DE29511129U1 - Schmelzsicherung - Google Patents

Schmelzsicherung

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schmelzsicherung mit einem Isolierkörper, durch den sich ein Hohlraum von einer Stirnseite zu einer gegenüberliegenden Stirnseite erstreckt, jeweils einer zumindest die Stirnseite bedeckenden Lotschicht, elektrischen Anschlüssen und einem Schmelzleiter, der durch den Hohlraum verläuft und dessen Enden jeweils leitend mit den elektrischen Anschlüssen verbunden sind.
Eine Sicherung der vorstehend angegebenen Art ist beispielsweise aus der US-PS 5,214,406 bekannt und weist einen im Querschnitt rechteckigen Isolierkörper auf, dessen abgesetzte Endabschnitte sich jeweils nach außen verjüngen. Eine zylindrische Durchgangsbohrung ist koaxial im Isolierkörper angeordnet, in der diagonal ein Schmelzleiter verläuft. Dieser ist an seinen Enden so umgebogen, daß er jeweils auf dem äußeren Endabschnitt des Isolierkörpers aufliegt. Auf jeden Endabschnitt ist eine Kappe mit Lot aufgesetzt.
Bei der Herstellung der Schmelzsicherung wird die Kappe auf einen Endabschnitt aufgedrückt, während das Lot geschmolzen wird. Damit Lotwerkstoff als Verbindung zwischen die Kappe und den Endabschnitt gelangen kann, besteht ein Zwischenraum zwischen dem Endabschnitt und der Kappe. Dieser ist jedoch im Querschnitt keilförmig, und das Lot haftet nicht an der glatten Oberfläche des Endabschnitts, so daß sich die Kappen bei entsprechender mechanischer Beanspruchung leicht von dem Endabschnitt lösen können.
Es ist weiterhin grundsätzlich bekannt {DE-GBM 93 13 717.6), zur Verbesserung der Haftung von Lot an Isolierkörpern von Sicherungen die Stirnflächen des Isolierkörpers mit einer 5 Metallisierung zu versehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schmelzsiche-
rung insbesondere der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß bei einfacher Herstellung ein sicheres Verschließen der Hohlraumöffnungen und eine sichere Befestigung der Schmelzleiterenden sowie der Anschlüsse an den Endabschnitten des Isolierkörpers gewährleistet ist, und zwar insbesondere in der Weise, daß über das Profil des Isolierkörpers vorstehende Anschlüsse vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schmelzsicherung nach der Erfindung mit der Merkmalskombination von Anspruch 1 gelöst, und zwar vor allem dadurch, daß unmittelbar auf die Stirnseite oder die gesamte Außenfläche jeden Endabschnitts des Isolierkörpers eine Metallschicht festhaftend aufgebracht ist, an der die Lotschicht befestigt ist. Dadurch wird auf einfache Weise in Verbindung mit einer Abstufung der Endabschnitte mit gleichbleibendem Querschnitt erreicht, daß die Lotschicht fest mit dem Isolierkörper verbunden werden kann. Zudem ist damit die Verbindung zwischen Isolierkörper und Lot insofern besser, als sie höheren mechanischen Belastungen standhält, wodurch sich wiederum weitere konstruktive Möglichkeiten ergeben, wie unten noch dargelegt wird.
Insbesondere wenn der Isolierkörper gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aus Keramik oder Glas besteht, ist eine sichere Verbindung des Lots mit dem Isolierkörper ohne Formschluß nur noch in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Metallschicht und Formgebung, möglich. Zudem ist ein solcher Isolierkörper gegen Wärmeeinwirkung beständiger als beispielsweise herkömmlicher Kunststoff. Bei Kunststoff besteht zudem die Gefahr, daß beim Abschalten der Sicherung, also beim Unterbrechen des Schmelzleiters bei einem vorbestimmten Strom', der dabei entstehende Lichtbogen den Isolierkörper beschädigt. Weiterhin hat Keramik bzw. Glas gegenüber Kunststoff den Vorteil, daß diese Werkstoffe besser recyclebar und umweltverträglicher sind. Um dem Kunststoff nämlich nichtbrennbare Eigenschaften zu verleihen, enthält dieser in der Regel roten Phosphor, der beispielsweise bei einem Schwelbrand giftiges
• · • ·
Phosphin freisetzt. Dies ist jedoch insbesondere unter dem Gesichtspunkt der immer strenger werdenden ümweltvorschriften problematisch.
