DE2953742C1 - Operationsgerät zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen am Dickdarm - Google Patents
Operationsgerät zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen am DickdarmInfo
- Publication number
- DE2953742C1 DE2953742C1 DE2953742A DE2953742A DE2953742C1 DE 2953742 C1 DE2953742 C1 DE 2953742C1 DE 2953742 A DE2953742 A DE 2953742A DE 2953742 A DE2953742 A DE 2953742A DE 2953742 C1 DE2953742 C1 DE 2953742C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rod
- large intestine
- surgical device
- anastomoses
- attached
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/11—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for performing anastomosis; Buttons for anastomosis
- A61B17/115—Staplers for performing anastomosis in a single operation
- A61B17/1155—Circular staplers comprising a plurality of staples
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
welche die Ausbreitung der Infektion und des Entzündungsvorganges außerhalb der Anastomose und ihre
weitere Entwicklung zur Peritonitis verhindert Nach Ablauf einer längeren Zeit begünstigt da-.; Verbleiben
der metallischen Klammern im Bereich der Anastomose die Entwicklung einer Narbenverengung der Anastomose.
Eine Klammernaht sichert ebenfalls nicht immer eine zuverlässige Hämostase.
Ein Operationsgerät mit gegeneinander bewegbaren. Nadeln tragenden Ringen ist in der US-PS 32 54 650
beschrieben. Bei diesem Gerät werden dio zusammenzufügenden Darmenden mittels der sie aufnehmenden
Ringe mit trichterförmig aufgeweiteten Enden aufeinandergedrückt und die Nadelenden auf den Rückseiten
der Ringe, die sie durchdringen, umgebogen. Die Ringe haben relativ zueinander ein festgelegtes axiales Spiel,
welches sich nicht bis zum völligen Zusammenwachsen der Gewebsenden ändert Das axiale Spiel schließt das
Eindringen einer Infektion in den Bereich Jer Anastomose nicht aus, was zu Entzündungen führen kann. Die
Nadeln an den Ringen können zu einer narbenartigen Verengung der Anastomose führen, was ebenfalls entzündungsfördernd
wirken kann. Das Zusammenwachsen des Gewebes wird auf der ganzen Oberfläche der
Ringe erfolgen, was das Abstoßen der Ringe aus dem Körper nicht möglich macht. Im Körper verbleibt also
ein Fremdkörper.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, ein Operationsgerät zur Herstellung von ringförmigen
Anastomosen am Dickdarm zu schaffen, bei dem sich eine Ligaturnaht erübrigt Fremdkörper im Bereich der
Anastomose nach dem Zusammenwachsen der Gewebe verhütet werden, einer Infektionseindringung aus dem
Darminneren vorgebeugt wird, eine volle Hämostase sichergestellt, die Anastomose einfach und zuverlässig
hergestellt und die Operationsdauer verkürzt wird.
Die gestellte Aufgabe ist beim Operationsgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch gelöst,
daß der am Dorn befindliche Teil der Vorrichtung zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen zwei
Ringe aufweist, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, zwischen welchen über den Umfang eine
Anzahl von Nadeln gleichmäßig angeordnet ist, die teilweise mit wendeiförmigen Federn versehen sind, und
der am Anschlagkopf angebrachte Teil der Vorrichtung zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen einen
Ring darstellt, der mit dem Anschlagkopf dertrt verbunden ist, daß er wänrend der Herstellung der Anastomose
davon getrennt werden kann, wobei die beiden Teile der Vorrichtung miteinander mittels der Nadeln verbunden
werden.
Durch diesen konstruktiven Aufbau der Vorrichtung wird eine feste Verbindung der zusammenzunähenden
Abschnitte unter Belassen einer ausreichenden Fläche der Serosa erreicht.
