DE3731928C2 - Vorrichtung zur Montage und Befestigung von Zwischenwänden und Pfosten - Google Patents
Vorrichtung zur Montage und Befestigung von Zwischenwänden und PfostenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Es ist häufig erforderlich, in größeren Büroräumen, ins
besondere aber auch in Laboratorien, Werkhallen, in Groß
räumen der pharmazeutischen Industrie, beispielsweise
auch zur Herstellung von sogenannten Reinräumen u. dgl.
aus Paneelen gebildete Zwischenwände einzuziehen, die
eventuell auch später wieder versetzbar sind und die die
Aufgabe haben, bestimmte Bereiche oder Arbeitsräume von
anderen Arbeitsräumen vorzugsweise hermetisch, also par
tikeldicht, gegebenenfalls auch gasdicht abzutrennen.
Solche Zwischenwände finden häufig auch bei der Herstel
lung von elektrischen Bauteilen, etwa hochintegrierten
Chips u. dgl. Verwendung, wie überhaupt bei der Bearbei
tung von staubempfindlichen Materialien die Abtrennung
entsprechender (Rein)Räume von anderen Räumen erforderlich
ist, wobei die Trennwände so dicht gemacht werden müssen,
daß, abgesehen von einem Gasaustausch über eventuell vor
handene Klimaanlagen, kein Austausch mit angrenzenden Räum
lichkeiten stattfinden kann, der beispielsweise Staubpar
tikel o. dgl. durch die Gasbewegung mit sich führt.
Es ist daher auch bekannt, zur Herstellung versetzbarer
Zwischenwände an Pfosten Paneele zu befestigen, beispiels
weise mit Hilfe von Aluwinkeln, wobei die Befestigung auch
durch ein federndes Einschnappen mit einer entsprechenden
Rückhaltearretierung erfolgen kann. Nachteilig ist hier
bei aber, daß die Paneele normalerweise nicht flächenbün
dig mit der Pfostenbreite abschließen, so daß sich in Fu
gen u. dgl. Staub- und Schmutzpartikel absetzen können, die
bei Erreichen einer vorgegebenen Größe herunterfallen können,
Bakterienherde bilden oder allgemein in den Luftkreislauf
gelangen können.
Dabei ist die Herstellung solcher Zwischenwände auch
kostenaufwendig, da erhebliche Dichtarbeiten mindestens
im Übergangbereich zwischen den Paneelen und den Pfosten
erforderlich sind, die durch das Einschmieren entspre
chender elastischer Fugendichtungen u. dgl. in Übergangs
bereiche zwischen Paneelen und Pfosten durchgeführt wer
den. Dann sind solche Verbindungen aber, wenn überhaupt, nur
mit erheblichem Aufwand wieder lösbar und versetzbar.
Eine bekannte Maßnahme zur Verbindung aneinandergrenzender
Paneelwände kann dabei so aussehen, daß an den im Stoß
aufeinander ausgerichteten Randkanten der Paneelwände sich
über deren Höhe erstreckende, geschweifte Klammern ange
ordnet sein können, die dadurch miteinander verbunden
werden, daß an den umgebogenen und von den Paneelwand
außenflächen etwas wegstehenden Klammerenden Abdeckbleche
befestigt werden, die auf diese Klammerenden aufgeklipst
werden und dann zusammen mit den eigentlichen Klammern
eine Art Verbindungspfosten zwischen den Paneelwänden bil
den. Eine Dichtigkeit oder auch nur ein fugenfreier Über
gang läßt sich hierdurch aber nur schwer erzielen. Es ist
daher erforderlich, zur ergänzenden Abdichtung von der
anderen, noch offenen (Pfosten)Seite plastische Kunststoff
massen einzuschmieren, woraufhin dann auch von dieser Seite
ein Anklipsen eines Verbindungsbleches erfolgen kann. Dies
alles ist umständlich und gewährleistet auch nicht immer
den erforderlichen mechanischen festen Halt für die Paneel
wände und die auf diese Weise gebildeten pfostenartigen
Zwischenteile.