Als Keramikwerkstoff hat sich in der Praxis Aluminiumoxidkeramik und die weniger wärmeleitfähige Magnesiumsilikatkeramik als günstig erwiesen.
Eine bevorzugte Ausführungsform weist eine Metallschicht bzw. eine Metallisierung aus Silber, Silberpalladium oder Silberplatin oder Silberpalladiumplatin auf, da diese Werkstoffe ablegierfest gegenüber Lot ausgebildet sein können. Eine Silbermetallisierung bedingt eine Diffusionssperre, die vorzugsweise aus Nickel besteht.
Um eine einfache Herstellung zu gewährleisten, wird die Metallschicht durch Auftragen und anschließendes Einbrennen einer Metallpaste hergestellt. Diese Metallpaste kann aus den eben angegebenen Werkstoffen wie Silber, Silberpalladium usw., bestehen.
Wie oben bereits erwähnt, wird durch die Metallschicht auf dem Isolierkörper eine größere Bindung des Lots an den Isolierkörper erreicht, so daß das Lot eine größere Festigkeit gegen ein Lösen vom Isolierkörper erhält. Dadurch ist es nunmehr möglich, daß ausschließlich über die Lotschicht die elektrischen Anschlüsse am Isolierkörper befestigt werden können. Die Lotschicht überträgt dann also sämtliche auf die elektrischen Anschlüsse wirkenden Kräfte auf den Isolierkörper. Weiterhin 0 kann dadurch auf einfache Weise der Hohlraum abgedichtet werden, indem das Lot und/oder der elektrische Anschluß die Öffnung des Hohlraums an der Stirnseite verschließt und abdichtet.
Gemäß einer Ausführungsform ist zumindest ein elektrischer Anschluß im Querschnitt L-förmig ausgebildet, wobei ein erstes Wandungsteil parallel zur Stirnseite ausgerichtet ist und das
zweite Wandungsteil senkrecht zu dieser verläuft. Dafür ist es zweckmäßig, daß das erste Wandungsteil der Kontur der Stirnseite des Isolierkörpers angepaßt ist, wodurch eine optimale Auflagefläche und somit Kraftübertragung von dem elektrischen Anschluß auf den Isolierkörper und umgekehrt erreicht wird.
Konkret bedeutet diese erfindungsgemäße Weiterbildung, daß
von dem Wandungsteil des Anschlusses, - das an der metallisierten Stirnseite des Isolierkörpers _durch Anlöten befestigt ist,
mindestens ein seitlich überstehender Wandungsteil abgewinkelt bzw. hochgebogen und flach an die entsprechende Seitenwandung des Isolierkörpers angelegt ist. 15
Bereits ein von dem Stirnseitenbereich abgewinkelter und an die entsprechende Seitenwandung angelegter Wandungsteil verbessert die Anschlußmöglichkeiten der Schmelzsicherung. Im Falle einer Metallisierung der Seitenwand des Isolierkörpers im Bereich des angelegten Wandungsteils läßt sich auch dieser nach Auftragen von Lot durch Anlöten befestigen. Besonders vorteilhaft ist ein Anschluß an einem quaderförmigen Isolierkörper mit auf allen vier Seiten hochgebogenen und an die entsprechenden Seitenwandungen des Isolierkörpers angelegten Wandungsteilen, so daß praktisch eine im Querschnitt rechteckige Kappe gebildet wird.
Die vorstehende Ausführungsform läßt sich nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung besonders einfach und vorteilhaft 0 dadurch fertigen, daß die anzulötenden und die abzuwinkelnden Wandungsteile zunächst in einem Vielfachnutzen verbunden sind, auf den eine Vielzahl von Isolierkörpern mit einer Vorrichtung derartig aufsetzbar ist, daß die freiliegenden metallisierten Stirnflächen unter Zwischenlegen von Lotschichten auf die zugeordneten Wandungsteile aufsetzbar und mit diesen verlötbar sind mit anschließendem Hochbiegen und Anlegen der weiteren Wandungsteile an die entsprechenden Seiten des Isolierkörpers.