Durch das Zusammenpressen der Abschnitte der Darmwände, welche durch die Nadeln durchstochen
sind, wird eine zuverlässige Hämostase gesichert und der Infektionseindringung aus dem Darminneren sowohl
zwischen den zusammengedrückten Wänden als t,o auch längs der Nadeln vorgebeugt, so daß die Heilung
mit einer minimalen Entzündungsreaktion im Bereich der Anastomose erfolgt und der Einsatz von Serosaligaturnähten
über den Umfang der Anastomose wegfällt. Nach der Entfernung der Vorrichtung aus dem Organismus
sind im Bereich der Anastomose keine Fremdkörper mehr vorhanden, wodurch eine Entzündung im Anastomosenbereich
verhindert wird. Darüber hinaus tragen die Federn dazu bei, daß die Gewebe langsam zusammengepreßt
werden.
Es ist hierbei sinnvoll, daß der am Anschlagkopf angebrachte
Ring aus einem biologisch inerten polymeren Material hergestellt ist und daß mindestens drei Nadeln
mit Ringnuten zur Kupplung mit dem genannten Ring versehen sind, wobei der Durchmesser des Anschlagkopfes
etwas kleiner ist als der Durchmesser des Kreismesser, damit er bei der Entfernung des Operationsgerätes
aus dem Dickdarm durch diesen Ring nach dem Durchschneiden mittels des Kreismessers entfernt werden
kann.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die beiden Teile der Vorrichtung sicher zu arretieren. Darüber hinaus
tritt der Ring als Widerlager auf und hält die Nadeln fest. Die Anfertigung des Ringes aus einem polymeren
Material trägt dazu bei, daß er ohne Schwierigkeiten mit dem Kreismesser bei der Entfernung sämtlicher Teile
des Operationsgerätes aus dem Organismus durchschnitten werden kann.
Als biologisch inertes polymeres Material eignet sich Fluorkunststoff. Es ist günstig, bei der Vorbereitung des
Distalabschnittes des Dickdarmes das Operationsgerät mit einer Führung zu bestücken, welche auf den Stab
aufgesetzt wird, der mit einem Bund zum Anschlag der Führung versehen ist, welcher vom Anschlagkopf in einem
Abstand angeordnet ist, der für das Zusammenziehen der Beutelnaht des Proximalabschnittes des Dickdarmes
am Stab noiwendig ist.
Dadurch bietet sich die Möglichkeit, eine Beutelnaht am Distalabschnitt (was nicht immer tief im Kleinbekken
möglich ist) zu vermeiden, so daß die Aseptik während der Operation verbessert wird. Hinzu kommt, daß
bei Annäherung der beiden Teile der Vorrichtung die an der Führung arretierten Gewebe in das Innere des
Kreismessers gemeinsam mit der Führung hineingezogen werden, wodurch sich ein kegelförmiger Raum bildet,
in welchen die Gewebe des zweiten, am Stab des Operationsgerätes arretierten Darmendes frei zu liegen
kommen.
Es ist durchaus sinnvoll, daß das Operationsgerät mit einer Vorrichtung zur Unterbringung der Führung im
Inneren des Darmes versehen ist, die über einen Einstellstab verfügt, an welchem in einem gewissen Abstand
voneinander mittels einer Gewindeverbindung zwei kegelstumpfförmige Gegenfeststellelemente befestigt
sind, die einander mit ihren kleineren Grundflächen zugewandt sind, zwischen welchen am Einstellstab die
Führung angeordnet ist, wobei das eine Feststellelement an einem Ende des Einstellstabes angebracht ist
und das andere Feststellelement, das vom Ende des Einstellstabes entfernt ist, einen axial erstreckten Hohlraum
zur Aufnahme der Führung aufweist.
Durch den Einsatz dieser Vorrichtung während der Operation wird der Distalabschnitt des Dickdarmes an
der Führung bei der Herstellung einer Ligaturnaht daran genau arretiert.
