DE10062695A1 - Fahrzeugfesthaltevorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffdiebstahl an Tankanlagen - Google Patents
Fahrzeugfesthaltevorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffdiebstahl an TankanlagenInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/06—Details or accessories
- B67D7/064—Drive-off preventing means, e.g. in case of non-payment
- B67D7/065—Drive-off preventing means, e.g. in case of non-payment acting on the vehicle
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Burglar Alarm Systems (AREA)
- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
Description
Durch steigende Kraftstoffpreise zusätzlich angeregt wird an Tankstellen immer häufiger
Treibstoff gestohlen. Der Diebstahl kann beim üblichen Tankvorgang nur schwer
verhindert werden. Passive Vorkehrungen wie die Videoüberwachung können durch
verfälschte Nummernschilder überlistet werden. Der Einsatz von Wachpersonal oder
Schrankenanlagen ist einerseits teuer und bietet bei besonders aggressivem
Benzindiebstahl auch keinen optimalen Schutz. Andererseits gibt es auch Systeme die
ein Fahrzeug am Wegfahren hindern können. So ist einem erfahrenen Parksünder mit
Sicherheit die Parkkralle bekannt. Als Fahrzeugdiebstahlsicherung gibt es ebenfalls am
Parkplatz befestigte Systeme wie die in PE 196 06 279 A1 dargestellte Vorrichtung.
Jedoch sind diese Systeme für die Anwendung in einer Tankstelle zu aufwendig, und
zudem schlecht nachrüstbar.
Eine Methode wie sie in den Patenten DE 44 00 905 A1 und DE 198 34 950 A1 aufgezeigt
wird sichert zwar, daß das Fahrzeug mit der Tankpistole verbunden bleibt bis gezahlt
wurde, verändert aber den Tankvorgang aus Kundensicht derart, daß viele Kunden das
nächste mal sicher eine andere Tankstelle aufsuchen werden. Auch die Methode, das
Fahrzeug mittels eine Elektromagneten festzuhalten wie im Gebrauchsmuster
G 94 08 181.6 aufgezeigt ändert den Tankvorgang, für den Kunden, in irritierender
Weise.
Der Erfindung liegt also das Problem zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen ein
Fahrzeug am unrechtmäßigen Verlassen einer Tankstelle zu hindern, die keine
Umgewöhnung für den Tankkunden bedeutet.
Dieses Problem wird mit der im den Patentanspruch beschrieben Erfindung dadurch
gelöst, daß die Vorrichtung im Bereich vor der Tankanlage auf der Lauer liegt und erst
beim Start eines Tankvorganges für ein Arretieren des Fahrzeuges sorgt. Hierzu wird
aus der Vorrichtung eine Klappe oder ein Stempel von unten gegen das Fahrzeug
gedrückt. Dabei wird das Fahrzeug erst nach dem Begleichen der Rechnung wieder
freigegeben.
In einer Weiteren Bauart der Erfindung ist der Stempel durch einen Schwellkörper
ersetzt. Dieser verteilt die Anpresskraft auf eine größere Fläche was Schäden am
Fahrzeugboden vermeidet.
Eine weitere sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung ist die Begrenzung der Hubhöhe der
sich verhakenden Klappe oder des Stempels durch das vorsichtige Anlegen an den
Fahrzeugboden oder sogar die berührungslose Annäherung auf einen geringen Abstand
mit einem Abstandssensor.
In einer weiteren Ausgestaltung wird das Arretieren noch zusätzlich mit einer Logik von
einem Verdacht auf versuchten Diebstahl abhängig gemacht. So wird bei gleichzeitigem
Auslösen eines Bewegungssensors und dem Vorkommen eines nicht bezahlten
Tankvorganges die Arretierung noch rechtzeitig ausgelöst um ein Fahrzeug am
Wegfahren zu hindern.
Die Ausbildung in Form einer klappenden Stange hat dabei noch den entscheidenden
Vorteil, daß die Vorrichtung dadurch äußerst flach aufgebaut werden kann. Damit ist
auch die Nachrüstung ohne eine Verletzung der Fahrbahnfläche in Tankstellen möglich.
