DE2900980C2 - Rückholvorrichtung mit zwei Spulen - Google Patents
Rückholvorrichtung mit zwei SpulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückholvorrichtung für zwei Spulen der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
Eine Rückholvorrichtung dieser Bauart ist aus der US-PS 40 65 070 bekannt geworden. Bei dieser bekannten
Vorrichtung werden zwei Spulen, die gleiche Drehrichtungen bei Gurtabzug aufweisen, über ein
gemeinsames Klinkenelernent verriegelt, das zwischen den beiden Spulen angeordnet ist. Die Verriegelung
geschieht über einen Fühler, der das Klinkenelernent aus einer Ruhelage, in der es sich mit den Ratschenzähnen
der beiden Spulen nicht in Eingriff befindet, in eine Eingriffsstellung verschwenkt In dieser Eingriffsstellung
geraten Eingriffsabschnitte des Klinkenelementes in die Bewegungsbahn der Ratschenzähne von beiden
Spulen, wobei durch die sich bewegenden Ratschenzähne ein Eingriff mit beiden Spulen hergestellt wird.
Offensichtlich ist daher diese bekannte Konstruktion für den Fall gedacht, bei dem sich beide Spulen gleichzeitig
im Betrieb befinden; befindet sich nur eine Spule in Betrieb, so dürfte durch die Ratschenzähne der sich
ίο nicht bewegenden Spule ein wirksamer Eingriff des Klinkenelementes mit den Ratschenzähnen der sich in
Betrieb befindlichen Spule verhindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückholvorrichtung der angegebenen Art zu schaffen,
die sowohl bei Betrieb von nur einer Spule als auch bei Betrieb beider Spulen eine wirksame Spulenverriegelung
ermöglicht
Diese Aufgabe ist be* einer Rückholvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ratschenzähne durch das Klinkenelement in entgegengesetzten
Drehrichtungen verriegelbar sind, daß das Klinkenelement unterhalb von beiden Spulen angeordnet ist und
daß die Führungsöffnungen derart ausgebildet sind, daß durch die dem Sperreingriff eines Klinkenzahnes mit
dem ihm zugeordneten Ratschenflansch nachfolgende seitliche Verschiebung der Verlängerungen des Klinkenelementes
dessen anderer Klinkenzahn durch eine der Flächen de/ Führungsöffnungen in Richtung auf seinen
Sperreingriff angehoben wird.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung unterscheidet sich von der bekannten Vorrichtung
grundsätzlich dadurch, daß hierbei die Ratschenzähne der Ratschenflansche durch das Klinkenelement in
entgegengesetzten Drehrichtungen verriegelbar sind. Dies ist bei der bekannten Vorrichtung schon deswegen
nicht möglich, weil dort das Klinkenelement zwischen den beiden Spulen angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung befindet sich das Klinkenelement unterhalb von beiden Spulen, und diese Lagerung
gestattet eine Verriegelung beider Spulen bei entgegengesetzten Drehrichtungen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ist auch dann wirksam, wenn sich nur eine Spule im Betrieb
befindet, d. h. wenn sich nur die Raschenzähne einer Spule bewegen. Bei der erfindungsgemäßen Lagerung
des Klinkenelementes unterhalb von beiden Spulen wirken sich die Ratschenzähne der in Ruhe befindlichen
Spule in keiner Weise negativ auf die wirksame Verriegelung der Ratschenzähne der sich bewegenden
Spule durch das Klinkenelement aus. Andererseits wird auch für den Fall, bei dem sich beide Spulen in Betrieb
befinden, eine wirksame Verriegelung beider Spulen erreicht, indem durch den Eingriff des Klinkenelementes
mit den Ratschenzähnen der ersten Spule eine seitliche Verschiebung des Klinkenelementes innerhalb der
entsprechenden Führungsöffnungen erfolgt, so daß auf diese Weise auch ein Eingriff mit den Ratschenzähnen
