DE29516689U1 - Bauelemente für Gestelle, Wandkonstruktionen o.dgl. - Google Patents
Bauelemente für Gestelle, Wandkonstruktionen o.dgl.Info
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Description
10.10.1995
Bauelemente für Gestelle, Wandkonstruktionen od.dgl.
15
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement für Gestelle, Wandkonstruktionen od.dgl., mit einem im Winkel zueinander
angeordnete Außenwände aufweisenden Profilstab, mit mindestens einer in einer Außenwand vorhandenen hinterschnittenen
Nut, mit einem die Außenwand zumindest teilweise abdekkenden Verkleidungsprofil, das mindestens einen einstückigen,
zur Nut hin vorspringenden Befestigungsfuß hat, und mit einer sich an den Hinterschneidungen der Nut abstützenden Halteeinrichtung,
die den Befestigungsfuß des Verkleidungsprofils federnd hintergreift.
Ein Bauelement mit den vorgenannten Merkmalen ist allgemein bekannt. Das Verkleidungsprofil ist halbkreisförmig profiliert
und ergänzt eine flache Außenwand über dessen gesamte Breite entsprechend halbrund. Der zur Nut hin vorspringende
Befestigungsfuß liegt auf der Außenwand des Profilstabs flach auf und verrastet mit der Halteeinrichtung. Die Halteeinrichtung
ist dreiteilig und besteht aus einer in der Hinterschneidung der Nut angeordneten Widerlagerplatte, einem
Spannstreifen, der den Befestigungsfuß des· Verkleidungsprofils übergreift, und aus einer Befestigungsschraube, die in
die Widerlagerplatte eingeschraubt ist und den Spannstreifen in Richtung auf die Außenwand des Profilstabs festlegt. Dabei
wird der Befestigungsfuß des Verkleidungsprofils gegen die
Außenwand gedrückt und im Überlappungsbereich zwischen Befestigungsfuß
und Spannstreifen findet eine Verrastung statt. Da das Verkleidungsprofil des Bauelements an einer Kante befestigt
ist, ist die infolgedessen auf die andere Kante ausgeübte Anpreßkraft vergleichsweise gering. Hier schließt das
Verkleidungsprofil entweder nicht dicht an, oder es müssen besondere konstruktive Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern,
daß diese freie Kante des Verkleidungsprofils nicht klafft. Außerdem ist die Halteeinrichtung des bekannten Bauelements
vielteilig und dementsprechend aufwendig. Sie muß außerdem am Profilstab festgelegt werden, bevor das Verkleidungsprofil
angebracht wird. Auch der Befestigungsvorgang der bekannten Halteeinrichtung ist wegen deren Vielteiligkeit
aufwendig. Die Befestigung des Verkleidungsprofils einer Kante hat außerdem den Nachteil, daß der Zusammenhalt des Bauelements
mittels der Rastverbindung vergleichsweise wenig zuverlässig ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement mit den eingangs genannten Merkmalen so zu
verbessern, daß es mit vereinfachten Mitteln schneller und sicherer aus seinen Bestandteilen zusammengebaut werden kann
und sicherer hält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung ein einteiliges Leistenstück bauchig krugartigen Querschnitts
ist, dessen Ausbauchungen die Hinterschneidungen der Nut hintergreifen und das den Befestigungsfuß des Verkleidungsprofils
mit seinen Leistenkanten zangenartig umfaßt.
Durch die Ausstattung des Bauelements mit einem einteiligen Leistenstück wird die Teilezahl zur Befestigung des
Verkleidungsprofils am Profilstab auf ein Minimum reduziert. Trotzdem ist es möglich, mit diesem einteiligen Leistenstück
sowohl die Festlegung am Profilstab zu erreichen, als auch die Befestigung des Verkleidungsprofils. Des weiteren wird
erreicht, daß das Leistenstück bereits vor dem Zusammenbau des Verkleidungsprofils mit dem Profilstab am Verkleidungsprofil
angebracht werden kann. Der Zusammenbau des Verkleidungsprofils mit dem Profilstab ist dann dahingehend verein-
facht, daß lediglich die Ausbauchungen des Leistenstücks in die hinterschnittene Nut hineingedrückt zu werden brauchen,
um den gewünschten festen Sitz des Verkleidungsprofils am
Profilstab zu erreichen. Dieser feste Sitz wird dadurch unterstützt,
daß die Leistenkanten den Befestigungsfuß des Verkleidungsprofils zangenartig umfassen. Der Befestigungsfuß
ist mithin beidseitig gehalten, so daß das Verkleidungsprofil in keine der Richtungen parallel zur Außenwand des Profilstabs
und zugleich quer zu diesem bewegt werden kann. Das zangenartige Umfassen des Befestigungsfußes wird dabei durch
den Klemmsitz der Halteeinrichtung in der Nut des Profilstabs unterstützt. Es ergibt sich eine entsprechende Kombinationswirkung
der Halteeinrichtung auf beide Befestigungsstellen.
