DE2951631A1

DE2951631A1 - Vorrichtung zur erneuerung von beschaedigten strassendecken

Info

Publication number: DE2951631A1
Application number: DE19792951631
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Joseph Voegele AG
Current assignee: Joseph Voegele AG
Priority date: 1979-12-21
Filing date: 1979-12-21
Publication date: 1981-07-02

Description

Vorrichtung zur Erneuerung von beschädigten Straßendecken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erneuerung von beschädigten Straßendecken aus bituminösem blischgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Vorrichtungen zur Erneuerung von durch Spurrillen oder dgl. beschädigten Straßendecken bekannt, die aus einem mit Raupen oder luftbereiften Rädern bestückten Fahrwerk bestehen.
Dein Fahrwerk ist eine getrennte oder mit dem Fahrwerk verbundene großfl;chige Heizeinrichtung vorgeordnet, die mit Gas befeuert wird. An der Unterseite des Fahrwerkes sind höheneins elibare Aufreißzähne in einer oder mehreren Reihen angeordnet. Ferner trägt das Fahrwerk eine vorteilhaft als Schaufel nugebildete Verteileinrichtung sowie eine Einbaubohle, die L)elleizbar und mit einer Vibrationseinrichtung ausgerüstet ist.
flit diesen bekannten Vorrichtungen wird die beschädigte Fahrbahndecke aufgeheizt, aufgerissen und unter Verwendung des aufgeri:,senen, also alten Fahrbahnmaterials, gegebenenfalls unter Zugabe von Neumaterial, wieder neu eingebaut. Dabei dringen die Aufreißzähne etwa 3 cm in die Straßendecke ein.
Für die einwandfreie Erneuerung der Straßendecke, insbesondere für den Aufreißvorgang, den Verteil- und Einbauvorgang, ist es von großer Bedeutung, daß die Straßendecke sowohl in Querrichtung, insbesondere aber auch in Fahrtrichtung, eine gleichmäßige Temperatur besitzt, also gleichmäßig aufgeheizt ist. Um dies sicherzustellen, wird hinter der Flächenheizung und mit Abstand vor den Aufreißz-jIrnen manuell ein stabartiger Temperaturfühler in die Straßendecke eingedrückt und ir1 un0eg£-näßigen Abstand den und in unregelmäßiger Tiefe die Temperatur gemessen. In Abhängigkeit von der dem sensen Temperatur wird, ebenfalls manuell, die Leistung der Flächenheizung und/oder die Fahrgeschwindiglceit der Vorrichtung verändert. Dabei kommt es vor, daß Bereiche der Straßendecke nicht die erforderliche Bearbeitungstemperatur aufweisen, was sich nachteilig auf die Qualität der erneuerten Straßendeclte auswirkt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzubilden, daß stets, insbesondere im Bereich der Aufreißzähne, der Verteileinrichtung und der Einbaubohle die geforderte Temperatur vorhanden ist, die die angestrebte Qualität der zu erneuernden Straßendecke sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Anspruch 1 vorgeschlagen, daß mindestens einer der Aufreißzähne an seinem freien Ende einen Temperaturfühler mit einem zugeordneten IIeß- und Steuergerät aufweist, über das die Leistung der Flichenheizung und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung beeinflußbar ist. Durch diese Ausbildung wird die Temperatur der Straßendecke immer an der eigentlichen Bearbeitungsstelle utl i!l einer stets gleichen Tiefe gemessen. In Abhängigkeit vom gemessenen Temperaturlfert wird dann die Leistung der Flächenheizung und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung erhöht oder verringert. Die dadurch genau einzuhaltende Temperatur der Straßendecke ergibt eine gleichmäßige Oberflache und eine gute Qualität der erneuerten Straßendecke.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand in einer 7.eiclmung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erliutert. Dabei zeigen Fig. 1 eine Aufrißdarstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Aufreißzahnes und Fig. ) eine weitere Ausbildung eines Aufreißzah@es.
In der Fig. 1 der Zeichnung iEt eine Vorr Echtlmg 1 zur Erneuerung von Straßendecken aus bituminösem Mischgut gezeigt, die aus einem mit Raupen 2 versehenen Fahrwerk 3 mit nicht näher gezeichneter Antriebseinheit besteht, über die die Vorrichtung 1 mit stufenlos regelbarer Geschwindigkeit verfahrbar ist. An der Frontseite des Fahrwerkes 3 schließt sich ein Stützrahmen 4 an, der gelenkig bzw. lenkbar und höheneinstellbar mit dem Fahrwerk 3 verbunden ist. Der Stützrahmen 4 besteht in dicsem Ausführungsbeispiel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen und weist an seinem dem Fahrwerk 3 abgewandten Ende zwei höheneinstellbare Lenk- und Stützräder 5 auf.
