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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Helm, dessen stoßabsorbierender Grundkörper mit
einer mehrteiligen Dekorschale ausgekleidet ist.
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STAND DER
TECHNIK
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Es
ist bekannt, den stoßabsorbierenden Grundkörper mit
einer denselben außen
optisch verkleidenden Dekorschale auszustatten. Die Dekorschale
kann von außen
auf dem bereits ausgeformt vorliegenden Grundkörper befestigt wie beispielsweise
aufgeklebt werden. Dazu wird die entsprechende Dekorschale der Außenkontur
des Grundkörpers
entsprechend vorgeformt und dann als entsprechend verformte, relativ
dünne Schale
von außen
auf dem Grundkörper
befestigt.
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Gemäß einem
anderen bekannten Herstellverfahren wird die Dekorschale entsprechend
der Außenkontur
des fertigen Helms vorverformt und dann in ein entsprechend negativ
ausgeformtes Werkzeug eingelegt. Anschließend wird dann gleichsam von
der Innenseite des herzustellenden Helms aus Kunststoffschaum auf
die Innenseite der Dekorschale aufgebracht und nach entsprechendem
Aushärten
so der Grundkörper
mit fest an ihm anhaftender Dekorschale hergestellt.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
anzugeben, um die designerische Oberflächenstruktur einer Dekorschale
möglichst
individuell unterschiedlich ausbilden zu können.
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Diese
Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren
Ansprüchen.
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Die
Erfindung beinhaltet, dass die Dekorschale aus mehreren Schalenteilen
zusammengesetzt an dem Helm vorhanden ist. Dadurch ist es möglich, durch
unterschiedlich ausgestaltete einzelne Schalenteile ein insgesamt
vielfältig
unterschiedliches Aussehen einer Dekorschale und damit eines Helmes
zu verwirklichen. Die Schalenteile können sich dabei teilweise mit
ihren Randbereichen überlappen.
Die Überlappungsbereiche
hängen
insbesondere auch davon ab, wie zerklüftet die Oberfläche des
Grundkörpers
und damit der Helm ausgebildet ist und ob Schalenteile eng beianderliegend
oder voneinander getrennt an der Helmschale angeordnet werden sollen.
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Solche
Schalenteile können
bei dem vorstehend im Stand der Technik eingangs genannten Herstellungsverfahren,
bei dem der Grundkörper
bereits ausgeformt vorhanden ist, in richtiger Reihenfolge einfach
und schnell auf der Außenseite
des Grundkörpers
an jeweils dafür
vorgesehener Stelle platziert und festgeklebt oder festgeschweißt werden.
Im jeweiligen Überlappungsbereich
brauchen nicht alle Schalenteile vollflächig aneinander befestigt oder auch
alle zusammen an dem Grundkörper
befestigt zu werden. Im Überlappungsbereich
können
Hohlräume
vorhanden bleiben, alle im Bereich von Hohlräumen vorhandene Schalenteile
in von den Überlappungsbereichen
entfernten Bereichen fest an dem Grundkörper befestigt werden können. So
sind bei dem eingangs genannten Verfahren, wie bereits ausgeführt, die
Schalenteile auch dann an dem Grundkörper fest und unverrückbar angebracht,
wenn sie lediglich mit Teilbereichen fest am Grundkörper befestigt
sind.
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Bei
dem vorstehend im Stand der Technik außerdem noch genannten Herstellungsverfahren müssten, sofern übereinander
liegende Schalenteile an einem Helm vorhanden sein sollen, die Schalenteile
sehr dicht und stark pressend in ihrer Werkzeugformbeieinander liegen,
damit nicht beim Ausschäumen
der Innenseite der in einer Werkzeugform einliegenden Schalenteile
der Schaum zwischen Rändern von
Schalenteilen nach außen
in Richtung zu der Werkzeugform hindurchdringt. Solche Schaumbestandteile
wären dann
auf der Außenseite
des fertigen Helms unerwünscht
vorhanden, was zu einem entsprechenden Ausschuss des gesamten Helms führen würde.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner
angegebenen Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische teilweise rückwärtige Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Helms,
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2 eine
vergrößerte Detailansicht
der Außenseite
des Helms nach 1,
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3 einen
Schnitt durch den Helm gemäß Linie
III der 2 und
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4 einen
Schnitt durch den Helm entlang Linie IV der 2.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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In 1 ist
ein Helm 10, insbesondere ein Fahrradhelm dargestellt,
dessen schalabsorbierender Grundkörper 12 mit einer
Dekorschale 14 von außen
bereichsweise verkleidet ist. Mittels am Grundkörper 12 befestigtem
Gurtbandsystem 16 kann der Grundkörper 12 und damit
der Helm 10 unter dem Kinn eines menschlichen Helmträgers lösbar befestigt
werden.