In der Fertigung wird eine in einer entsprechenden Vorrichtung, beispielsweise in einer Gummilochplatte, ausgerichtete Vielzahl von durch Metallisieren vorbereiteten Isolierkörpern unter Zwischenlegen entsprechender Lotschichten auf den Vielfachnutzen derart abgesenkt und aufgesetzt, daß die später stirnseitigen Wandungsteile in einem Arbeitsgang angelötet werden können. Nach dem Durchtrennen der die entsprechenden Blechfolienteile verbindenden Brücken werden die an dem betreffenden Ende des Isolierkörpers seitlich überstehenden Wandungsteile hochgebogen bis zur Anlage an der entsprechenden Seitenwand des Isolierkörpers und wahlweise auch dort angelötet. Danach werden die Schmelzsicherungen umgedreht zwecks Wiederholung der Herstellung entsprechender Anschlüsse an den anderen noch freien Stirnseiten der Isolierkörper.
Der Vielfachnutzen umfaßt zweckmäßig miteinander verbundene kreuzförmige Blechfolienteile für den Fall von allseitig hochbiegbaren und anlegbaren Wandungsteilen, die vorher Bestandteil der genannten Blechfolienteile sind.
Insbesondere ist zumindest ein elektrischer Anschluß als Kappe ausgeführt, die über ein Ende des Isolierkörpers geschoben ist. Auch hier wird die Kappe durch das Lot gehalten, wohingegen beim eingangs erwähnten Stand der Technik die Kräfte, die auf die Kappe bzw. den Isolierkörper wirken, teilweise unmittelbar von der Kappe auf den Isolierkörper und umgekehrt übertragen werden. Dies kommt daher, weil die Kappe an dem Isolierkörper anliegt.
0 Die Herstellung und die Anzahl der Teile kann gemäß einer Ausführungsform auf einfache Weise vereinfacht bzw. verringert werden, indem zumindest eine Lotschicht auf einer Stirnseite des Isolierkörpers den Hohlraum vollständig verschließt und die betreffende Stirnseite bedeckt und den elektrischen An-Schluß bildet.
Wenn als elektrischer Anschluß eine in der Form dem zugehöri-
gen Endabschnitt entsprechende Kappe ausgebildet ist, die über einen Endabschnitt des Isolierkörpers geschoben ist, ist der Boden der Kappe vorzugsweise dicker als die Wandung der Kappe ausgebildet, um dem Anschluß mehr Festigkeit zu verleihen, 5 ohne daß eine ebenso dicke Wandung in Kauf genommen werden muß, die wiederum eine entsprechend tiefe Abstufung der Endabschnitte des Isolierkörpers und mehr Materialaufwand bedingen würde.
Damit zwischen der Kappe und den Endabschnitten des Isolierkörpers ein Preßsitz erreicht wird, ist die Wandung der Kappe gegenüber dem Boden vorzugsweise mindestens an einem Abschnitt nach innen gewölbt, vorzugsweise ist sie jedoch mit mehreren gewölbten Abschnitten in symmetrischer Verteilung versehen.
