DE29510588U1 - Verstellbare Armlehne für einen Stuhl - Google Patents

Verstellbare Armlehne für einen Stuhl

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/03Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being arm-rests

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Description

Verstellbare Armleime für einen Stuhl Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verstellbare Armlehne für einen Stuhl mit einer feststehenden Tragstange sowie in Höhe und Ausrichtung verstellbarem Armsupport. Es versteht sich, dass an einem Stuhl üblicherweise zwei Armlehnen vorhanden sind. Da - abgesehen von Spezialstühlen beide Armlehnen identische Mechaniken aufweisen, wird im folgenden zumeist nur eine Armlehne betrachtet. Auf der fest fixierten, seitlich oder unter dem Stuhlsitz angebrachten Tragstange ist zuoberst auf dieser der um mehrere Achsen verstellbare Armsupport angeordnet.
Solcherart Verstellmechaniken sind vorrangig an Büroarbeitsplätzen und ganz speziell an Computerarbeitsplätzen nützlich, wo die sitzende Person einer sicheren und ergonomisch optimal angepassten Armunterstützung besonders bedarf. Aber auch im Wohnbereich wird der Sitzkomfort durch bequem positionierte Armsupporte verbessert. Die um mehrere Achsen verstellbaren Armsupporte erlauben deren Anpassung an die individuelle Körperanatomie und an die jeweiligen Arbeitsplatzverhältnisse.
Stand der Technik
Aus der Literatur und vom Markt sind verschiedene konstruktive Lösungen für die Verstellbarkeit von Armlehnen an Stühlen bekannt. In der einfachsten Form sind die Armlehnen an sich gar nicht separat verstellbar, sondern folgen Ie-
diglich synchron dem in der Neigung verstellbaren Sitz (s. z.B. DE-C-31 16 614).
In der Druckschrift "Blueprint" Oktober 1994, S. 29ff. wird eine verstellbare Armlehne offenbart, bei welcher die horizontale Tragstange auf der Rückseite des Stuhles entlang eines Rasters höhenverstellbar ist. Vorn an der Tragstange ist der Armsupport angebracht, wobei sich im Armsupport ein Drehgelenk mit einem Raster befindet. Das Drehgelenk erlaubt ein stufenweises Ein- bzw. Ausschwenken des Armsupports. Diese Konstruktion hat mehrere Nachteile. Es sind zwei separate Stellmechaniken für die Höhe und Ausrichtung vorhanden, wodurch sich die Stühle nicht unwesentlich verteuern. Um eine bestimmte Lehneneinstellung vorzunehmen, muss man sich für die Fixierung der Höhe hinter den Stuhl begeben. Das Einstellen der Höhe der Lehnen ist vom Sitzen aus nur durch starkes Verdrehen des eigenen Körpers möglich. Die Ausrichtung des Armsupports im Winkel - also die Horizontalverstellung - muss man separat vornehmen. Das Raster der Horizontalverstellung schnappt jedoch relativ leicht von selbst, d.h. ungewollt, aus der gewählten Position, wenn der Benutzer einen seitlichen Druck auf den Armsupport ausübt. Dies kann insbesondere geschehen, wenn sich der Benutzer dreht, erhebt oder setzt. Ferner erlaubt diese Konstruktion der Horizontalverstellung nur einen sehr beschränkten Stellbereich, allein durch Veränderung der Winkelposition. Eine tatsächliche Erweiterung oder Verengung zwischen den beiden Armsupporten eines Stuhles kann nicht stattfinden. Auch ist es unmöglich, den Armsupport vorzu- :
ziehen oder zurückzusetzen, so dass, dieser z.B. näher an
eine Schreibtischkante gelangt bzw. davon weiter entfernt ist.
Die EP-B-O 317 835 beinhaltet einen Stuhl mit verstellbaren Armlehnen, in Form von Ellenbogenstützen. Unterhalb des Sitzes ist eine nach oben gebogene Tragstange befestigt, auf die der höhenverstellbare Armsupport aufgesteckt ist. Die Höhenverstellbarkeit hat man durch teleskopisches Verschieben des Armsupports auf der Tragstange realisiert. In der horizontalen Winkelposition lässt sich der Armsupport durch mehrere fächerartig ausschwenkbare Scheiben einstellen. Ungünstig bei dieser Konstruktion sind die relativ geringe Belastbarkeit der Fächerscheiben und die uneinheitliche Auflagefläche mit den stufenförmigen Absätzen zwisehen den einzelnen Fächerscheiben. Überdies ist auch hier nur ein beschränkter, horizontaler Stellbereich möglich, wie bei der zuvor beschriebenen Konstruktion.