Das Bauelement kann so ausgebildet werden, daß das Leistenstück aufeinander zuweisende Leistenkanten hat, die in
voneinander wegweisende Nuten des Befestigungsfußes eingreifen. Es wird ein Formschluß zwischen dem Leistenstück und dem
Befestigungsfuß erreicht, der durch den Klemmsitz der Halte-0 einrichtung in der Nut im Sinne einer Annäherung der Leistenkanten
aneinander bzw. im Sinne einer Vertiefung des Eingriffs der Leistenkanten in die Nuten des Befestigungsfußes
erfolgt.
Um zu erreichen, daß die Halteeinrichtung in der Nut des Profilstabs in beiden Richtungen senkrecht zur Außenwand des
Profilstabs festsitzt, wird es so ausgebildet, daß das Leistenstück zwischen seinen Kanten und seinen Ausbauchungen je
einen, den angrenzenden Wandabschnitt des Profilstabs umklammernden Rücksprung aufweist. Infolge des Rücksprungs ist das
Leistenstück vertikal zur Außenwand des Profilstabs unverschieblich, solange nicht die bestimmungsgemäß vorgesehenen
Haltekräfte am Leistenstück überschritten werden. Diese Haltekräfte sind so groß, daß sie das Verkleidungsprofil bei allen
auf das Bauelement üblicherweise einwirkenden Belastungen sicher halten.
Weiterhin ist es für das Bauelement vorteilhaft, wenn
der Befestigungsfuß radial zum Profilstab oberhalb einer Nut am Verkleidungsprofil angebracht ist. Das erleichtert den Zu-
sammenbau des Verkleidungsprofils mit dem Profilstab, weil
das Verkleidungsprofil durch Verschieben in der Symmetrieebene des Profilstabs montiert werden kann, was leicht zu handhaben
ist. Außerdem kann infolgedessen eine symmetrische Ausbildung des Verkleidungsprofils erreicht werden, soweit die
Nut des Profilstabs symmetrisch angeordnet ist.
Das Bauelement wird dahingehend weitergebildet, daß jeder Befestigungsfuß aus zwei einander benachbarten, je einer
Leistenkante zugeordneten Fußteilen besteht. Dann ist der Sitz der Halteeinrichtung besonders gut, weil sich bauteilmäßige
Toleranzen in den Eingriffsbereichen von Leistenkanten und Fußteilen nicht addieren können. Wenn die Anforderungen
an die Befestigungssicherheit nicht in vergleichbarer Weise hoch angesetzt werden müssen, genügt es, wenn je Leistenstück
ein Befestigungsfuß vorhanden ist, der zumindest teilweise aus einem beiden Leistenkanten gemeinsamen Fußteil besteht.
Das ist beispielsweise der Fall, wenn je Verkleidungsleiste mehrere Leistenstücke zur Kupplung eines Verkleidungsprofils
mit einem Profilstab vorgesehen sind.
Das Bauelement kann so ausgestaltet werden, daß jeder Fuß einen am Verkleidungsprofil· ansetzenden Verbindungsschenkel
hat, der profilstabseitig mindestens ein hakenartiges, eine Leistenkante untergreifendes Endteil und mindestens ein
daumenartiges, auf diese Leistenkante drückendes Endteil aufweist. Infolgedessen wird jede Leistenkante für sich von zwei
Endteilen des Fußteils zangenartig gefaßt, was die Formschlußsicherheit und damit den Zusammenbau des Leistenstücks
mit dem Verkleidungsprofil entsprechend verbessert.