Grundsätzlich kann die Schmelzsicherung als Gerätesicherung für verschiedene Zwecke und Einsatzbereiche ausgelegt sein. Gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Schmelzsicherung als SM-Bauteil ausgeführt. Dabei wirkt sich vor allem die erwähnte einfache Bauweise und die optimale Kraftübertragung über die Lotschicht besonders günstig aus.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Ausfuhrungsformen im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Isolierkörper mit jeweils einer Metallschicht auf seinen Stirnseiten;
0 Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Schmelzsicherung mit dem Isolierkörper von Fig. 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,-
Fig. 3 eine Vorderansicht auf den Isolierkörper von Fig. 1; 35
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Schmelzsicherung mit dem Isolierkörper von Fig. 1 gemäß einer zweiten
ft* ft * ft «ft·»· fttftftft
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Schmelzsicherung mit dem Isolierkörper von Fig. 1 gemäß einer dritten Ausführungsform;
Fig. 6a - 6e
eine perspektivische Ansicht verschiedener Ausführungsformen von elektrischen Anschlüssen; 10
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Vielfachnutzen zur Verwendung bei der Herstellung von Schmelzsicherungen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7a - 7c
mehrere perspektivische Ansichten von einer schrittweisen Fertigung der Anschlüsse an dem Isolierkörper einer Schmelzsicherung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,-
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Isolierkörpers mit im Querschnitt quadratischem Gehäuseteil und mit abgesetzten Endabschnitten auf beiden Seiten, die einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisen;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels zu Fig. 8 mit zylindrischen Endabschnitten an einem im wesentlichen quaderförmi-0 gen Gehäuse des Isolierkörpers;
Fig. 10 eine Draufsicht einer als Anschluß z.B. für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 vorgesehenen Kappe aus Metall mit quadratischem Querschnitt; 35
Fig. 11 eine Querschnittsansicht zu Fig. 10 von einer Kappe mit verstärktem Boden;
Fig. 12 eine weitere Querschnittsansicht zu Fig. 10, jedoch mit gleicher Dicke des Bodens und der Wandung;
Fig. 13 eine Draufsicht einer Kappe aus Metall mit gewölbten Abschnitten zur Erzielung eines Kappenpreßsitzes;
Fig. 14. und 15
Querschnittsansichten verschiedener Ausgestaltungen der Kappe gemäß Fig. 13;
10
Fig. 16 eine weitere Ausführungsform einer Kappe aus Metall, außen mit quadratischem und innen mit zylindrischem Querschnitt;
Fig..17 und 18
jeweils Querschnittsansichten zu Fig. 16 mit verschieden dick ausgeführtem Boden der Kappen,
Fig. 19 eine Draufsicht einer Kappe aus Metall mit zylindrischem Querschnitt;
Fig. 20 und 21
jeweils Querschnittsansichten zu Fig. 19 von Kappen mit unterschiedlich dickem Boden.
In Fig. 1 ist ein im Querschnitt rechteckiger Isolierkörper 10 mit einer zylindrischen Bohrung 12 dargestellt. Die beiden Stirnseiten 101 und 102 sind metallisiert, also mit einer Metallschicht 13 überzogen. Dafür wurde eine Metallpaste aus Silber, Silberpalladium, Silberplatin oder Silberpalladiumplatin jeweils auf die Stirnseiten 101 und 102 aufgebracht, gleichmäßig verteilt und anschließend im Ofen eingebrannt. Eine Silbermetallisierung bedingt eine Diffusionssperre, die vorzugsweise aus Nickel besteht. Der Isolierkörper 10 ist für die in den Fig. 2, 4 und 5 dargestellten Schmelzsicherungen 8 immer gleich ausgeführt. Die metallisierte Stirnfläche 101 des Isolierkörpers 10 ist der Fig. 3 zu entnehmen.
• * · · · · · ♦ ··· ··· * · »I tt» ft ft ft*
Der Isolierkörper 10 besteht aus Alurainxumoxidkeramik. Er kann aber ebensogut auch aus Magnesiumsilikatkeramik oder Glas bestehen. In die zylindrische Bohrung 12 wird ein Schmelzleiter 14 eingeführt,, der diagonal verläuft und länger als die Bohrung 12 ausgebildet ist. Der Schmelzleiter 14 ragt auf beiden Stirnseiten 101 und 102 des Isolierkörpers 10 aus der Bohrung 12 heraus und in eine auf die Stirnseiten 101 und 102 aufgebrachte Lotschicht 16 hinein, die die Schmelzleiterenden bedeckt und die Bohrung 12 verschließt (siehe Fig. 2, 4 und 5). Durch die Lotschicht 16 ist der Schmelzleiter 14 jeweils mit seinen Enden im Isolierkörper 10 festgelegt. Des weiteren wird der Schmelzleiter 14 über das Lot 16 mit elektrischen Anschlüssen kurzgeschlossen.