Nachstehend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Operationsgerät zur Herstellung einer Anastomose am Dickdarm in Gesamtansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung zur Herstellung von ringförmigen
Anastomosen vor dem Nähbeginn in einem vergrößerten Maßstab;
F i g. 3 eine Ansicht nach Pfeil A der F i g. 1 mit einem Schnitt in Längsachse;
Fig. 4 einen Stab und eine Führung in zusammengebautem
Zustand:
F i g. 5 eine Vorrichtung zur Unterbringung der Führung im geraden Darmabschnitt, die durch den Darm
eingeführt ist;
F i g. 6 die Lage der Wände des geraden Darmabschnittes nach einem Zusammenziehen und dem Binden
des Fadens an der Führung;
Fig. 7 eine Ansicht des geraden Darmabschnittes
nach dem Einführen des Stabes des Operationsgerätes in die Führung;
Fig.8 eine Ansicht des geraden Darmabschnittes
nach dem Einführen des Stabes des Operationsgeräts in die Führung.
Das Operationsgerät zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen am Dickdarm umfaßt ein zylindrisches
Gehäuse i (Fig. 1) mit einem Dorn 2 an einem seiner Enden. Innerhalb des zylindrischen Gehäuses 1
sind koaxial ein Stab 3 mit einem daran starr befestigten Kreismesser 4, das mit einer Einrichtung 5 zu seiner
Längsverschiebung versehen ist, und ein Stab 6 mit einem Anschlagkopf 7 angebracht. Der Anschlagkopf 7 ist
bezüglich des Stabes 3 axial verschiebbar. Das Operationsgerät verfügt über eine Vorrichtung 8 (F i g. 2) zur
Herstellung von ringförmigen Anastomosen. Diese Vorrichtung 8 setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der
eine Teil der Vorrichtung 8 befindet sich am Dorn 2 und enthält zwei in einem Abstand voneinander angeordnete
Ringe 9, 10. Zwischen den Ringen 9, IO ist über den Umfang eine Anzahl von Nadeln 11 gleichmäßig angeordnet.
Teilweise sind die Nadeln 11 mit wendeiförmigen Federn 12 versehen. Zumindest drei Nadeln 11 weisen
Ringnuten 13 auf. Der andere Teil der Vorrichtung 8 befindet sich am Anschlagkopf 7 und stellt einen Ring 14
dar. Der Ring 14 besteht aus einem biologisch inerten polymeren Material, so daß es möglich ist, den Ring 14
vom Anschlagkopf 7 bei der Herstellung der Anastomose abzutrennen. Als biologisch inertes polymeres Material
wird Fluorkunststoff verwendet. Die beiden Teile der Vorrichtung 8 können miteinander mittels der Nadeln
11 verbunden werden und verbleiben im Dickdarm bis zur Abstoßung des nekrotisierten eingespannten
Darmabschnittes. Der Anschlagkopf 7 ist als Mutter ausgestaltet und hat einen Durchmesser, der etwas kleiner
ist als der Durchmesser des Kreismessers 4. Dadurch vermag der Anschlagkopf 7 den Ring 14 aus
Kunststoff nach seinem Durchschneiden mittels des Kreismessers während der Entfernung des Operationsgerätes aus dem Dickdarm zu passieren.
An der Stirnseite des zylindrischen Gehäuses 1 ist eine Mutter 16 (Fig. 1) mittels Schrauben 15 (Fig.3)
befestigt, welche sich beim Zusammenwirken mit dem Gewinde am Ende des Stabes 17 längs dem zylindrischen
Gehäuse 1 bewegen läßt. Dadurch werden die beiden Teile der Vorrichtung 8 (F i g. 2) einander genähert
oder voneinander entfernt
Die Vorrichtung 5 (Fig. 1) zur Längsverschiebung des Kreismessers 4 besitzt einen unbeweglichen Handgriff
18 und einen beweglichen, angelenkten Handgriff 19, die an den Schultern 20 des zylindrischen Gehäuses 1
befestigt sind. Am beweglichen, angelenkten Handgriff 19 sitzt eine drehbare Feststellvorrichtung 21, die mit
einem am unbeweglichen Handgriff 18 festgemachten Anschlag 22 zusammenwirkt. Der Drehwinkel der Feststellvorrichtung
21 ist durch Stifte 23 begrenzt
Der wirksame Kurzarm 24 des beweglichen Handgriffes 19 mündet durch die Öffnung 25 (F i g. 3) ins zylindrische
Gehäuse 1 ein und umgreift beiderseits die flachen Flanken des Stabes 3. Der Stab 3 hat Absätze 26
als Anschläge für die Schulter 24 (F i g. 3).
