DE29511546U1 - Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage - Google Patents
Mobile Vertikallamellen-ReinigungsanlageInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L4/00—Cleaning window shades, window screens, venetian blinds
Landscapes
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage
.
Vorhänge aus VertikallameIlen müssen abgenommen werden, bevor
sie nach einem herkömmlichen Verfahren gereinigt werden können. Dabei ist es üblich, die einzelnen Vertikal lamellen zu numerieren,
damit sie nach dem Reinigen wieder in der ursprünglichen Anordnung aufgehängt werden können. Wird dies unterlassen, besteht
die Gefahr, daß von der Sonne ausgebleichte Stellen an den Vertikallamellen infolge einer anderen Gruppierung der Vertikallamellen
deutlich sichtbar sind.
Die herkömmliche Vorgehensweise beim Reinigen von Vertikal 1 ame 1-len-Vorhängen
ist also umständlich und aufwendig und demzufolge teuer. Außerdem muß der Kunde mehrere Tage lang auf seine Vorhänge
verzichten.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, mit deren Hilfe Vertikallamellen-Vorhänge wirtschaftlicher
und kundenfreundlicher gereinigt werden können.
— 2 —
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1, Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage
weist eine Düsenanordnung zum Ausgeben von Waschflüssigkeit für die zu reinigenden Vertikallamellen auf, die im oberen Bereich
eines Vertikallamellen-Vorhanges oder darüber befestigbar ist. Im unteren Bereich des Vertikallamellen-Vorhanges oder darunter
ist ein Auffangbehälter für die Waschflüssigkeit vorsehbar. Die erfindungsgemäße mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage ermöglicht
die Reinigung von Vertikallamellen-Vorhängen vorort, indem die Düsenanordnung im oberen Bereich des zu reinigenden
Vertikallamellen-Vorhanges oder darüber, z.B. an der Vorhangschiene, befestigt wird, so daß die daraus austretende Waschflüssigkeit
an den zu reinigenden Vertikallamellen entlangläuft, diese dabei säubert und dann von dem im unteren Bereich des
Vertikallamellen-Vorhanges oder darunter aufgestellten Auffangbehälter
aufgefangen wird.
Die zu reinigenden Vertikallamellen-Vorhänge brauchen also nicht mehr abgenommen zu werden, weshalb auch ein Durchnumerieren der
einzelnen Vertikallamellen entfällt. Außerdem kann der Kunde nach Beendigung der Reinigung, gegebenenfalls nach einer kurzen
Abtropf- und/oder Trockenphase, seine Vertikallamellen-Vorhänge sofort wieder benutzen.
Vorzugsweise ist um die zu reinigenden Vertikallamellen ein Spritzschutz anbringbar, der im wesentlichen von der Düsenanordnung
bis zu dem Auffangbehälter reicht. Der Spritzschutz ermöglicht
ein sauberes Arbeiten und verhindert, daß Waschflüssigkeit und/oder gegebenenfalls Spülflüssigkeit in die Umgebung gelangt.
Vorzugsweise weist der Spritzschutz eine Schlauchfolie auf.
Die Düsenanordnung kann von einer über den oberen Bereich der zu reinigenden Vertikallamellen schiebbaren Schutzeinrichtung umge-
ben sein, die verhindert, daß im Bereich der Düsenanordnung austretende Wasch- und/oder Spülflüssigkeit die Umgebung verunreinigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Pumpe zum Fördern
der Waschflüssigkeit von dem Auffangbehälter über eine Schlauchleitung
zu der Düsenanordnung vorgesehen. Vorzugsweise sind der Auffangbehälter und die Pumpe in einer Reinigungseinrichtung
integriert, die so gestaltet sein kann, daß sie über den Fußboden fahrbar ist. Vorzugsweise ist in der Reinigungseinrichtung
eine Heizung für die Waschflüssigkeit angeordnet.
Eine derartige Reinigungseinrichtung vereint die meisten Komponenten
der mobilen Vertikallamellen-Reinigungsanlage in sich.
Der Aufbau der Anlage kann daher schnell erfolgen. Es ist lediglich
erforderlich/ die Düsenanordnung zu befestigen und die Reinigungseinrichtung unter die zu reinigenden Vertikallamellen
zu fahren, d.h. unter den zu reinigenden Bereich des Vertikallamellen-Vorhanges.