Als Schmelzleiter 14 kommt sowohl ein gewellter Schmelzleiter als auch ein Schmelzleiter in Betracht, der als Luftspirale ausgeführt ist. Der Schmelzleiter 14 kann jedoch auch auf einen isolierenden oder auf einen leitenden Körper aufgewikkelt sein. Schließlich ist auch die Verwendung eines Schmelzleiters 14 in der Ausführung als Bandschmelzleiter möglich.
Die elektrischen Anschlüsse können unterschiedlich ausgebildet sein. Gemäß einer ersten Ausführungsform, siehe Fig. 2, bildet die Lotschicht 16 auf jeder Stirnseite 101 und 102 des Isolierkörpers 10 einen elektrischen Anschluß für die Schmelzsicherung 8. Zum Beispiel kann die Schmelzsicherung 8 gemäß Fig. 2 mit ihrer Lotschicht 16 direkt an einem vorbestimmten Ort auf einer Leiterplatte befestigt sein. Dafür schließt sie die zylindrische Bohrung 12 dicht ab, fixiert und kontaktiert den Schmelzleiter 14. Die Lotschicht 16 bildet somit jeweils den elektrischen Anschluß 16a.
Gemäß Fig. 4 und 5 wird durch die Lotschicht 16 ein von der Lotschicht 16 getrennt ausgebildeter elektrischer Anschluß 18 bzw. 20 mit jeweils einer Stirnseite 101 und 102 des Isolierkörpers 10 verbunden.
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Gemäß Fig. 4 ist der elektrische Anschluß 18 im Querschnitt L-förmig ausgebildet. Ein Wandungsteil 181 des elektrischen Anschlusses 18 ist der Kontur der Stirnseite 101, 102 des Isolierkörpers 10 angepaßt und verläuft parallel zu dieser. Zwischen dem ersten Wandungsteil 181 des elektrischen Anschlusses 18 und der Stirnseite 101, 102 ist also die Lotschicht 16 sowie die Metallschicht 11 angeordnet, wobei in die Lotschicht 16, wie oben bereits erwähnt, ein Ende des Schmelzleiters 14 hineinragt. Das andere Wandungsteil 182 des elektrischen Anschlusses 18 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Stirnseite 101 des Isolierkörpers 10.
In einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 5 dargestellt ist, sind die elektrischen Anschlüsse 20 als Kappen 20 ausgebildet. Die Kappen 20 sind auf die Enden des Isolierkörpers 10 aufgeschoben, wobei zwischen der Kappe 20 und dem Isolierkörper 10 die an die Metallschicht 13 angebundene Lotschicht 16 angeordnet ist.
In den Fig. S a - Se sind verschiedene Varianten der elektrischen Anschlüsse 18 und 20 dargestellt. In Fig. 6a wird der elektrische Anschluß 18 durch ein erstes Wandungsteil 181 gebildet, das der Kontur der Stirnseite 101, 102 des Isolierkörpers 10 angepaßt ist.
Die anhand der Fig. 4 erläuterte Variante eines elektrischen Anschlusses 18 ist in Fig. 6b dargestellt. Der elektrische Anschluß 18 besteht aus den beiden Wandungsteilen 181 und 182, wodurch dieser im Querschnitt L-förmig ist.
Die in Fig. 6c dargestellte Variante eines elektrischen Anschlusses 18 entspricht im wesentlichen der Variante von Fig. 6b. Es ist lediglich auf der dem Wandungsteil 182 gegenüberliegenden Seite ein drittes Wandungsteil 183 angebracht, wodurch der elektrische Anschluß 18 im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
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Ein viertes Wandungsteil 184 ist gemäß einer weiteren Variante eines Anschlusses 18, siehe Fig. 6e, seitlich der drei Wandungsteile 181 - 183 angeordnet.
In Fig. 6e ist die Kappe 20 dargestellt, die aus fünf einen Quader bildenden Wandungsteilen besteht.
