DE29518099U1 - Universell einsetzbares Wand- und Deckenverkleidungsmaterial aus Textilien durch Zementmörtelstabilisierung - Google Patents

Universell einsetzbares Wand- und Deckenverkleidungsmaterial aus Textilien durch Zementmörtelstabilisierung

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DE29518099U1 DE29518099U DE29518099U DE29518099U1 DE 29518099 U1 DE29518099 U1 DE 29518099U1 DE 29518099 U DE29518099 U DE 29518099U DE 29518099 U DE29518099 U DE 29518099U DE 29518099 U1 DE29518099 U1 DE 29518099U1
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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • E04F13/04Bases for plaster

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  • Architecture (AREA)
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  • Building Environments (AREA)
  • Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)

Description

Zernentstabilisierter Teppichboden als universell einsetzbare Uiand- und Deckenverkleidung
Detaillierte Behänd lungs- und Verarbeitungsanweisung
in 19 Punkten für benutzte TeppichbSden
Zu 1: Auswahl des Teppichbodenmaterials
Kein Teppichboden mit Löchern oder schlimmer: Risse bzw. Laufmaschen verwenden.
Velour: Härchen nach oben offen
Vorteil: gleichmäßige Höhe des Flors
gleichmäßig glatte Struktur der Oberfläche Nachteil: schwierig einzureiben,
Gefahr von Hohlraumbildung
Schlinge:. Härchen bilden eine Schlinge Vorteil; einfacher einzureiben
stabiler durch die bessere Armierung
Nachteil: Knötchenbildung
Vorsicht bei "offen getretenen" Stellen Härchenaufstand bei offener Schlinge
Wolle wird beim Einsumpfen schwerer als Synthetik
Zu 2: Untergrundvorbereitung
Vor der- Trockenanpassung von Teppichboden muß die zu verkleidende Fläche vorbereitet sein. Stromkabel oder Leitungen müssen verlegt sein. Vorteil des Teppichbodens: alle Leitungen können direkt auf der zu verkleidenden Fläche verlegt werden. Kein Schi itzsternrnen» kein Maskieren, selbst große Durchmesser sind kein Problem, da alles ins Gesamtbild eingepaßt wird.
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Sollen Regale, Podeste etc. eingearbeitet werden» muß je nach Größe ein Trageuntergestell angebracht werden. Vorteil bei Teppichboden: Alles kann "roh und grob" gezimmert sein, nur die Tragfähigkeit ist entscheidend.
Der Untergrund wird überprüft, ob er mit verzinkten Eisennägeln oder mit Stahlnägeln nagelbar ist, Vorteil; Es brauchen keine Lattenuntergestelle o.a. angebracht werden (wie bei Paneele, Rigips, etc).
Es ist eine Überlegung wert, inwieweit man Kanten (z. B. an Fensterleibungen oder vorspringendem Mauerwerk, o.a.) im Vorfeld "rundet". D.h. an Stellen die Ecke wegstemmen, um nicht mit Zetnent-Ulork die gerade Kante oder Ecke abzubilden.
Evtl. vorhandene elektrische Anlagen., z. B. Steckdosen, müssen gegen Nässe abgedichtet werden. Glasfensterscheiben abkleben oder mit Fett einreiben. Alte Tücher etc. auf Fußboden.
Zu 3: Vorbereitung des Fupbodenabschlusses
Um an eine unregelmäßig runde Wandverkleidung» die bis auf den Fußboden stößt z.B. einen PVC—Belag anzupassen, bedarf es erheblicher Erfahrung. Darum wird die Zement-Teppichverkleidung gar nicht bis auf den Boden geführt. Je nach Kontruktionshöhe des später zu verlegenden Bodens wird ein Freiraum gelassen, unter dem der spätere Bodenbelag untergeschoben werden kann, einfach indem man ein entsprechend starkes Brett oder Rest-Stück Teppichboden unterlegt» Die Teppichboden-Zement-Verkleidung hält auch ohne Bodenberührung und leitet deshalb auch keinen Trittschall.
