DE2953084C2 - Haltevorrichtung für eine flexible Vorlagenabdeckung an einem Kopiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Kopiergeräten, z. B. elektrostatischen Kopiergeräten wird ein Teil der Optik quer zum Kopierer bewegt, um die Abzeichnung auf dem Original auf das Kopierpapier durch Spaltbelichtung zu übertragen. Die bewegliche Optik ist dabei unterhalb einer lichtdurchlässigen Auflageplatte angeordnet, die sich an der Oberseite des Geräterahmens des Kopiergerätes befindet. Die auf die Auflageplatte gelegte Vorlage wird mit einer z. B. aus Gummi bestehenden Abdeckung abgedeckt, die schwenkbar -40 gehaltert ist. Da diese verhältnismäßig kräftige Abdekkung bei jedem Kopiervorgang eines neuen Originals hochgeschwenkt werden muß. soll der dazu erforderliche Kraftaufwand möglichst gering sein, andererseits aber soll die Abdeckung in aufgeklapptem Zustand nach Möglichkeit offen bleiben.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, die in einfacher Weise beim Einlegen von Originalen zu betätigen ist, einen geringen Kraftaufwand für das Hochheben der Abdeckung benötigt und in der maximalen Hochschwenkstellung einrastbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht auf diese Weise, daß beim Hochschwenken der Abdeckung deren Gewicht durch die Zugfedern weitgehend entlastet wird und daß außerdem in der hochgeschwenkten Stellung durch Einrasten der Rolle in die kreisförmige Ausnehmung der Segmentplatte die fto Abdeckung in ihrer hochgeschwenkten Stellung verbleibt.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt

F i g. I eine Seitenansicht der Vorlagenabdeckung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorlagenabdeckung;

F i g. 3 einen Schnitt nach Ill-Ill der F i g. 2;

Fig.4 eine perspektivische Ansicht der Gesamtvorrichtung;

F i g. 5 einen Schnitt nach V-V der F i g. 1;

F i g. 6 einen Schnitt nach VI-VI der F ί g. 5;

F i g. 7 eine Draufsicht auf den Rastmechanismus;

F i g. 8 eine gleiche Ansicht wie F i g. 7.

Wie F i g, 1 zeigt, ist die Halterung 805 an Scharnieren 807 und 808 am hinteren Ende (linke Seite in F i g. 1) des Geräterahmens 2 befestigt Die Halterung 805 kann mit der Abdeckung von der rechten Seite des Maschinenrahmens 2 her in die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Stellung verbracht werden, indem sie von der Auflageplatte 4 um einen Schwenkwinkel α von ca. 45° nach oben geschwenkt wird.

In den oberen rechten Teil der Vorlagenabdeckung 6, im folgenden kurz als »Abdeckung« bezeichnet, ist mit Schrauben 810 ein Befestigungselement 809 befestigt, das als Handgriff dient Das Befestigungselement 809 ist an beiden Enden umgebogen und verläuft längs der Abdeckung 6 und rechtwinklig zu der Querrichtung des Geräterahmens 2. Die Halterung 805 ist im wesentlichen U-förmig mit nach oben gewölbten Schenkeln 81! und 812 mit rundem Querschnitt und mit einem die Schenkel 811 und 812 verbindenden Verbindungsstück 813 mit rundem Querschnitt. Die Halterung 805 sollte im Fall eines großen Kopierers einen relativ großen Durchmesser haben, um die Abdeckung 6 genügend zu haltern. Das Verbindungsstück 813 ist am Befestigungselement 809 so befestigt, daß es im Befestigungselement 809 in Längsrichtung des Geräterahmens 2 frei beweglich ist. Das Befestigungselement 809 liegt auf der nicht von den Schrauben 810 vorspringenden Seite der Abdeckung 6 auf und hat einen Endteil, der einen Zwischenraum 814 zum Einführen des Verbindungsstücks 813 bildet. Der Zwischenraum 814 ist durch die biegsame Abdeckung 6 abgeschlossen. Wenn das Original 802 z. B. ein sperriges Buch ist (vgl. Fig. 1), ist die Abdeckung 6. da das Verbindungsstück 813 der Halterung 805 längs dem Befestigungselement 809 verschiebbar ist, über den Umril des Originals 802 biegbar. Somit ist das Original 802 abgedeckt, damit kein Licht von der Optik austritt. Wenn die Halterung 805 aufwärts geschwenkt wird, kann sich das Befestigungselement 809 aufgrund des Eigengewichts der Abdeckung 6 längs dem Verbindungsstück 813 verschieben, so daß das Verbindungsstück 813 mit dem Ende der Biegung des Befestigungselements 809 in Kontakt gelangt. Dadurch fällt das Verbindungsstück 813 niemals aus dem Zwischenraum 814. Die unteren Enden der Schenkel 811 und 812 sind in die Enden der Scharniere 807 bzw. 808 eingesetzt. Das Hinterende der Abdeckung 6 ist an den Wellen 815 und 816 gehaltert, die ihrerseits längs der gleichen Achse in die Scharniere 807 und 808 eingesetzt sind.

