DE29512161U1

DE29512161U1 - Handwerkzeugmaschine mit Winkelgetriebe

Info

Publication number: DE29512161U1
Application number: DE29512161U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1995-07-28
Filing date: 1995-07-28
Publication date: 1996-11-28
Anticipated expiration: 2005-07-29
Also published as: NL1003695A1; ITMI961503A1; GB2303568B; IT1283458B1; GB2303568A; ITMI961503A0; CN1150079A; CN1056112C; GB9615773D0; NL1003695C2

Description

R. 29324
27.07.95 Md/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
10

Handwerkzeugmaschine mit Winkelgetriebe Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit Winkelgetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es ist schon eine derartige Handwerkzeugmaschine bekannt (WO-A-92/20491), deren Winkelgetriebe mit einer Zwischenwelle versehen ist, an der jeweils endseitig Zahnräder angeordnet sind. Aufgrund dieser Mehrteiligkeit ergibt sich ein erhöhter Fertigungs- und Montageaufwand für das Winkelgetriebe. Darüber hinaus hat die Anordnung der Zahnräder endseitig auf der Zwischenwelle mit dazwischenliegender Lagerung einen erhöhten Platzbedarf zur Folge.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß bedingt durch einen einfacheren Aufbau der Fertigungs- und Montageaufwand für das Winkelgetriebe geringer ist. Darüber hinaus ist der axiale Abstand zwischen den Verzahnungen des Winkelgetriebes auf ein Kleinstmaß reduziert, so daß für das Winkelgetriebe insgesamt weniger Bauraum erforderlich ist. Die durch das Winkelgetriebe

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ermöglichte gesteigerte Anwendbarkeit der Handwerkzeugmaschine insbesondere auch bei beengtem zur Verfügung stehendem Arbeitsraum wird durch den geringeren Platzbedarf des Winkelgetriebes und der damit verbundenen geringeren Abmessungen der Handwerkzeugmaschine zusätzlich erhöht.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Handwerkzeugmaschine möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Winkelgetriebe einer Handwerkzeugmaschine in einer Drehstellung von 90° für Winkelbohren und Figur 2 einen 0 Längsschnitt durch das Winkelgetriebe in einer Drehstellung von 0° für Geradbohren.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Figur 1 ist mit 10 ein Winkelgetriebe bezeichnet, das an eine Handwerkzeugmaschine mit drehender Antriebsbewegung angesetzt ist. Der prinzipielle Aufbau der Handwerkzeugmaschine entspricht in etwa dem prinzipiellen Aufbau der aus der WO-A-92/20491 bekannten Bohrmaschine, so daß für die Zwecke der vollständigen Offenbarung einer Handwerkzeugmaschine ausdrücklich auf diese Schrift verwiesen wird.

In Figur 1 ist ein Maschinengehäuse 11 und ein darin 5 untergebrachter elektrischer Antriebsmotor 12 der

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Handwerkzeugmaschine zum Teil dargestellt. Die Handwerkzeugmaschine kann zur Erzeugung einer beliebigen drehenden Arbeitsbewegung dienen, beispielsweise zum Bohren, Schrauben, Schleifen oder Bürsten.
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Das Winkelgetriebe 10 ist an das Maschinengehäuse 11 der Handwerkzeugmaschine angesetzt und bildet mit der Handwerkzeugmaschine eine Einheit. Das Winkelgetriebe 10 hat eine Antriebswelle 13, die im Beispielsfall von einer Motorwelle des Antriebsmotors 12 gebildet wird. Die Antriebswelle 13 ist über ein Lager 14 in einem Antriebsgehäuse 15 drehbar gelagert. Endseitig ist auf die Antriebswelle 13 ein Kegelritzel 16 drehfest aufgesetzt und über eine Wellenmutter 17 axial gesichert.

In einem spitzen Winkel zur Antriebswelle 13 ist eine Achse 20 im Antriebsgehäuse 15 untergebracht. Im Beispielsfall schließt eine Längsachse 21 der Achse 20 einen Winkel von etwa 45° mit einer Drehachse 22 der Antriebswelle 13 ein.

Die Achse 20 wird von einem stiftförmigen Bolzen 23 gebildet, der mit einem Ende 25a in eine entsprechende Aufnahmebohrung 24 im Antriebsgehäuse 15 fest eingepreßt ist. Der Bolzen 23 ragt etwa mit der Hälfte seiner Länge aus der Aufnahmebohrung 24 heraus und bildet ein freies Ende 25b. Auf das freie Ende 25b des Bolzens 23 bzw. der Achse ist ein Zwischenrad 26 aufgesetzt, das in Lagerstellen 28, 29 auf der Achse 20 drehbar gelagert ist. In einer anderen Ausführungsform kann die Achse 20 auch von einer Paßschraube gebildet werden, die in das Antriebsgehäuse 15 teilweise eingeschraubt ist.

