DE2951652B1

DE2951652B1 - Lagerung einer Reibwalze

Info

Publication number: DE2951652B1
Application number: DE2951652A
Authority: DE
Inventors: Janko Despot
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1979-12-21
Filing date: 1979-12-21
Publication date: 1980-11-27
Also published as: DE2951652C2; EP0031415B1; JPS5698170A; BR8008437A; EP0031415A1; US4362102A

Description

Lagerung der Zapfen von Verreibwalzen an Farbwerken, bei denen die Abdichtung gegen herausfließendes öl mittels eines Radialabdichtringes vorgenommen wird.

Es ist allgemein bekannt, daß an rotierenden Wellen als Abdichtungen Radialdichtringe Verwendung finden. Diese Radialdichtringe sind mit einer Dichtlippe versehen, die auf der Wellenoberfläche anliegt. Mittels eines Spiralringes wird die Dichtlippe auf die Wellenoberfläche gezogen und eine Abdichtung erzielt. Die Dichtfähigkeit dieser Radialdichtringe hängt von der Umfangsgeschwindigkeit der Welle ab, wodurch diese Dichtringe für hohe Geschwindigkeiten nur bedingt tauglich sind. Kommt zusätzlich zur Rotation der Welle auch noch eine changierende Bewegung hinzu, so treten beim Abdichten erhebliche Schwierigkeiten auf, so daß nur noch bis ca. 4 m/sek. eine Dichtung zustande kommt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Lagerung einer rotierenden und changierenden Reibwalze so auszubilden, daß die Wellenabdichtung auch bei höheren Geschwindigkeiten lange Zeit ihren Zweck erfüllen kann und trotz der Changierbewegung eine absolute Dichtheit gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruches gelöst.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert und an einer Skizze beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Wellen-Lagerung mittels eines Radialabdichtringes.

Auf einem Bund 2 des Wellenzapfens 1 ist ein Wälzlager 3 aufgeschoben, das sich einerseits an einem Sicherungsring 4 und andererseits an einem Stützring S abstützt. Das Wälzlager 3 ist zur Reiberseite hin durch

ίο einen Fettdichtring 6 verschlossen. Das Wälzlager 3 ist mit seinem Außenring in eine Führungsbuchse 7 gepreßt, die mittels eines Keils 8 in einer Führungsleiste 9 in axialer Richtung geführt und gegen Verdrehen gesichert wird. In der dem Wälzlager 3 gegenüberliegenden Seite der Führungsbuchse 7 ist ein Radialdichtring 10 eingepreßt, dessen Dichtlippe U auf den eigentlichen Lagerzapfen 12 wirkt. Zusätzlich zum Radialdichtring 10 ist noch ein ölrückhaltering 13 vorgesehen, der ebenfalls in die Führungsbuchse 7 eingepreßt ist.

Die Funktion der Lagerung wird wie folgt beschrieben:

Hinter dem Lager des Reibers ist zum Reiberantrieb hin gesehen ein Spritzring 14 angeordnet. Dieser Spritzring 14 rotiert nicht, so daß das vom Reiberzapfen bei der changierenden Reiberbewegung mitgeförderte öl, das bei höheren Drehzahlen von der Welle abspritzt, von diesem Spritzring 14 aufgefangen wird. Die Bohrung 15 im Spritzring 14, durch die der Reiberzapfen

1 führt, ist im Durchmesser wenig größer als der Reiberzapfen.

Das sich trotzdem durch die Bohrung 15 drängende öl wird vom Lagerzapfen 12 weggeschleudert und dient zur Schmierung des Keils 8 und der Führungsnut 9, womit ein Fressen dieser Teile verhindert wird. Das restliche an dem Lagerzapfen 12 anhaftende öl gelangt bis zur Dichtlippe U des Radialdichtringes 10, der wie oben beschrieben mit den Reibern verbunden ist Dadurch, daß dieser Radialdichtring 10 nicht rotiert, aber aufgrund der Konstruktion zusammen mit dem Reiber changiert, befindet sich die Dichtlippe 11 immer an der gleichen Stelle am Reiberzapfen 1, so daß der Vorteil entsteht, daß die Dichtlippe U nur in radialer Richtung und nicht in axialer Richtung abdichten muß.

Hierdurch ist erreicht, daß mittels eines herkömmlichen Dichtungssystems eine Abdichtung des Reibers gegen ölaustritt auch noch bei höheren Maschinendrehzahlen erzielt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Lagerung der Zapfen von Verreibwalzen an Farbwerken, bei denen die Abdichtung gegen herausfließendes öl mittels eines Radialabdichtringes vorgenommen wird, dadurch gekennzeichne t, daB auf einem Bund (2) des Wellenzapfens (1) ein Wälzlager (3) vorgesehen ist, auf dem eine Führungsbuchse (7) gelagert ist, die durch eine Führungsleiste (9) in einer Lagerbohrung gegen Rotation gesichert und in axialer Richtung geführt ist, und daß die Führungsbuchse (7) den Radialdichtring (10) aufnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Radialdichtring (10) ein ölrückhaltering (13) in der Führungsbuchse (7) angeordnet ist.