Fig.4 bis 6 zeigen die Vorrichtung zum Schwenken und Halten der Abdeckung 6, die an der Halterung 805 montiert ist. Die Scharniere 807 und 808, die runden Querschnitt haben, weisen ebenfalls runde Vorsprünge 817 und 818 auf, die in axialer Richtung nach außen vorspringen. Die Vorsprünge 817 und 818 der Scharniere 807 und 808 sind drehbar an zwei Haltearmen 819 und 820 befestigt. Die Haltearme 819 und 820 sind einstückig mit dem in der Rückseite des Maschinennihmens 2 angeordneten Zentralteil 821 ausgeführt. Zwischen die Scharniere 807, 808 und die Haltearme 819, 820 sind Gleitringe 822 und 823 mit geringem Reibwert eingefügt, so daß die Scharniere leichtgängig sind. Im Mittelteil längs der Achse des

Scharniers 807 ist ein Paßloc'n 824 zur Aufnahme eines Schenkels 811 der Halterung 805 ausgebildet und verläuft bis zur Mitte des Scharniers 807, Die Lage des Paßlochs 824 ist so gewählt, daß die Abdeckung 6 um 45° geöffnet wird, wenn das Scharnier 807 um den größtmöglichen Winkel bewegt wird (vgl. F i g. 4), und daß die Abdeckung 6 auf der durchlässigen Auflageplatte 4 liegt, wenn das Scharnier 807 nicht geschwenkt ist. Der in das Paßloch 824 eingesetzte Schenkel 811 ist mit einer Schraube 825 gesichert. In dem in axialer Richtung des Scharniers 807 nach außen verlaufenden Vorsprung 817 ist ein Paßloch 826 zum Einsetzen der Welle 815 bis zur M'rtte des Scharniers 807 in dessen axialer Richtung ausgebildet Die Welle 815, die in das Paßloch 826 eingesetzt ist, ist mit einer Schraube 827 gesichert. Das Scharnier 808 ist ebenso wie das Scharnier 807 ausgebildet, und der andere Schenkel 812 der Halterung 805 sowie die Welle 816 sind in gleicher Weise eingesetzt und gesichert.

Im unteren Teil des Scharniers 807 sind mit 2ü Schrauben 830 Winkelhebel 828 und 829 befestigt, die rechtwinklig zu der Rotationsachse des Scharniers 807 verlaufen und nach unten durch den Zentraluil 821 zur rechten Seite des Geräterahmens 2 verlaufen. Die Winkelhebel 828 und 829 sind parallel zueinander in geeigneten Abständen in axialer Richtung des Scharniers 807 angeordnet. Der in axialer Richtung des Scharniers 807 äußere Winkelhebel 829 ist zur rückwärtigen Seite des Maschinenrahmens 2 abgebogen. In den in axialer Richtung äußeren unteren Teil des anderen Scharniers 808 ist mit Schrauben 832 ein Winkelhebel 831 geschraubt. Ebenso wie der Winkelhebel 829 ist der Winkelhebel 831 im wesentlichen L-förmig und verläuft zur rechten Seite des Geräterahmens 2. An den freien Enden der Winkelhebel 829 und 831 sind die Enden von Zugfedern 833 und 834 befestigt, deren andere Enden mit der rechten Seite des Zentralteils 821 verbunden sind. Durch die Zugkraft dieser Federn 833 und 834 sind die Winkelhebel 829 und 831 zur rechten Seite des Geräterahmens 2 beaufschlagt. Daher sind die Scharniere 808 und 807 so beaufschlagt, daß sie in Richtung eines Pfeils 835 schwenkbar sind.