Die von den VertikallameIlen fließende Waschflüssigkeit
wird mittels der Pumpe zurück zu der Düsenanordnung gefördert und kann immer wieder umgepumpt werden. Bei Wahl einer
geeigneten Waschflüssigkeit, in der Regel Wasser unter Zusatz eines Wasch- oder Reinigungsmittels, reicht eine Füllung der
Reinigungseinrichtung mit Waschflüssigkeit im allgemeinen für das vollständige Säubern der zu reinigenden Vertikallamellen
aus, d.h. der Vertikal lamellen des Vertikallamellen-Vorhanges, die im zusammengezogenen Zustand des Vorhanges in den Auffangbehälter
passen oder so darüberhängen, daß die davon ablaufende Waschflüssigkeit in den Auffangbehälter gelangt. Die Heizung
erlaubt eine Temperierung der Waschflüssigkeit.
Vorzugsweise ist zusätzlich zu dem in der Reinigungseinrichtung integrierten Auffangbehälter ein Auffangbecken für die Waschflüssigkeit
vorgesehen, das dann zum Einsatz kommt, wenn der Platz nicht ausreicht, die Reinigungseinrichtung unter die zu
reinigenden Vertikallamellen zu schieben. Dies ist z.B. der
Fall, wenn eine Fensterbank vorhanden ist. Dann kann das Auffangbecken
auf die Fensterbank gestellt werden, und die Waschflüssigkeit läßt sich aus dem Auffangbecken über einen Abfluß
und/oder über eine mit dem Auffangbecken in Verbindung stehende separate Pumpe und über eine Schlauchleitung zu der Reinigungseinrichtung
leiten. Auf diese Weise kann die Reinigungseinrichtung auch dann, wenn z.B. eine Fensterbank im Wege ist, zum
Umpumpen und gegebenenfalls Heizen der Waschflüssigkeit benutzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Spüleinrichtung
mit einem Vorratsbehälter für Spülflüssigkeit vorgesehen, wobei die Spülflüssigkeit mittels einer Pumpe von dem Vorratsbehälter
über eine Schlauchleitung zu der Düsenanordung förderbar ist.
Als Spülflüssigkeit eignet sich z.B. klares Wasser, das nach
Beendigung der Reinigung einmal über die gereinigten Vertikallamellen geleitet und von der Reinigungseinrichtung bzw. dem Auffangbecken
aufgefangen wird.
In der Regel reicht es aus, wenn die gereinigten und gegebenenfalls
abgespülten Vertikallamellen an der Luft trocknen. Um die von den gereinigten Vertikallamellen nach Entfernen des Auffangbehälters
bzw. Auffangbeckens noch abtropfende Wasch- und/oder Spülflüssigkeit aufzufangen, kann ein unter die Vertikallamellen
gesetztes Tropfauffangbecken verwendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeipiels näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
0 Figur 1: eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Vertikallamellen-Reinigungsanlage, wobei eine Reinigungseinrichtung
unter die zu reinigenden Vertikallamellen geschoben ist,
Figur 2: einen Querschnitt durch die Düsenanordnung und die zu
reinigenden Vertikallamellen entlang der Linie II-II
aus Figur 1,
Figur 3: eine schematische Schnittansicht der Vertikallamellen-Reinigungsanlage
aus Figur 1, die durch ein auf eine Fensterbank gesetztes Auffangbecken ergänzt ist, und
Figur 4: eine schematische Schnittansicht der Vertikallamellen-Reinigungsanlage
aus Figur 1 während des SpüIvorganges,
wozu eine separate Spüleinrichtung eingesetzt wird.