Schließlich ist schon vorgeschlagen worden (nicht vorver
öffentlichte DE-OS 36 17 219), aus zwei Halbschalen beste
hende Paneele mit Hilfe von Spann-Schraubverbindungen, die
durch Langlöcher in Pfostenflächen geführt sind und nach
Verdrehen abgekantete Flächen der Paneele hintergreifen,
an einstückigen, jedoch an einer Seite offenen Pfosten zu
befestigen. Obwohl sich auf diese Weise im Stoß dichte
und stabile Zwischenwände, bestehend aus Paneelen und
zwischen diesen jeweils angeordneten Pfosten herstellen
lassen, ist die Montagearbeit wegen der Notwendigkeit, im
Pfosteninneren mit nur einer schmalen Zugangsöffnung Schrau
ben eindrehen zu müssen, aufwendig und daher auch nicht
problemlos.
Aus der FR-2 193 919 geht eine Befestigung zweier Pfo
stenteilhälften aneinander hervor, bei der an jeder
Pfostenteilhälfte eine schräge Anlagefläche für eine
entsprechend geneigte Druckfläche eines Innenklemmteils
in Form von Federn vorgesehen ist, über die die Preß
kraft auf die aneinander angrenzenden Pfostenteilhälf
ten ausgeübt wird. Zwar ermöglicht diese Befestigung
der beiden Pfostenteilhälften mittels zweier Federn im
Vergleich zur Befestigung durch Schrauben bereits ein
wesentlich besseres Handling bei der Montage und Befe
stigung von Paneelen und Pfosten, dennoch sind auch bei
dieser Art und Weise der Befestigung immer noch auf
recht umständliche und arbeitsintensive und durchaus
auch komplizierte Weise zwei getrennte Federn an den
Verriegelungsprofilen der beiden Pfostenteilhälften an
zuordnen.
Aus der DE-GM 19 62 670 geht die Befestigung von Wand
teilen oder dergleichen über ein Metallteil hervor,
welches an wenigstens drei Seiten schwalbenschwanzför
mig ausgebildet ist. Dieser Schwalbenschwanz greift in
sich verjüngende Schlitze von Profilschienen ein und
wird so in diesen gehalten. An den Profilschienen sind
dann Wandelemente angeordnet. Auf diese Weise können
Wandelemente mittels der Metallteile und der Profil
schienen über Eck angeordnet werden. Eine direkte Befe
stigung von Wandelementen oder Pfostenteilhälften an
einander geht aus der DE-GM 19 62 670 nicht hervor.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung zur Montage und Befestigung von Zwischenwän
den (Paneelen) und Pfosten untereinander und zu ihrer ge
genseitigen Verankerung für eine besonders einfache Mon
tagemöglichkeit zu sorgen, die gleichzeitig zusätzliche
Dichtarbeiten überflüssig macht und bei der gegebenenfalls
vorbereitende Arbeiten, nämlich eine Teilbefestigung an
den Paneelwänden schon vor dem eigentlichen Montageschritt
direkt am Herstellungsort durchgeführt werden kann.
Die Erfindung löst diese neue Aufgabe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den Vorteil, daß die
Montage ohne jedwede Schraubarbeiten und nachfolgendes
Aufbringen von plastischem Dichtmaterial möglich ist, wo
bei die schon mit Pfostenteilhälften versehenen Paneel
wände lediglich aneinandergestellt und dann durch Einbrin
gen eines speziellen Verriegelungsmittels in das auf diese
Weise gebildete Pfosteninnere absolut sicher, schnell sowie
form- und gleichzeitig kraftschlüssig miteinander verbunden
werden.
Weiter von Vorteil ist der durchgehend sehr stabile Aufbau
der verwendeten Teile, wobei die an den zugewandten Paneel
flächen im Stoß vorab befestigten Pfostenteilhälften vor
zugsweise aus einem gezogenen Aluminiumstrangmaterial be
stehen, welches äußerst stabil und biegefest ist; ferner ist die
getroffene Verbindung jederzeit wieder lösbar, auch zu Wartungs-
oder Reparaturzwecken oder einem Materialaustausch.
