DE29512739U1 - Diebstahlsicherung an Zapfpistolen für Treibstoffe - Google Patents

Description

Beschreibung

Diebstahlsicherung an Zapfpistolen für Treibstoffe

Zur Vermeidung von Treibstoffdiebstählen an Tankstellen mit Selbstbedienung wird häufig die Überwachung mit Videoanlagen oder der Einsatz von Wachpersonal (Türsteher) angewendet. Diese Arten der Diebstahlsicherung sind kostspielig und unsicher, da mit ihnen das Wegfahren des betankten Fahrzeugs nicht verhindert werden kann und selbst bei leserlichen Autokennzeichen aus verschiedenen Gründen vielfach der Schaden nicht zurückerstattet werden kann.

Ziel der Erfindung ist eine Diebstahlsicherung an Kraftstoffzapfpistolen, welche das unkontrollierte Wegfahren betankter Fahrzeuge unterbindet.

Vorrichtungen die das gleiche Ziel verfolgen sind bereits aus DE-OS 31 33 365 und DE-OS 38 38 980 bekannt. In diesen Schriften wird eine im Mundstück der Zapfpistole befindliche, durch Fernsteuerung bedienbare Sperre, vorgeschlagen. In DE-OS 42 36 330wird der beabsichtigte Diebstahlschutz zweckmäßigerweise mit der Gasrückführung verbunden. Dazu wird zum einem, eine auf dem Mundstück befindliche Kniehebelklammer, welche zum Anpressen an eine Dichtung und damit zur Gasrückführung und zum Festhaltender Zapfpistole dient, zum anderen ein selbstdichtender, aufblasbarer Gummiball verwendet.

Bei all den genannten Lösungen muß das Mundstück der Zapfpistole vollständig in den Tankstutzen eingeführt werden, um den Diebstahlschutz zu gewährleisten. Ein potentieller Treibstoffdieb kann die vorgesehene Fixierung der Pistole im Einfüllstutzen dadurch leicht umgehen, daß er das Mundstück nicht vollständig einführt, so daß die Sperreinrichtung unwirksam bleibt.

Eine weitere Unzulänglichkeit ist die sich ändernde Wirksamkeit bei unterschiedlichen Durchmessern der Tankstutzen. Außerdem haben sich zur Zeit nichtselbständig fixierende Gasrückfuhrungseinrichtungen durchgesetzt. Diese sogenannten Saugrüssel arbeiten unabhängig von dem im Tank herrschenden Druck. Dieser Vorteil soll auch bei der beschriebenen Erfindung beibehalten werden.

Es wird daher eine Diebstahlsicherung vorgesdhlagen bei der sieli die Sperreinrichtung vor dem Mundstück der Zapfpistole befindet. Die Sperreinrichtung wird aus spreizbaren Widerhaken gebildet, die während des Betankungsvorganges bis zum Bezahlen im Tankstutzen des Fahrzeugs verbleiben und erst danach vollständig entfernt werden können. Mit dem Beginn der Zapfung wird der Mechanismus ausgelöst, welcher die Widerhaken auf die innere Wandung des Tankstuzens bewegen. Dadurch wird die Zapfpistole am Fahrzeug festgehalten. Einem Treibstoffdiebstahl derart, daß nach dem Betanken das Bezahlen unterlassen wird und sich der Dieb mit seinem Fahrzeug entfernt, wird dadurch entgegen gewirkt, daß die Widerhaken den Verschluß des Tankdeckels zerstören wurden. Das Mundstück der Zapfpistole besitzt, auch bei angelegten Sperrhaken, kernen kreisrunden Äußeren sowie Inneren Querschnitt.

Im folgendem wird ein Ausfuhrungsbeispiel beschrieben.

Die wirksame Diebstahlsicherung befindet sich vor dem Mundstück der Zapfpistole.(Zeichnung 1) Am preiswertesten erscheint der Einsatz einfacher, spreizbarer Widerhaken, welche, auch während des Spreizens, einen genügend großen Abstand zum Einfüllstutzen des Tanks gewährleisten(Zeichnung 2), so daß „Zielübungen" mit nicht eingeführten Zapfpistolen durch Diebe unterbunden werden.Um ein Überstreifen oder Hineinstecken von Schläuchen und damit mögliches umgehen der Verankerung zu verhindern, befinden sich die Sperrhaken sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wand des Mundstücks. Die dazu nötige Formgebung ist in der Zeichnung 3 verdeutlicht Durch diese Anordnung, bei der keine kreisförmige äußere sowie innere Form des Mundstücks entsteht, kann auf ein abschließendes Gitter verzichtet werden, so daß keine Verwirbelung mit Luft auftritt und die Fließgeschwindigkeit nur unwesentlich beeinträchtigt wird.

Die Widerhaken sollen beweglich an einem Hohlzylinder befestigt sein, der sich unter dem Mantel der Gasabsaugeinrichtung befindet. Damit werden Manipulationen an den beweglichen Elementen, zum Beispiel Verklemmen des Zylinders u.a., verhindert. Das Vor-und Zurückführen des Hohlzylinders, welches elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch bewirkt werden kann, verursacht das Spreizen und Schließen der, hinter den Verschluß des Tankdeckels greifenden, Sperrhaken, weil diese, durch die im Ausführungsbeispiel benutzte Formgebung der Mantelflächen der Gasrückfuhrungseinrichtung sowie des Mundstücks, zwangsgefuhrt werden. (Zeichnung 2)

Um einen sicheren Schutz vor Treibstoffdiebstahl zu gewährleisten ist ein permanenter Anpressdruck während des Betankens notwendig. Es müssen mindestens drei, hinter den Verschluß des Tankdeckels greifende, Haken verwendet werden um ein Zubiegen durch einfache Werkzeuge, zum Beispiel mit einer Rohrzange, auszuschließen.

Der Diebstahlschutz wird durch die Abschreckung vor der Zerstörung wesentlicher Bestandteile des Tankverschlußes, bei unerlaubten Entfernen, erreicht.

Bei den derzeit üblichen Zapfsäulen wird nach dem Beenden eines Betankungsvorganges die Säule bis zur Wiederfreigabe durch den Kassierer blockiert. Daher erscheint eine Anbindung der Steuerung für die vorgeschlagene Diebstahlsicherung als technisch wenig aufwendig, um den großen Schäden durch Treibstoffdiebstahl an Tankstellen entgegenzuwirken.

Hierzu 1 Seite mit 3 Zeichnungen

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Diebstahlsicherung an Zapfpistolen für Treibstoffe bestehend aus einer Sperreinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus spreizbaren Widerhaken gebildet wird, welche sich vor dem Mundstück der Zapfpistole befinden.

2. Diebstahlsicherung an Zapfpistolen nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück der Zapfpistole auch bei angelegten Sperrhaken, keinen kreisrunden äußeren sowie inneren Querschnitt aufweist.

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