DE7212907U

DE7212907U - Vorrichtung zum Verstellen der Kopf- und Rückenstütze von Betten oder dgl

Info

Publication number: DE7212907U
Application number: DE7212907U
Authority: DE
Original assignee: HUELS A
Current assignee: HUELS A
Publication date: 1972-08-10

Description

Amelder:

Firma AdoK Hüls, 4618 Kamen, Werkstrasse 3

H 84 4.4.1972

Vorrichtung zum Verstellen der Kopf- und Rückenstütze von Bett η oder dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen von Kopf- und Rückenstützen von Betten oder dgl., die mittels am Bettrahmen und Kopf- und Rückenstütze beidseitig angebrachter Hebelpaare vorwärts und rückwärts um ca. 90 schwenkbar gelagert und in jeder gewünschten Lage sicher feststellbar ist.

Es ist bekannt, die Kopf- and Rückenstütze^ von Betten verstellbar einzurichten, so daß sie in verschiedenen Schräglagen eingestellt werden kann. Zum Festhalten in diesen verschiedenen Lagen sind die bekannten Verstellvorrichtungen mit auf Rastleitern verstellbaren Stützen versehen, deren Stützfüße beim Hochstellen in die Hasten der Rastleitern einfallen. Beim Niederstellen müssen die Stützen manuell aus den Rasten gehoben werden. Andere Verstellvorrichtungen lassen ein stufenweises Verstellen der Kopf- und Rückenstütze von der Waagerechten bis zur Senkrechten zu. Soll jedoch die Kopf- und Rückenstütze um beispielsweise eine Stufe zurückgestellt werden, muss diese erst bis zur Senkrechten hochgeklappt werden und dann in die Waagerechte gedrückt worden. Erst dann kann man die Kopf- und Rückenstütze wieder stufenweise bis zur Senkrechten einrasten. Beide vorgenannten Vorrichtungen können nicht im Liegen oder Sitzen betätigt werden, sondern müssen ausserhalb des Bettes umständlich verstellt werden. Bei Betten mit Verstellvorrichtungen die eine automatische Rückstellung haben, sind die Vorrichtungen so konstruiert, dass der Schwenkpunkt des Verstellmechanismus und der Schwenkpunkt der Kopf- und Rückenstütze identisch ist, das bedeutet, daß bei Betten, die aus einem Feder- oder Lattenrost bestehen, die VerstelJvorriohtungen auf Grund inrer zur Aufnahme

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der Rückholfeder und Rastteile notwendigen Abmessungen, über die Auflagefläche des Bettrahmens seitlich nach oben hinausragen und so die plane Auflage einer Matratze oder dgl. unmöglich machen.

Aufgabe dyr Erfindung ist es, eine Verstellvorrichtung zv. schaffe.;, mit der die Kopf- und Rückenstütze eines Bettes, im Liegen oder- Sitzr-n, sicher in beiden Richtungen verstellt und gesperrt werden kann, die ausserdem so beschaffen sein muss, daß sie unter dem Bettrahmen befestigt werden kann und somit

ff nicht nach oben über den Bettrahmen hinausragt und die plane ,auflage einer Matratze oder dgl. gestattet. Diese Aufgabe wird ertindungsgeinäss dadurch gelöst, daß am Bettrahmen beidseitig Gelenkpaare angebracht werden, die nicht über die Oberfläche des Bettrahmens hinausragen und zwar derart, das Gelenkbeschlag und Kopf- und Rückenteil de.-ί Bettes verschiedene Schwenkpunkte haben, die nicht in einer Ebene liegen. Der an der Kopf- und Rückenstütze angelenkte bkbbx Hebel mit iopiförrnigern Einrastelernent erhält auf einem Teil des äusseron Topiumfanges Rastiöcher. Der am Liegeteii befestigte Hebel ist mit einem Einrastbolzen ais Sperrelement versehen und bewegt sich zusammen mit dem Hebel der Kopf- und Rückenstütze zentrisch um die Kreisbogenmitte des Gelenkbeschlages. Die Kopf- und Rückenstütze hat einen eigenen Schwenkpunkt. Der an der Kopf- und Rückenstütze angelenkte Hebel ist deshalb mit einem Langloch versehen. Zum Ein- und Ausrasten des Gelenkbeschlages ist ein Hebel mit Seik.ug vorzugsweise vorgesehen, der ein Verstellen des Kopf- und Rückenteiles i.n Liegen oder Sitzen gestattet. Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie mit allen ^eilen unter der Oberfläche des Bettrahmens montiert werden kann und mit keinem Teil über die Auflagefläche einer Matratze oder dgl. hinausragt. Zum Verstellen des Kopf- und Rückenteils braucht die Person nicht das Bett zu verlassen.

Die Erfindung ist zeichnungsgemäss dargestellt und zwar zeigen:

Abb. 1 Eine Seitenansicht der erfindungsgemäs-en Vorrichtung am Liegeteil des Bettrahmens mit Kopf- und Rückenstütze.

