DE29512834U1

DE29512834U1 - Beleuchtungseinrichtung

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Publication number: DE29512834U1
Application number: DE29512834U
Authority: DE
Original assignee: GEZ GES ELEKT ZUGAUSRUEST
Current assignee: GEZ GES ELEKT ZUGAUSRUEST
Priority date: 1995-08-09
Filing date: 1995-08-09
Publication date: 1996-12-12
Anticipated expiration: 2005-08-10

Description

Beleuchtungseinrichtung

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung für Körper mit einer geringen, für die Beleuchtungseinrichtung verfügbaren Einbautiefe, insbesondere Anzeigetafeln, Zigarettenautomaten u. dgl. gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei solchen Beleuchtungseinrichtungen wird als Leuchtquelle gewöhnlicherweise eine Glühbirne oder, insbesondere bei Dauerbeleuchtungen eine Leuchtstoffröhre verwendet. Zunehmend werden auch Niedervolt-Halogenlampen eingesetzt, welche den Vorteil besitzen, daß sie mit relativ geringen Spannungsamplituden arbeiten, was die Sicherheitsanforderungen für die Isolation deutlich herabsetzt.

Allen drei Arten von Leuchtquellen ist jedoch gemeinsam, daß sie eine große Einbautiefe benötigen, wodurch sie für Körper, in denen für die Beleuchtungseinrichtung nur eine geringe Einbautiefe zur Verfügung steht, ungeeignet sind.

Ein weiteres Problem bei Beleuchtungseinrichtungen der in Rede stehenden Art besteht darin, daß es oft gewünscht ist, eine gleichmäßige Lichtintensitätsverteilung über einen flächigen Bereich zu erreichen. Zwar besteht die Möglichkeit, mit geeignet geformten Reflektoren den Lichtkegel von Niedervolt-Halogenlampen aufzuweiten, eine großflächige gleichmäßige Beleuchtung einer Fläche ist jedoch nur in einem größeren Abstand von der Lichtquelle erreichbar, was für die obengenannte Zielrichtung eine Beleuchtungseinrichtung mit einer geringen Einbautiefe zu schaffen, völlig unakzeptabel ist.

Ein typisches Beispiel für einen Körper, bei dem die Beleuchtungseinrichtung der vorliegenden Neuerung einsetzbar ist, ist ein Zigarettenautomat mit einem Anzeige- und Betätigungsfeld, welches in der Dunkelheit beleuchtet werden soll, damit der Bediener die Taste für die gewünschte Zigarettenmarke sicher auswählen kann. Da Zigarettenautomaten oft in engen Nischen untergebracht werden, ist die Einbautiefe für die Beleuchtungseinrichtung äußerst begrenzt.

Gleichzeitig besteht selbstverständlich die Forderung nach einem gleichmäßig beleuchteten großflächigen Anzeigefeld für die verfügbaren Zigarettenmarken. Das Betätigungsfeld umfaßt in der Regel wenigstens eine für Licht transparente Plastik- oder Glasscheibe auf der farbige Bilder der Zigarettenmarken aufgebracht sind. Die Scheibe wird rückseitig von der Beleuchtungseinrichtung beleuchtet, wobei darauf geachtet werden muß, daß nicht durch eine zu intensive oder zu schwache Beleuchtung optisch nicht akzeptable Eindrücke einzelner Marken entstehen.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es demzufolge, eine Be-(!■■:· leuchtungseinrichtung anzugeben, die nur eine geringe Einbautiefe aufweist und ein Anzeige- und Betätigungsfeld gleichmäßig beleuchtet.

Diese Aufgabe wird von einer Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Gemäß der vorliegenden Neuerung kommt eine Lichtübertragungseinrichtung zum Einsatz, welche mit geringen Verlusten das Licht einer Leuchtquelle zu einem abstrahlenden Lichtdiffusor überträgt. Der Lichtdiffusor kann relativ flach gehalten werden, wodurch er nur eine geringe Einbautiefe benötigt und

eine gute Lichtverteilung gewährleistet. Darüber hinaus strahlt der Lichtdiffusor nur geringe Wärmemengen ab, da ihm lediglich Lichtenergie zugeführt wird, wodurch die einzuhaltenden Abstände zu wärmeempfindlichen Teilen klein gehalten werden können.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung, weist der Lichtdiffusor wenigstens einen allseitig gleichmäßig abstrahlenden Lichtleitstab auf, wodurch hervorragend verteilte Lichtintensitäten erzielt werden.

Vorzugsweise umfaßt die Neuerung eine Lichtübertragungseinrichtung in Form eines Glasfaserkabels, wodurch eine Übertragung von Licht von der Leuchtquelle zum Lichtdiffusor mit äußerst geringen Verlusten möglich ist.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Neuerung weist die Beleuchtungseinrichtung ein Fokussierelement auf, welches zwischen der Leuchtquelle und der Übertragungseinrichtung angeordnet ist. Mit Hilfe des Fokussierungselements wird der Wirkungsgrad der Einkopplung von Licht in die Lichtübertragungseinrichtung erheblich gesteigert.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfaßt die Beleuchtungseinrichtung einen Umgebungslichtdetektor, der die von dem Lichtdiffusor abgegebene Lichtleistung nach Maßgabe des erfaßten Umgebungslichts steuert.