Ein Ende einer Anschlagstange 836 mit rundem Querschnitt ist am freien Ende des Winkelhebels 828 des Scharniers 807 befestigt. Die Anschlagstange 836 verläuft in der Verlängerungsrichtutig des Winkelhebels 828 schräg nach unten. Unter der Anschlagstange 836 sind vorgesehen eine Segmentplatte 837, ein ünter dieser positionierter Schwinghebel 838 und eine Feder 839, die den Schwinghebel 838 zu der Seite der Segmeritplatte 837 hin beaufschlagt; diese drei Teile bilden eino Stützeinheit 340. Die Segmentplatte 837. deren schwenkbarer Sektorenfuß mit einer Achse 841 festgelegt ist, weist ein Langloch 842 auf, das in radialer ,5 Richtung verläuft. Das freie Ende der Anschlagstange 836 ist in dieses Langloch 842 eingesetzt. Der Kreisbogenabschnitt 843 der Segmentplatte 837 weist einen halbkreisförmigen Ausschnitt 845 auf, in den eine Rolle 844 eingreift, der noch erläutert wird. Unterhalb e,o der Segmentplatte 837 ist horizontal der Schwinghebel 838 angeordnet, der zwei Arme 846 und 847 aufweist. Der Schwinghebel 838 ist horizontal frei schwenkbar, da er von einer Achse 848 gehaltert ist, die am Zentralteil 821 am Grund der Arme 846 und 847 außerhalb der b? Radialrichtung d<;r Segmentplatte 837 befestigt ist. Die über die Segmentplatte 837 vorspringende Rohe 844 ist drehbar an dem freier, Ende des einen Arms 846 befestigt, der entlang dem Kreisbogenteil 843 der Segmentplatte 837 verläuft. Der andere Arm 847 verläuft unter der Segmentplatte 837 auf der entgegengesetzten Seite des Arms 846 in bezug auf das Langloch 842 in der Segmentplatte 837. Das freie Ende des Arms 847 steht mit dem Ende einer Zugfeder 839 in Verbindung, deren anderes Ende an einem mit dem Zentralteil 821 verbundenen Stützglied 849 befestigt ist. Durch die Zugkraft der Feder 839 wird der Schwinghebel 838 in Richtung des Pfeils 850 gedrückt. Somit wird die Rolle 844 rücktreibend mit dem Kreisbogenteil 843 der Segmentplatte 837 kontaktiert.

Wenn nach F i g. 1 die Vorlage 802 durch die Abdeckung 6 abgedeckt ist, sind die Scharniere 807 und 808 gegen die Pfeilrichtung 835 geschwenkt und widerstehen der Zugkraft der Federn 833 und 834 aufgrund des Eigengewichts der Halterung 805 und der Abdeckung 6. Daher ist die zum Drehen der Scharniere 807 und 808 in Pfeilrichtung 835 erforderliche Kraft unter Nutzung der Zugkraft der Federn 833 und 834 etwas kleiner als die Kraft zum DrP¹^n der Scharniere 807 und 808 entgegen der Pfeilrichvjng 835 aufgrund des Eigengewichts der Halteruung 805 und der Abdeckung 6 gewählt. Daher wird die Halterung 805, wenn sie nicht mit etwas Kraftaufwand nach oben bewegt wird, nicht durch die Zugkraft der Federn 833 und 834 allein hochgeschoben.