Abb. 2 Einen Schnitt I - II in Abb. 2

In Abb. 1 ist der Bettrahmen in uokannterweise mit einer Federung aus einem Lattenrost versehen. Der Bettrahmen kann aber auch in ebenfalls bekannterweise mit einer Spiralfederung oder dgl. ausgerüstet sein. Der Bettrahmen

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bestellt aius einem umlaufenden Rohrrahmen 1 an dem das J.iegeteil 2 beiestijjt ist und die Kopf- und Rückenstütze ο im Punkt 4 schwenkbar gelagert is„. Am Bettrahmen 1 ist auf beiden Seiten ein Gelenkpaar, bestehend aus den HoLiIn 5 und 6 angebracht. Der Hebel 5 ist mittels Winkels 7 am Bettrahmen ϊ befestigt und der Hebei 6 miueis Lagerbock B und Bolzen S im Lang loch IU an der Kopf- und Rückenstütze 3 angelenkt. Der Winkel 6 ist so bemessen, daß der Bettrahmen mit Verstellvorrichtung auf die seitlich im Bettgestell üblicherweise angebrachten Leisten aufgelegt werden kann. Durch den Gelenkbolzen 11 werden die Hebel 5 und 6 mittig so zusammengehalten, daß Hebel 6 gegen Hebel 5 schwenkbar ist. Um den Gelenkbolzen ist eine Drehfeder 12 gelegt, die mit einem Ende in einen Schlitz des Bolzens 11 fast und mit dem anderen Ende am feststehenden Hebel 5 in ähnlichei Weise befestigt ist. Die Drehfeder 12 zwingt die Kopf- und Rückenstütze 3 na "ih dem Entsperren des Gelenkbeschlages gegen den Oberkörper der liegenden Person. Der Aussenrand des Topfes 13 ist mit einer Lochun⁰" versehen in die der Sperrbolzen 14 durch den Druck der Feder 15 einrastfit·. Ticv SpRtT-bolzen 14 kann mittels Ausrasthebels 17 und seinem abgewinkelten Arm 16, der unter einen Bund des Sperrbolzens 14 drückt, durch Ziehen des Zugseiles 18 ausgerastet werden. Nach Loslassen des Zugseiles 18 rastet der Sperrbolzen unter dem Druck der Feder 15 automatisch ein und zwar in jedes gewünschte Loch des Topfes 13. Der Gelenkbeschlag schwenkt um den Bolzen 11, dagegen wird die Kopfstütze um den Punkt 4 geschwenkt. Hierdurch bedingt erhält der Hebel 6 ein Langloch 10. Das Langloch 10 in dem der Bolzen 9 beim Schwenken der Kopf- und Rückenstütze 3 wandert, ist erfindungsgemäss so gestaltet, daß im jeweiligen Arretierungspunkt die ^angente a-b des Kreisbogens c- d rechtwinklig auf die Mittellinie e- f des Langloches 10 trifft und so ein Rutschen des Bolzens 9 im Langloch 10 im Arretierungszustand der Kopf- und Rückenstütze 3 vermeidet. Beide iiebelpaare sind durch eine Schaltstange 19 verbunden, die ein gleichzeitiges Entsperren und Sperren der Gelenkpaare gestattet.

Die Verstellvorrichtung kann in ähnlicher Weise für die Fusstütze eines Bettes verwendet werden.

Claims

H 84 - Λ - Anmelder: Firma Adolf Hüls , 4618 Kamen, Werkstrasse 3 H 84 4,4.72 Schutzansprüche:

1.) Vorrichtung zum Verstellen der Kopf- und Rückenstütze eines Bettes oder dgl., die mittels am Liegeteil des Bettes und der Kopf- und Rückenstütze beidseitig angebrachter Hebelpaare in jeder gewünschten Lage feststellbar ist., dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (6) mit einem topfförmigen Sperrglied (13) versehen ist, das auf einem Teil des Topf-

(umfanges mit einer Lochung versehen ist,in^ die ein auf dem Hebel (5) befestigter Sperrbolzen (14) unter dem Druck der Feder (15/ einrastet und der mittels Ausrastnebel (17) durch Ziehen bzw. Loslassen des Zugseiles (18) ein- und ausgerastet werden kann.

2. ) Vorrichtung nach Anspruch i , dadurch gekennzeichnet, daß die Kopf-

und Rückenstütze (3) und die Verstellvorrichtung mit den Hebeln (5) und (6) verschiedene Schwenkpunkte haben, die nicht in einer Ebene liegen. Das Hebelpaar (5) und (6) schwenkt um den Bolzen (11) und die Kopfstütze (3) schwenkt um den Punkt (4). Hierdurch wird die Anbringung der Verstellvorrichtung unter der Oberfläche des Bettralmiens ermöglicht, die eine plane Auflage einer Matratze oder dgl. gestattet.

3. ) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 2 , dadurch gekennzeichnet, dass

das Langloch_v ojin dem der ""Bolzen (9) beim Schwenken der Kopf- und

wandert, ¹^
Rückenstütze (3)/so gestaltet ist, dass im jeweiligen Arretierungspunkt

die Tangente (a- bjdes Kreisbogens(c - djrechtwinKlig auf die Mittellinie ie - fjdes Langloches(io)trif^ft und so ein Rutschen des Bolzens (9) im Langloch (10) im Arretierungszustand der Kopf- und Rückenstütze (3) vermeidet.