DE29520583U1 - Verkleidung für Liegeräder - Google Patents
Verkleidung für LiegeräderInfo
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Classifications
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Verkleidung, beispielsweise für Liegeräder,
die aus schaumartigen Materialien besteht und ihre Form ohne starre Teile beibehält. Bereits bekannt sind starre Verkleidungen
für Liegeräder z.B. aus Faserverbundwerkstoff, oder Sperrholz, oder Verkleidungen, die aus bespannten, starren
Gerüsten bestehen, z.B. stoffbespanntes Gerippe aus Aluminiumrohr. 1985 fuhren bei den holländischen Meisterschaften
einige Liegeradfahrer Verkleidungen, die aus einem starren Gerüst bestanden und mit Isomatten beplankt waren.
1991 produzierte Bendsen in Dänemark eine Liegeradverkleidung mit Seitenteilen aus Schaumstoff, verstärkt durch Einlegeteile
in Form von festen Stangen. Die Seitenteile waren an einer starren
Frontpartie aus Faserverbundwerkstoff befestigt.
Im Unterschied zu diesem Stand der Technik weist die Verkleidung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, keine starren
formgebenden Teile auf, sondern besteht aus flexiblem Schaumstoff . Damit ist die erfindungsgemäße Verkleidung leichter,
unzerbrechlich und sicherer, weil, im Falle eines Sturzes, die Verletzungsgefahr durch hervortretende starre Teile verhindert
wird. Außerdem wird Geräuschbelästigung, die durch das Dröhnen großflächiger, starrer Verkleidungsteile entsteht, vermieden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Verkleidung beim Transport, um Platz zu sparen, zusammengedrückt
oder zusammengerollt werden.
Besondere Ausgestaltungen der Erfindung werden aus den abhängigen Ansprüchen und den Figuren sichtbar.
Figur 1: Schaumstoffverkleidung
Figur 2: transparente Darstellung der Schaumstoffverkleidung
Figur 1 zeigt eine Schäumst off verkleidung 1, die den Verzicht
auf starre, tragende Elemente dadurch ermöglicht, daß sie aus Schaumstoffmaterial besteht das durch Wölbung in zwei Ebenen
(sphärische Wölbung) eine ausreichende Eigensteifigkeit besitzt. Die gezeigte Verkleidung besteht aus zwei Seitenteilen 3, einem
Mittelteil 4 und einer Kopfhaube mit Windschutzscheibe 6, alle Teile sind untereinander mit Reißverschlüssen 2 verbunden.
Die Wölbung der einzelnen Teile 3, 4, 5 kann auf verschiedene
Weise erzeugt werden. Eine Herstellungsmöglichkeit ist das Verschäumen geeigneten Materials direkt in sphärisch gewölbten Formen.
Eine solche Form kann aus einem oder mehreren Formelementen bestehen. Es können Negativformen zum Einsatz kommen, die offen
oder geschlossenen sein können. Hinterschneidungen bilden kein Problem, da die Elastizität des Schaumstoffes auch in diesem
Fall ein Ausformen ermöglicht.
Es kann auch von handelsüblichem, flächigem, ebenem Schaumstoff (Rollenware) ausgegangen werden. Es gibt zahlreiche Verfahren,
um aus einem solchen Halbzeug durch thermisches Verformen eine erfindungsgemäße Verkleidung herzustellen. Es können z.B. Positivformen
oder Tiefzieheinrichtungen zum Einsatz kommen. Das Material läßt sich aber auch blasen.
Die ebene Rollenware kann auch durch Aufbringen von Bändern auf den, an dieser Stelle während des Aufbringens durch Kräfte von
außen gestauchten, Schaumstoff gewölbt werden.
Eine andere Methode ist das Zusammensetzen der benötigten Schaumstoffteile aus mehreren Einzelstücken, wobei während des
Verbindens der Einzelstücke, diese an geeigneten Stellen so gestaucht oder gedehnt werden, daß nach dem Zusammensetzen
innere Spannungen auftreten, die eine sphärische Wölbung des Teils verursachen.
Die Verkleidung 1 kann aus mehreren durch Reißverschlüsse 2 verbundenen Einzelteilen bestehen, wobei die Reißverschlüsse 2
trennbar sein können. Dadurch läßt sich die Verkleidung 1 in mehrere nur schwach gewölbte Einzelteile 3, 4 zerlegen, die sich
kleiner zusammenrollen lassen als eine komplette Verkleidung.
Falls die erfindungsgemäße Verkleidung 1 für Liegeräder verwendet wird, ist es besonders vorteilhaft diese strömungsgünstig
zu gestalten und mit einer Kopfhaube 5 zu versehen. Die Kopfhaube 5 kann mittels Reißverschluß 2 mit der übrigen Karosserie
verbunden werden, so daß sie beliebig abnehmbar ist.
Figur 2 zeigt eine transparente Darstellung der Schaumstoffverkleidung
1.
Es ist sinnvoll die Innenseite der Verkleidung 1 mit Taschen 9 zu versehen.
Wenn die Befestigung der Verkleidung 1 durch innen im Bug angebrachte
Laschen 7 erfolgt, die in einen dafür vorgesehenen Bügel 8 einhaken, läßt sich die Verkleidung schnell abnehmen.
Besonders vorteilhaft ist es, die Verkleidung eng an den Schultern
des Fahrers anliegen zu lassen. Damit läßt sich dort eine zusätzliche Befestigung einsparen.