der sich bewegenden zweiten Spule sichergestellt wird. Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
wird somit das Klinkenelement nach dem Sperreingriff mit einem Ratschenflansch zwangsweise zur Sperrung
des anderen Ratschenflansches der Rückholvorrichtung getrieben, wenn sich die andere Rückholspule in Betrieb
befindet, oder es wird einfacherweise diejenige Spule, mit der das Klinkenelement, zuerst in Eingriff tritt,
gesperrt, wenn sich die zweite Spule nicht in Betrieb befindet. Das Klinkenelement wird zur Sperrung von
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einer oder beiden Rückholspulen betätigt, wenn der
Fühler eine Sperrung gegen Gurtabzug befiehlt, wobei im belastungsfreien Zustand eine Vorspannung das
Klinkenelement zentriert oder repositioniert. Für die erfindungsgemäß ablaufende Zwangsspemjng ist nur
eine Minimalkraft des Fühlers erforderlich, und der Fühler ist von allen Spannungen in Verbindung mit der
Sperrung entlastet, wenn einmal der erste Zahneingriff zwischen Klinkenelement und Ratschenflansch stattgefunden
hat
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Rückholvorrichtung, bei der das Klinkenelement unterhalb der Spulen und
ein Trägheitsfühler in Eingriff mit dem Klinkenelement gezeigt sind;
Fig.2 eine Draufsicht entlang Linie 2-2 in Fig. 1,
wobei das Gurtband von den Spulen entfernt ist, so daß die Anordnung der Spulen Seite an Seite, das
gemeinsame Klinkenelement, der gemeinsame Fühler und der gemeinsame Rahmen zu erkennen sind;
Fig.3 eine Seitenansicht entlang Linie 3-3 in Fig.2,
wobei das Klinkenelement mit seinen Zähnen außer Eingriff mit den Ratschenzähnen der Spulen dargestellt
ist;
F i g. 4 eine Ansicht entlang Linie 4-4 in F i g. 1, in der
die Führungsanordnung mit Lagerung des Klinkenelementes an einem Ende und mit einer federnden
Zentrierplatte die über der Führungsöffnung zu derselben ausgerichtet angeordnet ist, gezeigt ist;
Fig.5 eine Endansicht nach Linie 5-5 in Fig.3,
teilweise im Schnitt, die die beiden Spulen zeigt, die bei Abziehen von Gurtband in entgegengesetzten Richtungen
rotieren, wobei der Trägheitsfühler und das Klinkenelement dargestellt sind;
F i g. 6 eine perspektivische auseinandergezogene Teilansicht des Trägheitsfühlers, des Klinkenelementes,
der Führungsflächen und des Schwenkrahmenlagerelementes für das Klinkenelement;
F i g. 7 eine zum Teil schematische Endansicht, bei der das Klinkenelement in Eingriff mit einer der beiden
Spulen an deren Ratschenzähnen im Hinblick auf die festen Führungsbahnen und die Ruhelage des Klinkenelementes
in gestrichelten Linien dargestellt sind;
F i g. 8 eine Ansicht wie F i g. 7, jedoch nachdem die Ratschenzähne der einen Spule das in Eingriff
befindliche Klinkenelement auf der Führungs- oder Rampenfläche seitlich bewegt und in Eingriff mit den
Zähnen der anderen Spule angehoben haben, und
F i g. 9 eine Ansicht wie die der F i g. 7 und 8, in der die vollständige Verriegelung des zwangsbewegten Klinkenelementes
mit einem Ratschenzahn der zweiten Spule dargestellt ist
In F i g. 1 erkennt man eine Sicherheitsgurtrückholvorrichtung 11. Die Rückholvorrichtung 11 ist mit einem
kanalförmigen Rahmen 12 versehen. Der Rahmen 12 ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt, wobei die Platte
13 den Steg und einen Flansch desselben und die Platte
14 den anderen Flansch bildet. Die beiden Platten 13 und 14 sind zu einer gemeinsamen Montagelasche 15
zusammengeschweißt Durch das Aneinanderschweißen bilden die Platten 13 und 14 einen ganzheitlichen