Bei Profilstäben größeren Querschnitts können in einer Außenwand mehrere Nuten vorhanden sein. Um auch in diesem
Fall eine sehr gute Befestigung eines Verkleidungsprofils an einer Außenwand eines Profilstabs zu erreichen, wird das Bauelement
so ausgebildet, daß mehrere Befestigungsfüße im Abstand der Nuten des Profilstabs an dem Verkleidungsprofil·
vorhanden sind. Infoigedessen greift das Verkleidungsprofil
mit diesen mehreren, beispielsweise zwei Befestigungsfüßen
unter Vermittlung von Leistenstücken in Nuten des Profilstabs und sichert so seinen festen Sitz an letzterem.
Das Bauelement ist in besonders einfacher Weise herzustellen, wenn das Verkleidungsprofil mit einer Halteeinrichtung
zusammenbaubar und danach durch Einstecken in eine Nut des Profilstabs an diesem befestigbar ist. Je nach Ausgestaltung
der Halteeinrichtung können eine oder mehrere Leistenstücke mit dem Verkleidungsprofil zusammengebaut werden, beispielsweise
mehrere kürzere Leistenstücke oder auch ein über die gesamte Länge des Verkleidungsprofils durchlaufendes
gleichlanges Leistenstück.
Das Bauelement kann so gestaltet werden, daß das Verkleidungsprofil
kreisabschnittförmig profiliert und mit freien Kanten den Kanten des Profilstabs benachbart angeordnet
ist. Infolgedessen liegen beide freien Kanten eines Verkleidungsprofils mit dem durch die Halteeinrichtung vorbestimmten
Druck an den Kanten des Profilstabs an. Die kreisabschnittförmige Profilierung des Verkleidungsprofils bewirkt eine
Formänderung in der Außenansicht des Bauelements, wobei die gestalterische Wirkung dadurch beeinflußt werden kann, daß
der Radius des Kreisabschnitts frei oder in Abstimmung auf die Dimensionierung des Profilstabs bestimmt ist.
Um den Profilstab soweit wie möglich zu verkleiden und damit ein Bauelement abweichenden Außenumfangs zu schaffen,
kann das Bauelement so ausgestaltet werden, daß der Profilstab mit mehreren, bedarfsweise allseitig angeordneten Verkleidungsprofilen
versehen ist. Insbesondere können Bauelemente mit geometrisch beliebigen Außenumfängen gestaltet werden,
sofern die Verkleidungsprofile entsprechend ausgebildet sind. Beispielsweise kann aus einem im Querschnitt dreieckigen
oder viereckigen Profilstab ein Bauelement mit zumindest etwa rundem oder mehrkantigem Außenumfang gebildet werden.
Eine spezielle Formgestaltung eines Bauelements wird dadurch erreicht, daß ein Profilstab quadratischen Querschnitts
mit vier Verkleidungsprofilen zu einem Bauelement runden Aussenumfangs
zusammengebaut ist, dessen Radius dem Abstand ei-
ner Profilstabkante zur Mittellängsachse etwa entspricht. Das
runde Bauelement ergibt sich mit einem minimalen Werkstoffaufwand für das Verkleidungsprofil. Anstelle von vier Verkleidungsprofilen
können auch zwei Verkleidungsprofile mit größerem Radius eingesetzt werden, so daß jeweils zwei freie
Kanten zweier Verkleidungsprofile bündig zusammenstoßen. Da in diesem Fall der Profilstab vollständig eingeschlossen werden
muß, ist der Werkstoffaufwand für die Verkleidungsprofile
größer.
Das Bauelement kann auch so ausgebildet werden, daß ein Profilstab rechteckigen Querschnitts mit vier Verkleidungsprofilen
zu einem Bauelement ellipsenartigen Außenumfangs zusammengebaut
ist, wobei die Profilstabkanten mit dem Ellipsenaußenumfang
etwa zusammenfallen. Eine solche Ausgestaltung wird insbesondere dann angestrebt, wenn die Längsseiten des
rechteckigen Querschnitts doppelt so groß sind, wie die Querseiten, Diese Ausgestaltung ist werkstoffsparend und ansehnlich.
