DE29514800U1

DE29514800U1 - Kopfsteller

Info

Publication number: DE29514800U1
Application number: DE29514800U
Authority: DE
Inventors: Thorsten Groeppel
Original assignee: AGA SANITAETSARTIKEL GmbH
Current assignee: AGA SANITAETSARTIKEL GmbH
Priority date: 1995-09-18
Filing date: 1995-09-18
Publication date: 1995-11-09
Anticipated expiration: 2005-09-19
Also published as: DE19534476A1; DE19534476C2

Description

Kopfsteller

Die Erfindung betrifft einen Verstellbeschlag für Kopf- oder Fußteile von Betten, insbesondere einen Kopfsteller, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Die bekannten Beschläge funktionieren derart, daß Kopf- oder Fußteiie aus einer horizontalen Position in mehreren Stufen in verschiedene angestellte Positionen verschwenk- und einrastbar sind und daß bei einer Verschwenkung über einen bestimmten Winkelgrad hinaus die Rasten außer Eingriff gebracht werden, damit das Kopf- oder Fußteil zurückschwenkbar ist. Bei diesem Zurückschwenken muß das betreffende Teil festgehalten werden, da es anderenfalls von alleine in die horizontale Position fällt, wobei sich eine Person erhebliche Verletzungen zuziehen kann. Um dies auszuschließen, gibt die DIN VDE 0750 Teil 231 sicherheitstechnische Anforderungen vor, die besagen, daß betriebsmäßig ausgeführte Bewegungen nur dann möglich sein dürfen, solange ein Steuer- oder Betätigungshebel eingeschaltet ist. insbesondere müssen Betten so gebaut sein, daß nach Möglichkeit Personenschaden aufgrund möglicher Quetsch- und Kiemmeffekte im bestimmungsgemäßen Gebrauch vermieden werden.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Verstellbeschlag zur Verfugung zu stellen, der diesen Anforderungen entspricht, d.h. dessen entrastete Kopf- und Fußteiie nicht selbständig in eine abgesenkte Position fallen, sondern die in jeder Position verharren, in der sie losgelassen werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Zusammenhang der Oberbegriffsmerkmale mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches.

Dadurch, daß im Gelenk zwischen den beiden Beschlagteilen Reibbeläge und/ oder andere Rastmitte! angeordnet sind, mit denen eine selbständige Bewegung eines herunterzuklappenden Kopf- oder Fußteils verhindert werden kann, wird ein Quetsch- oder Klemmeffekt mit Sicherheit ausgeschlossen, die sicherheitstechnischen Anforderungen sind also erfüllt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich zusammen mit den Unteransprüchen.

Die Reibbeläge sind vorteilhafterweise auf der Gelenkachse, unmittelbar zwischen den beteiligten Flächen der Beschlagteile angeordnet. Die Wirkung dieses Reibbelages bzw. der Reibbeläge, wird insbesondere dadurch verbessert, daß die beteiligten Flächen gegeneinander verspannt werden. Dies erfolgt bei einer bevorzugten Ausführungsform über einen an seinem Ende mit einem Gewinde versehenen Bolzen oder einer Schraube, auf dem eine oder mehrere Tellerfedern von einer Mutter, die selbstsichernd ausgeführt sein kann, vorgespannt werden, so daß die Reibflächen gegeneinander gepreßt werden.

Zur Vergrößerung der Reibkräfte ist es auch denkbar, daß mehrere Reibbeläge übereinander geschichtet werden, zwischen denen Zwischenlagen angeordnet sind, die sich abwechselnd an einem der beiden Beschlagteile gegen ein Verdrehen abstützen. Diese Packung kann im Ge-

lenk oder außerhalb angeordnet werden. Die Mutter kann vorteilhafferweise weiterhin mit einem manuell bedienbaren Stellknopf versehen sein, so daß bei Verschleiß der Reibbeläge die erforderliche Klemmkraft jederzeit wieder eingestellt werden kann.
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Eine andere vorteilhafte Ausfuhrungsform weist zwischen den beteiligten Gelenkflächen zusätzlich oder alternativ Rasten und Rastmittel auf, deren Rastmittel nur die Gewichtskraft der Kopf- oder Fußteil nebst anteiligem Gewicht der Matratze halten und bei einer größeren Kraft über die Rasten bewegbar sind.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschreiben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht des Gelenkes eines Kopfstellers und Fig. 2 eine Seitenansicht dieses Gelenkes.