Als weiteres Mittel zur Befestigung können auch am Rahmen 13 angreifende Schlaufen 10 dienen, die eine sichere Verbindung
der Verkleidung 1 zum übrigen Fahrzeug herstellen. Die gestrichelten Pfeile 14 zeigen wie die Verkleidung 1 auf das
Fahrzeug aufgesetzt wird.
Um Handzeichen geben zu können, z.B. beim Abbiegen, können in der Verkleidung Schlitze 11 vorgesehen werden, die groß genug
sein sollten um eine Hand durch diese zu stecken.
Falls ein heller, durchscheinender Schaumstoff verwendet wird,
können in diesen Leuchtdioden 12 eingesetzt werden, die zur Signalgebung dienen können (Blinker, Bremslicht).
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen Polyethylenschaumstoff
für erfindungsgemäße Verkleidungen zu verwenden.
Claims (23)
1. Verkleidung (1) für Fahrzeuge, insbesondere Liegeräder, aus
Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet daß sie ihre Form ohne Zuhilfenahme starrer Teile beibehält.
2. Verkleidung (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff sphärisch gewölbt ist.
3. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie strömungsgünstig gestaltet ist.
4. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren durch
Reißverschlüsse (2) miteinander verbundenen Einzelteilen (3, 4, 5) besteht.
5. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (3, 4, 5) nach
Öffnen und Aushaken der Reißverschlüsse (2) voneinander trennbar sind.
6. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eines der abnehmbaren Teile die
Kopfhaube (5) ist.
7. Verkleidung {1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Verkleidung
(1) Taschen (9) angebracht sind.
8. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an ihrer Innenseite Befestigungslaschen
(7) angebracht sind.
9. Verkleidung (1) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen im Bug der Verkleidung (1) sitzen und
dort über den Halter (8) die Verbindung zum Rahmen (13) herstellen.
10. Verkleidung (1) nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß Teilbereiche der Verkleidung (1) auf den Schultern aufliegen.
11. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß unten an der Verkleidung (1) Mittel
(10) vorgesehen sind, um die Verkleidung (1) am Rahmen (13) zu befestigen.
12. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in der Verkleidung (1) an geeigneter
Stelle Schlitze (11) vorgesehen sind, um Handzeichen geben zu können.
13. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in den Schaumstoff Leuchtdioden (12)
eingearbeitet sind.
14. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Polyethylenschaumstoff
besteht.
• ■ ··■
15. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (1) durch
Aufschäumen eines schäumfähigen Materials in einer Form erzeugt wird.
16. Verkleidung (1) nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschäumen in einer Negativform stattfindet.
17. Verkleidung (1) nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschäumen in einer geschlossenen Form stattfindet.
18. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (1) durch
thermisches Verformen von handelsüblichem, flächigem, ebenem Schaumstoff erzeugt wird.
19. Verkleidung (1) nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Verformen unter Zuhilfenahme einer Positiv-
oder Negativform erfolgt.
20. Verkleidung (1) nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Verformen durch Blasen erfolgt.
21. Verkleidung {1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (1) durch
Tiefziehen erzeugt wird.
22. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Verkleidung (1) durch Aufbringen
von Bändern auf den Schaumstoff, wobei dieser an dieser Stelle während des Aufbringens der Bänder durch Kräfte von außen
gestaucht wird, erzeugt wird.
23. Verkleidung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (1) aus mehreren
Einzelstücken besteht, wobei während des Verbindens der Einzelstücke diese an geeigneten Stellen so gestaucht oder
gedehnt werden, daß nach dem Zusammensetzen innere Spannungen auftreten, die eine sphärische Wölbung des Teils verursachen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29520583U DE29520583U1 (de) | 1995-12-27 | 1995-12-27 | Verkleidung für Liegeräder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29520583U DE29520583U1 (de) | 1995-12-27 | 1995-12-27 | Verkleidung für Liegeräder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29520583U1 true DE29520583U1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=8017257
Family Applications (1)
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DE29520583U Expired - Lifetime DE29520583U1 (de) | 1995-12-27 | 1995-12-27 | Verkleidung für Liegeräder |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29520583U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004039658A1 (en) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Tomislav Zic | Protective dome for small road vehicles |
DE102005062188A1 (de) * | 2005-12-23 | 2007-07-05 | Söhner, Walter | Neuartiges Fahrrad als Knick-Lenker bzw. mit gelenktem Hinterrad und angetriebenem Vorderrad |
DE102009037623A1 (de) | 2009-08-14 | 2011-02-17 | Paulig, Frank | Leichtbau-Schutzkleidung eines zwei- bzw. drei- oder vierrädrigen Fahrrades |
WO2015128810A1 (pt) * | 2014-02-26 | 2015-09-03 | Brito Miranda Manuel José | Capa de proteção para bicicletas |
-
1995
- 1995-12-27 DE DE29520583U patent/DE29520583U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2004039658A1 (en) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Tomislav Zic | Protective dome for small road vehicles |
DE102005062188A1 (de) * | 2005-12-23 | 2007-07-05 | Söhner, Walter | Neuartiges Fahrrad als Knick-Lenker bzw. mit gelenktem Hinterrad und angetriebenem Vorderrad |
DE102009037623A1 (de) | 2009-08-14 | 2011-02-17 | Paulig, Frank | Leichtbau-Schutzkleidung eines zwei- bzw. drei- oder vierrädrigen Fahrrades |
DE102009037623B4 (de) * | 2009-08-14 | 2021-02-11 | Frank Paulig | Leichtbau-Schutzverkleidung eines zwei- bzw. drei- oder vierrädrigen Fahrrades |
WO2015128810A1 (pt) * | 2014-02-26 | 2015-09-03 | Brito Miranda Manuel José | Capa de proteção para bicicletas |
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