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Im
vorliegenden Beispielsfall setzt sich diese Dekorschale 14 aus
einer mittigen Oberschale 20 und einer linken und rechten
Seitenschale sowie einer linken und rechten Vorderschale 24 zusammen. In
der Ansicht gemäß 1 ist
neben der mittigen Oberschale 20 die linke Seitenschale 22 und
die linke Vorderschale 24 zu erkennen. Die rechte Seitenschale
und die rechte Vorderschale sind spiegelbildlich zu der linken Seitenschale 22 beziehungsweise der
linken Vorderschale 24 geformt und auf der rechten Seite
des Helms 10 befestigt. Außerdem ist noch mittig auf
der Rückseite
des Helms 10 eine Rückseitenschale 25 vorhanden.
Insgesamt besteht die Dekorschale 14 damit aus sechs Einzelschalen.
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Im
vorliegenden Beispielsfall hat die Rückseitenschale 25 keine
direkte Verbindung mit den übrigen
Schalenteilen. Im linken Seitenbereich des Helms 10 stoßen, wie
bei 2 in vergrößerter Ansicht
dargestellt ist, die mittige Oberschale 20, die linke Seitenschale 22 und
die linke Vorderschale 24 in einem gemeinsamen Überlappungsbereich
aneinander. Entsprechendes gilt für diese drei Schalenteile auch
auf der rechten, in der Zeichnung nicht dargestellten Außenseite
des Helms 10.
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Bezogen
auf die 3 liegt die linke Vorderschale 24 mit
zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern 26, 28 an
dem Grundkörper 12 an. Über eine
Klebeschicht 30 sind diese beiden Seitenränder 26, 28 an
dem Grundkörper 12 festgeklebt.
In ihrem mittleren Bereich 29 wölbt sich diese linke Vorderschale 24 vom
Grundkörper 12 mit
einer konkaven Wölbung
weg. Im Bereich dieser konkaven Wölbung ist die linke Vorderschale 24 damit
nicht am Grundkörper 12 befestigt.
Dies verhindert der zwischen dem Grundkörper 12 und der konkaven
Wölbung
ausgebildete Hohlraum 36.
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Auf
dem in 3 oberen, linken Seitenrand 26 der linken
Vorderschale 24 liegt die mittige Oberschale 20 mit
ihrem stirnseitigen Rand 38 an. Die mittige Oberschale 20 ist
in einem rückwärtigen Bereich 40 mittels
einer Klebeschicht 42 an dem Grundkörper 12 festgeklebt.
Mit einem Randbereich ragt die mittige Oberschale 20 damit
frei vom Grundkörper 12 weg
und liegt mit ihrem freien Ende dieses Endbereiches auf der linken
Vorderschale 24 auf.
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Ähnlich wie
die mittige Oberschale 20 liegt die linke Seitenschale 22 mit
ihrem stirnseiten Rand 44 auf dem in 3 rechten
Seitenrand 28 stumpf an, ohne in diesem Bereich an der
linken Vorderschale 24 befestigt, wie beispielsweise angeklebt
zu sein. Mit ihrem rückwärtigen Bereich 46 ist
die linke Seitenschale 22 über eine Klebeschicht 48 an
dem Grundkörper 12 festgeklebt. Ähnlich wie
die mittige Oberschale 20 kragt damit auch die linke Seitenschale 22 vom
Grundkörper
in Richtung der linken Vorderschale 24 aus. Ähnlich wie
bei dem mittleren Bereich 29 der linken Vorderschale 24 ist
auch zwischen der mittigen Oberschale 20 und dem Grundkörper 12 ein Hohlraum 50 vorhanden.
Ein vergleichbarer Hohlraum 52 ist auch zwischen der linken
Seitenschale 22 und dem Grundkörper 12 vorhanden.
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Bei
der Darstellung gemäß 4 liegen
im Überlappungsbereich
des Schnittes IV auf der linken Vorderschale 24, die in
diesem Bereich an dem Grundkörper 12 festgeklebt
sein kann, von oben die linke Seitenschale 22 mit einer
angeformten Seitenwand 60 auf. Auf dieser Seitenwand 60,
die infolge ihrer flächigen
Ausbildung an der ebenfalls flächig vorhandenen
linken Vorderschale 24 befestigt wie beispielsweise angeklebt
sein kann, und darauf von oben die mittige Oberschale 20 mit
ihrem stirnseitigen Rand 38 stumpf aufliegt, ohne dabei
an der linken Seitenschale 22 befestigt wie beispielsweise festgeklebt
zu sein. In ihrem rückwärtigen Bereich 40 ist
die mittige Oberschale 20 wieder über eine Klebeschicht 42 an
dem Grundkörper 12 befestigt.
In vergleichbarer Weise ist auch die linke Seitenschale 22 in
ihrem rückwärtigen Bereich 46 über eine
Klebeschicht 48 an dem Grundkörper 12 befestigt.
Im Überlappungsbereich
ist ein Hohlraum 70 neben der Klebeschicht 42 und
ein weiterer Hohlraum 72 neben der Klebeschicht 48 jeweils
im Bereich des Überlappungsstoßes der
drei Dekorschalen 20, 22, 24 ausgebildet.