Solange die Abdeckung 6 auf der lichtdurchlässigen Auflageplatte 4 aufliegt, wird die Anschlagstange 836 entgegengesetzt zu dem Pfeil 835 zusammen mit dem Scharnier 807, 808 gedreht, weshalb die Schwenkplatte 837 ebenfalls zur Rückseite des Zentralteils 821 (vgl. F i g. 4) geschwenkt wird. Daher befindet sich die durch die Kraft der Zugfeder 839 in den Kreisbogenteil 843 eingefügte Rolle 844 vor dem Kreisbogenteil 843.

Wenn die Abdeckung 6 nach oben geschwenkt wird, damit die Vorlage 802 auf die Auflageplatte 4 aufgelegt werden kann, muß die Halterung 805 von Hand aufwärtsgeschoben werden. Da die Winkelhebel 829 und 831, d.h. die Scharniere 807 und 808, durch Federkraft in Richtung des Pfeils 835 gezogen werden, kernen die Halterung 805 und die Abdeckung 6 selbst dann, wenn sie schwer sind, mit geringem Kraftaufwand bewegt werden. Durch die Schwenkbewegung der Halterung 805 in Richtung des Pfeils 83ä wird die Anschlagstange 836 in Richtung eines Pfeils BSI (vgl. Fig. 7) gedreht. Durch diese Drehbewegung der Anschlagstange 836 wird die Segmentplatte 837 um den Stift 841 in Richtung des Pfeils 852 geschwenkt. Infolgedessen bewegt sich der Kreisbogenteil 843 der Segmentplatte 837 in Kontakt mit der Rolle 844. Wenn die Halterung 805 um den Winkel «geschwenkt ist, liegt die Rolle 844 in dem Ausschnitt 845 im Kreisbogenubschnitt 843 (vgl. F i g. 8). Infolgedessen ist die Halterung 805 111 der größten Schwenklage des Winkels α festgelegt, so daß sich die Abdeckung 6 auch dann nicht gegen den Pfeil 835 bewegt, wenn die Halterung 805 freigegeben wird.

Um Vorlage wieder mit der Abdeckung 6 abzudek ken, wenn die Halterung 805 in ihrer größtmöglichen Schwenklage festgelegt ist, muß die Halterung 805 von Hand entgegen dem Pfeil 835 gegen die Kraft der Zugfedern 833 und 834 bewegt werden. Dann kann sich die Segmentplatte 837 in Richtung des Pfeils 853 in Fig. 8 bewegen. Infolgedessen bewegt sich die Rolle 844 aus dem Ausschnitt 845 und gleitet längs dem Kreisbogenabschnitt 843 in die Ausgangsstellung nach F i g. 7 zurück.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Haltevorrichtung für eine flexible Vorlagenabdekkung an einem Kopiergerät, mit einer gabelförmig ausgebildeten und mit ihren freien Enden an s Scharnieren, die auf dem Geräterahmen des Kopiergerätes sitzen, schwenkbar gelagerten Halterung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scharnieren (807, 808) Winkelhebel (829, 831) befestigt sind, deren Enden mit Zugfedern (833,834) in Verbindung stehen, die über einen Zentralteil (821) mit dem Geräterahmen (2) verspannt sind, und daß an einem der Scharniere (807 bzw. 808) eine Anschlagstange (836) befestigt ist, die in ein Langloch (842) einer Segmentplatte (837) eingreift, die um eine Achse (841) des Zentralteils (821) schwenkbar ist und einen Kreisbogenabschnitt (843) aufweist, der mit einer kreisförmigen Rastausnehmung (845) versehen ist, in die bei geöffneter Vorlagenabdeckung (6) eine Rolle (844) eingreift, die ihrerseits auf dem einen Ende eines Doppelwinkelhebels (846, 847) sitzt, der um eine Achse (848) des Zentralteils (821) schwenkbar ist und dessen anderes Ende mit einer gegenüber dem Zentralteil (821) vorgespannten Zugfeder (839) verbunden ist.