DE29520638U1

DE29520638U1 - Tauchermesser mit Schere

Info

Publication number: DE29520638U1
Application number: DE29520638U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-28
Filing date: 1995-12-28
Publication date: 1996-02-22
Anticipated expiration: 2005-12-29

Description

-1-BESCHREIBUNG

Tauchermesser mit Schere

Die Erfindung betrifft ein Tauchermesser mit einer Messerklinge, die eine Scherenhälfte einer Schere bildet.

Bisher ist ein Tauchermesser mit einer Messerklinge, die eine Scherenhälfte einer Schere bildet, unbekannt. Zwar gibt es ein Messer mit Schere für Angler (Angler knife, knife technology fantoni), doch ist hier das Sicherungselement, welches das Scherenteil am Aufspringen hindert, so konstruiert, daß ein Taucher mit Handschuhen es kaum und ohne nur mit zwei Händen entsichern kann. Zudem ist die Konstruktionsweise und die Formgebung der beiden Klingen den Anforderungen des Anglers angepaßt. Daher ist dieses beschriebene Messer für den Unterwassereinsatz gänzlich ungeeignet.

Neu ist zudem, daß die Schneidkante einer Messerklinge, welche die zweite Schneidkante einer Scherenhälfte bildet, auch als Messerschneide zu verwenden ist.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß Taucher, die sich in einem Fischernetz oder einer Angelschnur verfangen haben, sich mit einem herkömmlichen Tauchermesser nur schwer davon befreien können. Dieser benötigt ansich beide Hände, eine um das Tauchermesser zu halten und eine um den zuzerschneidenden Gegenstand gegenzuhalten, hat aber in einer solchen beschriebenen Situation oft nur eine Hand zur Verfügung, da er beispielsweise mit einer Hand im Fischernetz oder in der Angelschnur verfangen ist oder in ihr eine Lampe hält. Mit einer Schere kann ein Taucher einfacher, schneller und gefahrloser Fischernetze und Angelschnüre durchtrennen. Zudem ist eine Bedienung der Schere mit einer Hand möglich. Doch eine Schere stellt keinen Ersatz zu einem herkömmlichen Tauchermesser dar, da ein solches Messer unter anderem die Funktion eines Hebels und einer Waffe hat. Zudem sind manche Gegenstände aufgrund ihrer Größe oder Lage nur mit einem Messer zu durchtrennen.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die genannten Vorteile von Schere und Tauchermesser in einem Schneidegerät so zu vereinen, daß die Schneidkante einer

Messerklinge, welche eine zweite Schneidkante einer Scherenhälfte bildet, auch als Messerschneide zu verwenden ist und daß ein Sicherungselement, welches ein Scherentei! am Aufspringen hindert, mit einer Hand vom Griff aus entsichert werden kann.

Die Zeichnung zeigt in

Fig.1 das Tauchermesser mit Schere mit geschlossener Scherenhälfte in Seitenansicht,

Fig.2 das Tauchermesser mit Schere mit offener Scherenhälfte in Seitenansicht,
Fig.3 das Tauchermesser mit Schere mit geschlossener Scherenhäifte in Draufsicht,

Fig.4 das Tauchermesser mit Schere mit geschlossener Scherenhälfte in Vorderansicht.

Das Tauchermesser mit Schere weist einen Messerteil 11 und einen Scherenteil 8 auf. Das Messerteil 11 besteht aus einem Messergriff 3 und einer Messerklinge 10 mit einer Schneidkante 10a und einer gegenüberliegenden gewellten Schneidkante 10b.

Das Scherenteil 8 ist an das Messerteil 11 mit einer Schraube 9 angelenkt und ist um eine erste Achse A drehbar. Ein Federeiement 2, das am Punkt 6 drehbar befestigt ist, spannt den Scherenteil 8 in einen offenen Zustand vor. Ein Sicherungselement 4 fixiert die Messerklinge 10 und die Scherenklinge 7 in geschlossenem Zustand relativ zueinander. Das Sicherungselement 4 ist im mittleren Bereich des Messerteils 11 angeordnet und ist um die zweite Achse B mit einer Schraube 5 drehbar gelagert. Zudem weist das Sicherungselement 4 einen gebogenen Bereich auf, der mit der Lagerachse B des Sicherungselements 4 eine Öffnung bildet, durch die sich die Scherenklinge 7 in jedem Zustand erstreckt. Im geschlossenem Zustand der Schere liegt die Schneidkante 7b und ihr gegenüberliegender Rand 7a der Scherenklinge 7 zwischen der Schneidkante 10a und der gegenüberliegenden Schneidkante 10b. Der gegenüberliegende Rand 7a der Scherenklinge 7 ist im geschlossenen Zustand der Schere von dem gegenüberliegenden Rand 10b beabstandet. Die Scherenklinge 7 quer zur Schneidkante 7b weist eine geringere Abmessung als die Messerklinge 10 quer zur Schneidkante 10a.