In Figur 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen mobilen
Vertikallamellen-Reinigungsanlage schematisch im Schnitt dargestellt, wobei der Zustand während des Waschvorganges, d.h.
während des Besprühens mit einer Waschflüssigkeit gezeigt ist. Die Vertikallamellen 1 eines Vertikallamellen-Vorhanges sind an
Aufhängern 2 befestigt, die in einer Schiene 3 verschiebbar gelagert sind. Die Schiene 3 ist an der Decke 4 montiert. Es
wird immer eine Anzahl von Vertikallamellen 1 gleichzeitig gereinigt. Dazu wird der Vertikallamellen-Vorhang zus ammenge schoben,
wobei wegen der Breite der Aufhänger 2 zwischen den einzelnen Vertikallamellen 1 Zwischenräume bestehen bleiben. Figur 2
zeigt einen Querschnitt, aus dem ersichtlich ist, daß im Ausführungsbeispiel
23 Vertikallamellen 1 gleichzeitig gereinigt werden können. Diese Zahl ist durch die Breite der Vorrichtung
und durch den Abstand zwischen den einzelnen Vertikallame11en 1
im zusammengeschobenen Zustand des Vertikallamellen-Vorhanges vorgegeben.
Im oberen Bereich der zu reinigenden Vertikallamellen 1 ist eine Düsenanordnung 10 befestigt, siehe Figur 1 und Figur 2. Die dazu
erforderlichen Montageelemente sind in den Figuren 1 und 2 nicht eingezeichnet. Im Ausführungsbeispiel ist die Düsenanordnung 10
an der Schiene 3 angebracht. Die Düsenanordnung 10 weist zwei jeweils mit einem Schlauchanschluß versehene Verteiler 11 auf.
Die Verteiler 11 sind mit Austrittsdüsen 12 versehen, die jeweils in zwei Reihen (siehe Figur 1) angeordnet sind. Aus den
Austrittsdüsen 12 wird Waschflüssigkeit, die über die Schlauchanschlüsse
in die Verteiler 11 gelangt ist, auf den oberen Bereich der zu reinigenden Vertikallamellen 1 ausgegeben. Da sich
die zu reinigenden Vertikallamellen 1 auf Abstand befinden, kann die Waschflüssigkeit alle Oberflächen einer zu reinigenden Vertikallamelle
1 erreichen und an den Vertikallamellen 1 herunterlaufen, wodurch eine gleichmäßige und zuverlässige Reinigungswirkung
erzielt wird. Die Düsenanordnung 10 ist von einer Schutzeinrichtung 14 umgeben, die aus einem über drei Seiten
verlaufenden Rahmen 15, einer schwenkbaren Klappe 16 und einer oberen Wand 17 besteht. Die obere Wand 17 ist mit einem längs
verlaufenden Schlitz versehen, durch den die Aufhänger 2 hindurchtreten können, siehe Figur 1. Die Klappe 16 ist am Rahmen
15 angelenkt und kann aufgeschwenkt werden, wie in Figur 2 durch die gestrichelten Linien dargestellt. Um die Düsenanordnung 10
mit der Schutzeinrichtung 14 zu montieren, wird die Klappe 16 geöffnet, und dann kann die Anordnung seitlich über die zu reinigenden
Vertikal lame 11 en 1 geschoben werden. Nach Schließen der Klappe 16 bildet die Schutzeinrichtung 14 einen zuverlässigen
Schutz vor Verunreinigungen durch Waschflüssigkeit. Da die Austrittsdüsen
12 von dem Schlitz in der oberen Wand 17 weggerichtet sind, kann auch dort praktisch keine Flüssigkeit austreten.
Wie Figur 1 zeigt, sind die zu reinigenden Vertikallame11en 1
von einem Spritzschutz 18 in Form einer Schlauchfolie umgeben. Der Spritzschutz 18 wird vom unteren Ende der Vertikallamellen
1 her hochgezogen und an der Außenwand der Schutzeinrichtung 14 befestigt, z.B. mit Hilfe eines Verschlußbandes, das zusammengezogen
und an der Schutzeinrichtung 14 verknotet werden kann. In den Figuren ist dies nicht im Detail dargestellt. Innerhalb
des Spritzschutzes 18 verlaufen zwei Schlauchleitungen 19, die jeweils zu den Schlauchanschlüssen der Verteiler 11 führen. Die
unteren Enden der Schlauchleitungen 19 sind an eine Reinigungseinrichtung 20 angeschlossen.
