DE29520647U1

DE29520647U1 - Niedervoltstromschienensystem

Info

Publication number: DE29520647U1
Application number: DE29520647U
Authority: DE
Original assignee: Briloner Leuchten GmbH
Current assignee: Briloner Leuchten GmbH
Priority date: 1995-12-28
Filing date: 1995-12-28
Publication date: 1996-02-08
Anticipated expiration: 2005-12-29

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Niedervoltstromschienensystem, insbesondere ein Niedervoltstromschienensystem umfassend zwei voneinander beabstandete, etwa parallel zueinander verlaufende Stromschienen, ein an einer Wand oder einer Decke befestigbares Trafogehäuse, das mit Mitteln für den elektrischen Anschluß und die Befestigung der Stromschienen ausgestattet ist und mindestens ein an den Stromschienen befestigbares Leuchtmittel.

Bei Stromschienensystemen der vorgenannten Art verlaufen die Stromschienen in der Regel parallel zueinander, wobei der Abstand der Stromschienen zueinander zum einen durch die an den Stromschienen befestigten Leuchtmittel und zum anderen durch die in der Regel an der Unterseite des Trafogehäuses befestigten Anschlußelemente gewährleistet wird. Weiterhin ist es durchaus üblich, die Enden der Stromschienen mit einem Abschlußstück zu versehen, daß den Abstand der Stromschienen zueinander vorgibt. Bei den bekannten Systemen sind die Stromschienen beispielsweise so gebogen, daß sie parallel zu der Wand oder der Decke verlaufen, an der das Trafogehäuse befestigt ist, und ungefähr eine S-Form aufweisen, wobei der Scheitelpunkt des S im Bereich des Trafogehäuses liegt. Eine weitere sehr verbreitete Form der bekannten Stromschienen ist die eines sich über die gesamte Länge der Stromschienen hinziehenden Bogens, wobei bei an einer Decke befestigtem Trafogehäuse der höchste Punkt des Bogens im Bereich des Trafogehäuses liegt und die Stromschienen sich zu beiden Seiten hin nach unten erstrecken. Als nachteilig bei diesen bekannten Stromschienensystemen erweist sich, daß die beiden beispielsweise genannten Formen nicht ineinander überführbar sind und daß das Packmaß der Stromschienen relativ groß ist.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung eines Niedervoltstromschienensystems der vorgenannten Art, das variabel gestaltbar ist und ein vergleichsweise kleines Packmaß aufweist.

-2-Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede der Stromschienen aus mindestens zwei miteinander verbindbaren Abschnitten zusammengesetzt werden kann. Auf diese Weise wird das Packmaß der Stromschienen etwa halbiert, da bei vergleichbar großen Abschnitten jeder der Abschnitte nur etwa halb so lang ist wie die gesamte Stromschiene. Weiterhin wird durch die miteinander verbindbaren Abschnitte das Stromschienensystem variabler gestaltet, da zwei jeweils über ihre gesamte Länge gleichmäßig gebogene Abschnitte IQ beispielsweise einmal so zusammengesetzt werden können, daß sich eine S-Form ergibt, und zum anderen so miteinander verbunden werden können, daß sich ein über seine gesamte Länge gleichmäßig gekrümmter Bogen ergibt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung können die Abschnitte der Stromschienen jeweils vermittels eines Kupplungsstücks miteinander verbunden werden. Vorzugsweise sind die Abschnitte als Rohre ausgeführt, wobei das Kupplungsstück ein zylindrisches Mittelstück aufweist, dessen Durchmesser dem der rohrförmigen Abschnitte entspricht, wobei sich von dem Mittelstück axial zwei Stifte in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, die in die rohrförmigen Abschnitte einschiebbar sind. Die Verbindung der Abschnitte miteinander kann also dadurch realisiert werden, daß jeder der rohrförmigen Abschnitte auf einen der Stifte des KupplungsStücks aufgeschoben wird.

