DE29510836U1 - Elektroinstallationskanal - Google Patents
ElektroinstallationskanalInfo
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Description
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D-70174 STUTTGART HOSPITALSTRASSE 8 Telefon (0711) 29 11 33 + 29 28 57 Telefax (0711) 2 26 56 78
Anmelder:
Albert Ackermann Stuttgart, 3.7.1995
GmbH & Co. KG G 11107
Albertstraße Dr.W/sn
51643 Gummersbach
Die Erfindung betrifft einen Elektroinstallationskanal, insbesondere
einen Wandkanal, der aus U- bzw. C-förmigen Profilstücken aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium besteht,
die zur Bildung von Umlenkecken auf Gehrung geschnitten und mit benachbarten Profilstücken stirnseitig aneinandergesetzt
miteinander verbunden sind.
Wandkanäle zur Verlegung von Installationsleitungen sind bekannt (DE-OS 31 11 686). Bei solchen Wandinstallationskanälen
ist die Herstellung von ästhetisch wirkenden und gut aussehenden Formstücken, wie Inneneckwinkel, Außeneckwinkel mit
einem erhöhten Aufwand verbunden, weil die Verbindungsstelle von außen so wenig als möglich betont werden soll, um den Gesamteindruck
des montierten Kanals nicht zu stören. Die Herstellung der Eckverbindungen erfordert daher große Sorgfalt
und eine entsprechende machineile Ausrüstung, die auf einer Baustelle in der Regel nicht vorhanden ist. Formstücke dieser
Art werden daher vorgefertigt. Sie erfordern eine relativ aufwendige Lagerhaltung.
Dazu kommt, daß die mechanisch stabile Verbindung der auf Gehrung gesägten Profilstücke Schwierigkeiten bereitet. Nietoder
Schraubverbindungen scheiden aus dem vorher genannten
Grund, da sie die Verbindungsstelle zu sehr betonen, von vorneherein
aus. Eine Klebeverbindung, die nur am Profilquerschnitt erfolgen kann, erbringt unter Umständen keine ausreichende
Festigkeit mit sich, und das Einsetzen von verklebten Winkelblechen erfordert die Verwendung von Hilfsvorrichtungen,
um die Teile während der Trocknungsphase des Klebers zueinander zu fixieren.
Ein Verlöten hat als Verbindungstechnologie kaum Erfolg, und ein Schweißvorgang ist wegen der hervorragenden Wärmeleitfähigkeit
von Aluminium und der Oxidationsneigung sowie der meistens auch noch aufgebrachten Eloxalbeschichtung nur sehr
grob zu verwirklichen und führt auch zu thermisch bedingtem Verzug der Teile.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur formfesten Verbindung von Profilstücken
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach, insbesondere auch auf der Baustelle, durchzuführen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Elektroinstallationskanal, insbesondere ein Wandkanal der eingangs genannten Art vorgesehen,
bei dem jedes Profilstück mit einer Formtasche ausgestattet ist, in die ein Schenkel eines unter dem Winkel der
Umlenkung abgeknickten Verbindungswinkels formschlüssig einsetzbar
ist. Durch diese Ausgestaltung erfolgt das Zusammensetzen der Profilstücke an ihren auf Gehrung gesägten Stirnseiten
rein mechanisch und ausschließlich durch Aufschieben auf die Schenkel des Verbindungswinkels, der mit dazu dient,
die Teile paßgenau aufeinander auszurichten und dann zusammenzuhalten, so daß die gewünschte feste und formschöne Aneinanderfügung
erreicht wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Verbindungswinkel an seinen Schenkeln mit nach einer Seite abstehenden Sperrzähnen
versehen, die sich formschlüssig in mindestens einer Wandung der Formtaschen verkrallen. Diese Sperrzähne erlauben daher
1II07TM
zwar das Einschieben bzw. Einpressen der Verbindungsschenkel,
nicht aber das umgekehrte Wiederherausziehen.