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In der Reinigungseinrichtung 20 sind ein Auffangbehälter 22 für
die an den zu reinigenden Vertikallamellen 1 herablaufende Waschflüssigkeit sowie die zum Betrieb erforderlichen elektrischen
Anlagen integriert. Der Auffangbehälter 22 nimmt den größten Teil des Raums der Reinigungseinrichtung 20 ein. Vertikallamellen
1, die weiter herunterreichen als in Figur 1 dargestellt, können mit ihrem unteren Ende in den Auffangbehälter 22 eingeführt
werden. Der Spritzschutz 18 reicht mit seinem unteren Ende ebenfalls bis in den Auffangbehälter 22, damit an den Vertikallamellen
1 herablaufende Waschflüssigkeit zuverlässig in den
Auffangbehälter 22 abfließen kann. Die in Figur 1 sichtbaren Komponenten innerhalb des Auffangbehälters 22 sind seitlich
angeordnet, so daß das Einführen des Spritzschutzes 18 und gegebenenfalls der Vertikal lamellen 1 in den Auffangbehälter 22
dadurch nicht behindert wird.
Im unteren Bereich des Auffangbehälters 22 ist eine Tauchpumpe
24 angeordnet, und zwar unterhalb des im Betrieb üblichen Füllstandes
25. Am Ausgang der Tauchpumpe 24 ist eine Leitung 26 angeschlossen, in die ein Filter 28 eingebaut ist. Der Filter 28
kann auch weggelassen werden. Im oberen Bereich der Leitung 26 befindet sich ein Rückschlagventil 30. Dahinter sind vier Anschlüsse
32 vorgesehen, die jeweils mit einem Absperrventil ausgerüstet'sind. Die Anschlüsse 32, die in den in den einzelnen
Figuren gezeigten Zuständen jeweils freibleiben, werden abgesperrt. Gemäß Figur 1 gehen die Schlauchleitungen 19 von den
Anschlüssen 32 aus. Die Tauchpumpe 24 fördert also die von den zu reinigenden Vertikallamellen 1 abfließende Waschflüssigkeit
zurück zu der Düsenanordnung 10, so daß sie während des Wasch-Vorganges fortlaufend umgepumpt werden kann. In der Regel reicht
eine Füllung des Auffangbehälters 22 (bis zum Füllstand 25) mit Waschflüssigkeit aus, um eine zuverlässige Reinigungswirkung zu
erzielen. Als Waschflüssigkeit dient im Ausführungsbeispiel Wasser unter Zusatz eines handelsüblichen Reinigungsmittels.
Im mittleren Bereich geht von der Leitung 26 über ein T-Stück eine abgezweigte Leitung 34 aus, die durch eine Heizung 36
führt. Ein Teil der von der Tauchpumpe 24 geförderten Waschflüssigkeit
gelangt somit nicht zu den Anschlüssen 32, sondern wird in der Heizung 36 aufgewärmt und fließt dann zurück zu der
Waschflüssigkeit im Auffangbehälter 22, Mit Hilfe eines in Figur
1 nicht eingezeichneten Thermostaten läßt sich auf diese Weise die Temperatur der Waschflüssigkeit auf einen geeigneten Wert
einstellen, z.B. auf 35°C.
Die Reinigungseinrichtung 20 hat außerdem einen Einlaß 38, der
anhand von Figur 3 erläutert wird. Im Bodenbereich sind zwei Rollen 40 montiert, mit deren Hilfe die Reinigungseinrichtung 20
über den Fußboden 41 fahrbar ist. Am oberen Ende ist ein Handgriff 42 angebracht, in dessen Nähe sich die elektrischen Bedienungselemente
und Anzeigen 44 befinden. Im Ausführungsbeispiel ist die Reinigungseinrichtung 2 aus einem handelsüblichen Müllcontainer
aus Kunststoff gestaltet. Die elektrischen Einrichtungen sind dabei sorgfältig gegen den Auffangbehälter 22 für die
Waschflüssigkeit abgedichtet.
Während die Anordnung nach Figur 1 zum Einsatz kommt, wenn unter den zu reinigenden Vertikal lame 11 en 1 genügend Platz ist, um die
Reinigungseinrichtung 20 dorthin zu schieben, zeigt Figur 3 eine Variante für den Fall, daß die Reinigungseinrichtung 20 nicht
direkt unter die zu reinigenden Vertikallamellen gefahren werden kann. Dies ist z.B. der Fall, wenn eine Fensterbank im Wege ist.