Rahmen 12 und verleihen dem Rahmen 12 ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften. Zwischen den beiden
Flanschen der Platten 13 und 14 sind zwei Spulen 16 und 17 gelagert. Die beiden Spulen, 16 und 17 sind parallel
und benachbart zueinander angeordnet, so daß in F i g. 1 die Spule 17 verdeckt ist Beide Spulen sind mit
Sicherheitsgurtband 18 versehen, das mit einem Ende an den Spulen befestigt und mittels Federmotoren 19 und
20, die an Wellen 21 und 22 der Spulen 16 und 17 und am Rahmen 12 befestigt sind, auf die Spulen gewickelt ist
Derartige Federmotoren 19 und 20 sind bekannt und weisen eine flache Spiralfeder auf, deren inneres Ende
jeweils an den Wellen 21 und 22 befestigt ist Das äußere ίο Ende der Feder ist am Rahmen 12 oder an
Motorabdeckungen 23 und 24 befestigt Die Spulen 16 und 17 werden durch die Rückholfeder in den
Rückholzustand vorgespannt Wenn Gurtband 18 von den Spulen 16 und 17 abgezogen wird, speichern die
Spiralfedern der Motoren 19 und 20 Energie, wodurch die zur Verfügung stehende Rückholkraft ansteigt Jede
Spule 16 und 17 ist mit einem Ratschenflansch 25 und 26 versehen. Diese Ratschenflansche 25 und 26 sind an den
jeweiligen Spulen 16 und 17 befestigt und rotieren zusammen mit diesen. Die am Umfang der Ratschenflansche
25 und 26 vorgesehenen Zähne 27, 28 sind auf den entsprechenden Spulen 16 und 17 in entgegengesetzten
Richtungen orientiert, und die Drehrichtung der Spulen beim Abziehen von Gurtband 18 und beim
Zurückziehen des Gurtbandes sind einander entgegengesetzt. Unterhalb und zwischen den Spulen 16 und 17
ist ein Sperrklinkenelement 29 vorgesehen. Von einem Ende des Klinkenelementes 29 aus erstrecken sich in
symmetrischer Anordnung Klinkenzähne 30 und 31, die so dimensioniert sind, daß sie jeweils in Eingriff mit den
Raschenflanschen 25 und 26 treten können. Im Rahmen 12 und unterhalb des Klinkenelementes 29 ist ein Fühler
32 vorgesehen. Dieser Fühler 32, der im Notfall beispielsweise auf eine auf das Fahrzeug einwirkende
plötzliche Verzögerungskraft, anspricht, umfaßt einen Stößel 33, der mit dem Klinkenelement 29 in Eingriff
steht und dieses in Eingriff mit den Zähnen 27 und 28 am Umfang der Ratschenflansche 25, 26 verschieben kann.
Ein Stab 34 hält die Flansche 13 und 14 voneinander auf Distanz. Eine Führungsplatte 35 auf dem Flansch der
Platte 14 deckt die Führungsöffnungen 51, 52 im Rahmen 12 zur führbaren Lagerung der Verlängerungen
36 und 37 der Klinke 29 ab. Buchsen 38 sind zur drehbaren Lagerung der Wellen 21 und 22 im Rahmen
12 an beiden Enden vorgesehen, wobei Haltefedern oder Sicherungsbügel 39 die Wellen 21 und 22 gegen
axiale Verschiebung sichern. Wie man F i g. 1 entnehmen kann, ist der Rahmen 12 gegenüber der Vertikalen
geneigt angeordnet, um eine spezielle Montage an einem Fahrzeugrahmen zu ermöglichen, beispielsweise
zwischen den Vordersitzen desselben, so daß Gurtband von den Spulen 16 und 17 nach links und rechts und über
die Körper der Benutzer führt. Für andere spezielle Montagestellungen können andere Ausführungsformen
und Winkel Verwendung finden.
Die Konstruktion der Rückholvorrichtung 11 kann anhand von F i g. 2 besser erläutert werden, da dort
beide Spulen 16 und 17 sichtbar sind und das Gurtband 18 entfernt ist, so daß der Fühler 32 und das
Klinkenelement 29 besser erkennbar sind. Die in F i g. 2 gezeigte öffnung 40 in der Montagelasche 15 dient zi'.r
Befestigung der Rückholvorrichtung 11. Die Rückholvorrichtung
11 ist dazu geeignet, sowohl den Fahrer als auch u :n Beifahrer zu bedienen, wobei die Spule 16 zur
fc.5 Gurtzuführung für den einen und die Spule 17 zur
Gurtzuführung für den anderen dient.