Für die Vorbereitung des Distalabschnittes des Dickdarmes zur Herstellung der Anastomose ist das Operationsgerät
mit einer Führung 27 (F i g. 4) ausgestattet. Diese wird auf den Stab 6 aufgesetzt, der einen Bund 28
für den Anschlag der Führung 27 besitzt. Der Bund 28 ist vom Anschlagkopf 7 um einen Abstand entfernt, der
für das Anziehen der Beutelnaht am Proximalabschnitt des Dickdarmes am Stab 6 erforderlich ist.
Das Operationsgerät verfügt über eine Vorrichtung ίο 29(Fi g. 5) zur Unterbringung der Führung 27 im Dickdarm.
Diese Vorrichtung 29 umfaßt einen Einstellstab 30, an welchem in einem Abstand voneinander zwei
mittels einer Gewindeverbindung befestigte Gegenfeststellelemente 31,32 angeordnet sind. Die letzteren sind
als Kegelsiümpfe ausgebildet und einander mit ihren kleineren Grundflächen zugewandt, zwischen denen die
Führung 27 angeordnet ist. Das Feststellelement 31 befindet sich an einem der Enden des Einstellstabes 30.
Das Feststellelement 32, das vom Ende des Einstellstabes 30 weiter abliegt, weist einen axialen Hohlraum 33
zur Aufnahme der Führung 27 auf.
Das Operationsgerät bietet sich für Operationen »Ende an Ende«, »Ende an Seite«, zum Nähen verschiedener
Abschnitte des Dickdarmes und zum Nähen des Dick- und des Dünndarmes an. Im folgenden wird ein
Beispiel für die Herstellung einer Anastomose »Ende an Ende« angeführt.
Zur Arretierung des Endes des duchschnittenen geraden Darmes während der Herstellung der Anastomose
»Ende an Ende«, die vor der Entfernung des durch den pathologischen Prozeß befallenen Abschnittes des geraden
Darmes vorgenommen wird, wird durch den After die Führung 27 mittels der Vorrichtung 29 in den geraden
Darm eingeführt. Bevor die Führung 27 samt der Vorrichtung 29 den befallenen Abschnitt 34 des geraden
Darmes erreicht hat, wird dieser zusammen mit dem unbefallenen Abschnitt 35 mit einem Faden 36 eingeschnürt.
Der Faden 36 (F i g. 6) wird angezogen und ein Knoten am Bund 37 der Führung 27 geknüpft. Indem
das Feststellelement 31 mittels des Einstellstabes 30 abgeschraubt wird, entfernt man den Einstellstab 30 samt
dem Feststellelement 32 aus dem geraden Darm. Nach dem Spannen des Darmes wird dieser an der Stelle des
Bundes 37 (F i g. 7) der Führung 27 durchgeschnitten, und der befallene Darmabschnitt wird gemeinsam mit
dem darin befindlichen Feststellelement 31 entfernt Durch die innere öffnung der Führung 27 führt man den
Stab 6 (F i g. 8) mit dem daran angebrachten Kunststoffring 14 und dem Anschlagkopf 7 bis zum Anschlag des
Bundes 37 der Führung 27 gegen den Bund 28 ein. Das Ende des durchschniiienen geraden Darmes ist nun am
Stab 6 des Operationsgerätes arretiert. Danach wird in den After 39 längs dem Stab 6 das Operationsgerät
eingeführt dessen genaue Arbeitsstellung ebenfalls durch den Bund 28 des Stabes 6 sowie durch die Führung
27 und die Mutter 40 (Fig. 1) arretiert wird. Der ι
Abstand zwischen dem Bund 28 und dem Kunststoffring 14 ist so bemessen, daß der Proximalbschnitt des geraden
Darmes am Stab 6 unterhalb des Anschlagkopfes 7 und des Kunststoffringes 14 befestigt werden kann. Anschließend
werden durch Drehen der Mutter 16 die bei- , den Teile der Vorrichtung 8 solange angenähert, bis sie '»
ihre Arbeitsstellung einnehmen. Der Handgriff 19 der Feststellvorrichtung 21 wird so geschwenkt daß sich die ρ
Feststellvorrichtung 21 möglichst weit vom Anschlag 22 entfernt und der bewegliche Handgriff 19 wird betätigt
Hierbei drückt sein wirksamer Kurzarm 24 auf die Absätze 26 des Stabes 3. Gemeinsam mit dem Stab 3 be- t
wegt sich das daran sitzende Kreismesser 4, welches den Ring 9 mit den daran angebrachten Nadeln 11 verlagert.