In Figur 3 sind die zu reinigenden Vertikallamellen mit 1' bezeichnet. Sie hängen an Aufhängern 2', die in einer an der Decke
4 befestigten Schiene 3' laufen. Wie in Figur 1 ist weder ein Fenster noch eine gegebenenfalls vorhandene Blende für den Bereich
der Schiene 3' eingezeichnet.
Die Düsenanordnung 10 wird in der gleichen Weise montiert wie in Figur 1, ebenfalls ein Spritzschutz 18'. Der Spritzschutz 18'
reicht bis in ein Auffangbecken 50, das auf die Fensterbank 52
• 4 · ·■·
gestellt ist. Waschflüssigkeit wird über eine Schlauchleitung 54
zugeführt. Die Schlauchleitung 54 ist an die bereits im Zusammenhang mit Figur 1 im Detail beschriebene Reinigungseinrichtung
20 angeschlossen. Ihr anderes Ende ist mit einem Anschluß an dem Auffangbecken 50 verbunden, von wo aus eine Leitung 55 über ein
T-Stück 56 zu zwei Anschlüssen für Schlauchleitungen 19' führt. Die Schlauchleitungen 19' sind in der bereits bekannten Weise mit
der Düsenanordnung 10 verbunden. Die von den zu reinigenden Vertikallamellen 1' abfließende Waschflüssigkeit wird von dem
Auffangbecken 50 aufgefangen und gelangt über einen Abfluß 57
und eine Schlauchleitung 58 zu dem Einlaß 38, der ins Innere der Reinigungseinrichtung 20 führt. Mit Hilfe der Tauchpumpe 24 wird
die Waschflüssigkeit in der bereits beschriebenen Weise umgepumpt.
Wenn das Gefälle zwischen dem Auffangbecken 50 und dem Einlaß 38 nicht ausreicht, um die Schlauchleitung 58 zu betreiben,
kann eine Pumpe in das Auffangbecken 50 eingehängt werden, um die Waschflüssigkeit zurück in die Reinigungseinrichtung 20
zu fördern.
Die einfache Zusatzeinrichtung des Auffangbeckens 50 genügt
also, auch bei Platzproblemen den Gebrauch der Reinigungseinrichtung 20 zu ermöglichen.
Wenn der Waschvorgang beendet ist, sollten die Vertikallamellen 1 gespült werden, um anhaftende Reste der Waschflüssigkeit zu
entfernen. Im Prinzip könnte dazu ein Schlauch benutzt werden, mit dessen Hilfe Leitungswasser der Düsenanordnung 10 zugeführt
wird. Das Wasser könnte dann in gewohnter Weise von den Vertikallamellen 1 in den Auffangbehälter 22 der Reinigungseinrichtung
20 abfließen. Gemäß Figur 4 kommt jedoch eine separate Spüleinrichtung 60 zum Einsatz.
Die Spüleinrichtung 60 ist im Ausführungsbeispiel ebenfalls aus einem handelsüblichen Mül!container gestaltet, der im wesentlichen
als Vorratsbehälter 61 für die Spülflüssigkeit (im Ausführungsbeispiel
klares Wasser) dient. Die Spüleinrichtung 60 läuft
- &iacgr;&ogr; -
auf zwei Rollen 62 und hat einen Handgriff 63. Im Inneren befindet
sich eine Tauchpumpe 64, die unterhalb des Füllstandes 65 der Spülflüssigkeit angeordnet ist. Der Ausgang der Tauchpumpe
64 führt über eine Leitung 66 zu einer Schlauchleitung 68, die an einen freien Anschluß 32 an der Reinigungseinrichtung 20
angeschlossen ist. Wenn die Tauchpumpe 64 arbeitet, fließt daher die Spülflüssigkeit zu den Anschlüssen 32, kann aber wegen des
Rückschlagventils 30 nicht weiter in die Reinigungseinrichtung 20 vordringen. Die Spülflüssigkeit tritt daher an den anderen
Anschlüssen 32, deren Absperrventile geöffnet sind, aus, d.h. sie gelangt über die bereits beim vorherigen Waschvorgang benutzten
Schlauchleitungen 19 zur Düsenanordnung 10.
Die an den Vertikallamellen 1 herablaufende Spülflüssigkeit wird von dem Auffangbehälter 22 der Reinigungseinrichtung 20 aufgefangen.
