DE295130C

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Publication number: DE295130C
Application number: DENDAT295130D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Schlauchkupplungen, bei denen die Öffnung des Durchganges mittels Drehschiebers gleichzeitig mit der Verbindung erfolgt, sind bereits bekannt. Von diesen bekannten Kupplungen unterscheidet sich die nach vorliegender Erfindung dadurch, daß der Schieber jeder Kupplungshälfte hinter der mit Durchtrittsöffnungen versehenen Stirnwand seines Gehäuses liegt, gegen die er durch Federn gedrückt wird,

ίο und daß er durch einen Stift, der in der Stirnwand der anderen Kupplungshälfte sitzt und durch die genannten Durchtrittsöffnungen hindurch in Ausfräsungen an ihm hineinragt, beim Bewegen der Kupplungshälften gegeneinander gedreht wird. Im allgemeinen ist das Prinzip das, daß die Kupplungshälfte des Hauptstranges denselben dadurch, daß die Durchtrittsöffnungen einer festen und einer beweglichen Stirnscheibe gegeneinander verschoben sind, abschließt, und daß auch die andere Hälfte auf dieselbe Weise geschlossen ist. Werden nun die beiden Hälften aufeinandergelegt und eine Vierteldrehung der beiderseits angebrachten Griffe ausgeführt, so werden einmal die beiden Stirnflächen durch in konische Nuten der einen tretende Ränder der anderen Hälfte fest aufeinandergezogen, gleichzeitig aber auch durch das Durchgreifen beiderseitiger Stifte durch die festen Stirnwände der gegenüberliegenden Hälften in Aussparungen der drehbaren Scheiben hinein letztere so verschoben, daß die Durchtrittsöffnungen sich sämtlich decken und die leitende Verbindung hergestellt ist.

Durch die Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Kupplungshälfte im Querschnitt,

Fig. 2 eine vordere Ansicht auf die feste Scheibe derselben,

Fig. 3 die bewegliche innere Scheibe,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die offene Kupplung,

Fig. 5 eine Vorderansicht der geschlossenen Kupplung und

Fig. 6 eine Vorderansicht des konischen An-Schlußstückes für den Schlauch.

Unmittelbar am Schlauch befindet sich das sich allmählich erweiternde Gußstück a, mit welchem das Stück b verschraubt und durch Stifte c (Fig. 1) starr verbunden ist. Die Stirnfläche des Teiles b hat zwei Durchtrittsöffnungen d und trägt außerdem einen eingeschraubten Stift e; ferner ist sie mit einer Ringnut f zur Aufnahme einer auch an der Stirnwand anliegenden Ledermanschette versehen. An dem Teile b sind ein Kreisstück mit einer Nut g gegenüber dem Rand 0 und zwei Griffe h angeordnet. Innerhalb des Teiles b liegt die Platte i, welche ebenfalls zwei Durchlaßöffnungen k und eine Ausfräsung I für den Stift e der Gegenseite hat (s. Fig. 3). Des weiteren sind an der Rückseite der Platte i Rasten m angebracht, in denen Federn n, die von im Gehäuse α befindlichen Schrauben gehalten werden und zum Andrücken der Platte i an die Stirnplatte des Teiles α bestimmt sind, bei der jeweiligen Endstellung dieser Platten zueinander einen Halt finden. Genau diesel-

ben Teile weist die andere Kupplungshälfte auf. Werden die beiden Hälften nun mit ihren Stirnflächen aneinander angedrückt, so treten die Stifte e durch die großen Öffnungen d der Stirnwandteile b der gegenüberliegenden Hälfte hindurch in die Ausfräsungen I der inneren Platte i ein, und die Nuten g und Randstücke ο nehmen die in Fig. 5 dargestellte Lage ein. Dreht man dann die Griffe h in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 5 gegeneinander, so nehmen die Stifte β die Platten i mit, wodurch der Durchgang geöffnet wird. Gleichzeitig bewegen sich die Ränder 0 in den Nuten g der anderen Hälften, wodurch ein Anpressen der Kupplungshälften aneinander bewirkt wird.

Claims

Patent-Anspruch:
Schlauchkupplung, bei der die Öffnung des Durchganges mittels Drehschiebers gleichzeitig mit der Verbindung der Kupplungshälften erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (i) jeder Kupplungshälfte hinter der mit Durchtrittsöffnungen versehenen Stirnwand (δ) seines Gehäuses liegt, gegen die er durch Federn (n) gedrückt wird, und daß er durch einen Stift (e), der in der Stirnwand der anderen Kupplungshälfte sitzt und durch die genannten Durchtrittsöffnungen hindurch in eine Ausfräsung (I) an ihm hineinragt, beim Bewegen der Kupplungshälften gegeneinander gedreht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.