Der Ring 9 mit den Nadeln 11 arretiert endgültig die beiden Teile der Vorrichtung 8 wobei ein Teil der Nadeln
11 mit den Ringnuten 13, welche den Kunststoffring 14 durchdringen, diesen fest andrückt und gemeinsam
mit dem Ring 10 festhält.
Mit dem Kreismesser 4 werden die überschüssigen Darmwände abgeschnitten und während des Herauszie-
hens des Operationsgerätes zusammen mit dem nicht abmontierten Anschlagkopf 7 durch den After entfernt.
Hierbei werden ebenfalls die durch das Schneiden des Kunststoffringes 14 mittels des Kreismessers 4 anfallenden
Reste gemeinsam mit dem Anschlagkopf 7 entfernt. Die Vorrichtung 8 verbleibt innerhalb des Darmes
solange, bis der nekrotisierte Darmabschnitt abgestoßen ist und wird nach Ablauf von 7 bis 10 Tagen auf
natürlichem Wege aus dem Organismus entfernt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Operationsgerät zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen am Dickdarm, bestehend aus einem
zylindrischen Gehäuse mit einem Dorn an einem seiner Enden, in dem sich ein Stab mit einem
daran starr befestigten Kreismesser befindet, das mit einer Einrichtung zu seiner Längsverschiebung versehen
ist, und koaxial ein Stab mit einem Anschlagkopf, der bezüglich des Stabes axial verschiebbar
gelagert ist, sowie mit einer Vorrichtung zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen, die sich aus
zwei Teilen zusammensetzt, von welchen der eine Teil am Dorn angebracht ist und Klammern trägt,
die mit dem Stab für ihre gemeinsame Bewegung während der Herstellung der ringförmigen Anastomosen
zusammenwirken, und der andere Teil am Anschlagkopf vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Dorn (2) befindliche Teil der Vorrichtung (8) zur Herstellung von ringförmigen
Anastomosen zwei Ringe (9,10) aufweist, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, zwischen
welchen über den Umfang eine Anzahl von Nadeln (11) gleichmäßig angeordnet ist, die teilweise
mit wendeiförmigen Federn (12) versehen sind, und der am Anschlagkopf (7) angebrachte Teil der Vorrichtung
(8) zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen einen Ring (14) darstellt, der mit dem Anschlagkopf
(7) derart verbunden ist, daß er während der Herstellung der Anastomose davon getrennt
werden kann, wobei die beiden Teile (10, 14) der Vorrichtung (8) miteinander mittels der Nadeln (11)
verbunden werden.
2. Operationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Anschlagkopf (7) angebrachte
Ring (14) aus einem biologisch inerten polymeren Material besteht und daß mindestens drei Nadeln
(11) Ringnuten (13) zur Kupplung mit dem genannten Ring haben, wobei der Durchmesser des
Anschlagkopfes (7) etwas kleiner ist uls der Durchmesser
des Kreismessers (4).
3. Operationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als biologisch inertes polymeres
Material Fluorkunststoff verwendet wird.
4. Operationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationsgerät mit einer
Führung (27) bestückt ist, welche auf den Stab (6) aufgesetzt wird, der mit einem Bund (28) als Anschlag
der Führung (27) versehen ist, welche vom Anschlagkopf (7) in einem Abstand angeordnet ist,
der für das Anziehen der Beutelnaht des Proximalabschnittes des Dickdarmes am Stab (6) notwendig
ist.
5. Operationsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Vorrichtung (29) zur
Unterbringung der Führung (27) im Dickdarm versehen ist, mit einem Einstellstab (30), an welchem in
einem Abstand voneinander mittels einer Gewindeverbindung zwei kegelstumpfförmige Gegenfeststellelemente
(31,32) befestigt sind, die einander mit ihren kleineren Grundflächen zugewandt sind, zwischen
welchen am Einstellstab (30) die Führung (27) angeordnet ist, wobei das eine Feststellelement (31)
an einem Ende des Einstellstabes angebracht ist und das andere Feststellelement, das vom Ende des Ein-Stellstabes
(30) entfernt ist, einen axialen Hohlraum (33) zur Aufnahme der Führung (27) aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Operationsgerät zur Anlegung
von ringförmigen Anastomosen am Dickdarm.
Bekannt ist (SU-PS 2 64 6!2) ein Operationsgerät zur Anlegung von ringförmigen Anastomosen am Dickdarm,
bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem Dorn an einem seiner Enden, in dessen Innerem
sich ein Stab samt einem daran starr befestigten Kreismesser befindet, das mit einer Einrichtung zu seiner
Längsverschiebung versehen ist, ferner ein koaxialer Stab mit einem Anschlagkopf, sowie eine Vorrichtung
zur Anlegung von ringförmigen Anastomosen, die sich aus zwei Teilen zusammensetzt, von welchen der eine
Teil am Dorn und der andere am Anschlagkopf angebracht ist. Die für die Herstellung einer Beutelnaht zwischen
den genannten Teilen notwendige Entfernung wird mittels eines am Stab angeordneten Schraubenpaares
vorbestimmt Der am Dorn angebrachte Teil der Vorrichtung zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen
weist eine zylindrische Hülse auf, in deren Innerem ein geschlitzter Ring starr befestigt ist, welcher
gemeinsam mit der Innenfläche der Hülse Nuten zur Aufnahme von Klammern bildet. Innerhalb der Hülse
befindet sich ein zylindrischer Stößel. An der der Hülse zugewandten Oberfläche des Anschlagkopfes sind über
den Umfang Hohlräume gleichmäßig angeordnet, die mit den Nuten übereinstimmen und nach dem Zusammennähen
den Klammern eine B-Form verleihen.
Beim Einsatz des bekannten Operationsgerätes werden seine Arbeitsteile in die zusammenzunähenden Abschnitte
des Dickdarmes eingeführt, und die Enden der genannten Abschnitte werden am Stab des Operationsgerätes zwischen den beiden Teilen der Vorrichtung
befestigt. Die Befestigung der Enden des Dickdarmes am Stab erfolgt durch das Festziehen der zuvor hergestellten
Beutelnähte. Nachher werden die beiden Teile der Vorrichtung einander genähert. Mit Hilfe der Einrichtung
zur Längsverschiebung des Kreismessers und des Stößels werden die Klammem aus den Nuten herausgestoßen;
diese durchstechen mit ihren spitzen Enden die zusammengedrückte Wandung des Dickdarmes
und, indem sie in die Hohlräume eindringen, werden sie B-förmig gebogen, wodurch die Enden der Dickdarmabschnife
fest verbunden werden. Durch das Kreismesser wird innerhalb der Naht des Dickdarmes ein rundes
Loch herausgeschnitten.
Nach der Herstellung der Naht nimmt das Kreismesser — und folglich der Stößel — seine ursprüngliche
Stellung ein. Durch die Drehung der Mutter der Vorrichtung zur Längsverschiebung des Kreismessers
trennt man die Hülse vom Anschlagkopf. Das Operationsgerät wird alsdann aus dem Dickdarm herausgenommen.