In der Regel reicht ein einmaliger Spülvorgang aus, weshalb die verbrauchte Spülflüssigkeit nicht zurück zu der
Düsenanordnung 10 gepumpt wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen mobilen Vertikallamellen-Reinigungsanlage
ergibt sich bereits weitgehend aus der vorherigen Beschreibung, soll im folgenden aber noch einmal zusammenfassend
erläutert werden.
Als erstes wird die Düsenanordnung 10 über die zu reinigenden Vertikallamellen 1 (Figur 1) bzw. 1' (Figur 3) geschoben und an
der Schiene 3 bzw. 3' montiert. Nach Verbindung der Schlauchleitungen 19 bzw. 19' mit der Düsenanordnung 10 wird der Spritzschutz
18 bzw. 18' vom unteren Ende der Vertikallamellen 1 bzw. 1' hochgezogen und an der Schutzeinrichtung 14 befestigt. Der
Spritzschutz 18 bzw. 18' reicht bis in den Auffangbehälter 22 der Reinigungseinrichtung 20 (Figur 1) bzw. das Auffangbecken 50
(Figur 3).
Die Reinigungseinrichtung 20 wird zweckmäßig nicht mit kaltem Wasser, sondern mit bereits auf die Betriebstemperatur von z.B.
- &igr;&igr; -
35°C vorgewärmtem Wasser bis zum Füllstand 25 gefüllt. Dem Wasser
wird eine dosierte Menge eines Reinigungsmittels zugesetzt, um die Waschflüssigkeit zu bilden. Nach dem Verbinden der
Schlauchleitungen 19 mit den Anschlüssen 32 (Figur 1) bzw. der Schlauchleitung 54 mit einem der Anschlüsse 32 (Figur 3) kann
die Tauchpumpe 24 eingeschaltet werden. Sie pumpt die Waschflüssigkeit
zu der Düsenanordnung 10, die sie auf den oberen Bereich der zu reinigenden VertikallameIlen spritzt. Von dort läuft sie
an den Vertikallamellen 1 nach unten und wird direkt in dem Auffangbehälter 22 (Figur 1) bzw. über das zwischengeschaltete
Auffangbecken 50 (Figur 3) aufgefangen, so daß sie wieder in den Bereich der Tauchpumpe 24 gelangt. Die Heizung 36 sorgt dafür,
daß die Temperatur der Waschflüssigkeit nicht absinkt. Die Dauer des Waschvorganges richtet sich nach dem Verschmutzungsgrad; sie
liegt z.B. zwischen 15 Minuten und 30 Minuten.
Nach Beendigung des Waschvorgangs erfolgt der SpülVorgang. Wenn
die Kapazität des Auffangbehälters 22 der Reinigungseinrichtung
20 nicht ausreicht, um zusätzlich zu der Waschflüssigkeit auch die verbrauchte Spülflüssigkeit aufzunehmen, muß der Auffangbehälter
22 zunächst mit Hilfe der Tauchpumpe 24 leergepumpt werden. Dazu wird eine Schlauchleitung mit einem freien Anschluß 32
verbunden und zu einem gebäudeeigenen Abfluß verlegt. Um den Spülvorgang durchzuführen, wird die mit reinem Leitungswasser
gefüllte Spüleinrichtung 60 über die Schlauchleitung 68, die Anschlüsse 32 und die noch angeschlossenen Schlauchleitungen 19
(bzw., wenn das Auffangbecken 50 zwischengeschaltet ist, über die Schlauchleitungen 54 und 19") mit der Düsenanordnung 10
verbunden. Dann kann die Tauchpumpe 64 eingeschaltet werden und so lange laufen, bis der Vorratsbehälter 61 der Spüleinrichtung
60 leergepumpt und die von den Vertikallamellen 1 fließende Spülflüssigkeit von dem Auffangbehälter 22 aufgenommen ist.
Nach Beendigung des Spülvorgangs sollten die Vertikallamellen 1
bzw. 1' getrocknet werden. Im Ausführungsbeispiel geschieht dies an der Luft. Dazu werden die Vertikallamellen 1 bzw. 1' mit dem
in den Auffangbehälter 22 eintauchenden Spritzschutz 18 bzw. dem
in das Auffangbecken 50 eintauchenden Spritzschutz 18' vorsichtig aus dem Auffangbehälter 22 bzw. dem Auffangbecken 50 gehoben.