Im Querschnitt der F i g. 3 ist der Fühler 32 dargestellt, der ein Pendel 41 umfaßt, das in einem
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Gehäuse 42 schwenkbar gelagert ist und gegen den Stößel 33 wirkt, der sich wiederum in Kontakt mit dem
Klinkenelement 29 befindet. Das Pendel 41 ist mit einer flachen zylindrischen Basis 43 versehen, die in einer
Vertiefung des Gehäuses 42 gelagert ist. Die Oberseite des Pendels 41 ist mit einer konischen Vertiefung 45
ausgestattet, mit der sich der Stößel 33 in Kontakt befindet durch den das Pendel 41 zentriert wird, solange
es sich in der vertikalen Position befindet. Die Seitenwand 46 des Pendels ist konisch ausgebildet und
erstreckt sich abwärts bis kurz vor den Berührungspunkt mit dem Gehäuse 42. Darüber hinaus ist am
Boden eine konische Ausnehmung 47 vorgesehen, die in Richtung auf die flache zylindrische Basis 43 konvergiert. Der Stößel 33 ist schwenkbar mit dem Gehäuse 42
verbunden, wobei der Schwenkstift 48 gezeigt ist, der sich durch entsprechende öffnungen int Gehäuse 42
erstreckt. Bei einer plötzlichen Verzögerung des Fahrzeuges oder bei einem Aufprall desselben wird das
Pendel 41 aus der Vertikalen' heraus geschwenkt, wodurch der Stößel 33 durch die Verschiebung des
Pendels 41 nach oben gedruckt wird und dabei den Wänden der konischen Vertiefung 45 sowie dem Hub
des Schwenkvorganges an der Basis 43 folgt. Dadurch wird das Klinkenelement 29 in Richtung auf die
Eingriffsstellung der Klinkenzähne 30 und 31 mit den Zähnen 27 und 28 der Ratschenflansche 25 und 26
angehoben, zusammen mit der entsprechenden Bewegung der Klinkenverlängerungen 36 und 37, wobei eine
geringe Axialdrehung des Klinkenelements 29 in der Fußbuchse 50 der Flanschplatte 13 des Rahmens 12
stattfindet Diese Bewegung resultiert aus dem Zusammenwirken der Führungsöffnungen 51, 52 und der
Klinkenverlängerungen 36 und 37. Mit der Führungsabdeckung 35 wird die Zentrierung auf nachgiebige Weise
gesteuert, wie im folgenden beschrieben wird.
In. Fig.4 ist die Flanschplatte 14 zusammen mit der
Führungsabdeckung 35 dargestellt, die in ausgerichteter Weise über den Führungsöffnungen 51 und 52
festgenietet ist. Die Klinkenverlängerungen 36 und 37 befinden sich in den Führungsöffnungen und gegen die
Führungsplatte 35 gerichtet in Ruhestellung. Federnde Fingerelemente 53 und 54 zentrieren die Verlängerungen 36 und 37 auf elastische Weise, wobei, wie gezeigt,
eine seitliche Verschiebung der Verlängerungen nach links und rechts möglich ist, während diese die
Rampenflächen der Führungsöffnungen 51 und 52 erklettern, was zuerst durch die fühlerinitiierte Bewegung des Stößels 33 (nicht gezeigt) und danach durch die
seitliche Verschiebung des Klinkenelementes 29 verursacht wird, wenn dieses von der Spule angetrieben wird,
bei der zuerst ein Eingriff zwischen den Klinkenzähnen 30 und 31 und den Zähnen 27 und 28 der
Ratschenflansche 25 und 26 stattfand. Dieser Zwangsantrieb tritt auf, wenn das Gurtband 18 durch die
Körperbewegung des Benutzers von den Spulen 16 und 17 abgezogen wird. Dann wird, wie man erkennt, der
zweite Klinkenzahn 30 oder 31 angehoben und durch die Bewegung des Klinkenelementes 29 auf den
Rampenflächen der Führungsöffnungen 51 und 52 zur Verriegelung von beiden S_pulen 16 und 17 gegen einen
weiteren Gurtabzug geführt Durch diesen Eingriff der Klinkenzähne 30 und 31 mit den Zähnen 27 und 28 wird
die Neigung zu Stoßen vermieden und eine wirksame Verriegelung gegen Gurtabzug bei einer oder beiden
Spulen 16 und 17 erzielt In dem Schnitt der F i g. 5 sind die Drehrichtungen jeder einzelnen Spule 16 und 17 zum
Abziehen von Gurtband durch große gekrümmte Pfeile
und die Rückholrichtungen durch kleinere Pfeile
angedeutet, welche auf den Ratschenflanschen 25 und 26 dargestellt sind. Dabei ist der Fühler 32 unterhalb und
zwischen den beiden Spulen 16 und 17 gezeigt, und der
Stößel 33 ist dargestellt, wie er sich mit dem Pendel 41
und dem Klinkenelement 29 in Eingriff befindet.