Zu &uacgr;-&zgr; Das erste Stück, Nageltechnik
Nun kommt ein wichtiger Abschnitt des Unternehmens: Die exakte Vorbereitung des zu verarbeitenden Teppichs, Das trockene Stück wird grob und weit überlappend mit möglichst wenigen Nägeln an die zu verkleidende Fläche genagelt. Beachten; Große Falten verbrauchen sehr viel mehr Teppichfläche, Stück grob an den Rändern auf Maß schneiden (Steakmesser)» Evtl. Position ändern, um "schlechte Stellen" abschneiden zu können (z. B. ölflecken oder ?-Flecken). Vorteil gegenüber anderen Materialien; Schrägen und Rundungen sind leicht anzupassen. An allen Seiten 5 bis 10 cm Überstand lassen. Wenn andere Stücke als Anschluß folgen sollen; Gerade Anschlußkanten vermeiden, um später einen homogenen Eindruck zu bekommen.
Alle Nägel nur bis zum Halten einschlagen, maximal die halbe Länge, auf keinen Fall ganz. Man unterscheidet Tragenägel von Hilfsnägel, die später wieder entfernt werden und nur bis zu Erstarrung des Zements bleiben, um bestimmte Falten oder Formen zu erhalten,
Im trockenen Anpaßstadium sind nur die Tragenägel wichtig. Sie müssen mindestens so tief eingeschlagen werden, daß später beim NafJanbringen jeder Nagel gleich die richtige Richtung findet und genau an der gleichen Stelle steckt. Sobald alles zur Zufriedenheit angebracht ist, genau überlegen, mit welcher Ecke/Kante angefangen werden soll. Kanten, sn denen weitere Teppichbodenstücke angeschlossen werden wollen, grob mit Filzstift o.a. am Untergrund kennzeichnen.
Dann werden die Nägel aus dem Untergrund gezogen, das Nagelloch im Untergrund gekennzeichnet (Filzstift) und der Nagel, ö&r im Teppichboden verbleibt, befestigt. Am besten durch Klebeband an der Rückseite, so daß er nicht herausrutschen kann. (Krummgeschlagene Nägel durch neue ersetzen!) Der Anfangsnagel und der 2. Nagel müssen am Teppichboden unbedingt besonders gekennzeichnet werden, um Verwirrung beim Anbringen zu vermeiden. Achtung; Versuche Teppichboden zu schrauben oder zu bohren sind gefährlich, da sich Fäden aufwickeln und lange Laufmaschen verursachen können.
Zu 5: Reinigung des Teppichboden-Materials
Den Teppichboden unbedingt reinigen. 2. B. auf den Rasen legen, Flor nach oben und gründlich mit Wasserschlauch abspritzen, evtl. Schrubber. Ausgeribbelte FMden an den Rändern (speziell bei Schiingenware) mit Schere abschneiden. Nie versuchen, Fäden abzureißen» das kann Laufmaschen ergeben. Am sichersten ist es, eigenes Teppichbodenmaterial zu verwenden. Da weiß man, was "man hat".
Zu 6: Zementbehandlung
Eine dünne "Zementsuppe" anrühren. Ca. 10 1 Wasser, 2 1 Zement, 0,2 1 Feinsand. Wicht ig: Keinen krümmeligen Zement verwenden, Sand vorsichtshalber sieben. Erst wenn alle Vorbereitungen getroffen sind zum Naßanbringen, mit dem Einsumpfen starten: Teppichboden mit Flor nach oben glatt auslegen und mit "Zementsuppe" übergießen. Mit Futscher c ä. gut verteilen. Zwischen 8 und 12 1 Mischung pro qm sollte Je nach Material im Teppichboden versickern. Speziell rund um die Tragnägel und mn den Rändern sicherstellen, daß die Flüssigkeit bis tief ins Gewebe eingedrungen ist.