Das bekannte Operationsgerät gestattet es, Klammernähte unterschiedlichen Durchmessers herzustellen,
da es mit einem Satz von austauschbaren Klammerhülsen, Stößeln und Messern versehen ist. Dadurch eignet
sich das Operationsgerät für Dickdärme unterschiedlichen Durchmessers und unabhängig von der Tiefe des
Operationsfeldes. Indem die metallischen Klammern eine längere Zeit innerhalb der Darmwand bleiben, tragen
sie jedoch dazu bei, daß eine Infektion durch den Dickdarm in den Bereich der zusammenzunähenden
Darmwände längs den durch die Klammern gebildeten Kanälen eindringt. Dies begünstigt einen Entzündungsvorgang, der eine Narbenverengung der Anastomose
zur Folge hat. Hinzu kommt, daß bei einer Klammernaht ebenfalls eine Serosaligaturnaht über den gesamten
Umfang der Anastomose hergestellt werden muß.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PCT/SU1979/000049 WO1981000046A1 (en) | 1979-07-02 | 1979-07-02 | Surgical instrument for performing circular anastomoses on large intestine |
FR8020418A FR2490482A1 (fr) | 1979-07-02 | 1980-09-23 | Appareil chirurgical pour l'application d'anastomoses circulaires sur le gros intestin |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2953742A1 DE2953742A1 (en) | 1982-01-28 |
DE2953742C1 true DE2953742C1 (de) | 1984-05-03 |
Family
ID=26221991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2953742A Expired DE2953742C1 (de) | 1979-07-02 | 1979-07-02 | Operationsgerät zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen am Dickdarm |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6358581B2 (de) |
CH (1) | CH650660A5 (de) |
DE (1) | DE2953742C1 (de) |
FR (1) | FR2490482A1 (de) |
WO (1) | WO1981000046A1 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4592354A (en) * | 1983-10-11 | 1986-06-03 | Senmed, Inc. | Tissue retention spool for intraluminal anastomotic surgical stapling instrument and methods |
IT1196026B (it) * | 1984-02-16 | 1988-11-10 | Carlo Rebuffat | Dispositivo pe anastomosi circolare |
IT1173284B (it) * | 1984-02-16 | 1987-06-18 | Riccardo Rosati | Macchina suturatrice meccanica circolare |
AU582625B2 (en) * | 1985-01-28 | 1989-04-06 | Ethicon Inc. | Tissue gripper for use with intraluminal stapling device |
SU1616624A1 (ru) * | 1987-07-14 | 1990-12-30 | Предприятие П/Я А-3697 | Хирургический сшивающий аппарат |
GR880100631A (el) * | 1988-09-23 | 1990-10-31 | Kanshin Nikolai N | Ραβδος για οργανο χειρουργικης ραφης |
ES2011131A6 (es) * | 1989-04-18 | 1989-12-16 | Kanshin Nikolai Nikolaevich | Vastago de un aparato quirutgico de sutura. |
US7448271B2 (en) * | 2005-08-17 | 2008-11-11 | The Boeing Company | Inspection system and associated method |
US7527185B2 (en) | 2006-07-12 | 2009-05-05 | Niti Surgical Solutions Ltd. | Compression anastomosis ring assembly and applicator for use therewith |
US8205782B2 (en) | 2006-07-12 | 2012-06-26 | Niti Surgical Solutions Ltd. | Compression assemblies and applicators for use therewith |
PL236575B1 (pl) * | 2015-07-31 | 2021-01-25 | Grena Ltd | Jednorazowa jednostka zespalająca |
US20220401101A1 (en) * | 2021-06-16 | 2022-12-22 | Covidien Lp | Purse-string applicator for circular stapling instruments |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3254650A (en) * | 1962-03-19 | 1966-06-07 | Michael B Collito | Surgical anastomosis methods and devices |
SU264612A1 (ru) * | 1966-12-31 | 1970-03-03 | Г. В. Астафьев, А. Н. Ожгихин, С. И. Бабкин, П. И. Андросов | Аппарат для наложения круговых анастомозов между органами пищеварительного тракта |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH470170A (de) * | 1968-02-02 | 1969-03-31 | Vnii Khirurgicheskoi Apparatur | Gerät zum Anbringen von Rundanastomosen |