Die Sprengzeichnung der F i g. 6 zeigt die Beziehung zwischen dem allgemein dreieckförmigen Klinkenelement 29 und dem verschwenkbaren Stößel 33, wobei das
to Klinkenelement 29 in dem Fußgelenk 50 axial gelagert ist und sich die Verlängerungen 36 und 37 in den
Führungsöffnungen 51 und 52 befinden. Das Fußgelenk 50 ist im Rahmen 12 befestigt und bildet eine
Einrichtung zur Lagerung und zum Verschwenken des
■ Klinkenelementes um die Längsachse desselben und
ermöglicht ein Anheben der Verlängerungen 36 und 37, die in den Führangsöffnungen 5! und 52 der
Flanschplatte 14 des Rahmens 12 liegen. Das Pendel 41 ist innerhalb des Gehäuses 42 vertikal angeordnet und
aus dieser Position kippbar, wie vorstehend ausgeführt. Die öffnungen 55 dienen zur Aufnahme der Stifte 48 zur
schwenkbaren Lagerung des Stößels 33.
In den F i g. 7, 8 und 9 ist die Zwangsbewegung des Klinkenelementes 29 durch die rampenförmigen Füh
rungsflächen 61 und 62 und die Absatzflächen 63 und 64
in den Führungsöffnungen 51 und 52 dargestellt Eine derartige Führung findet statt, wenn das Klinkenelement 29 durch den Fühler 32 in Richtung auf einen
Eingriff mit den Zähnen 27 am Flansch 25 oder den
Zähnen 28 am Flansch 26 angehoben worden ist Da das
allgemein dreieckförmige Klinkenelement 29 an seiner untersten Spitze in der Fußbuchse 50 verschwenkbar ist,
sind die Klinkenzähne 30 und 31 beim Anheben ebenfalls verschwenkbar, und ein Zahn 30 oder 31 tritt
mit den entsprechenden Zähnen 27 oder 28 in Eingriff, Die Abziehbewegung des Flansches 25, mit dem sich das
Klinkenelement 29 in Eingriff befindet, treibt dieses in seitlicher Richtung an, so daß die Verlängerung 37 mit
der Führungsfläche 62 in der Führungsöffnung 52 in
Eingriff tritt und die nicht in Eingriff befindliche Seite
des Klinkenelementes 29 entlang dieser Rampe 62 bis zum Umfang des Flansches 26 hinaufklettert wie in
F i g. 8 dargestellt ist Dadurch wird der Zahn 30 der Klinke 29 fest mit dem Zahn 27 verriegelt, und ein
weiteres Abziehen von Gurtband 18 von der Spule 16 wird verhindert. Wenn sich auch die Spule 17 in Betrieb
befindet so daß infolge des Abziehens von Gurtband die Spule in Abziehrichtung belastet wird, rotiert diese so
lange, bis der Klinkenzahn 31 gegen einen Zahn 28
so klettert wie in F i g. 9 dargestellt Auf diese Weise wird eine Verriegelung von beiden Spulen 16 und 17 infolge
der Zwangsführung durch die Führungsflächen 61, 62 erreicht wie in den Fig.7—9 gezeigt ist Die Rampen
63 und 64 ermöglichen jeweils eine seitliche Verschie
bung des Klinkenelementes 29 in Richtung auf die Mitte
der öffnungen 51 und · 52 und stellen danach zwangsläufig den in Fig.7 dargestellten Anfangszustand, in dem das Klinkenelement 29 in gestrichelten
Linien dargestellt ist, wieder her. In Fig.9 ist die
endgültige Anhebung des Klinkenelementes 29 in die Tasche an der Wurzel des Zahns 28 in gestrichelten
Linen dargestellt Während in der Zeichnung der anfängliche Hub eine Verschwenkung in Richtung auf
einen Eingriff des Klinkenzahnes 30 mit den Zähnen 27
bewirkt, kann es auch passieren, daß das anfängliche
Anheben des Zahnes 31 zu einem Kontakt mit den Zähnen 28 führt, in welchem Fall die dynamische
Verriegelung genau entgegengesetzt funktioniert, wie in
den Fig. 7—9 gezeigt ist. Nach Wiederherstellung des
Normalzustandes und dem Aufheben der Gurtspannung von den Spulen 16 und 17 drücken die federnden
Zentrierfinger 53 und 54 der Führungsabdeckung 35 die Klinkenverlängerungen 36 und 37 zur Mitte hin, so daß
diese in die in Fig.4 dargestellte Basisposition
zurückfallen, in der das Klinkenelement 29 keinen Kontakt mehr mit den Zähnen 27 und 28 besitzt.