Teppich so zusammenrollen, daß die Anfangsnägel außen sind. Die Rolle kurz (nicht länger als 5 Minuten) senkrecht stellen, um evtl. überschüssiges Wasser austropfen zu lassen. Vernunft iget— weise werden diese Arbeiten draußen bzw. in einem gut abgedeckten Raum durchgeführt.
Zu 7; Anbringen
Dieser Teil der Arbeit ist der entscheidende Moment für die spätere Form der Wand/Decke-Anpassurig. Noch dazu ist man dem austropfenden Zementwasser sehr ausgesetzt. Ein Eimer, halbvoll mit sauberem Wasser, ein trockenes, sauberes Handtuch o. ä. hat in Reichweite bereit zu liegen, für den Fall, das Zementwasser direkt ins Auge tropft. Auf jeden Fall nur Kleidung tragen, die nach der Arbeit in den Müll wandern kann, wenn man sie nicht weiterverwertet.
Die Haltenägel werden in die gekennzeichneten Stellen genagelt. Danach kann man mit möglichst großen Nägeln, welche später einfach zu entfernen sind, die gewollte Faltenstruktur abstecken. (Nägel gerade soweit einschlagen, daß ein Halt gewährleistet ist). Sobald alles zur Zufriedenheit gefaltet oder geglättet erscheint, muß alles 25 - 40 Stunden trocknen. Zwischen Anrühren der Einsumpfmischung und Abschluß der Anbringarbeiten sollte nicht mehr als eine Stunde vergehen.
Zu 8: Mischverhältnis für Oberflächen-Mörtel
Nachdem der Teppichboden getrocknet und somit relativ starr geworden ist, wird jetzt der 2. Schritt eingeleitet, der die spätere hohe Stabilität der Wand/Decken-Verkleidung garantiert.
Eine gut schmierbare Mischung aus 3 Teilen Zement und ein Teil Sand wird mit Wasser zu einer "Honigkonsistenz" angerührt. Bei "normalen" Flächen sollte man damit rechnen, daß man ca. 8 1 Mörtel in einer Stunde verarbeiten kann.
Zu 9 : Auftragen der Oberfläche
Zuerst wird die erstarrte Teppichbodenoberfläche per Quast oder Sprühflasche gut mit Wasser befeuchtet., Danach wird die Mischung per Hand (naturlich im Gummihandschuh) in die offenporige Teppichflorstruktur eingerieben. Es ist wichtig, den Mörtel an allen Stellen wirklich in die Tiefe zu bekommen. Nach dem Einschmieren erfolgt das "Finish" der Oberfläche.,
Zu 10: Glätten der Oberfläche
Dazu werden mit einem recht nassen Schwamm die sichtbaren "Schmierlinien" grob entfernt » Mit Pinsel oder Quast erzeugt man durch kreuzweises Überpinseln, (etwas Wasser am Quast) eine geschlossene homogene und glatte Oberfläche. Mit einem Schwamm ist es auch möglich, eine regelmäßige "Pocken- oder Narbenstruktur" zu erzeugen. Glatte, nicht geriffelte Gummihandschuhe eignen sich auch, um glatte Oberflächen sozusagen zu erreiben.
Vorsicht, wenn sich an manchen Stellen trotz Wasserzugabe und Glattstreichen immer wieder ein Ri 3 auftut, ist die Oberflächenmischung nicht tief genug im Gewebe verankert und die Stelle muß erneut "einmassiert" werden, um eine unnötige spätere Rissbildung zu vermeiden.
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Zu 11 : Türanschlüsse:
Um sehr dichte genau passende Türanschlüsse zu erreichen, wird die Tür zuvor mit Plastikfolie abgeklebt. Beim Trocknen vorschneiden muß eine genau gerade Kante vom Teppichboden an die TUr angelegt werden. Wenn äann der Oberflächenmörtel aufgetragen wird» sollte die TUr geschlossen sein und der Mörtel direkt bis ans abgeklebte Türblatt angeschmiert werden. Speziell im Abschlußbereich auf gute Eindringtiefe des Mörtels achten.