Im geschlossenen Zustand der Schere hat das Tauchermesser mit Schere dieselben Eigenschaften wie ein herkömmliches Tauchermesser. Der Taucher kann sowohl die Schneidkante 10a sowie die gegenüberliegenden Schneidkante 10b zum Schneiden verwenden. Durch den abgeflachten Rand 7a gibt es keine Behinderung beim Schneiden mit der Schneidkante 10b. Werden die Eigenschaften einer Schere benötigt, muß der Benutzer die obere Hälfte des Sicherungselements 4 radial um die erste Achse B in Richtung des Messergriffs 3 ziehen, damit sich das untere Ende des Sicherungselements 4 vom Scherengriff 1 stülpt und das Federelement 2 die Schere in den offenen Zustand vorspannt. Durch Zusammendrücken des Messergriffs 3 und des Scherengriffs 1 verschieben sich die Schneidekante 10b der Messerklinge 10 und der Schneidekante 7b um die erste Achse A ineinander. Eine gewellte Schneidekante 10b verhindert das Herausgleiten beispielsweise von Angelschnüren und Fischernetzen beim Durchtrennen. Um die Schere wieder zu schließen, wird der Messergriff 3 und der Scherengriff 1 zusammmengedrückt und das Sicherungselement 4 radial um die erste Achse A in Richtung der Messerklinge 10 geschoben.

AHe Bedienelemente sind so konstruiert, daß alle Funktionen des Tauchermessers mit Schere auch mit dicken Handschuhen problemlos durchführbar sind und daß durch eine einfache Mechanik Verunreinigungen den uneingeschränkten Einsatz nicht behindern.

Claims

A-SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schere aufweisend

eine erste Klinge (10) mit einem Griff (3),

eine zweite Klinge (7) mit einem Griff (1), die an die erste Klinge (10) angelenkt ist und um eine erste Achse (A) drehbar ist; ein Federelement (2), das die Schere in einen offenen Zustand vorspannt; und

ein Sicherungselement (4), um die erste und zweite Klinge in geschlossenem Zustand der Schere relativ zueinander zu fixieren,

dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) im mittleren Bereich der ersten Klinge (10) und dem Griff (3) angeordnet ist.

2. Schere nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) um eine zweite Achse (B) an einer der beiden Klingen (7,10) oder Griffen (1,3) drehbar gelagert ist.

3. Schere nach Schutzanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) einen gebogenen Bereich aufweist, der mit der Lagerachse (B) des Sicherungselements (4) eine Öffnung bildet, durch die sich die andere Klinge (7,10) in jedem Zustand der Schere erstreckt.

4. Schere nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (7) quer zur Schneidkante (7b) eine geringere Abmessung als die Klinge (10) quer zur Schneidkante (10a) aufweist,

und die Schneidkante (7b) und der gegenüberliegende Rand (7a) der Klinge (7) im geschlossenen Zustand der Schere zwischen der Schneidkante (10a) und dem gegenüberliegenden Rand (10b) der Klinge (10) liegen.

5. Schere nach Schutzanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüberliegende Rand (10b) der Klinge (10) eine Schneidkante aufweist.

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6. Schere nach Schutzanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (1Ob) der Klinge (10) gewellt ist.

7. Schere nach Schutzanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüberliegende Rand (7a) der Klinge (7) im geschlossenen Zustand der Schere von dem gegenüberliegenden Rand (10b) der Messerklinge (10) beabstandet ist. (Damit man auch mit 10b schneiden kann.)

8. Schere nach Schutzanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenwirkung bis zur Verbindungsstelle der beiden Klingen (10,7) reicht.