Die elektrischen Anschlüsse 18 und 20 sind ausschließlich über die Lotschicht 16 an dem Isolierkörper 10 befestigt. Eine derartige Ausführung ist aufgrund der auf die Stirnflächen 101, 102 des Isolierkörpers 10 aufgebrachten Metallschicht 13 möglich, da nunmehr zwischen der Lotschicht 16 über die Metallschicht 11 und dem Isolierköroper 10 eine feste Verbindung entsteht, die bedeutend höhere Kräfte aufnehmen kann als beispielsweise herkömmliche Schmelzsicherungen, bei denen das Lot direkt am Isolierkörper angreift. Durch die ablegierfeste Metallisierung werden die bevorzugten einfachen Ausführungsformen von Schmelzsicherungen gemäß den Fig. 2, 4, 5 und 6a - 6e möglich.
Fig. 7 in Verbindung mit Fig. 7a - 7c veranschaulichen eine einfache Fertigungsmöglichkeit für die Herstellung von Anschlüssen 18 an den Stirnseiten 101, 102 von Isolierkörpern 10 der Schmelzsicherungen. In einem für die Herstellung der An-Schlüsse 18 bestimmten Vielfachnutzen 27 aus Blechfolienmaterial sind in Form kreuzförmiger Blechfolienteile 25 bereits die späteren Wandungsteile 181 - 185 der Anschlüsse 18 vorgesehen und durch Materialbrücken 2 6 miteinander verbunden.
Mit einer nicht dargestellten Vorrichtung, beispielsweise einer Gummilochplatte, werden in zueinander senkrechten Reihen angeordnete Isolierkörper 10 mit ihren freien, metallisierten (Metallschicht 13) Stirnseiten 101 mittig auf den kreuzförmigen Blechfolienteilen 25 des Vielfachnutzens 27 unter Zwischenlegen einer nicht dargestellten Lotschicht aufgesetzt und verlötet, so daß die stirnseitigen Wandungsteile 181 der Anschlüsse 18 an den Isolierkörpern 10 befestigt sind. Nach dem
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Abschneiden der Materialbrücken 26 werden die seitlich überstehenden Wandungsteile 182 - 185 hochgebogen und an die entsprechenden Seitenwandungen 10a, 10b des Isolierkörpers 10 angelegt, und ggf. ebenfalls angelötet, so daß ein Anschluß 18 in Form einer rechteckigen Kappe mit vielen Anschlußmöglichkeiten gebildet wird.
Die gleichen Verfahrensschritte werden zum Bilden entsprechender Anschlüsse 18 der anderen Stirnseite 102 durchgeführt.
Besondere Bedeutung haben die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 8 und 9, die abgestufte Isolierkörper 10 zeigen, in Verbindung mit verschieden geformten Kappen 20a, 21a, 23a und 25a aus Metall als elektrische Anschlüsse, die auf abgesetzte Endabschnitte 10a bzw. 1Od der in Fig. 8 und 9 dargestellten Isolierkörper 10 aufschiebbar und befestigbar sind.
Die im Zusammenhang mit den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen genannten Metallschichten zwecks Metallisierung von lotaufnehmenden Oberflächen, insbesondere der aus Keramikmaterial bestehenden Isolierkörperteile finden auch auf die Ausführungsbeispiele nach Fig. 8 - 21 im Bedarfsfall uneingeschränkt Verwendung, um eine sichere Befestigung der Kappen 20a, 21a, 23a und 25a auf den Endabschnitten 10a, 1Od der Isolierkörper 10 zu erreichen. Deshalb wird auf eine Wiederholung der die Metallisierung und die Lotschicht betreffenden Ausführungen zu den vorhergehend erläuterten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 8-21 verzichtet.
Die Endabschnitte 10a weisen in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 einen im wesentlichen quadratischen sowie insbesodere gleichbleibenden Querschnitt auf. Damit sich die Kappen leicht aufschieben lassen, sind die Kanten 10c der Endabschnitte 10a 5 abgefast.