Achtung : durch Feuchtigkeitseinwirkung bei der Verkleidung von hölzernen TUrleibungen muß damit gerechnet werden, äa\l es für einige Zeit zur Ausdehnung der unterliegenden Hölzer kommt.
D. h. » daß Türen oder Fenster u.U. 2-3 Tage klemmen, bevor alles wieder getrocknet ist.
Zu 12: Ansatzstücke vorbereiten
Für größere Projekte müssen mehrere StUcke Teppichboden aneinander gesetzt werden. Damit später keine offensichtlichen Nahtstellen zu sehen sind, gibt es hier ein paar Tricks.
1. Serade Abschlußstellen unbedingt vermeiden.
2 „ Teppichboden kann durchaus teilweise über ein bereits
angebrachtes anderes Stück Teppichboden angenagelt werden.
3. Durch Umknicken der Ränder mn den Anschlußnähten entstehen
rundliche Übergänge, die einfach zu "tarnen" sind.
4.. Unbedingt verhindern» daß "ausgefranste" Ränder rausstehen.
5. Ansatzstücke etwas größer Zuschneiden, um Spielraum zum
Ziehen zu erhalten.
Zu 13: Ansatzstücke anbringen
Beim Anbringen von Einpaßstücken muß mit der "Naht" begonnen werden. Unter Umständen wird das einzusetzende Stück Teppichboden zuerst rundherum passend angenagelt und dann erst die Mitte mit passenden Faltstellen versehen.
Zu 14: Falten, Fenster abhängen von Decken
Prinzipiell erreicht man durch Falten eine ungeheuere Stabilität des Materials (ähnlich wie bei Wellblech oder selbsttragenden Autokarosserien). Deshalb gilt hier; Je mehr Falten» desto stabiler wird die Konstruktion, Zusätzlich helfen Falten aber auch, eine große Toleranz gegen Spannungen des Untergrundes zu entwickeln. Ein weiterer Vorteil der Falten ist es, daß sich sehr einfach z. B. Kabel, Rohrleitungen, MauervorsprUnge u.a. dahinter verbergen lassen. Dazu ist noch zu bedenken, daß die Luftkammern, die ja hinter jeder Falte entstehen, eine hervorragende Isolation bilden.
Es ist möglich, bei Fensteranschlüssen den Teppichboden direkt an den Fensterrahmen anzunageln. Natürlich muß sichergestellt sein, daß das Fenster noch aufgeht. Am besten direkt nach dem Anbringen des nassen Teppichbodens das Fenster möglichst weit öffnen, um auf diese Art bestimmte Ausbuchtungen am Anschlagpunkt des Fenster-flügeis zu erreichen. Fenster und sichtbare Rahmenteile vorher abkleben. Fensterbänke sind ohne weiteres auch mit Teppichboden überziehbar. Sie sollten aber später wegen evtl. vom Fenster tropfendes Kondenswasser unbedingt mit wasserfester Lackfarbe gestrichen werden. Auch eine Wasserablaufrinne kann einfach eingearbeitet werden.
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Teppichboden kann ohne weiteres auch verwendet werden, um hohe Decken abzuhängen. Um &zgr;. B. das Raumvolumen zwecks Heiskosten-Ersparnis zu verkleinern. Anstelle von Tragnägeln muß man dazu die Aufhängestellen kennzeichnen. Es reicht völlig aus, zwei Befestigungsstellen pro qm einzurichten. Die Verankerung erfolgt z.B. per- rostfreiem Stahldraht, welcher an einem Ende an der Unterkonstruktion befestigt wird Cz. B. am Dachsparren). Das andere Ende bekommt eine öse, die rückseitig durch den Teppichboden geschoben wird (Löcher unbedingt gut markieren). Dann wird ein Nagel o.a. durch die Öse gesteckt (S-IO cm lang), so daß eine relativ große Halterungsflache erzeugt wird. Der Wandanschluß von abgehängtem Teppichboden sollte nicht zu abrupt, bzw. zu rechtwinklig erfolgen. Schräges Auftreffen an die Wände fördert die statische Haltbarkeit enorm und hilft Risse zu vermeiden.