Die Verbindungswirkung zwischen den beiden Pfostenteil
hälften wird durch eine arretierende selbsthemmende Klemm
wirkung erzielt, die so stark ist, daß die aneinandergren
zenden Flächen bis auf einen kapillaren Spalt aneinander
gezogen und so auch gehalten werden.
Es ist daher mit Vorteil auch ohne weiteres möglich, in
jeder der aneinandergrenzenden Flächen oder auch nur auf
einer Seite, eine Sicke oder Nut freizulassen, in die ein
elastisches Dichtband oder Material ähnlicher Beschaffen
heit eingelegt werden kann. Durch das feste Aneinanderziehen
ergibt sich dann an einer von außen nicht sichtbaren Stelle
eine einwandfreie Dichtwirkung, während die beiden Pfosten
teilhälften im fugenfreien Übergang deckungsgleich aneinan
derliegen.
Da in vorteilhafter Ausgestaltung auch zwischen den anein
andergrenzenden Flächen des Paneels und des zu diesem Paneel
gehörenden Pfostenhalbteils an ebenfalls unsichtbarer
Stelle flächendeckende Dichtungen, beispielsweise Schnur
dichtungen angeordnet werden können, ergibt sich an keiner
Stelle längs des gesamten Trennwandaufbaus ein insofern
dichtungsloser Metall an Metall Anlagekontakt, der durch
Aufbringen von Dichtungsmasse beseitigt werden müßte.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung zur Montage und
Befestigung von Zwischenwänden und Pfosten aneinander und
zu ihrer gegenseitigen Verankerung möglich.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines einfachen
Keilverschlußelements, welches in das durch das Aneinan
derfügen der von den jeweiligen Paneelen wegstehenden
Pfostenteilhälften gebildete Pfosteninnere einbringbar
ist und durch einfaches Andrücken, nämlich Niederdrücken
in eine nahezu horizontale Lage in eine absolut sichere
Verriegelungsposition gebracht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Querschnittdarstellung den Gesamtaufbau
eines zwischen einem angrenzenden Paneel auf der
einen Seite und einem weiterführenden Verglasungs
profil (nicht Gegenstand der Erfindung) auf der an
deren Seite angeordneten Pfosten, der im Stoß ohne
Fugenbildung zur Reinraumseite gerichtet ist und
Fig. 2 als Teilausschnitt ebenfalls im Querschnitt, aber
in vergrößerter Darstellung eine Pfostenteilhälfte.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, je
weils eine Pfostenteilhälfte unmittelbar an der zugeordneten,
also im Stoß angebrachten Randkante des jeweils weiterfüh
renden Paneels zu befestigen und die Paneele dann dadurch
miteinander staubdicht und fugenfrei zu verbinden, daß die
beiden Pfostenteilhälften, sich komplementär ergänzend, zu
sammengebracht, zwischen diesen Banddichtungen noch einge
legt und anschließend durch Einfügen eines oder mehrerer
Keilverschlußelemente in das Pfosteninnere miteinander
kraft- und formschlüssig und absolut unverrückbar und sta
bil verbunden werden, unter Verzicht auf jegliche Schraub-
und sonstigen Dichtarbeiten.
In Fig. 1 ist der Pfosten mit 10 und jede Pfostenteilhälfte
mit 10a, 10b bezeichnet. Hierbei versteht es sich, daß bei
der hier bevorzugten Herstellung des Pfostens und insofern
auch jeder Pfostenteilhälfte aus einem geeigneten Strang
profil, etwa gezogenem Aluminiumprofil, eine Vielzahl von
Einzelheiten, Vorsprüngen, Nuten, Sicken u. dgl. auch in
der Zeichnung der Fig. 1 und 2 auftauchen, die für die Er
findung nicht unbedingt notwendig sind - wesentlich ist
lediglich, daß jede Pfostenteilhälfte über eine nach innen
zurückspringende Randkante verfügt, die beim Aneinanderfü
gen der Pfostenteilhälften mit ihren zunächst äußeren Flächen
aneinanderliegen und daß durch einen beidseitigen Druck
von innen, also vom Pfosteninneren aus, der von einem
Keilverschlußelement aufgebracht wird, auf diese beiden
nach innen vorspringenden Kanten die beiden Pfostenteil
hälften zusammengehalten werden. Dabei sind ferner Mittel
vorgesehen, die das Keilverschlußelement selbst in einer
selbsthemmenden Verriegelungsposition im Pfosteninneren
halten. Im einfachsten Fall und daher als bevorzugtes Aus
führungsbeispiel vorliegender Erfindung realisiert, beste
hen diese Mittel darin, daß die Länge (oder Breite) des
Keilverschlußelements etwas größer ist als die lichte innere
Breite oder Länge des Pfostens, so daß das Keilverschluß
element in den Pfosten zwar eingebracht, jedoch nicht voll
ständig bis in die horizontale Ebene gedrückt werden kann,
sondern kurz vorher in eine absolut sichere Verriegelungs
position übergeht.