Auch in diesem Fall können die Verkleidungsprofile den Profilstab vollkommen einschließen, so daß es grundsätzlich
genügt, lediglich zwei Verkleidungsprofile zu verwenden.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
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Fig.l eine teilperspektivische Ansicht zweier rechtwinklig
aneinanderstoßender Bauelemente, von denen eines mit einer detaillierten Stirnseite abgebildet
ist,
Fig.2 ein Verkleidungsprofil, eine Halteeinrichtung und
einen Teil eines Profilstabs nach Art einer Explosionsdarstellung in Stirnansicht, und
Fig.3 eine Stirnansicht eines Profilstabs rechteckigen
Querschnitts mit einem in Montagestellung befindliehen Verkleidungsprofil .
Gemäß Fig.l stoßen ein horizontal angeordnetes Bauelement 10 und ein vertikal angeordnetes Bauelement 10 im rechten
Winkel aneinander. Beide Bauelemente 10 sind Teile eines Gestells, bei denen das vertikale Bauelement 10 einen Träger
und das horizontale Bauelement 10 eine Auflagestange darstellen. Der Außenumfang des vertikalen Bauelements 10 ist rechteckig,
während der Außenumfang des horizontalen Bauelements 10 im wesentlichen kreisförmig rund ist.
5
Der Aufbau des horizontalen Bauelements 10 im einzelnen ist aus dessen Stirnansicht ersichtlich. Zentrales Teil ist
ein Profilstab 12 mit abgerundeten Profilstabkanten 12', die sämtlich gleichweit von der Mittellängsachse 12' ' und mit
gleichem Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sich ein im wesentlichen quadratischer Querschnitt ergibt. Die gleichlangen
Außenwände 11 des Profilstabs 12 sind mit Nuten 13 versehen, die Hinterschneidungen 13' aufweisen, wobei der Nutenquerschnitt
im wesentlichen pilzförmig ist. Der Vergleich der Fig.l mit den Fig.2 und 3 zeigt, daß der Querschnitt der
Nut 13 geringfügig unterschiedlich ausgebildet sein kann.
Gemäß Fig.l ist der Profilstab 12 im Bereich des Nutenschlitzes mit schlitzbegrenzenden Verstärkungen 12''' ausgebildet,
wie sie bei Profilstäben größeren Querschnitts eingesetzt werden, um den Profilstab 12 steifer zu machen. Solche
Versteifungen fehlen bei den Profilstäben 12 der Fig.2 und 3, deren Querschnitte üblicherweise schwächer sind, als die
Querschnitte des Profilstabs 12 der Fig.l, wie auch aus den fehlenden kantennahen Hohlkammern 12IV zu ersehen ist.
Die Außenwände 11 des Profilstabs 12 der Fig.l sind mit Verkleidungsprofilen 14 verkleidet, wobei die freien Kanten
14 ' eines Verkleidungsprofils 14 den Kanten 12 ' des Profilstabs
dicht benachbart sind. Die Profilstabkanten 12' bleiben frei und die freien Kanten 14" stützen sich im ebenen Bereich
der Außenwände 11 an diesen ab. Die Breite eines Verkleidungsprofils in der Projektion ist also etwas geringer, als
die Gesamtbreite einer Außenwand 11. Alle vier Verkleidungsprofile 14 umschließen gemeinsam den Profilstab 12 und bilden
dabei einen im wesentlichen kreisrunden Außenumfang, der durch die Profilstabkanten 12' nur unwesentlich unterbrochen
ist. Infolgedessen ergibt sich mit Hilfe der Verkleidungsprofile 14 eine vom Aussehen des vertikalen Befestigungselements
10 wesentlich abweichende Außengestaltung. Trotzdem ist der
Zusammenbau der beiden Bauelemente 10 nicht behindert, weil
das in Fig.l untere Verkleidungsprofil· 14 des horizontalen Bauelements 10 im Anschlußbereich für das vertikale Bauelement
10 ausgenommen sein kann, so daß die untere horizontale Außenwand 11 flach auf der ebenfalls flachen Stirnseite des
vertikalen Bauelements 10 aufliegt. Es erfolgt eine herkömmlich feste bzw. verdrehungssichere Verbindung der beiden Profilstäbe
12 der beiden Bauelemente 10.
Der Zusammenbau eines Verkleidungsprofils 14 mit einem
Profilstab 12 erfolgt über eine Halteeinrichtung. Für den Anbau der vier Verkleidungsprofile 14 gemäß Fig.l sind also die
dargestellten vier Halteeinrichtungen erforderlich. Jede Halteeinrichtung
besteht gemäß Fig.2 aus einem Leistenstück 16, das in sich einteilig ist. Dieses Leistenstück erstreckt sich
über einen Teil der Länge eines Verkleidungsprofils 14 oder bedarfsweise über dessen gesamte Länge. Das Leistenstück 16
ist ein Blechteil, das beispielsweise aus Federstahl besteht und in die dargestellte Form durch Umformrollen gebracht wurde.