Vorteilhafterweise weisen die Stifte in ihren von dem Mittelstück abgewandten Bereichen bogenförmige Federelemente auf, die die Stifte radial nach außen teilweise überragen. Die bogenförmigen Federelemente gewährleisten einen sichern Halt der in die rohrförmigen Abschnitte eingeschobenen Stifte.

Gemäß einer bevorzugten ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Stifte gegenüber dem Mittelstück axial drehbar. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Abschnitte

der Stromschienen auch noch nach ihrer Verbindung gegeneinander zu drehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sind die Mittel für den Anschluß und die Befestigung der Stromschienen am Trafogehäuse dadurch realisiert, daß auf der der Befestigungsseite gegenüberliegenden Seite des Trafogehäuses zwei Anschlußelemente angeordnet sind, die jeweils eine Bohrung aufweisen, deren Durchmesser größer als

IQ der Durchmesser des Mittelstücks ist. Vorzugsweise verläuft die Bohrung in den Anschlußelementen parallel zu der Befestigungsseite des Trafogehäuses, wobei jedes der Anschlußelemente eine Schraube aufweist, die in die Bohrung einschraubbar ist. Die Befestigung der Stromschienen an dem Trafogehäuse kann also dadurch erfolgen, daß das Mittelstück des Kupplungstücks in die Bohrung eingeschoben und mittels der Schraube darin festgelegt wird. Danach können von beiden Seiten auf die Stifte des Kupplungsstücks die Abschnitte der Stromschienen aufgeschoben werden und nach Belieben gegeneinander verdreht werden.

-4-Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen

Fig. la eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Niedervoltstromschienensystems mit S-förmig angeordneten Schienen;

IQ Fig. Ib eine Untenansicht des in Fig. la abgebildeten Stromschienensystems;

Fig. 2a eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Niedervoltstromschienensystems mit gerade nach unten I^ gebogenen Schienen;

Fig. 2b eine Untenansicht des in Fig. 2a abgebildeten Niedervoltstromschienensystems;

Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines an einer Decke befestigten Trafogehäuses;

Fig. 4 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kupplungsstücks;

Fig. 5a eine Untenansicht eines erfindungsgemäßen

Abschlußstückes;

Fig. 5b eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Abschlußstückes.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist umfaßt das erfindungsgemäße Niedervoltstromschienensystem ein beispielsweise an der Decke eines Raumes befestigtbares Trafogehäuse 1, zwei an der Unterseite des Trafogehäuses 1 festlegbare Niedervoltstromschienen 2 und zwei auf die Enden der Niedervoltstromschienen 2 aufsteckbare Abschlußstücke 3. Jede der beiden Stromschienen 2 besteht aus zwei gleichlangen

bogenförmigen Abschnitten 4. Die Abschnitte 4 können mittels eines Kupplungsstückes 5 zusammengefügt werden, das aus einem zylindrischen Mittelstück 6 und zwei von diesem nach außen ragenden, gegenüber dem Mittelstück 6 drehbaren Stiften 7 besteht. In ihrem äußeren Bereich weisen die Stifte 7 bogenförmige Federelemente 8 auf, die ein Festklemmen der Stifte 7 in den hülsenförmigen Stromschienenabschnitten 4 gewährleisten. Zu diesem Zweck sind die

Stromschienenabschnitte 4 als dünne Rohre ausgeführt, in IQ deren Enden die Stifte 7 eingeführt werden können (siehe dazu Fig. 4) .

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das an der Decke 9 eines Raumes befestigte Trafogehäuse 1 an seiner Unterseite zwei

I^ rohrförmige Anschlußelemente 10 aufweist. Die Anschlußelemente 10 sind gegenüber dem Trafogehäuse durch Isolierscheiben 11 elektrisch isoliert. In ihrer unteren Hälfte weisen die Anschlußelemente 10 Bohrungen 12 auf, in denen mittels Schrauben 13 die Stromschienenabschnitte 4 oder die zylindrischen Mittelstücke 6 der Kupplungsstücke 5 festlegbar sind.