Wie genauer der Darstellung der Fig. 2 entnommen werden
kann, ist jede Pfostenteilhälfte in der Grundform L-förmig
aufgebaut, mit einem längeren L-Schenkel 11 und einem kür
zeren L-Schenkel 12, der sich durch das Anlegen an den von
der anderen Pfostenteilhälfte stammenden kürzeren L-Schen
kel 12 dann zu einem Gesamtschenkel mit beispielsweise der
gleichen Länge wie der von Anfang an längere Schenkel 11
ergänzt. Es versteht sich aber, daß der Pfosten natürlich
nicht viereckig, wie bei der dargestellten Ausführungsform
der Fig. 1, aufgebaut sein muß, sondern auch eine längliche,
also im Querschnitt recheckförmige Form haben kann.
Denkt man sich in Fig. 2 das voll dargestellte Pfosten
teilprofil, also die eine Pfostenhälfte durch die bei 12'
lediglich angedeutete angrenzende Pfostenteilhälfte ergänzt,
dann springen in das so gebildete Pfosteninnere - die bei
den Pfostenteilhälften werden mit ihren kürzeren, in der
Fig. 2 also unteren Schenkeln 12, 12' aneinandergelegt -
von den Enden dieser kürzeren Schenkel 12, 12' Verriege
lunsprofile oder Verriegelungskanten 13, 13' vor, die ge
bildet sind von einem senkrecht zum kürzeren Schenkel 12,
12' verlaufenden Steg 14, 14' und einem voneinander fort
gerichteten nasenartigen Kopfteil 15, 15', welches bei 16
erste Spann- oder Verriegelungsflächen bildet, an denen das
Keilverschlußelement beidseitig angreift. Zweite Spann
flächen 17 sind dann noch gebildet von entsprechend schräg
verlaufenden Flächen von sich aus den kürzeren Schenkeln 12,
12' in das Pfosteninnere erstreckenden nasenartigen Vor
sprüngen 18, 18'. Die Stege 13, 13' weisen an ihren anein
andergrenzenden und im verspannten und fertig montierten
Zustand fest mit kapillarer Schlitzbildung aneinanderlie
genden Flächen auf der einen oder auf beiden Seiten eine
Art Kanal zwischen sich bildende flache Ausnehmungen 19
auf, die der Einlage eines geeigneten, vorzugsweise elasto
meren und die Dicke des Kanals vor Montage um einen vor
gegebenen Wert übersteigenden Dichtungsbandes dienen. Man
erkennt, daß dann bei festem Aneinanderliegen an dieser
Stelle eine absolut dichte und stabile Übergangszone zwi
schen den beiden Pfostenteilhälften gebildet ist.