Abtropfende Flüssigkeit kann mit Hilfe eines untergeschobenen Tropfauffangbeckens, das in den Figuren nicht dargestellt ist,
aufgefangen werden. Eine Abtropfzeit von etwa 10 bis 15 Minuten
reicht in der Regel aus. Danach kann der Spritzschutz 18 bzw. 18' im Bereich der Düsenanordnung 10 gelöst und über die unteren
Enden der Vertikallamellen 1 bzw. 1' abgezogen werden. Die Schlauchleitungen 19 bzw. 19' und die Düsenanordnung 10 können
nun demontiert werden. Das restliche Trocknen der Vertikallamellen 1 bzw. 1' kann an der Luft erfolgen. Dazu empfiehlt es sich,
den Vertikallamellen-Vorhang so zu stellen, daß der Abstand benachbarter Vertikallamellen 1 bzw. 1' möglichst groß ist.
Die Reinigungseinrichtung 20 kann mit Hilfe der Tauchpumpe 24 in einen hauseigenen Abfluß entleert werden, wie bereits beschrieben.
Wenn der zu reinigende Vertikallamellen-Vorhang mehr Vertikallamellen
aufweist, als in einem Arbeitsgang gereinigt werden können, müssen die beschriebenen Vorgänge wiederholt werden, um den
Vertikallamellen-Vorhang abschnittsweise zu reinigen.
Claims (11)
1. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage,, mit einer im oberen
Bereich eines Vertikallamellen-Vorhanges oder darüber befestigbaren Düsenanordnung (10) zum Ausgeben von Waschflüssigkeit
für die zu reinigenden Vertikal lame Ilen (1) und mit einem im unteren Bereich des Vertikallamellen-Vorhanges
oder darunter vorsehbaren Auffangbehälter (22) für die Waschflüssigkeit.
2. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um die zu reinigenden Vertikallamellen
(1) anbringbaren Spritzschutz (18), der im wesentlichen
von der Düsenanordnung (10) bis zu dem Auffangbehälter (22) reicht,
3. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzschutz (18) eine Schlauchfolie aufweist.
4. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung
(10) von einer über den oberen Bereich der zu reinigenden Vertikallamellen (1) schiebbaren Schutzeinrichtung
(14) umgeben ist.
5. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Pumpe (24) zum Fördern der Waschflüssigkeit von dem Auffangbehälter (22)
über eine Schlauchleitung (19) zu der Düsenanordnung (10).
6. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (22) und die Pumpe (24) in einer Reinigungseinrichtung (20) integriert
sind.
- 14 -
7. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (20) über den Fußboden (41) fahrbar ist.
8. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach Anspruch 5
oder 7, gekennzeichnet durch eine in der Reinigungseinrichtung (20) angeordnete Heizung (36) für die Waschflüssigkeit.
9. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach Anspruch 7
oder 8, gekennzeichnet durch ein im unteren Bereich des Vertikallamellen-Vorhanges
oder darunter vorsehbares Auffangbecken (50) für die Waschflüssigkeit, das über einen an dem
Auffangbecken (50) vorgesehenen Abfluß (57) und/oder über
eine mit dem Auffangbecken (50) in Verbindung stehende separate Pumpe und über eine Schlauchleitung (58) mit der Reinigungseinrichtung
(20) verbindbar ist.
10. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Spüleinrichtung
(60) mit einem Vorratsbehälter (Sl) für Spülflüssigkeit,
die mittels einer Pumpe (64) von dem Vorratsbehälter (61) über eine Schlauchleitung (68) zu der Düsenanordnung
(10) förderbar ist.
11. Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Tropfauffangbecken
zum Auffangen der von den gereinigten Vertikallamellen (1) nach Entfernen des Auffangbehälters (22)
bzw. Auffangbeckens (50) noch abtropfenden Wasch- und/oder Spülflüssigkeit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29511546U DE29511546U1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29511546U DE29511546U1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29511546U1 true DE29511546U1 (de) | 1995-09-28 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29511546U Expired - Lifetime DE29511546U1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Mobile Vertikallamellen-Reinigungsanlage |
Country Status (1)
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R207 | Utility model specification |
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