An dem Stützrahmen 4 sind zwei sich quer zur Straßendecke erstreckende Reihen von Heizvorrichtungen 6a, 6b angebracht, deren Abstand von der Oberfläche der Straßendecke 7 veränderbar ist. Das Fahrwerk 3 trägt einen Behälter 8 zur Bevorratung von Gas für die Heizvorrichtung 6a, 6b, dessen Leistung regelbar ist.
An das Fahrwerk 3 ist über Holme 9 ein sich quer erstreckender Rahmen 10 angeschlossen, der in diesem Ausfiihrungsbeispiel drei Reihen von gegeneinander versetzten Aufreißzähnen 11 trägt.
Dabei ist der Rahmen 10 gegenüber den Holmen 9 in an sich bekannter Weise höheneinstellbar, so daß die Lindringtiefe der Aufreißzähne 11 in die Straßendecke 7 verändert werden kann.
Ferner sind am Fahrwerk 3 seitliche Kragarme 12 angelenkt, die beispielsweise über eine Kolben-Zylindereinheit 13 verschvrenl:-bar sind und eine als Schaufel ausgebildete Verteileinrichtung 14 sowie eine Einbaubohle 15 tragen.
Gemäß der Erfindung ist mindestens ein Aufreißzahn 11 mit einem Temperaturfühler 16 ausgerüstet, der nach Fig. 2 am freien Ende des Aufreißzahrles 11 in demselben befestigt und beispielsweise als Thermoelement ausgebiluet ist. Von dem Temperaturfühler 16 führt eine Leitung 1 t - zu einem am Steuerpult 18 der Vorrichtung 1 angebrachten Meß- und Steuergerät 19, das seinerseits mit dem Regler der Heizvorrichtungen 6a, 6b und/oder dem Regler für die Fahrgeschwindigkeit verbunden ist. In Abhängigkeit von der an dem Aufreißzahn 11 und damit in der Straßendecke 7 gemessenen Temperatur wird über das MeR- l,nd S;;elergesät 19 und damit über mindestens einen der beiden nicht gezeichneten Regler die Leistung der Heizvorrichtungen 6a, 6b und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung 1 verringert oder erhöht, um eine einwandfreie und gleichmäßige Erneuerung der Straßendecke 7 zu gewährleisten. Der Aufreißzahn 11 kann hier selbstverständlich auch mit einem aufgelöteten Hartmetallplättchen bestückt sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 ist der Aufreißzahn 11 selbst als Thermoelement ausgebildet. Dazu weist derselbe an seiner Arbeitsfläche ein Hartmetallplättchen 20 auf, das in an sich bekannter Weise durch Lötung am Aufreißzahn 11 befestigt ist. Durch die unterschiedlichen Materialien und die damit verbundenen unterschiedlichen elektro-chemischen Potentiale von AufreiBzahn 11 und Hartmetall-Plättchen 20 ist hier direkt das sogenannte Meßelement gebildet, das in Abhängigkeit von der Temperatur eine Spannung abgibt, die über getrennt angeschlossene Leitungen 21, 22 vom Meß- und Steuergerät 19 erfaßt und ebenfalls zur Beeinflussung der Leistung der Heizvorrichtungen 6a, 6b und/oder der Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung 1 nutzbar ist.
In Abänderung der erläuterten Ausführungsbeispiele ist es möglich, zwei oder mehr Aufreißzähne 11 mit Temperaturfühlern 16 auszurüsten, die über getrennte Meß- und Steuergeräte nur die Heizvorrichtungen 6a, 6b mit unterschiedlicher Leistung über die Breite der Straßendecke 7 zur Wirkung kommen lassen. Die Fahrgeschwindigkeit kann dabei Jedoch nur von einem Temperaturfühler 16 beeinflußt bzw. gesteuert werden.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Erneuerung von beschädigten Straßendecken aus bituminösem Mischgut, bestehend aus einem geschwindigkeitsregelbaren Fahrwerk mit einer vorgeordneten, regelbaren Flächenheizung, mindestens einer Reihe von Aufreißzähnen, einer Verteileinrichtung und einer Einbaubohle d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens einer der Aufreißzähne (11) an seinem freien Azide einen Temperaturfühler ( 16 bzw. 11, 20) mit einem zugeordneten Meß- und Steuergerät (19) aufweist, über das die Leistung der Flächenheizung (6a, 6b) und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung (1) beeinflußbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (16) in einem Kanal des Aufreißzahnes (11) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Temperaturfühler (11) als Thermoelement ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Thermoelement durch einen Aufreißzahn (11, 20) selbst gebildet ist.