Während sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 an ein
im Querschnitt gleichbleibend quadratisches Gehäuse 10b jeweils im Querschnitt gleichbleibend quadratische Endabschnitte 10a anschließen, sind die Sndabschnitte 1Od in dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 hohlzylindrisch ausgebildet und weisen ebenfalls eine Abstufung gegenüber dem im Querschnitt gleichbleibend quadratischen Gehäuse 10b auf.
Im Hinblick auf die Dimensionierung der Kappen gemäß Fig. 10 21 ist wesentlich, daß die Kappen gegenüber dem Gehäuse 10b der Isolierkörper möglichst nur gering vorstehen. Auf jeden Fall bildet die Abstufung zwischen dem Gehäuse 10b und den Endabschnitten 10a bzw. 1Od jeweils einen definierten Anschlag beim Aufsetzen der Kappen 20a - 25a auf die Endabschnitte 10a bzw. 10b.
Aus den Darstellungen von Fig. 11 und 12 sowie ebenso aus Fig. 14 und Fig. 15 geht hervor, daß der Boden 20b (Fig. 11) dicker als die zu der Kappe 20a zugehörige Wandung 20c ausgebildet sein kann. Es ist jedoch auch möglich, den Boden 20b' ebenso dick zu bemessen wie die Wandung 20c (Fig. 12) . Entsprechendes gilt für den dickeren Boden 21b der Kappe 21a gegenüber der Wandung 21c (Fig. 14) , wobei auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Boden 21b' jedoch auch genauso dick ausgebildet sein kann wie die Wandung 21c. Das Besondere an dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 -15 ist jedoch, daß die Wandung 21c bogenförmig nach innen gewölbte Abschnitte 22a in der in der Zeichnung dargestellten Weise aufweist. Mit dieser Ausbildung wird ein Preßsitz erreicht, wenn die Kappe 21a auf den entsprechenden Endabschnitt 10a aufgeschoben wird.
Verschieden dicke Böden 23b gegenüber 23b' bzw. 25b gegenüber 25b' im Hinblick auf die zugehörigen Wandungen 23c bzw. 25c zeigen auch die weiteren Kappenausführungsbeispiele gemäß Fig. 16 - 21. Bei Verwendung einer Kappe 23a mit außen quadratischem und innen (24a) zylindrischem Querschnitt erreicht man auch im Falle einer zylindrischen Ausbildung der Endabschnitte 1Od, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9, daß sich
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nach der Fertigstellung der Sicherung außen ein einheitliches Profil ergibt. Im Gegensatz hierzu nimmt man bei Verwendung der Form der Kappe 25a gemäß Fig. 19 in Kauf, daß sich freie Absätze an den Ecken der Stirnseiten der Gehäuse 10b der Isolierkörper 10 bei der Ausführung gemäß Fig. 9 ergeben, aber damit auch zylindrische Anschlüsse für z.B. entsprechende Halterungen zur Verfügung stehen.

Claims (19)

- 15 - Ansprüche
1. Schmelzsicherung mit
- einem Isolierkörper (10), durch den sich ein Hohlraum (12) von einer Stirnseite (102, 102) zu einer gegenüberliegenden Stirnseite (101, 102) erstreckt und der einen im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen Gehäuseteil (10b) mit mindestens an einer Seite abgesetzten Endabschnitten (10a, iod)
von gleichbleibendem Querschnitt aufweist, jeweils einer zumindest die Stirnseiten (101, 102) der Endabschnitte (10a, iod) bedeckenden Lotschicht (16),
- elektrischen Anschlüssen (16a, 18, 20),
einem Schmelzleiter (14), der durch den Hohlraum (12) verläuft und dessen Enden (16) jeweils leitend mit den elektrischen Anschlüssen (ISa, 18, 20) verbunden sind und
- einer Metallschicht (13), die unmittelbar zumindest an den Stirnseiten der Endabschnitte (10a, iod) des Isolierkörpers festhaftend aufgebracht ist und an der die Lotschicht (16) befestigt ist.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im Querschnitt durchgehend quadratische, rechteckige oder kreisringförmige Endabschnitte.
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-0 zeichnet, daß der Isolierkörper (10) aus einem Keramikwerkstoff, insbesondere aus Aluminiumoxidkeramik oder Magnesiumsilikatkeramik oder aus Glas besteht.
4. Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (13) aus ablegierfestem Silber, Silberpalladium, Silberplatin oder ■ Silberpalladiumplatin besteht.
- 16 -
5. Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (13) durch Auftragen und Einbrennen einer Metallpaste hergestellt ist.
6. Schmelzsicherung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse •(18, 20) ausschließlich über die Lotschicht (16) an den metallisierten Endabschnitten des Isolierkörpers (10) befestigt sind.
7. Schmelzsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein elektrischer Anschluß (18) durch ein erstes Wandungsteil (181) gebildet ist, das parallel zur Stirnseite (101, 102) des Isolierkörpers (10) ausgerichtet ist.
8. Schmelzsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Wandungsteil (181) der Kontur der Stirnseite (101, 102) angepaßt ist.
9. Schmelzsicherung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn-• zeichnet, daß an dem ersten Wandungsteil (181) ein zweites Wandungsteil (182) angeordnet ist, das im wesentlichen senkrecht zu diesem verläuft, so daß der elektrische Anschluß (18) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist.
10. Schmelzsicherung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Wandungsteile (183, 184, 185) an dem ersten Wandungsteil (181) angeordnet sind und im wesentlichen senkrecht zu diesem verlaufen.
11. Schmelzsicherung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- von dem Wandungsteil (181) des Anschlusses (18),
das an der metallisierten Stirnseite (101, 102) des Isolierkörpers (10) durch Anlöten befestigt ist,
mindestens ein seitlich überstehender Wandungsteil (182) abgewinkelt bzw. hochgebogen und flach an die entsprechende Seitenwandung (10a, 10b) des Isolierkörpers (10) angelegt ist.
5
12. Schmelzsicherung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die anzulötenden und die abzuwinkelnden Wandungsteile (181, 182, 183, 184, 185) zunächst in einem Vielfachnutzen (27) verbunden sind, auf den eine Vielzahl von Isolierkörpern (10) mit einer Vorrichtung derartig aufsetzbar ist, daß die freiliegenden metallisierten Stirnflächen (101, 102) unter Zwischenlegen von Lotschichten (16) auf die zugeordneten Wandungsteile (181) aufsetzbar und mit diesen verlötbar sind mit anschließendem Hochbiegen und Anlegen der weiteren Wandungsteile (182, 183, 184, 185) an die entsprechenden Seiten (10a, 10b) des Isolierkörpers (10).
13. Schmelzsicherung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich- net, daß der Vielfachnutzen (27) miteinander verbundene kreuzförmige Blechfolienteile (25) umfaßt, aus denen die Wandungsteile (181 - 185) gebildet werden.
14. Schmelzsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein elektrischer Anschluß (2 0) als in der Form dem zugehörigen Endabschnitt entsprechende Kappe ausgebildet ist, die über einen Endabschnitt des Isolierkörpers (10) geschoben ist.
0 15. Schmelzsicherung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (20b, 21b, 23b, 25b) der Kappe (20a, 21a, 23a, 25a) dicker als die Wandung (20c, 21c, 23c, 25c) der Kappe ausgebildet ist.
16. Schmelzsicherung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (21c) der Kappe (21a) gegenüber dem Boden (21b bzw. 21b') mindestens einen nach
- 18 -
innen gewölbten Abschnitt (22a), vorzugsweise jedoch symmetrisch verteilte gewölbte Abschnitte (22a) aufweist, für ein Aufschieben der Kappe (21a) auf den entsprechenden Endabschnitt (10a) unter Kappenpreßsitz. 5
17. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß einem zylindrischen Endabschnitt (iod) des Isolierkörpers (10) eine im Außenquerschnitt dem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt des Gehäuseteils (10b) angepaßte Kappe (23a) mit entsprechend zylindrischer Innenform (24a) zugeordnet ist.
18. Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Lotschicht
(16) auf einer Stirnseite (101, 102) des Isolierkörpers (10) den Hohlraum (12) vollständig verschließt und einen elektrischen Anschluß bildet.
19. Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als SM-Bauteil.
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