In Weiterbildung der Erfindung können die Sperrzähne in einfacher Weise durch L-förmige Einschnitte an den Längsseiten
der Schenkel gebildet werden, die um weniger als die Materialstärke nach einer Seite abgebogen sind. Dabei wird der Fußpunkt
der Sperrzähne so gewählt, daß er in der Montagerichtung vor dem abgebogenen Teil liegt. Auf relativ einfache
Weise können daher federnde Zahnlappen gebildet werden, die bei einem Zug in der Demontagerichtung sich in der Wandung
der Formtaschen verkrallen.
In Weiterbildung der Erfindung können die Formtaschen jeweils auf der Innenseite der Wandung der beiden Schenkel des U-
bzw. C-förmigen Profilstückes vorgesehen sein und als gegenüberliegende
Nuten ausgebildet sein, deren Höhe und Tiefe den Sperrzähnen angepaßt ist.
Die Erfindung ist anhand von zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Eckverbindungsstelle eines erfindungsgemäß ausgestalteten Wandkanales vor dem
Zusammenfügen der Teile,
Fig. 2 die Stirnansicht einer auf Gehrung geschnittenen Stirnseite eines der beiden nach Fig. 1 zusammenzusetzenden
Wandkanalprofilstücke in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Details III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Teildarstellung einer Ansicht gemäß dem Pfeil IV der Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht auf die Eckverbindung nach Fig. 1, jedoch im fertig montierten Zustand,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 eines Profilstückes, das
mit einem in zwei Ebenen verlaufenden Winkelstück zusammengesetzt wird,
Fig. 7 die Darstellung des Profilstückes der Fig. 6 und der
mit ihm zu verbindenden Teile in einer Draufsicht, und
Fig. 8 die Darstellung der Verbindungsstücke der Fig. 7, jedoch im zusammengesetzten Zustand.
In den Figuren 1 bis 5 ist ein als Flachwinkel ausgebildeter Verbindungswinkel (1) gezeigt, dessen beide Schenkel {la und
Ib) in einer Ebene liegen, aber um 90° zueinander versetzt liegen. Die Figur 1 zeigt auch die beiden mit diesem Verbindungswinkel
(1) zusammenzufügenden Profilstücke (2 und 3),
die zu der in der Figur 5 gezeigten Endform mit Hilfe dieses Verbindungswinkels (1) zusammengesetzt werden können.
Die beiden Profilstücke (2 und 3) bestehen dabei, wie Figur 2
auch zeigt, aus einem etwa U- oder C-förmigen Aluminiumprofil, dessen beide von einem Boden (4) abragenden Schenkel (5
und 6) die Wände eines Wandkanales bilden, der in bekannter Weise zur Aufnahme von elektrotechnischen Geräten und Kabeln
dient. Von den beiden Schenkeln {5, 6) aus ragen Abdeckteile (7 und 8) parallel zum Boden (4) in das Innere des Profiles
ab, die in nutenförmige Rinnen (9) übergehen, in welche wiederum
ein nicht gezeigter Abschlußdeckel für den Wandkanal eingesetzt werden kann.
Die beiden Profilstücke (2 und 3) sind unter 45° auf Gehrung
geschnitten, und die sich dadurch ergebende schräge Stirnfläche des Profilstückes (2) ist aus Figur 2 erkennbar. Erkenn-
bar ist hier auch, daß unmittelbar anschließend an die beiden Seitenwände (5 und 6) Formtaschen (10 vorgesehen sind, in
welche jeweils die Schenkel (la) bzw. (Ib) des Verbindungswinkels (1) eingeschoben werden können. Zu diesem zweck entspricht
die Breite der Formtaschen (10) in etwa der Breite (a) der Schenkel (la) bzw. (Ib). Die Formtaschen (10) werden
dabei durch zwei gegenüberliegende Nuten (11) gebildet.
Der Verbindungswinkel (1) ist an seinen beiden Schenkeln (la und Ib) jeweils an deren beiden Längsseiten mit L-förmigen
Einschnitten (12) versehen, und die sich dadurch ergebenden Laschen (13) sind nach einer Seite um weniger als die Materialstärke
des Verbindungswinkels (1) um ihren Fußpunkt (14), an dem sie noch mit dem Material des Verbindungswinkels (1)
in Verbindung stehen, hochgebogen. Der Verbindungswinkel (1) besteht dabei aus einem federnden Stahl, so daß die einzelnen
nach einer Seite abstehenden Laschen (13) (siehe Figur 4) an der zum Inneren des Profilstückes (2 bzw. 3) gerichteten Wand
der jeweiligen Nut (11) elastisch anliegen und dafür sorgen, daß die Schenkel (la) bzw. (Ib) gegen die jeweilige Außenwand
(5) bzw. (6) gedrückt werden.