Das Zwischenrad 2 6 ist mit zwei Kege!verzahnungen 30, 31 versehen. Die Kegelverzahnungen 30, 31 sind einstückig am Zwischenrad 26 ausgebildet. Das Zwischenrad 26 ist überwiegend wie ein Tellerrad geformt, an dem eine erste

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Kegelverzahnung 3 0 ausgebildet ist, die mit der Verzahnung des Kegelritzels 16 in Eingriff steht. Die zweite Kegelverzahnung 31 ist hingegen funktionell wie ein Kegelritzel auf der der ersten Kegelverzahnung 3 0 abgewandten Stirnseite des Zwischenrades 26 ausgebildet und kämmt ihrerseits mit der Kegelverzahnung 34a eines Tellerrades 34, das auf einer Abtriebswelle 35 drehfest angeordnet ist. Das Zwischenrad 26 läßt sich vorteilhaft spanlos beispielsweise durch Sintern herstellen. Die Abtriebswelle 45 ist abtriebsseitig mit einem nicht näher dargestellten Werkzeughalter zur Aufnahme eines Bohr-, Schraub- oder Schleifwerkzeugs bzw. einer Bürste verbunden.

Das Kegelritzel 16 und die erste Kegelverzahnung 3 0 bilden eine erste Kegelradstufe 18 des Winkelgetriebes 10. Die zweite Kegelverzahnung 31 und das Tellerrad 34 bilden eine zweite Kegelradstufe 19 des Winkelgetriebes 10.

Die Abtriebswelle 3 5 ist mittels einer Lagerung, von der ein 0 Lager 3 6 gezeigt ist, gegenüber einem Abtriebsgehäuse 37 drehbar gelagert. Zwischen Antriebsgehäuse 15 und Abtriebsgehäuse 37 ist eine Art Bajonett- bzw. Renkverbindung vorhanden. Das Antriebsgehäuse 15 bildet einen Flansch 40, in dem eine radiale Ringnut 41 angeordnet ist. In die Ringnut 41 greift ein am Abtriebsgehäuse 37 ausgebildeter nach radial innen weisender Vorsprung 42 formschlüssig ein. Somit ist das Abtriebsgehäuse 37 gegenüber dem Antriebsgehäuse 15 zwar verdrehbar, jedoch axial gesichert . Dabei liegt eine Drehebene 44, in der das 0 Abtriebsgehäuse 37 gegenüber dem Antriebsgehäuse 15 verdrehbar ist, senkrecht zur Längsachse 21 der Achse Andererseits ist die Drehebene 44 zu einer Drehachse 45 der Abtriebswelle 35 um einen Winkel von ca. 45° geneigt. Zwischen den Drehachsen 22, 45 von Antriebswelle 13 und Abtriebswelle 45 ergibt sich in der in Figur 1 gezeigten

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Drehstellung des Abtriebsgehäuses 3 7 ein Winkel von insgesamt etwa 90°.

Zwischen Antriebsgehäuse 15 und Abtriebsgehäuse 37 ist eine Arretiereinrichtung 48 vorgesehen, mittels der das Abtriebsgehäuse 3 7 in bestimmten Drehstellungen gegenüber dem Antriebsgehäuse 15 arretierbar ist. Hierzu sind im Abtriebsgehäuse 37 mehrere Arretierbohrungen 49 {siehe auch Figur 2) angeordnet, in die ein von einer Feder 51 vorgespannter Sperrbolzen 50 einrastbar ist. Der Sperrbolzen 50 ist über ein Betätigungsglied 52 entgegen der Kraft der Feder 51 rückstellbar, wobei dann der Sperrbolzen 50 außer Eingriff der Arretierbohrung 49 kommt, so daß das Abtriebsgehäuse 3 7 dann gegenüber dem Antriebsgehäuse 15 verdrehbar ist. Je nach Anzahl von am Umfang verteilten Arretierbohrungen 49 bemißt sich die Anzahl der wählbaren Drehstellungen des Abtriebsgehäuses 37.