Die Querschnittsform des Leistenstücks 16 ist bauchig
krugartig. Zwei auf gleicher Höhe einander gegenüberliegende Ausbauchungen 17 sind mit Abstand vom Boden 16' des Leisten-Stücks
16 angeordnet und gehen jeweils in einen Rücksprung 21 über, an den sich aufeinander zuweisende Leistenkanten anschließen.
Die dergestalt ausgebildete Halteeinrichtung ist in ihren Abmessungen auf die Nut 13 des Profilstabs 12 einerseits
und auf einen Befestigungsfuß 15 des Verkleidungsprofils 14
abgestimmt. Mit dem Boden 16' voran wird das Leistenstück 16 in die Nut 13 eingebaut, so daß die Ausbauchungen 17 die Hinterschneidungen
13' der Nut 13 hintergreifen. Dementsprechend ist der Abstand der Ausbauchungen 17 oberhalb des Bodens 16'
so bemessen, daß das Leistenstück 16 unter Einfedern seiner zwischen den Ausbauchungen 17 und dem Boden 16 ' gelegenen
Seitenwandabschnitte eingeschoben werden kann, bis die Wandabschnitte 20 des Profilstabs 12 in den Rücksprüngen 21 zu
liegen kommen. Die zwischen den Ausbauchungen 17 und dem Bo-
den 16' gelegenen Wandabschnitte sind einander derart zugeneigt,
daß das Einstecken des einteiligen Leistenstücks 16 in die Nut 13 im Sinne von Einlaufschrägen erleichtert wird.
Um das Leistenstück 16 mit einem Verkleidungsprofil 14
zusammenbauen zu können, hat der Befestigungsfuß 15 für jede Leistenkante 18 eine Nut 19. Beide Nuten 19 weisen voneinander
weg, so daß die Kanten 18 des Leistenstücks 16 aufgenommen werden können. Die Aufnahme dieser Kanten 18 erfolgt zwisehen
einem Endteil 23, das jeweils eine Kante 18 untergreift, und einem Endteil 24, das daumenartig auf die auf dem
Endteil 23 aufliegende Leistenkante 18 drückt. Die beiden Endteile 23,24 gehen von einem gemeinsamen Verbindungsschenkel
22 aus, der am Innenumfang des Verkleidungsprofils 14 ansetzt.
Während Fig.2 zeigt, daß zwei Verbindungsschenkel 22
vorhanden sind, zeigt Fig.3 ein Verkleidungsprofil 14 mit je
Halteeinrichtung nur einem einzigen Verbindungsschenkel, der Y-förmig ausgebildet ist und von dessen Y-Ästen 22' je ein
Endteil 23 und ein Endteil 24 ausgehen. Die Ausbildung eines Befestigungsfußes mit zwei voneinander separaten Verbindungsschenkeln
22 hat den Vorteil, daß sich Toleranzen bei der Ausgestaltung des Befestigungsfußes bzw. der Nuten 19 nicht
im Sinne einer Verringerung der Festlegungsfestigkeit auswirken können. Darüber hinaus gestatten sie, breiter ausgebildete
Leistenstücke 16 einsetzen zu können, ohne ihre jeweilige Flexibilität zu beeinträchtigen. Die Befestigungsschenkel 22
gemäß Fig.3 sind hingegen für größere Krümmungsradien besser geeignet, wo es darauf ankommt, den Befestigungsfuß 15 genügend
lang auszubilden, um die Distanz zwischen dem Innenumfang des Verkleidungsprofils 14 und dem Profilstab 12 zu
überbrücken. Falls dies nicht erforderlich ist, können auch bei einem derartigen Bauelement 10 kurze bzw. solche Befesti-,
gungsfüße 15 angewendet werden, die je Leistenkante einen separaten Verbindungsschenkel 22 aufweisen, wie die Schmalseiten
des im Querschnitt rechteckigen Profilstabs 12 zeigen.