Die Figur 2 zeigt, daß zwei Verbindungswinkel (1, I1) zum Zusammenfügen
der Profilstücke (2, 3) vorgesehen sind. Diese beiden Verbindungswinkel (1 bzw. 1') werden daher durch die
Ausbildung der Laschen (13) und der Nuten (11), deren Breite wiederum der Breite der Einschnitte (12) angepaßt ist, nach
außen gedrückt. Die beiden zusammenzufügenden Profilstücke (2 und 3) werden daher durch die Verbindungswinkel (I7 1') auch
exakt mit ihren Außenkonturen aneinander angepaßt, wenn sie die in der Figur 5 gezeigte Zusammenbaulage eingenommen haben.
An den Außenkanten bestehen daher keine nicht passenden Teilbereiche, so daß ein formschönes und ästhetisches Aussehen
der rechtwinklig aneinandergesetzten Teile entsteht.
Die Laschen (13) der Verbindungswinkel (1, 1') sind, wie die
Figur 1, 2 oder auch 4 zeigt, jeweils so angeordnet, daß sie
entgegengesetzt zur Einschieberichtung (15) mit ihrem freien Ende nach oben abstehen. Ihr Fußpunkt (14) , an dem sie mit
dem Material des Verbindungswinkels (1) noch in Verbindung stehen, liegt daher in der Montagerichtung (15) vor dem nach
oben abgebogenen Teil der Lasche (13).
Diese Ausgestaltung bewirkt nun, wie ohne weiteres auch ersichtlich
ist, daß sich die Schenkel (la) bzw. (Ib) leicht in die jeweils zugeordnete Formtasche (10) einschieben bzw. einpressen
lassen, daß jedoch ein Herausziehen entgegen der Richtung (15) nicht mehr möglich ist. Die freien Kanten der
Laschen (13) nämlich, die sich gegen die zugeordnete Innenwand der Nut (11) drücken, verkeilen sich in der Art von Widerhaken,
in diesem Fall an einer Wand der Nuten (11) . Die gemäß Figur 5 zusammengefügten Profilstücke (2 und 3) lassen
sich daher nach ihrem Zusammenbau nicht mehr ohne weiteres lösen. Sie sind stabil und formfest über die Schenkel (1) und
(1') miteinander verbunden. Bei der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Bauart befindet sich dabei die zwischen Rinnen (9)
vorgesehene, durch einen nicht gezeigten Deckel abschließbare Kanalöffnung auf der Außenseite des durch die Verbindung der
Profilstücke (2 und 3) entstandenen 90°-Winkels.
Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine Variante eines Wandkanales, der ebenfalls über Verbindungswinkel (100, 100') in der gleichen
Weise aus Profilstücken (20 und 30) zu einer Kanalecke zusammengesetzt wird, wie das vorher beschrieben worden ist.
Unteschiedlich ist hier lediglich, daß die beiden Schenkel (100a bzw. 100b) nicht wie bei dem Verbindungswinkel (1 bzw.
1') in einer gemeinsamen Ebene liegen, sondern in zwei um 90° zueinander versetzten Ebenen. Die übrige Ausbildung mit seitlichen
Laschen (13) ist jedoch gleich.