Zu 15; Fugen kaschieren
Nach Aushärtung d<sr Oberschicht können noch viele "Kleinigkeiten" nachgearbeitet werden. Z, B. sichtbar gebliebene Nägel oder Stellen zwischen zwei Stücken Teppichboden, an denen man die Verbindungsnaht noch sieht. Dazu wird eine Mischung von einem Teil Zement und 2 Teilen Feinsand mit Wasser angerührt. Je dicker die anzubringende Mörtelschicht ist, desto mehr Sandgehalt sollte die Mischung haben. Bis zu 3,5 Teilen Sand zu einem Teil Zement bei Auftragsschichten von 2-4 cm. Das Glätten erfolgt wie gehabt.
Zu 16: Kleine Stücke einsetzen
In manchen Fällen (z. B. beim schräg Abspannen von Türleibungen im oberen Bereich) kommt man nicht umhin, ein Stückchen Teppichboden einzubauen, das nur en einer Seite befestigt werden kann. Ein Ausweg ist, das Stück mit rostfreiem Draht (aus der Schweißindustrie) o.a. an die angrenzenden Stücke mit groben Stichen anzunähen. Klappnähte nach innen zur Wand lassen sich einfacher kaschieren.
Zu 17: Tragefalten, kleine Podeste
Werden &zgr;. B. Wandflächen verkleidet, die im Winkel zueinander stehen, ist es recht einfach, kleine Podeste nur durch Faltenwurf entstehen zu lassen. Stabil sind solche Podeste jedoch nur begrenzt. Größen bis ca, 30 cm diagonale, d. h, eine ungefähr dreieckige ebene Fläche von ca. 200 qcm ist machbar. Alles was darüber hinausgeht sollte auf jeden Fall eine interne Stütze bekommen.
Zu 18: Härchen nacharbeiten
Wie schon in Punkt 1 beschrieben, stehen bei manchen Teppichboden-Qberflachen offengetretene Schiingenhärchen hoch. Der überwiegende Teil sollte beim Auftragen des Oberflächenmörtels mit verklebt worden sein. Manchmal stehen j'edoch immer noch irgendwelche Stoppeln aus der ansonsten glatten Oberfläche. Abbrennen ist eine Möglichkeit. Die bessere ist aber feines Korund-Schmiergelpapier. Damit IM[Jt sich, wenn man will, die Zement-Oberfläche so glatt schleifen wie ein Kinderpopo. Aber schon beim flüchtigen Überschleifen verschwinden schnell alle Stoppeln und zementsteife Härchen, so daß ein glattes BerührungsgefUhI erreicht wird.
Zu 19: Farben und Haarrisse
Der Zement teppich kann mit allen normalen Fmrtxsn gestrichen oder gesprüht werden. Empfehlenswert ist aber wasserfester Lack oder Acrylfarbe. Binderfarben tragen zu dick auf und sind schlechter sauber zu halten. Speziell die "neuen" Acrylfarben eignen sich gut für Zement-Teppichboden, das sie wasserverdünnbar sind und so gut in die Zementoberfläche eindringen.
Die Farbe hat noch eine weitere Funktion. Bei falscher Verarbeitung des Teppichbodens kommt es gelegentlich zur Bildung von Haarrissen- Beim Anstrich darauf achten und evtl. 2 - 3 mal Überstreichen. So füllen sich kleine Risse und die eingedrungene Farbe erfüllt eine Dehnungsfunktion.
Risse sind vermutlich hervorgerufen durch ungenügende Eindringtiefe des Zementmörtels oder durch Veränderung des Untergrunds, z. B. HoIz9 das durch die Nässe beim Teppichbodenverarbeiten aufquoll und nach 3 Wochen wieder trocken ist und den Teppichboden mitzieht. Alle beobachteten Risse traten bisher in den ersten 3 Wochen nach Fertigstellung auf und vermehrten oder vergrößerten sich bisher nicht.
Beschreibung, Quintessenz
Bei der Verarbeitung von Textilien mittels Zement handelt es sich eigentlich nicht um Recycling, sondern korrekter um Weifcerverwertung.
Es geht nicht mit Aufwand zurück in den Kreislauf (Recycling) sondern es handelt sich um Werterneuerung durch Wiederverwendung .
Hur eine Firma in Deutschland macht etwas aus alten Teppichboden (Häckseln und zu Plastiksträngen pressen). Aber: Zuschußbetrieb, (von Abfallwirtschaft und Teppichbodenindustrie finanziert)
Mich stört, daß zum "Recyclen" wertvolle Energie verbraucht wird, um ein komplettes Produkt erst einmal zu z_ersjfe.öreria&ldquor; bevor es mit weiterem Energieaufwand zu Rohstoff zurückverwandelt wird.
Hier ist jetzt ein Baumaterial, das alle Ansprüche hinsichtlich Festigkeit und Feuersicherheit erfüllt, gleichzeitig unsere Umwelt durch Weiterverwertung entlastet und zu einem geradezu lächerlichen Materialpreis von es. 2,&mdash;DM pro qm hergestellt werden kann. (Kostenloses Textilmaterial zur Armierung vorausgesetzt)
Der Umgang mit dem Baumaterial Teppich und Zement ist so simpel, daß jeder handwerklich begabte Mensch es in kurzer Zeit erlernen kann.
Zudem ist das Material so universal einsetzbar, daß zahlreiche bautechnische Probleme damit spielend gelöst werden können. So z.B.
- Verkleiden von Wänden und Decken allgemein
- Abhängen von Decken zwecks Raumvolumen&mdash;Verkleinerung
- als Putzträger anstelle von Rippenstreckmetall o.a.
- als nichttragende Zwischenwand
- als Außenverkleidung in Form von Schindeln
- als Dachmaterial für Garten- und Gerätehäuschen
- Verkleidung von Badewannen- und Duschtassen (anstatt Mauer und Fliesen)
Die weiteren Vorteile sind:
1. sehr einfache Verkleidung von Schrägen und Rundungen
2. Schall- und Wärmeisolation durch Luftschichten
3. völliger Verzicht auf Unterkonstruktionen wie z.B. Lattengestelle wie für Holz oder Rigips, o.a. .
4. keine Trittschal!übertragung da Freiraum zum Boden
5. keine Notwendigkeit, Kabel- oder Rohrschlitze zu stemmen
6. das wohl mit weitem Abstand günstigste Baumaterial
7. lOO&ig individuelle Raumgestaltung
8. keine "Dreckecken" mehr, die schwer sauber zu halten sind
9. praktizierter Umweltschutz durch AbfallVermeidung (etwa 4OO- 5&Ogr;&Oacgr;.&Ogr;&Oacgr;&Ogr; t Teppichböden landen jährlich in Deutschland auf der Deponie)

Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Schutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß Textilien mittels geeigneter Zement-Mörtel-Mischungen und entsprechender Einwirktechnik so stabilisiert werden, daß sie als universelles Verkleidungsmaterial dienen.
DE29518099U 1995-11-15 1995-11-15 Universell einsetzbares Wand- und Deckenverkleidungsmaterial aus Textilien durch Zementmörtelstabilisierung Expired - Lifetime DE29518099U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005015668A1 (de) * 2005-04-06 2006-10-12 Hans Schmidt Gewebe zum Aufbringen auf Wände oder Decken und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005015668A1 (de) * 2005-04-06 2006-10-12 Hans Schmidt Gewebe zum Aufbringen auf Wände oder Decken und Verfahren zu seiner Herstellung

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