 203, wodurch die Klinkenhebel 19 und 20 gegen das Sperr
rad 11 bewegt werden. Normalerweise verrastet damit der Klin
kenzahn 201 des Klinkenhebels 20 mit der Sperrverzahnung.
Ergibt sich aber eine Zahn-auf-Zahn-Stellung von Klinkenzahn
201 und Zahnspitze 13, verbunden mit einer Prellung des Klin
kenhebels 20, so verrastet mit Sicherheit der Klinkenzahn
191 des Klinkenhebels 19 mit der Sperrverzahnung 12, da
sich dieser Klinkenhebel 19 ebenfalls in der Sperrstellung be
findet. Hierbei ist es vorteilhaft, daß
die Schwerpunkte der Klinkenhebel ex
zentrisch gegenüber der Drehachse 15 vorzugsweise in unmittel
barer Nähe dieser Drehachse liegen, so daß einerseits eine de
finierte, vorbestimmte Soll-Ruhelage dieser
Klinkenhebel gewährleistet ist und andererseits im
Crashfalle keine großen Drehmomente auftreten. So besteht bei
spielsweise die Möglichkeit, die Ansätze 192 und 202 als
relativ schwere Massen auszugestalten.
Claims (2)
1. Sicherheitsgurtaufroller mit einer Klinkensperreinrichtung
und einem diese im Crashfalle aktivierenden Auslösemechanis
mus, bestehend aus einem mit der Gurtwelle fest verbundenen
Sperrad mit Sperrverzahnung und zwei Sperrklinken, deren Klin
kenzähne in Umfangsrichtung der Sperrverzahnung mit einem vom
Teilungsmaß der Sperrverzahnung unterschiedlichen Abstand
versetzt hintereinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrklinken als Klinkenhebel (19, 20) ausgebildet sind,
die auf einer gemeinsamen Drehachse (15) gelagert sind, daß
jedem Klinkenhebel ein
Auslösemechanismus (21, 22) individuell zugeordnet ist
und daß das Maß der Versetzung der Klinkenzähne (191, 201)
das n+1/2fache Teilungsmaß der Sperrverzahnung beträgt.
2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus
(21, 22) jeweils als Kugelsensor ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792953965 DE2953965C2 (de) | 1979-07-31 | 1979-07-31 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792953965 DE2953965C2 (de) | 1979-07-31 | 1979-07-31 | |
DE2931075A DE2931075C2 (de) | 1979-07-31 | 1979-07-31 | Klinkensperreinrichtung für Sicherheitsgurtaufroller |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2953965C2 true DE2953965C2 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=25780283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792953965 Expired DE2953965C2 (de) | 1979-07-31 | 1979-07-31 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2953965C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3901459A (en) * | 1974-05-28 | 1975-08-26 | Irvin Industries Inc | Safety belt retractor locking device |
DE2434241A1 (de) * | 1974-04-10 | 1975-10-30 | American Safety Equip | Doppelter huckepack-schliessriegel |
US3985314A (en) * | 1972-07-31 | 1976-10-12 | Allied Chemical Corporation | Multiple locking retractor |
US4094475A (en) * | 1975-05-07 | 1978-06-13 | Takata Kojyo Co. Ltd. | Automatic locking safety belt retractor |
-
1979
- 1979-07-31 DE DE19792953965 patent/DE2953965C2/de not_active Expired
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