Der erfinderische Kopfsteiler besteht aus einem oberen Beschlagteil 7 und einem unteren ßeschlagteil 8, die beide durch ein Gelenk 1 miteinander verbunden sind. Weiterhin weist ein solcher Kopfsteller ein zwischen den Beschlagteilen bewegliches Rastteil und ein den Rastmechanismus beeinflussendes Gleitstück auf, welche jedoch nicht dargestellt sind.
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Das Gelenk 1 besteht aus einer Bohrung durch die Endstücke der BeschlagteÜe, durch die sich eine Schraube 3 erstreckt. Zwischen den beteiligten Gelenkflächen sind auf der rechten und der linken Gelenkseite

Reibbeläge 2 angeordnet, die über eine Mutter 4, die mit mindestens einer Tellerfeder 5 unterlegt ist, mit den Gelenkflächen verspannbar sind. Zur Stabilisierung ist die Schraube zwischen den Gelenkflächen mit einer Distanzhülse versehen. 5 Über die mit der Mutter erzeugten Vorspannkraft und die Auswahl der Reibpartner kann ein beliebiges Bremsmoment eingestellt werden, welches mit Hilfe der Tellerfedern auch bei auftretendem Verschleiß der Reibbeiäge lange Zeit konstant gehalten werden kann. Als Mutter findet dabei vorteilhatterweise eine seibstsichernde Ausführungsform Verwendung.

Claims

Ansprüche:

1. Verstellbeschlag für Kopf- oder Fußteile an Holz-, Kunststoff- oder Stahlrahmen von Betten, aus einem im vorderen Bereich gelenkig am Grundrahmen angelenkten unteren Beschlagtei! mit Rasten und einem in seinem vorderen Bereich gelenkig an einem versteilbaren Rahmenteil angelenkten oberen Beschlagtei!, wobei das eine Beschlagteil das andere Beschlagteil im hinteren Bereich umgreift und beide Beschlagteile über eine Querachse gelenkig miteinander verbunden sind, sowie mit einem zwischen den Beschlagteiien angeordneten Rastteil und einem den Rastmechanismus beeinflussenden Gleitstück, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im Gelenk (1) Reibbeläge und/ oder Rastmitte! angeordnet sind, mit denen eine selbständige Bewegung des Verstellbeschlages und dem daran befestigten Kopf- oder Fußteil nebst dem anteiligen Gewicht der Matrazenauflage verhinderbar ist.

2. Verstell beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gelenk (1) zwischen den beteiligten Flächen der Beschlagteile (7,8) auf der Gelenkachse mindestens eine Reibscheibe (2) angeordnet ist.

3. Verstellbeschlag nach einem oder beiden der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beteiligten Gelenkflächen der Beschlagteile (7,8) mit einem dazwischen angeordneten Reibbelag gegeneinander verspannbar sind.

4. Verstellbeschlag nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse von einer Schraube (3) gebildet wird, die durch Ausnehmungen an den hinteren

Enden der Beschlagteile (7,8) geführt ist und die mit einer selbstsichernden Mutter (4) und mindestens einer davor angeordneten Tellerfeder (5) versehen ist.

5. Verstellbeschlag nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Reibfläche mehrere Reibbeläge übereinander angeordnet sind und dazwischen Zwischenlagen vorgesehen sind, die sich abwechselnd an einem der beiden Beschlagteile (7,8) gegen ein Verdrehen abstützen.

6. Verstellbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oder am Gelenk zwischen den beteiligten Beschlagteilen (7,8) Rasten und Rastmittel angeordnet sind, die ein entrostetes Kopf- oder Fußteil gegen dessen Gewichtskraft in einer Position halten und die bei der Einwirkung einer größeren Kraft als der Gewichtskraft wiederholt entrastbar sind.