In Figur 2 ist das Winkelgetriebe 10 in einer gegenüber Figur 1 um 180° verdrehten Lage von Abtriebsgehäuses 37 zum Antriebsgehäuse 15 gezeigt. Dabei kommt die Drehachse 45 der Abtriebswelle 35 in eine zur Drehachse 22 der Antriebswelle 13 parallele Lage. Zwischen den Drehachsen 22 und 45 besteht ein Parallelversatz. Durch Verdrehen des Abtriebsgehäuses 3 7 aus dieser Lage lassen sich stufenlos alle Drehwinkel von 0 bis 90° einstellen. Ein mit der Abtriebswelle 35 verbundenes Werkzeug kann somit in verschiedene Drehwinkellagen zur Handwerkzeugmaschine gebracht werden, was die Anwendung der Handwerkzeugmaschine auch bei schwer zugänglichen Stellen ermöglicht. Die Arretierung ist dann jedoch abhängig von der umfangsbezogenen Teilung der Arretierbohrungen 49.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Als Antriebsmotor 12 kann ebenso ein beliebiger

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anderer Antrieb, beispielsweise ein Luftmotor, Anwendung finden. Das Winkelgetriebe kann auch als Vorsatzgetriebe zum Ansetzen an eine Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein und hierzu eine eigenständige Baueinheit bilden.

Claims

".1H. 5 S/ R. 29324 27.07.95 Md/Pi ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine mit Winkelgetriebe {10} zur Übertragung einer drehenden Antriebsbewegung auf ein Werkzeug, insbesondere Bohrmaschine, mit einer mittels eines Antriebsmotors (12) antreibbaren Antriebswelle (13), die gegenüber einem Antriebsgehäuse (15) drehbar gelagert ist, mit einer Abtriebswelle (35), die ihrerseits gegenüber einem Abtriebsgehäuse (37) drehbar gelagert ist und über das Winkelgetriebe (10) drehschlüssig mit der Abtriebswelle (35) gekoppelt ist, wobei das Winkelgetriebe (10) zwei Kegelradstufen (18, 19) aufweist und das Abtriebsgehäuse

(37) gegenüber dem Antriebsgehäuse (15) in einer Drehebene (44) verdrehbar ist, die gegenüber der Antriebswelle (13) und/oder Abtriebswelle (35) um einen Winkel von vorzugsweise 45° geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelgetriebe (10) ein Zwischenrad (26) aufweist, an dem zwei Kegelverzahnungen (30, 31) ausgebildet sind, die einerseits mit einem drehfest auf der Antriebswelle (15) angeordneten Kegelritzel (16) und andererseits mit einem drehfest auf der Abtriebswelle (35) sitzenden Tellerrad (34) mit Kegelverzahnung (34a) in Eingriff stehen, daß das Zwischenrad (26) auf einer Achse (20) drehbar gelagert ist und daß die Achse (20) mit einem Ende (25a) fest mit dem Maschinengehäuse (15) verbunden ist, wobei das Zwischenrad (26) auf einem freien Ende (25b) der Achse (20) gelagert ist.
35

&diams;&diams;

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2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kege!verzahnungen {30, 31) einstückig am Zwischenrad (26) an einander gegenüberliegenden Stirnseiten ausgebildet sind.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad {26} spanlos z.B. durch Sintern hergestellt ist.

4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2 0) durch einen stiftförmigen Bolzen (23) oder eine Paßschreube gebildet wird.

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (25a) des Bolzens (23) in eine Aufnahmebohrung {24) im Antriebsgehäuse (15) eingepreßt ist und eine Längsachse (21) des Bolzens (23) einen Winkel von 45° mit einer Drehachse (22) der Antriebswelle (13) 0 einschließt.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsgehäuse {37) gegenüber dem Antriebsgehäuse (15) in einer Drehebene (44) verdrehbar ist, die etwa senkrecht zur Längsachse (21) der Achse {20) liegt.

7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abtriebsgehäuse (3 7) und Antriebsgehäuse (15) eine Bajonett- bzw. Renkverbindung vorgesehen ist.

8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Antriebsgehäuse (15) ein Ringflansch

(40) vorgesehen ist, in dem eine radiale Ringnut (41)

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ausgebildet ist, in die ein am Abtriebsgehäuse (37) ausgebildeter, nach innen weisender Rastvorsprung (42) eingreift.

9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsgehäuse (15) und dem Abtriebsgehäuse (37) eine Arretiervorrichtung (48) vorgesehen ist, die eine Arretierung des Abtriebsgehäuses (37) in bestimmten Drehlagen gegenüber dem Antriebsgehäuse (15) ermöglicht.

10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (48) einen gegenüber dem Antriebsgehäuse (15) längsbeweglich geführten Sperrbolzen (50) aufweist, der in wenigstens eine am stirnseitigen Umfang des Abtriebsgehäuses (37) ausgebildelte Arretierbohrung (49) zum Eingriff bringbar ist, und daß der Sperrbolzen (50) in Richtung auf seine Eingriffsstellung mit der Kraft einer Feder (51) beaufschlagt ist und mittels eines Betätigungsgliedes (52) entgegen der Kraft außer Eingriff der jeweiligen Arretierbohrung (49) bringbar ist.