Zusätzlich hat die klappbare Stange, wenn sie in einem Winkel an die Unterseite des
Fahrzeuges drückt auch noch den Vorteil, daß sie sich unter dem Fahrzeug bei einem
Wegfahrversuch einstemmt.
Um bei einem versehentlichen Versuch des Wegfahrens nicht gleich großen Schaden
am Fahrzeug zu verursachen ist in einer weiteren Ausgestaltung die Klappe oder der
Stempel oder auch gleich die ganze Vorrichtung in einem gewissen Bereich beweglich
gestaltet. Um einem solchen Fall den Fahrer über sein Fehlverhalten zu informieren wird
die Vorrichtung in einer weiteren möglichen Ausführung gleichzeitig zum Klopfen,
Vibrieren oder auch zur Abgabe eines Signaltones genutzt. Natürlich ist es nicht
wünschenswert, daß eine bewegliche Vorrichtung die sich am Fahrzeugboden verhakt
hat vom Fahrzeug mitgenommen werden kann. Deshalb wird der Verbleib der
Vorrichtung an der Tankstelle mit den in den letzten Ansprüchen angezeigten
Vorkehrungen sichergestellt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Übersicht über beteiligte Komponenten an der Tankstelle. So steht
das Kraftfahrzeug (1) an der Tanksäule (2) über der Fahrzeugfesthaltevorrichtung (3).
Die Festhaltevorrichtung (3) verfügt über einen Bewegungssensor (4) der über eine
Logik (5) mit der Tanksäule (2) und der Kasse (6) verknüpft ist. Das Ausgangssignal der
Logik (7) ist mit der Festhaltevorrichtung (3) verbunden und löst diese im Falle eines
Diebstahls aus.
In Fig. 2 wird dargestellt, was in dem Fall, daß das Kraftfahrzeug (1) sich in Richtung
Pfeil (8) bewegt ein Verdacht auf einen Diebstahl vorliegt, geschieht. So wird die
klappbare Stange (9) in Richtung des Pfeiles (10) nach oben geklappt bis sie an der
Unterseite des Kraftfahrzeuges (1) anschlägt.
Fig. 3 zeigt die Situation, in der sich das Kraftfahrzeug (1) befindet nachdem die
ausgelöste Festhaltevorrichtung es zum Halten gebracht hat. So hat sich die klappbare
Stange (9) in der Stoßstange (11) eingehakt. Die Festhaltvorrichtung (3) wurde mit dem
Kraftfahrzeug das sich zuvor in Tankposition (12) befand mitgeführt bis sich das
Wegbegrenzungsseil (13) zwischen der Verankerung (14) und der Festhaltevorrichtung
(3) gespannt hat.
Eine andere Ausführung der Erfindung wird in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt.
Fig. 4 zeigt den Ruhezustand der Festhaltevorrichtung (3) die sich unter dem
Kraftfahrzeug (1) befindet. Der Schwellkörper (15) liegt in erschlafftem Zustand in einer
Vertiefung der Festhaltvorrichtung (3).
Fig. 5 zeigt die Festhaltevorrichtung (3) in aktivem Zustand. Sobald mit Hilfe des
Bewegungssensors (4) ein mutmaßlicher Diebstahl erkannt wird, wird der Schwellkörper
(15) aufgebläht. Dabei arretiert er das Kraftfahrzeug (1) einerseits durch Reibungskräfte,
andererseits aber auch formschlüssig durch den auf dem Schwellkörper (15)
aufgebrachten Profilkörper (16), der sich in der Stoßstange (11) verhakt hat.
Claims (12)
1. Fahrzeugfesthaltevorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffdiebstahl an
Tankanlagen dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zum Festhalten eines Kraftfahrzeuges im Haltebereich vor einer
Zapfsäule am Boden angebracht wird und so ausgeführt ist, daß das Fahrzeug durch
aus der Vorrichtung automatisch ausklappbare oder ausfahrbare sich im
Fahrzeugboden verhakende Fortsätze festgehalten wird.
2. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortsätze in Form eines oder mehrerer aufblasbaren Schwellkörpers ausgeführt
sind.
3. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die aufblasbaren Schwellkörper auf ihrer Oberseite über einen oder
mehrere Profilkörper verfügt.
4. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach den vorangegangenen Patentansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die klappbaren oder ausfahrbaren Fortsätze oder der oder die
aufblasbaren Schwellkörper automatisch immer bei einem Tankvorgang angehoben
werden, und mit geringer Kraft am Fahrzeugunterboden anliegen, oder sich mit einem
Näherungssensor an die Fahrzeugunterseite annähern, und erst mit einem
Freigabesignal das durch den Zahlvorgang erzeugt wird wieder nach unten bewegt
werden.
5. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach den vorangegangenen Patentansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung über Sensoren verfügt, die das Wegfahren des Fahrzeugs
erkennen, und daß erst beim Zusammentreffen der Informationen "Fahrzeug fährt weg"
und "Zahlungsvorgang nicht erfolgt" und somit beim Versuch unerlaubten Entfernens die
Fortsätze gegen den Fahrzeugboden fährt.
6. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz klappbar ist und in seiner Ruhestellung in nahezu horizontaler Lage
verharrt, und daß er in seiner Länge so ausgebildet ist, daß er nach dem Ausklappen
und Anlegen an eine Fahrzeugunterseite die Senkrechte nicht erreicht, womit die
Fahrzeugbewegung beim Losfahren ein Anheben des Fahrzeugs bewirkt.
7. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach den vorangegangenen Patentansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz mit einem elastischen Element wie zum Beispiel einer Feder, einer
Schaumstoffauflage oder einem pneumatischer Antrieb an den Unterboden des
Fahrzeugs anlegt.
8. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach den vorangegangenen Patentansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz über ein schallerzeugendes Element verfügt, oder als
schallerzeugendes Element ausgebildet ist und somit dem Fahrer durch hörbare oder
fühlbare Schwingungen signalisiert, daß das Fahrzeug festgehalten wird.
9. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach den vorangegangenen Patentansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortsätze in einem Toleranzbereich verschieblich oder federnd ausweichen
können.
10. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach den vorangegangenen Patentansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung oder der Teil der Vorrichtung an dem die Fortsätze oder der
Fortsatz befestigt sind, gegenüber dem Boden beweglich angebracht sind, und somit
Bewegungen des Fahrzeugs zulassen, wodurch Schäden an der Fahrzeugunterseite
minimiert werden.
11. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach dem vorangegangenen Patentanspruch, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Beweglichkeit mit Anschlägen eingeschränkt wird.
12. Fahrzeugfesthaltevorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beweglichkeit mit einem Seil oder einer Kette mit begrenzter Länge
eingeschränkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162695 DE10062695A1 (de) | 2000-12-11 | 2000-12-11 | Fahrzeugfesthaltevorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffdiebstahl an Tankanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000162695 DE10062695A1 (de) | 2000-12-11 | 2000-12-11 | Fahrzeugfesthaltevorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffdiebstahl an Tankanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10062695A1 true DE10062695A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7667376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000162695 Withdrawn DE10062695A1 (de) | 2000-12-11 | 2000-12-11 | Fahrzeugfesthaltevorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffdiebstahl an Tankanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062695A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1025052C2 (nl) * | 2003-12-18 | 2005-06-21 | Fretz Beheer B V | Bewakingssysteem voor een servicestation. |
-
2000
- 2000-12-11 DE DE2000162695 patent/DE10062695A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1025052C2 (nl) * | 2003-12-18 | 2005-06-21 | Fretz Beheer B V | Bewakingssysteem voor een servicestation. |
EP1544158A1 (de) * | 2003-12-18 | 2005-06-22 | Fretz Beheer B.V. | Wegfahrsperre für eine Tankstelle |
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