Der Zusammenbau eines Verkleidungsprofils 14 mit einem
Profilstab 12 erfolgt vorteilhafterweise in der Art, daß zu-
nächst ein Leistenstück 16 mit dem Verkleidungsprofil 14 zusammengebaut
wird. Hierzu werden die vertikalen Schenkel des Leistenstücks 16 etwas auseinandergebogen, so daß die Leistenkanten
18 in die voneinander wegweisenden Nuten 19 des Verkleidungsprofils 14 eingeführt werden können. Das Leistenstück
16 federt dann zusammen, so daß es den Befestigungsfuß bzw. dessen Endteile 23 zangenartig umschließt und hintergreift.
Es ergibt sich eine aus dem Leistenstück 16 und dem Verkleidungsprofil 14 bestehende Montageeinheit, die an dem
Profilstab 12 dadurch befestigt werden kann, daß das Verkleidungsprofil 14 mit dem Leistenstück 16 voran in die Nut 13
gesteckt wird, bis die Wandabschnitte 20 des Profilstabs 12 in die sie umklammernden Rücksprünge 21 einrasten. Damit ist
die Montage beendet. Dieser grundsätzlich einfache Montage-Vorgang ist in Fig.3 durch den mittleren dicken Pfeil dargestellt,
der besagt, daß das mit zwei Leistenstücken 16 bestückte Verkleidungsprofil 14 in Pfeilrichtung auf den Profilstab
verschoben und durch Zusammenrasten fest verbunden wird.
20
20
Gemäß Fig.l hat jedes Verkleidungsprofil 14 einen in Bezug
auf seine Kanten 14 ' mittig angeordneten Befestigungsfuß 15. Die in Fig.3 an die Längsseiten des im Querschnitt rechteckigen
Profilstabs 12 angepaßten Verkleidungsprofile 14 sind hingegen mit zwei außermittig angeordneten Befestigungsfüßen
15 bzw. Leisten versehen, die jeweils ein separates Leistenstück 16 tragen, die Befestigungsfüße 15 sind entsprechend
dem Abstand der beiden Nuten 13 voneinander entfernt. Zwischen beiden Befestigungsfüßen ist eine Mittelstütze 25 mittig
angeordnet, mit der das Verkleidungsprofil 14' auf der
benachbarten Außenwand 11 des Profilstabs 12 abgestützt werden kann. Es ergibt sich eine entsprechende Stabilisierung
bzw. Versteifung des vergleichsweise breiten Verkleidungsprofils 14, so daß auch dessen freie Kanten 14' in der Nähe der
Profilstabkanten 12' dicht an der Außenwand 11 anliegen.
Während Fig.l Verkleidungsprofile 14 zeigt, die gleich
ausgebildet sind, sind die Verkleidungsprofile 14 für die
breiten Außenwände 11 des Profilstabs 12 mit entsprechend größerem Radius ausgebildet, als die den schmalen Außenwänden
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11' zugewendeten Verkleidungsprofile 14. Der Radius der breiten
Verkleidungsprofile 14 kann so ausgebildet sein, daß sich gemeinsam mit den schmalen Verkleidungsprofilen 14 die in
Fig.3 ersichtliche ellipsenartige Außenumfangsgestaltung des
Bauelements 10 ergibt.
Der Werkstoff des Profilstabs 12 wird in der Regel eine Leichtmetalllegierung sein. Diese kann auch für die Herstellung
der Verkleidungsprofile 14 eingesetzt werden, wenn sich der dafür erforderliche Herstellungsaufwand rechtfertigt. Das
kann beispielsweise aus Festigkeitsgründen oder aus Gründen des Aussehens der Fall sein. Es ist aber auch möglich, die
Verkleidungsprofile 14 aus Kunststoff auszubilden, der insbesondere die farbliche Ausgestaltung der Bauelemente 10 preiswerter
erreichen läßt.