Wenn der Körper ein zu beleuchtendes Betätigungs- oder Anzeigefeld aufweist, ist der Lichtdiffusor vorzugsweise unmittelbar hinter (von außen gesehen) dem Betätigungs- oder Anzeigefeld angeordnet.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, worin Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Beleuchtungseinrichtung in schematischer Darstellung zeigt.

Die Erläuterung der Beleuchtungseinrichtung gemäß der vorliegenden Neuerung wird beispielhaft für den Einsatz in einem Zigarettenautomaten erläutert, es ist jedoch klar, daß ebenso andere Körper, bei denen die verfügbare Einbautiefe beschränkt ist, beispielsweise Anzeigetafeln u.a. die Beleuchtungseinrichtung in vorteilhafter Weise verwenden können.

Gemäß Fig. 1 umfaßt die Beleuchtungseinrichtung eine elektrische Leuchtquelle 1, die von einer nicht dargestellten Energieversorgungsquelle gespeist wird. Das von der-Leuchtquelle abgestrahlte Licht wird über geeignete, nicht im Detail gezeigte Fokussier- und Reflektionselemente, beispielsweise Linsen, Spiegel etc. in eine lichtübertragende Einrichtung mit möglichst hohem Wirkungsgrad eingekoppelt. Die lichtübertragende Einrichtung umfaßt gemäß Fig. 1 zwei flexible Glasfaserkabel 2, wobei die Anzahl der Glasfaserkabel selbstverständlich nur beispielhaft zu verstehen ist.

Mit dem Bezugszeichen 3 ist die Bedienkonsole eines Zigarettenautomaten gekennzeichnet, die an seiner Vorderfront eine Vielzahl von runden Betätigungstasten 4 aufweist. Durch Drücken der Betätigungstasten 4 wird nach erfolgtem Geldeinwurf ein Ausgabemechanismus des Zigarettenautomaten zur Freigabe einer Zigarettenpackung aktiviert. Vor den Betätigungsknöpfen 4 befinden sich mehrere rechteckige Anzeige- und Betätigungsfelder 5, die von außen für den Bediener zugänglich sind und von diesem gedrückt werden können, um eine bestimmte Zigarettenmarke auszuwählen .

Die Betätigungs- und Anzeigefelder 5 sind aus einem lichtdurchlässigen Material, beispielsweise aus Hartplastik oder Glas. Von außen betrachtet befinden sich hinter den Betätigungs- und Anzeigefeldern 5 zwei allseitig gleichmäßig abstrahlende Lichtleitstäbe 6, in die das über das Glasfaserkabel 2 übertragene Licht eingekoppelt und gleichmäßig über die Anzeigefelder verteilt wird. Daher erscheinen dem Betrachter alle Betätigungsund Anzeigefelder gleichmäßig beleuchtet, ohne daß eines von ihnen durch zu hohe Lichtintensität hervorgehoben ist und andere durch zu geringe Lichtintensität zu schwach beleuchtet sind.

Es ist zu betonen, daß der oben beschriebene Lichtdiffusor in Form von lichtgespeisten Lichtleitstäben mit geringem Abstand von den Betätigungsfeldern angeordnet werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die Bedienkonsole zu stark erwärmt.

Für den Fachmann sollte klar sein, daß die in der Fig. 1 dargestellte Zahl von Lichtleitstäben lediglich als illustrativ anzusehen 1st und daß selbstverständlich jede beliebige Anzahl von Lichtleitstäben abhängig von der Größe und Anzahl der Betätigungs- und Anzeigefelder zum Einsatz gebracht werden können. Darüber hinaus ist selbstverständlich nicht nur eine waagerechte Anordnung der Lichtleitstäbe möglich, sondern auch eine senkrechte Ausrichtung der Lichtleitstäbe. Weiterhin können auch Beleuchtungseinrichtungen mit waagerechten und gleichzeitig senkrechten Lichtleitstäben eingesetzt werden.

Claims

Schutzansprüche:

1. Beleuchtungseinrichtung für Körper mit geringer, für die Beleuchtungseinrichtung verfügbarer Einbautiefe, insbesondere Anzeigetafeln, Zigarettenautomaten u. dgl. mit einer Energieversorgungsquelle, die mit einer elektrischen Leuchtquelle (1) verbindbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Beleuchtungseinrichtung weiterhin eine Lichtübertragungseinrichtung (2) aufweist zum Übertragung von Licht an einen abstrahlenden Lichtdiffusor (6) .

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtdiffusor wenigstens einen allseitig gleichmäßig abstrahlenden Lichtleitstab (6) aufweist.

3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtübertragungseinrichtung ein Glasfaserkabel (2) ist.

4. Beleuchtungseinrichtung nach wenigstens kzwischen der elektrischen Leuchtquelle (1) und der Übertragungseinrichtung (2) angeordnet ist.

5. Beleuchtungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung einen Umgebungslichtdetektor umfaßt, der die vom Lichtdiffusor (6) abgegebene Lichtleistung nach Maßgabe des erfaßten Umgebungslichts steuert.

6. Beleuchtungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper wenigstens ein zu beleuchtendes Betätigungs- und/oder Anzeigefeld (5) aufweist und der Lichtdiffusor (6) unmittelbar hinter (von außen gesehen) dem Betätigungs- und/oder Anzeigefeld (5) angeordnet ist.