Der weitere Aufbau jeder Pfostenteilhälfte, die durch ge
eignetes Ablängen von einem einstückigen, gemeinsamen
Schrankprofil hergestellt werden können - die Pfostenteil
hälften sind nur in der zeichnerischen Darstellung spiegel
bildlich - vervollständigt sich durch einige Vorsprünge 20
bzw. zwischen diesen liegende Ausnehmungen 21, was der
Festigkeit dienen kann (Verstärkungsrippen) bzw. einer
geeigneten Materialersparnis. Ferner sind an jeder Außenfläche
22 des längeren Schenkels 11 jeder Pfostenteilhälfte
10 jeweils in den Eckbereichen oben und unten (bezogen auf
die Zeichenebene) nutförmige Ausnehmungen 23, 23' vorgese
hen, die der Aufnahme von im Profil vorzugsweise runden
Übergangsdichtungen, beispielsweise Schnurdichtungen, zum
angrenzenden Paneel dienen. Das angrenzende Paneel oder
die weiterführende Wand liegt, wie erkennbar, im Stoß an
der Außenfläche des längeren Schenkels 11 jeder Pfosten
teilhälfte an und kann durch beliebige Mittel hier verbun
den sein, vorzugsweise durch über die Höhe in vorgegebenen
Abständen angeordnete Verschraubungen, so daß sich durch
ein entsprechendes Andrücken die aus ihren Profilausneh
mungen 23 herausragenden Schnurdichtungen flachdrücken und
auch hier einen absolut dichten Übergang zwischen der je
weiligen Pfostenteilhälfte und dem angrenzenden Paneel
schaffen.
Aus Fig. 1 ist entnehmbar, daß die angrenzenden Paneele
weiterführend beispielsweise jeweils aus zwei mit ihren
nach innen abgekanteten Randkanten bestehenden L-Profilen
24a, 24b bestehen können, die am Rand durch ein umlaufendes,
inneres U-Profil 25 miteinander verbunden sind. Eine geeig
nete Füllung für jede so gebildete Paneelwand ist möglich,
beispielsweise Granulat u. dgl.
Schließlich verfügt jedes Pfostenteilhälftenprofil noch
an dem dem Reinraum abgewandten Ende des längeren L-Schen
kels 11 über ein nach innen vorspringendes Halteprofil 26,
welches über die Höhe durchlaufend ausgebildet sein kann
oder auch unterbrochen ist und aus einem senkrecht nach
innen vorspringenden ersten Schenkel 26a und einem sich
dann wieder nach außen in Richtung auf die zunächst ver
bliebene Öffnung erstreckenden Steg 26b besteht, also eben
falls im Grundsatz L-förmig ausgebildet ist. An dem Steg 26b
ist noch eine abgewinkelte Arretiernase 27 angeordnet, die
dazu dient, einen mit einer entsprechenden Gegennase 20
versehenen Arretiersteg 29 eines die verbliebene Pfosten
öffnung abdeckenden Deckprofils 30 aufzunehmen und durch
Hintergreifen zu verriegeln. Auf diese Weise ergibt sich
eine insgesamt geschlossene Pfostenform, wobei an dieser
Stelle keine weiteren Abdichtungen erforderlich sind, da
gegenüber dem Reinraum sämtliche Übergänge durch die er
wähnten Dichtungen verschlossen sind. Die Flachbanddichtung
in den Ausschnitten 19 der Stege 14 ist mit 14a bezeichnet.
Die Verriegelung der beiden Pfostenteilhälften miteinan
der und damit die feste Verbindung der außen an den Pfosten
teilhälften von Anfang an, vorzugsweise schon bei der Her
stellung mit den Pfostenteilhälften verbundenen Paneele
erfolgt dann dadurch, daß von der zunächst noch offen ge
bliebenen Seite, die in der Zeichnung der Fig. 2 durch das
Deckprofil 30 abgedeckt ist, Keilverschlußelemente 31 ein
geführt werden. Vorzugsweise sind mehrere Keilverschluß
elemente 31 über die Höhe in gleichmäßigem Abstand verteilt
vorgesehen. Die Einführung erfolgt durch kurzzeitiges
Schrägstellen jedes Keilverschlußelements, da die Durch
trittsöffnung schmaler als die Breite jedes Elements ist;
anschließend wird jedes Keilverschlußelement so in das
Pfosteninnenprofil eingelegt, wie in Fig. 1 gezeigt. Dabei
ist wesentlich, daß, wie Fig. 2 zeigt, lediglich folgende
Anschlagflächen für jedes Keilverschlußelement vorgesehen
sind, nämlich eine rückseitige Anschlag- und Spannfläche
32, 32', beim dargestellten Ausführungsbeispiel gebildet
von der inneren Fläche des Querschenkels 26a des Haltepro
fils 26 sowie die beiden Spannflächen 16 und 17 auf beiden
Seiten der aneinandergelegten Pfostenteilhälften. Dabei ist
aber der Abstand zwischen den an den Spannflächen 16 und 17
beidseitig anliegenden, entsprechend komplementär ausgebildeten
schrägen beidseitigen Gegenflächen 33 und der
rückseitigen Randkante, die an der Spannfläche 32 anliegt,
von einem vorgegebenen Punkt aus gesehen beim Keilverschluß
element geringfügig größer als der tatsächliche Abstand,
so daß bei dem Bemühen, das Keilverschlußelement aus einer
zunächst zu einer horizontalen Ebene leicht schrägen, weil
hinten leicht angehobenen Position in die Horizontale zu
bringen, die gegenseitigen Anlagekontakte, also die Kon
taktverbindungen zwischen den Flächen 16, 17 einerseits
und 33 andererseits sowie 32 und der Rückkante des Keil
verschlußelements, immer pressender, also stärker werden.