t ::
Claims (1)
10.10.1995
Ansprüche:
1. Bauelement (10) für Gestelle, Wandkonstruktionen od. dgl., mit einem im Winkel zueinander angeordnete Außenwände
(11) aufweisenden Profilstab (12) , mit mindestens einer in einer Außenwand (11) vorhandenen hinterschnittenen
Nut (13), mit einem die Außenwand (11) zumindest teilweise abdeckenden Verkleidungsprofil (14) , das mindestens
einen einstückigen, zur Nut (13) hin vorspringenden Befestigungsfuß (15) hat, und mit einer sich an
den Hinterschneidungen (13') der Nut (13) abstützenden Halteeinrichtung, die den Befestigungsfuß (15) des Verkleidungsprofils
(14) federnd hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein einteiliges
Leistenstück (16) bauchig krugartigen Querschnitts ist, dessen Ausbauchungen (17) die Hinterschneidungen (13')
der Nut (13) hintergreifen und das den Befestigungsfuß (15) des'Verkleidungsprofils (14) mit seinen Leistenkanten
(18) zangenartig umfaßt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistenstück (16) aufeinander zuweisende Leistenkanten
(18) hat, die in voneinander wegweisende Nuten (19) des Befestigungsfußes (15) eingreifen.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistenstück (16) zwischen seinen Kanten
(18) und seinen Ausbauchungen (17) je einen, den angrenzenden Wandabschnitt (20) des Profilstabs (12) umklammernden
Rücksprung (21) aufweist.
4. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsfuß (15)
radial zum Profilstab (12) oberhalb einer Nut (13) am Verkleidungsprofil (14) angebracht ist.
5. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsfuß (15) aus zwei einander benachbarten, je einer Leistenkante
(18) zugeordneten Fußteilen (15') besteht.
6. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fuß (15) einen am Verkleidungsprofil ansetzenden Verbindungsschenkel (22)
hat, der profilstabseitig mindestens ein hakenartiges, eine Leistenkante (18) untergreifendes Endteil (23) und
mindestens ein daumenartiges, auf diese Leistenkante (18) drückendes Endteil (24) aufweist.
7. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Befestigungsfüße
(18) im Abstand der Nuten (13) des Profilstabs (12) an dem Verkleidungsprofil (14) vorhanden sind.
8. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungsprofil
(14) mit einer Halteeinrichtung zusammenbaubar und danach durch Einstecken in eine Nut (13) des Profilstabs
(12) an diesem befestigbar ist.
9. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungsprofil (14) kreisabschnittförmig profiliert und mit freien Kanten
(14') den Kanten (12') des Profilstabs (12) benachbart angeordnet ist.
10. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (12) mi^
mehreren, bedarfsweise allseitig angeordneten Verkleidungsprofilen
(14) versehen ist.
11. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Profilstab (12) quadratischen
Querschnitts mit vier Verkleidungsprofilen (14) zu einem Bauelement runden Außenumfangs zusammenge-
3
baut ist, dessen Radius dem Abstand einer Profilstabkante
(12') zur Mittellängsachse {12'') etwa entspricht.
12. Bauelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Profilstab (12) rechteckigen Querschnitts mit vier Verkleidungsprofilen
zu einem Bauelement (10) ellipsenartigen Außenumfangs
zusammengebaut ist, wobei die Profilstabkanten (12*) mic
dem Ellipsenaußenumfang etwa zusammenfallen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29516689U DE29516689U1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Bauelemente für Gestelle, Wandkonstruktionen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29516689U DE29516689U1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Bauelemente für Gestelle, Wandkonstruktionen o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29516689U1 true DE29516689U1 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=8014420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29516689U Expired - Lifetime DE29516689U1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Bauelemente für Gestelle, Wandkonstruktionen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29516689U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647121A1 (de) * | 1996-11-14 | 1998-05-28 | Modul International Exhibition | Präsenterzarge |
DE10351395A1 (de) * | 2003-11-04 | 2005-06-09 | Bosch Rexroth Ag | Verbindungselement unter Verwendung eines solchen Verbindungselements realisierte Montageeinheit |
DE19919631B4 (de) * | 1999-04-30 | 2009-06-10 | Heron Sondermaschinen Und Steuerungen Ges.M.B.H. | Befestigungsanordnung mit mehreren Gitterverbindern |
DE102017221802A1 (de) | 2017-12-04 | 2019-06-06 | Wolfgang Rixen | Befestigungsklemme und Profilstabsystem |
-
1995
- 1995-10-23 DE DE29516689U patent/DE29516689U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US7198424B2 (en) | 2003-11-04 | 2007-04-03 | Bosch Rexroth Ag | Connecting element, and mounting assembly using the same |
DE102017221802A1 (de) | 2017-12-04 | 2019-06-06 | Wolfgang Rixen | Befestigungsklemme und Profilstabsystem |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960208 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981204 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R071 | Expiry of right |