Unterschiedlich ist auch, daß die im Prinzip gleich wie die Profilstücke (2 und 3) aufgebauten Profilstücke (20 und 30)
nicht durch eine Ebene auf Gehrung geschnitten sind, welche den Boden (4) in einer Geraden schneidet, die senkrecht zu
den Längsseiten (5 und 6) verläuft. Die Profilstücke {20 und
30) sind vielmehr durch eine Ebene auf Gehrung geschnitten, durch die der Boden (40) durch eine Gerade (180) geschnitten
wird, die unter 45° (Winkel &agr;) die Seitenwand (50) und unter 135° (Winkel ß) die Seitenwand (60) der Profilstücke (20 und
30) schneidet. Werden hier die Verbindungswinkel (10 0) bzw. (10O1) in die zugeordneten Formtaschen (110) eingeschoben,
dann ergibt sich eine Winkelverbindung (Figur 8), bei der die zur Aufnahme des Deckels vorgesehenen Rinnen (90) in einer
gemeinsamen Ebene verlaufen. Es ist natürlich auch möglich, Kanalecken zu bilden, die nicht 90° betragen. Es hängt davon
ab, unter welchen Winkeln die Profilstücke auf Gehrung geschnitten werden und wie die WinkelZuordnung der jeweiligen
Schenkel der Verbindungswinkel (1) bzw. (100) ist. In jedem Fall läßt sich, wie die Figuren auch ohne weiteres deutlich
machen, auf diese Weise eine Winkelverbindung von Profilstükken eines Wandkanales - oder auch eines Brüstungskanales
o.dgl. - vornehmen, die in einem Arbeitsgang lediglich durch
mechanisches Zusammenpressen gebildet wird. Die Profilstücke werden dabei nicht nur automatisch in einem einzigen Arbeitsgang
auf 90° (oder auf einen anderen Winkel) ausgerichtet und miteinander verbunden, sondern auf eine Höhe nivelliert, ohne
sich gegeneinander zu verspannen. Diese Spannungsfreiheit ist die Garantie dafür, daß sich die zum Kanal gehörenden einclipsbaren
nicht gezeigten Abdeckungen nicht bei der Montage verklemmen. Hinzu kommt, daß der Verbindungswinkel (1) bzw.
(100) mit seinen unter hohem Flächendruck anliegenden Spitzen der als Sperrzähne wirkenden Laschen (13) auch eine stromtragfähige
Verbindung zum Potentialausgleich herstellt. Die Laschen (13) dienen hierbei als Kontaktgeber.
Claims (8)
1. Elektroinstallationskanal, insbesondere Wandkanal, bestehend aus U- bzw. C-förmigen Profilstücken (2, 3, 20, 30)
aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, die zur Bildung von Umlenkecken auf Gehrung geschnitten und mit benachbarten
Profilstücken stirnseitig aneindergesetzt miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Profilstück (2,
3, 20, 30) mit einer Formtasche {10, 110) ausgestaltet ist, in die ein Schenkel (la, Ib, 100a, 100b) eines unter dem Winkel
der Umlenkung abgeknickten Verbindungswinkels (1, 100) formschlüssig einsetzbar ist.
2. Elektroinstallationskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungswinkel (1, 100) an seinen
Schenkeln (la, Ib, 100a, 100b) mit abstehenden Sperrzähnen (13) versehen ist, die sich formschlüssig in mindestens einer
Wandung der Formtasche (10, 110) verkrallen.
3. Elektroinstallationskanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzähne durch L-förmige Einschnitte
(12) an den Längsseiten der Schenkel (la, Ib, 100a, 100b) und durch hochgebogene Laschen (13) gebildet sind, die um weniger
als die Materialstärke des Verbindungswinkels (1 bzw. 100) nach einer Seite abgebogen sind.
4. Elektroinstallationskanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußpunkt (14) der Laschen (13) in der
Montagerichtung (15) vor dem abragenden Teil der Lasche (12) liegt.
5. Elektroinstallationskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (1, Ib bzw. la', Ib')
des Verbindungswinkels (1 bzw. 1') in einer gemeinsamen Ebene liegen.
6. Elektroinstallationskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (100a, 100b bzw.
100a', 100b') des Verbindungswinkels {100 bzw. 100') in zwei Ebenen liegen, die jeweils um den Umlenkungswinkel gegeneinander
geneigt sind.
7. Elektroinstallationskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formtaschen (10 bzw. 110) jeweils auf
der Innenseite der Wandungen (5, 6 bzw. 50, 60) der beiden Schenkel des U-förmigen bzw. C-förmigen Profilstückes (2, 3
bzw. 20, 30) ausgebildet sind.
8. Elektroinstallationskanal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formtaschen (10 bzw. 110) durch gegenüberliegende
Nuten (11 bzw. 111) gebildet werden, deren Höhe und Tiefe den als Sperrzähne wirkenden Laschen {13) angepaßt
sind.
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