Das Keilverschlußelement verkeilt sich also extrem stark,
und zwar wegen der geringen Winkellage, die mit einer Kosinus
funktion geht, mit außerordentlich starker Kraftentfaltung
zunächst in der Zeichenebene der Fig. 2 von oben nach unten
in dem inneren Profilraum der beiden Pfostenteilhälften
und durch diese extrem starke Kraftwirkung - man beachte
den lichten Abstand A unten, durch welchen das Keilver
schlußelement hier nicht zur Anlage kommen kann, ergibt
sich durch die Schrägform der beiden Flächen 33 auch eine
extrem starke Kraftkomponente an den Spannflächen 16, 17
beider Verriegelungsprofile 13, 13', so daß diese in Rich
tung der beiden Pfeile B, B' fest aufeinandergedrückt
werden. Die zwischengelegte Dichtung 14a wird hierdurch
komprimiert und es kommt zu einer fugenfreien Anlage der
beiden Pfostenteilhälften in diesem Bereich.
Eine bevorzugte Ausgestaltung an dieser Stelle kann noch
darin bestehen, daß die Spaltbildung bei 34, also im End
bereich der beiden Verriegelungsprofile 13 etwas größer
ist als bei 35, so daß zuerst die von den Vorsprüngen 18,
18' gebildeten Spannflächen 17 die volle Krafteinwirkung
vom Keilverschlußelement aufnehmen und unmittelbar auf die
kürzeren L-Schenkel 12, 12' übertragen und diese bei 35
stark aufeinanderpressen. Die Anlage bei 34 kann dann durch
ein leichtes Aufeinanderzubiegen der Verriegelungspro
file 13, 13' einem an sich nicht zu erwartenden Öffnen der
beiden Pfostenteilhälften an ihrer offenen Seite noch ent
gegenwirken.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungs
wesentlich sein.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Montage und Befestigung von Panee
len und Pfosten und zu ihrer gegenseitigen Ver
ankerung, insbesondere zur Herstellung dichter
Verbindungen von Paneelwänden an Zwischen- oder
Endpfosten und zur Pfostenbefestigung in
Reinräumen, Laboratorien, Werkhallen u. dgl., wobei
jeder Pfosten zwei voneinander getrennte
Pfostenteilhälften (10a, 10b) umfaßt, wobei jede
Pfostenteilhälfte (10a, 10b) mindestens ein nach
innen vorspringendes Verriegelungsprofil (13, 13')
mit einer schrägen Anlagefläche für eine
entsprechend geneigte Druckfläche (33) des
Verriegelungsprofils (13, 13') aufweist, dessen
Außenfläche eine Anlage für die entsprechende
Außenfläche des jeweils anderen
Verriegelungsprofils bildet und wobei mindestens
ein in das Pfosteninnere einbringbares
Innenklemmteil (31) vorgesehen ist, welches in
Klemmposition beide inneren Kanten jedes Ver
riegelungsprofils (13, 13') umfaßt und unter Ausübung
eines senkrecht zu seiner Ver
spannungsrichtung wirkenden Preßdrucks miteinander
arretiert, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenklemmteil ein Keilverschlußelement (31) ist
und unter Klemmwirkung lediglich mit seinen beiden
schrägen Innenanschlag-Druckflächen (33) an den
inneren Gegenanschlagflächen (16, 17) beider Pfo
stenteilhälften (10a, 10b) und mit seiner
Rückfläche an der zugeordneten inneren
Anschlagfläche (32) jeder Pfostenteilhälfte (10a,
10b) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jede Pfostenteilhälfte (10a, 10b) im Stoß
an der zugenannten Paneelfläche befestigt ist und
zur Montage mit dem zugehörigen Paneel ein
einstückiges Ganzes bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Pfostenteilhälfte (10a,
10b) eine L-förmige Grundform aufweist und mit der
Außenfläche des längeren L-Schenkels (11) im Stoß
und unter Wegfall vorspringender Kanten an der
zugewandten Randkante des angrenzenden Paneels
anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Paneelkante und
dem L-Schenkel (11) der zugeordneten
Pfostenteilhälfte (10a, 10b) in endseitigen Nuten
(23, 23') durch die feste Verbindung zwischen
Paneel und Pfostenteilhälfte zusammengedrückte
Dichtungen (Schnurrunddichtungen) eingelegt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aneinandergrenzenden Außenflächen jedes
Verriegelungsprofils (13, 13') aneinander
grenzender Pfostenteilhälften in beider- oder
einseitigen Ausnehmungen (19) eine Flachband
dichtung (14a) aufnehmen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verriegelungs
profil gebildet ist aus einem senkrecht in das
Pfosteninnere vom kürzeren L-Schenkel (12)
ausgehenden Steg (14, 14'), der an seinem Ende die
auf den längeren L-Schenkel (11) des Pfo
stenteilhälftenprofils gerichtete schräge erste
Spannfläche (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Verriegelungsprofil eine
zusätzliche schräge, den gleichen Neigungswinkel
wie die erste Spannfläche (16) aufweisende zweite
Spannfläche (17) umfaßt, die von einem unmittelbar
am kürzeren L-Schenkel (12) angesetzten Vorsprung
(18) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Pfostenteilhälfte
mit dem zugeordneten Paneel verschraubt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am abgewandten Ende
des längeren L-Schenkels in das Pfosteninnere
gerichtet ein Halteprofil (26) angeordnet ist,
welches eine an einem abgebogenen Steg (26b)
angesetzte Arretiernase (27) aufweist, die durch
Hintergreifen einer entsprechenden Arretiernase
(28) an einem Steg (29) eines Deckprofils (30)
dieses in Verschlußposition gegen die offene Seite
der zusammengesetzten Pfostenteilhälften (10a,
10b) hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731928 DE3731928C2 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Vorrichtung zur Montage und Befestigung von Zwischenwänden und Pfosten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731928 DE3731928C2 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Vorrichtung zur Montage und Befestigung von Zwischenwänden und Pfosten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731928A1 DE3731928A1 (de) | 1989-04-13 |
DE3731928C2 true DE3731928C2 (de) | 2002-09-12 |
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ID=6336618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873731928 Expired - Fee Related DE3731928C2 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Vorrichtung zur Montage und Befestigung von Zwischenwänden und Pfosten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731928C2 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1962670A1 (de) * | 1968-12-13 | 1970-06-25 | Jisaku Murano | Vorrichtung zur Feststellung der Luftmenge in Reifen von Fahrzeugen u.dgl. |
FR2153198A1 (de) * | 1971-09-24 | 1973-05-04 | Laurent Philippe | |
FR2193919A2 (de) * | 1972-07-27 | 1974-02-22 | Laurent Philipp | |
DE2162383B2 (de) * | 1971-12-16 | 1978-07-20 | Westag & Getalit Ag, 4832 Wiedenbrueck | Doppelschalige, versetzbare Trennwand sowie Abstandhalter hierzu |
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DE3617219A1 (de) * | 1986-05-22 | 1987-11-26 | Albrecht Ritter | Verfahren und vorrichtung zur montage von zwischenwaenden und pfosten |
-
1987
- 1987-09-23 DE DE19873731928 patent/DE3731928C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3731928A1 (de) | 1989-04-13 |
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D2 | Grant after examination | ||
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