Die hier beschriebene Rückholvorrichtung mit zwei Spulen hat den Vorteil, daß sie weniger Funktionsteile
und eine geringere Anzahl von Ratschenflanschen benötigt als bekannte Vorrichtungen dieser Art und
somit einfacher ausgebildet ist als diese. Darüber hinaus läßt sich mit der beschriebenen Vorrichtung eine
zwangsgeführte Verriegelung erreichen, ohne daß dabei der Fühler, der Stößel und das Klinkenfußgelenk großen
Spannungen ausgesetzt sind. Dadurch können diese Elemente beispielsweise aus Spritzgußkunststoffteilen
hergestellt sein, die eine gute Dimensionsbeständigkeit und Reproduzierbarkeit aufweisen, da sie eine geringere
Festigkeit als beispielsweise das Klinkenelement, die Ratschenelemente und der Rahmen aus Stahl besitzen
können. Die Führungsabdeckung 35 stimmt allgemein mit den Rampenflächen überein, wodurch Geräusche
vermieden und eine ruhige Bewegung des Klinkenelementes 29 erreicht wird. Sie ist aus einem zähen und
haltbaren Kunststoff geformt, der gute Gleiteigenschaften und Formbeständigkeit besitzt, wie beispielsweise
bestimmte thermoplastische Polymerisate. Das Gehäuse 42 des Fühlers 32 kann aus einem Kunststoffmaterial
in in Spritzguß hergestellt und in einfacher Weise mit dem
Rahmen 12 heiß vernietet oder in anderer Weise daran befestigt sein, so daß es unterhalb und zwischen den in
entgegengesetzten Richtungen rotierenden Spulen 16 und 17 und unterhalb des Klinkenelementes 29
angeordnet ist.
Die Rückholvorrichtung findet insbesondere Verwendung zwischen Vordersitzen von Sportwagen sowohl
für Sicherheitsgurte, bei denen eine Befestigung von Hand erforderlich ist, als auch für solche, die durch den
Einstieg des Benutzers in das Fahrzeug betätigt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rückholvorrichtung für zwei Spulen mit einem Rahmen, zwei voneinander im Abstand und parallel
zueinander angeordneten benachbarten Spulen, auf denen ein Sicherheitsgurtband aufgewickelt ist und
die mit im Rahmen gelagerten Wickelmotoren verbunden sind, wobei jede Spule mit Ratschenflanschen
versehen ist, die verriegelbare Ratschenzähne aufweisen, einem im Rahmen zwischen den beiden
Spulen gelagerten Klinkenelement, das zwei Verlängerungen aufweist, die bewegbar in zwei Führungsöffnungen gelagert sind, die die Bewegung des
KJinkenelements in Richtung auf einen Eingriff mit den Ratschenzähnen steuern, und einem am Rahmen
unterhalb des Klinkenelementes befestigten Fühler, der sich mit dem Klinkenelement In Kontakt
befindet und wahlweise bewegbar ist, um das Klinkenelement mit seinen an den Längsseiten
angeordneten Klinkenzähnen in Richtung auf einen Eingriff mit den Ratschenzähnen anzuheben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ratschenzähne (27, 28) durch das Klinkenelement (29) in entgegengesetzten Drehrichtungen verriegelbar
sind, daß das Klinkenelement (29) unterhalb von beiden Spulen (16, 17) angeordnet ist und daß die
Führungsöffnungen (51, 52) derart ausgebildet sind, daß durch die dem Sperreingriff eines Klinkenzahnes
(30 bzw. 31) mit dem ihm zugeordneten Ratschenflansch (25 bzw. 26) nachfolgende seitliche
Verschiebung der Verlängerungen (36, 37) des Klinkenelementes (29) dessen anderer Klinkenzahn
(31 bzw. 30) durch eine der Flächen (62 bzw. 61) der Führungsöffnungen (52, 51) in Richtung auf seinen
Sperreingriff angehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnungen (51, 52)
federnde Zentriereinrichtungen (53, 54) umfassen, die das Klinkenelement (29) in die Ruhelage
zurückführen.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen
(36,37) an dem mit den Klinkenzähnen (30, 31) versehenen Ende des Klinkenelementes (29)
angeordnet sind und daß das Klinkenelement am gegenüberliegenden Ende eine gelenkige Lagerung
(50) im Rahmen (12) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnungen
(51, 52) Flächen (63, 64) zur Rückführung des Klinkenelementes (29) in die Ruhelage aufweisen.
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