SU571254A2 (ru) * | 1976-04-09 | 1977-09-05 | Московский Городской Ордена Ленина И Ордена Трудового Красного Знамени Научно-Исследовательский Институт Скорой Помощи Им. Н.В.Склифосовского | Аппарат на пищеварительном тракте |
-
1979
- 1979-07-02 DE DE2953742A patent/DE2953742C1/de not_active Expired
- 1979-07-02 WO PCT/SU1979/000049 patent/WO1981000046A1/ru unknown
- 1979-07-02 CH CH1400/81A patent/CH650660A5/de not_active IP Right Cessation
- 1979-07-02 JP JP54501372A patent/JPS6358581B2/ja not_active Expired
-
1980
- 1980-09-23 FR FR8020418A patent/FR2490482A1/fr active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3254650A (en) * | 1962-03-19 | 1966-06-07 | Michael B Collito | Surgical anastomosis methods and devices |
SU264612A1 (ru) * | 1966-12-31 | 1970-03-03 | Г. В. Астафьев, А. Н. Ожгихин, С. И. Бабкин, П. И. Андросов | Аппарат для наложения круговых анастомозов между органами пищеварительного тракта |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1981000046A1 (en) | 1981-01-22 |
JPS56500758A (de) | 1981-06-11 |
FR2490482B1 (de) | 1984-10-26 |
FR2490482A1 (fr) | 1982-03-26 |
CH650660A5 (en) | 1985-08-15 |
JPS6358581B2 (de) | 1988-11-16 |
DE2953742A1 (en) | 1982-01-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3854244T2 (de) | Chirurgisches Klammer-Instrument. | |
DE3046365C2 (de) | Chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von Hohlorganen mit Metallklammern | |
DE68907627T2 (de) | Chirurgisches Instrument zum Erzeugen einer Anastomose unter Druck. | |
DE69210100T2 (de) | Absorbierbare Befestigungsvorrichtung für Anastomose | |
DE2851144C2 (de) | Chirurgisches Klammerinstrument | |
DE69736601T2 (de) | Chirurgische Vorrichtung zum Anbringen von Spiralklammern | |
DE60114570T2 (de) | Flüssigkeitsabgabevorrichtung zur verwendung mit anastomose-, klammer- oder resektionsinstrumenten | |
DE3390219C2 (de) | Instrument zum Einsetzen eines chirurgischen Befestigungselements in Gewebe | |
DE69230991T2 (de) | Chirurgisches Klammernähgerät für Anastomosen | |
DE69108836T2 (de) | Chirurgisches intraluminales Anastomosennähgerät mit abnehmbarem Amboss. | |
DE69314530T2 (de) | Trokarwundverschlussvorrichtung | |
DE3782009T2 (de) | Chirurgisches klammernahtgeraet fuer die end-an-end-anastomose. | |
AT393616B (de) | Chirurgisches heftinstrument zur durchfuehrung von intraluminalen anastomosen | |
DE69406725T2 (de) | Chirurgisches Instrument zur Herstellung einer Tabaksbeutelnaht | |
EP0324858A1 (de) | Chirurgische nähvorrichtung | |
DE2816961C2 (de) | Vorrichtung zum Anlegen einer Klammer an einen Eileiter | |
DE2945628C2 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Knochenbruchstücken | |
DE3107159C2 (de) | Gegendruckelement für das Skalpell eines chirurgischen Klammerinstrumentes | |
DE69218268T2 (de) | Durchzieh-Operationsgerät zur Herstellung von intraluminalen ringförmigen Anastomosen mit Befestigungsvorrichtung | |
DE3249679C2 (de) | Instrument zum chirurgischen Zusammenheften von Gewebeteilen | |
DE2919009C2 (de) | Gerät zum Vernähen von Körpergewebe im abdominalen Bereich | |
DE1285669B (de) | Geraet zum Verbinden der Speiseroehre mit dem Darm oder Magen | |
DE2953742C1 (de) | Operationsgerät zur Herstellung von ringförmigen Anastomosen am Dickdarm | |
DE3249117T1 (de) | Chirurgische befestigungseinrichtung und instrument zum einsetzen derselben | |
DE2338065B2 (de) | Chirurgische vorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |