DE29518016U1 - Sicherheitsschrank - Google Patents

Description

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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschrank mit einem ' Schrankkorpus mit Schrankwänden, Schrankdecke und Schrank- , boden und mit einer Schranktür, wobei der Schrankkorpus ; und die Schranktür innenseitig mit Brandschutzplatten aus- ; gekleidet sind. j

Sicherheitsschränke dienen beispielsweise zur Aufbewahrung von feuergefährlichen flüssigen und festen Stoffen- Sie können als Falttürschranke oder Schwenkflügeltürschränke ausgebildet sein. Die Feuerbeständigkeit solcher Sicher- ^; heitsschränke kann bis zu 120 Minuten betragen. Bei den ; bekannten Ausfuhrungsformen ist eine aufwendige Türverrie- ; gelungsmechanik mit z. B. Schloßfallen und/oder Bolzen ; verwirklicht. Solche mechanisch beweglichen Teile zur Türverriegelung sind aber auch aus sicherheitstechnischen Gründen unbefriedigend. - Hier setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsschrank der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, dessen Schranktür ohne mechanisch bewegliche Teile zur Türverriegelung auskommt und sich im Brandfalle im Schrankkorpus fest verankert.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Sicherheitsschrank dadurch, daß die Schranktür zumindest an den Längsrandseiten ihrer innenliegenden Brandschutzplatte abgewinkelte Stahlprofilleisten aufweist, daß die.

innenliegenden Brandschutzplatten der Schrankwände an den

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der Schranktür zugewandten Längsrandseiten abgewinkelte j Stahlprofilleisten aufweisen und daß sich die Stahlprofilleisten an der Schranktür und an den Schrankwänden bei ge- &igr; schlossener Schranktür in Schrägstellung übergreifen. - ; Nach diesen Maßnahmen der Erfindung wird die Türverriege- ; lungsmechanik von lediglich den Stahlprofilleisten gebildet, die sich bei geschlossener Schranktür miteinander [ verhaken bzw. verkrallen, so daß auf bewegliche Verriegelungsteile verzichtet werden kann. Darüber hinaus wird im ; Brandfalle eine besonders feste Verankerung der Schranktür im Schrankkorpus erreicht, so daß sich der erfindungsgemäße Sicherheitsschrank durch erhöhte Sicherheit aus- j zeichnet. Der Verankerungseffekt und folglich die Sicher- ) heit werden dadurch weiter optimiert,, daß nach einem be- !

sonderen Vorschlag der Erfindung bei einer Ausführungsform ; mit mehrschichtig in Sandwich-Bauweise angeordneten Brand- ; schutzplatten eine Türgeometrie verwirklicht wird, wonach ■ die Brandschutzplatten im Fugenbereich zwischen den . Schrankkorpus und der Schranktür unter Stufenbildung abge- · setzt sind und bei geschlossener Schranktür unter Bildung eines stufenartigen Türfalzes ineinandergreifen.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sind die Brandschutzplatten zweckmäßigerweise von einem Stahlaußenmantel und einem Stahlinnen-

mantel umgeben, wobei sich die Stahlprofilleisten an dem Stahlinnenmantel befinden und/oder von dem Stahlinnenmantel für die Schranktür und die benachbarten Schrankwände gebildet sind, also entweder auf den Stahlinnen- &igr;. mantel aufgeschweißt sind oder unmittelbar aus dem Stahl-

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innenmantel als dessen Bestandteil abgewinkelt sind. Inso-; weit läßt sich eine in fertigungstechnischer Hinsicht verhältnismäßig einfache und darüber hinaus funktionsgerechte Bauweise verwirklichen. Nach einem Vorschlag der Erfin- ' 5 dung, dem selbständige Bedeutung zukommt, weisen die Stahlprofilleisten eine Hakenform auf oder sind unter I Hakenbildung abgewinkelt und/oder greifen hakenförmig ineinander. - Im Rahmen der Erfindung kann die Schranktür auch an der oberen Querrandseite ihrer innenliegenden 10 Brandschutzplatte und die Schrankdecke an der der Schrank- ! tür zugeordneten Querrandseite ihrer innenliegenden Brandschutzplatte bei geschlossener Schranktür sich übergrei- _;

fende Stahlprofilleisten aufweisen. ,

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j15 im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein _t Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu-&igr;

&iacgr; tert. Es zeigen:

I Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sicherheitsschrank mit ;20 einer Schwenkflügeltür als Schranktür in vertikal

geschnittener Seitenansicht,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 in Draufsicht und

25 &igr;

I Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 bei geöffneter Schrank- , j tür.

In den Figuren ist ein Sicherheitsschrank mit einem 30 Schrankkorpus 1 mit Schrankwänden 2, Schrankdecke 3 und

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Schrankboden 4 und mit einer Schranktür 5 dargestellt, wo- j bei der Schrankkorpus 1 und die Schranktür 5 innenseitig mit Brandschutzplatten 6 ausgekleidet sind. Die Schranktür | 5 weist zumindest an den Längsrandseiten ihrer innenliegenden Brandschutzplatte 6a abgewinkelte Stahlprofilleisten 7, 8 auf. Die innenliegenden Brandschutzplatten 6b, 6c der der Schranktür 5 benachbarten Schrankwände 2 weisen an den der Schranktür 5 zugewandten Längsrandseiten abgewinkelte Stahlprofilleisten 9, 10 auf. Die Stahlprofilleisten 7, 8 und 9, 10 an der Schranktür 5 und an den zugeordneten Schrankwänden 2 übergreifen sich bei geschlossener Schranktür 5 in Schrägstellung und verkrallen sich.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Schranktür 5 als Schwenkflügeltür ausgebildet und sind die Brandschutzplatten 6 mehrschichtig in Sandwich-Bauweise angeordnet. Dadurch läßt sich eine besondere Türgeometrie verwirklichen, nämlich derart, daß die Brandschutzplatten 6 im Fugenbereich zwischen dem Schrankkorpus 1 und der Schranktür 5 unter Stufenbildung abgesetzt sind und bei geschlossener Schranktür 5 unter Bildung eines stufenartigen Türfalzes 11 ineinandergreifen. Auf diese Weise wird eine besonders feste Verankerung zwischen der Schranktür 5 und dem Schrankkorpus 1 im Brandfalle erreicht.

Die Brandschutzplatten 6 sind von einem Stahlaußenmantel 12 und einem Stahlinnenmantel 13 umgeben. Dadurch besteht ; die Möglichkeit, daß sich die Stahlprofilleisten 7, 8 und 9, 10 an dem Stahlinnenmantel 13 befinden und/oder von dem

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Stahlinnenmantel für die Schranktür 5 und die benachbarten Schrankwände 2 gebildet sind, also unmittelbar von dem Stahlinnenmantel 13 abgewinkelt sind. Die Stahlprofilleisten 7-10 weisen entweder selbst eine Hakenform auf 5 oder sind unter Hakenbildung abgewinkelt bzw. greifen bei geschlossener Schranktür 5 hakenartig ineinander.

Die Schranktür 5 kann auch an der oberen Querrandseite ihrer innenliegenden Brandschutzplatte 6a eine abgewinkelte Stahlprofilleiste aufweisen. In einem solchen Fall besitzt auch die Schrankdecke 3 an der der Schranktür 5 zugeordneten Querrandseite ihrer innenliegenden Brandschutzplatte 6d eine abgewinkelte Stahlprofilleiste, so daß sich beide Stahlprofilleisten bei geschlossener Schranktür 5 übergreifen. Das ist lediglich angedeutet.

Claims (5)

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche

1. Sicherheitsschrank mit einem Schrankkorpus mit Schrankwänden, Schrankdecke und Schrankboden und mit einer Schranktür, wobei der Schrankkorpus und die Schranktür in-; nenseitig mit Brandschutzplatten ausgekleidet sind, d a-l durch gekennzeichnet, daß die| Schranktür (5) zumindest an den Läxigsrandseiten ihrer [ innenliegenden Brandschutzplatte (6a) abgewinkelte Stahl-: profilleisten (7, 8) aufweist, daß die innenliegenden, Brandschutzplatten (6b, 6c) der Schrankwände (2) an den^!

der Schranktür zugewandten Längsrandseiten abgewinkelte) Stahlprofilleisten {9, 10) aufweisen und daß sich die

' Stahlprofilleisten (7, 8 und 9, 10) an der Schranktür (5); und an den Schrankwänden (2) bei geschlossener Schranktür;

(5) in Schrägstellung übergreifen. ;

2. Sicherheitsschrank mit mehrschichtig in Sandwich-Bau-i weise angeordneten Brandschutzplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatten (6) im Fugenbereich zwischen dem Schrankkorpus (1) und der Schranktür (5) unter Stufenbildung abgesetzt sind und bei geschlossener Schranktür (5) unter Bildung eines stufenartigen Türfalzes (11) ineinandergreifen.

;

3. Sicherheitsschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurchj gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatten (6) von einem' Stahlaußenmantel (12) und einem Stahlinnenmantel (13) um-_f geben sind, und daß sich die Stahlprofilleisten (7 - 10) &iacgr; an dem Stahlinnenmantel (13) befinden und/oder von dem

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Stahlinnenmantel (13) für die Schranktür (5) und die be-1 nachbarten Schrankwände (2) und ggf. für die Schrankdecke (3) gebildet sind.

4. Sicherheitsseilank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlprofilleisten (7 -

10) Hakenform aufweisen oder unter Hakenbildung abgewin-

! kelt sind und/oder hakenartig ineinandergreifen. !

5. Sicherheitsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranktür (5) an der obe-! ren Querrandseite ihrer innenliegenden Brandschutzplatte:

(6a) und die Schrankdecke (3) an der der Schranktür (5); zugeordneten Querrandseite ihrer innenliegenden Brand-; schutzplatte (6b) abgewinkelte und sich bei geschlossener Schranktür übergreifende Stahlprofilleisten aufweisen.