Aus den Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Abschlußstücke 3 als transparente, abgerundete quaderförmige Kunststoff-Formteile ausgeführt sind, die auf ihrer Unterseite zwei hohlzylindrische Aufnahmen 14 für die Aufnahme jeweils eines Stromschienenabschnitts 4 aufweisen. Durch das Aufschieben der Abschlußstücke 3 auf die Stromschienenabschnitte 4 wird die Einhaltung des Abstands zwischen den Stromschienen 2 gewährleistet. Weiterhin tragen zur Einhaltung des Abstands zwischen den Stromschienen an den Stromschienen befestigte Strahler 15 bei {siehe dazu die Figuren 2a und 2b).

Durch die Verbindung von jeweils zwei Stromschienenabschnitten 4 durch das Kupplungsstück 5 ergibt sich die Möglichkeit die beiden Abschnitte 4 gegeneinander zu drehen. Aus den Fig. la und Ib ist ein Stromschienensystem ersichtlich, dessen Stromschienenabschnitte 4 so zueinander

gedreht sind, daß sich eine S-förmige, in einer horizontalen Ebene befindliche Gestalt der Stromschienen 2 ergibt. Aus den Fig. 2a und 2b ist eine Stromschienensystem ersichtlich, dessen Stromschienenabschnitte 4 so gegeneinander verdreht sind, daß sich eine bogenförmige, aus der Befestigungsebene nach unten ragende Gestalt der Stromschiene 2 ergibt. Durch die Drehbarkeit der Abschnitte 4 gegeneinander ist es natürlich auch möglich, andere Gestaltungen zu wählen.

Claims

-1-Schutzansprüche:

1. Niedervoltstromschienensystem umfassend

- zwei voneinander beabstandete, etwa parallel zueinander verlaufende Stromschienen (2),

- ein an einer Wand oder einer Decke (9) befestigbares Trafogehäuse (1), das mit Mitteln (10, 12, 13) für den elektrischen Anschluß und die Befestigung der Stromschienen (2) ausgestattet ist, und

- mindestens ein an den Stromschienen (2) befestigbares Leuchtmittel (15),

dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stromschienen (2) aus mindestens zwei miteinander verbindbaren Abschnitten (4) zusammengesetzt werden kann.

2. Niedervoltstromschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (4) der Stromschienen (2) jeweils mittels eines Kupplungsstückes (5) miteinander verbunden werden können.

3. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (4) der Stromschienen (2) als Rohre ausgeführt sind und das Kupplungsstück (5) ein zylindrisches Mittelstück (6) aufweist, dessen Durchmesser dem der rohrförmigen Abschnitte (4) entspricht, wobei sich von dem Mittelstück (6) axial zwei Stifte (7) in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, die in die rohrförmigen Abschnitte (4) einschiebbar sind.

4. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (7) in ihren von dem Mittelstück (6) abgewandten Bereichen

4 *

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]_ bogenförmige Federelemente (8) aufweisen, die die Stifte (7) radial nach außen teilweise überragen.

5. Niedervoltstromschxenensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (7) gegenüber dem Mittelstück (6) axial drehbar sind.

6. Niedervoltstromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für den

XO Anschluß und die Befestigung der Stromschienen (2) am Trafogehäuse {1) dadurch realisiert sind, daß auf der der Befestigungsseite gegenüberliegenden Seite des Trafogehäuses (1) zwei Anschlußelemente (10) angeordnet sind, die jeweils eine Bohrung (12) aufweisen, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Mittelstücks (6) ist.

7. Niedervoltstromschxenensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) in den Anschlußelementen (10) parallel zu der Befestigungsseite des Trafogehäuses (1) verläuft und daß jedes der Anschlußelemente (10) eine Schraube (13) aufweist, die in die Bohrung (12) einschraubbar ist.