Die insoweit bekannten Verstellmechaniken für Armlehnen weisen noch wesentliche Unvollkommenheiten auf. Teilweise sind die Konstruktionen recht aufwendig, und die separate Einstellung der Höhen- und Winkelposition ist oftmals kompliziert bzw. wenig benutzerfreundlich. Manche Armlehnen sind für eine Dauerbelastung zu labil in der Tragfähigkeit und/oder zu instabil bezüglich der eingestellten Positionen. Generell ist der horizontale Stellbereich unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung
Angesichts der kritisch zu beurteilenden konstruktiven und funktionellen Merkmale, welche die existierenden Verstell-
mechaniken kennzeichnen, liegt der Erfindung das folgende Problem zugrunde. Zu schaffen ist eine in der Höhe und in der Horizontalen verstellbare Armlehne für einen Stuhl mit einer für beide Einstellebenen kombinierten Mechanik, so dass diese bequem und mit sehr wenigen Handgriffen vom sitzenden Benutzer betätigbar ist. Die Mechanik muss einerseits eine leichte Positionsverstellung ermöglichen, andererseits soll sich eine stabil fixierte Einstellung nicht von selbst lösen bzw. zu leicht verschieben lassen. Die Mechanik darf das ästhetische Äussere des Stuhls nicht beeinträchtigen, und sie muss sich kostengünstig in Serie herstellen lassen. Ferner müssen die Armsupporte jeder üblichen Belastung sicher standhalten. Ein wichtiges Kriterium ist auch der weite, horizontale Stellbereich, so dass die Armsupporte der Anatomie des jeweiligen Benutzers und seiner speziellen Arbeitsposition optimal anpassbar sind.
Wesen der Erfindung
Das Prinzip der verstellbaren Armlehne besteht darin, dass der Armsupport auf einer vertikalen Tragstange in der Höhe verstellbbar und zugleich um zwei Radien horizontal schwenkbar ist, wobei sich der grössere Radius aus der Addition zweier Exzentrizitäten ergibt und der kleinere Radius einer Exzentrizität entspricht. Die Exzentrizitäten ergeben sich aus der aussermittigen Positionierung einer als Lagerpfanne dienenden Aushöhlung in der Trägerplatte des Armsupport, wobei in der Aushöhlung dreh- und fixierbar der exzentrisch an einer Griffhülse angeordnete Basisteller sitzt und die Griffhülse nochmals dreh-, höhenverstellbar und fixierbar auf der Tragstange angeordnet ist. Die Pixie-
rung aller Stellmöglichkeit erfolgt durch Betätigung einer Klemmhebel-Baugruppe, wodurch zugleich die Drehbarkeit des gesamten Armsupports und die Schwenkbarkeit der das Armpolster aufweisenden Trägerplatte blockiert werden.
Dank der Erfindung steht nunmehr eine verstellbare Armlehne zur Verfügung, die relativ einfach in ihrem konstruktiven Aufbau, eine sehr variable Einstellung in der Höhe und in der Horizontalen erlaubt. Dies gestattet eine ergonomisch optimale Anpassung an die individuelle Anatomie des Benutzer des Stuhls und seine momentane Arbeitshaltung. Hierzu ist es lediglich nötig, ein Klemmorgan zu lösen bzw. zu spannen, was der Benutzer im Sitzen vornehmen kann. Die Armsupporte haben eine solide Tragfähigkeit und.sind sicher in der eingestellten Position fixiert. Das ästhetische Äussere des Stuhls wird durch die integrierte Stellmechanik in keiner Weise beeinträchtigt.
Zeichnungen und Ausführungsbeispiel
Anhand der beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Armlehne, wobei abschliessend mögliche Modifikationen erwähnt werden. Es zeigen:
Figur 1 die Frontansicht eine Stuhls, in Form eines Bürodrehstuhls, mit Armlehnen;
Figur 2 eine Explosivdarstellung des Armsupports im Teilschnitt;
Figur 3 eine vergrösserte Explosivdarstellung der Klemmhebel-Baugruppe gemäss dem Detail X in Figur 2;
Figur 4 einen Vertikalschnitt des auf der Tragstange aufgeschraubten Armsupports und
Figur 5 eine vergrösserte Schnittdarstellung des Details Y aus Figur 4 ohne die Polsterplatte.
Figur 1
Unter der Sitzfläche des Stuhls ist beiderseits je eine vertikal nach oben gebogene, die Sitzfläche flankierende Tragstange 10 fest angeordnet. Auf die Endstücken der Tragstange 10 sind die Armsupporte 20 aufgesetzt.
Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende FestIegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
Figur 2
Der vertikale Ast der Tragstange 10 besitzt einen oberen Aussengewindeabschnitt 11 und zuoberst eine radial umlaufende Nut 12, in welcher eine Runddichtung 13 (s. Figur 4) partiell eingebettet ist. Der Armsupport 20 besteht aus der Griffhülse 100, der Klemmhülse 200, der Trägerplatte 300, der Polsterplatte 400 sowie der Klemmhebel-Baugruppe 500.
Die einstückige Griffhülse 100 setzt sich aus dem unteren Griffstück 120 und dem oberen Basisteller 140 sowie dem beide verbindenden Einsatzstück 160 zusammen. Das Griffstück 120 und das Einsatzstück 160 sind hülsenförmig, also innen hohl, wobei auf dem letzteren der runde Basisteller
140 exzentrisch aufgesetzt ist. In etwa 2/3 der Höhe weist das Griffstück 120 inwendig einen verengten Innengewindeabschnitt 121 auf, der auf den Aussengewindeabschnitt 11 an der Tragstange 10 aufschraubbar ist. Unterhalb des Innengewindeabschnitts 121 besitzt das Griffstück 120 eine lichte Weite, die das Einfahren der Tragstange 10 unterhalb des Aussengewindeabschnitts 11 erlaubt. Zuunterst ist am Griffstück 12 0 inwendig eine umlaufende Nut 122 zur Aufnahme eines Dichtrings 123 (s. Figur 4) vorgesehen, der bei der Höhenveränderung des Armsupports 20 über die Tragstange gleitet. Der Dichtring 123 hat mehrere Funktionen; er unterstützt die Zentrierung der Griffhülse 100 auf der Tragstange 10, verhindert das Eindringen von Schmutz in das Griffstück 120, und er verhindert das Austreten von eventuell verwendeten Schmiermitteln. Zum besseren, rutschfesten Erfassen des Griffstücks 120 mit der Hand weist dieses eine äussere Oberflächenstruktur 124 auf.
Das sich an das Griffstück 120 anschliessende Einsatzstück 160 ist zur inneren Aufnahme der Klemmhülse 200 vorgesehen. Seitlich, in Richtung der grössten Ausdehnung des exzentrisch ansetzenden Basistellers 140 und von der Oberkante des Einsatzstücks 160 sich abwärts erstreckend, ist in dessen Wandung eine Aussparung 161 vorhanden.
Durch die gesamte Griffhülse 100 - von der Unterseite des Griffstücks 120 bis zur Oberseite des Basistellers 140 erstreckt sich eine Durchgangsbohrung 101, welche im Basisteller 140 in einem Durchbruch 141 mündet, der sich zum Zentrum des Basistellers 140 hin ausdehnt. Im Durchbruch 141 ist die obere Nasenpartie 204 der Klemmhülse 200 formschlüssig versenkt, ohne die Deckfläche 142 des Basistellers 140 zu überragen. Als vorteilhaft erweist sich, den
radialen Umfang des Basistellers 140 als aufwärts verengten Konusrand 143 zu gestalten.
Die einteilige Klemmhülse 200 besteht aus einem unteren Rohrstück 201, der sich anschliessenden, einseitig verdickten Klemmhebelpartie 202 mit der Hebelmulde 203 und der zuoberst vorgesehenen, in Fortsetzung der Klemmhebelpartie 202 weiter verdickten Nasenpartie 204. Im eingesetzten Zustand sind die Nasenpartie 204 im Durchbruch 141 versenkt und die Klemmhebelpartie 202 in der Aussparung 161 positioniert, während sich das Rohrstück 2 01 abwärts weiter in das Einsatzstück 160 und das Griffstück 120 erstreckt. Durch die Klemmhülse 200 verläuft eine axial durchgängige Bohrung 2 05, in der zuunterst ein durchmesserreduzierter Innengewindeabschnitt 206 vorgesehen ist. Vertikal durch die Nasenpartie 2 04 verläuft ein unrunder, konturierter Durchbruch 207. Der Innengewindeabschnitt 206 ist auf den Aussengewindeabschnitt 11 der Tragstange 10 aufschraubbar.
Die Trägerplatte 300 ist als Auflage für die Polsterplatte 400 vorgesehen. Die horizontalen Querschnittsflächen der beiden Platten 300, 400 entsprechen sich daher annähernd, wobei die untere Trägerplatte 300 die Polsterplatte 400 nicht überragen sollte. An der Unterseite besitzt die Trägerplatte 300 eine zum Basisteller 140 komplementäre Aushöhlung 3 01 zur formschlüssigen Aufnahme des Basistellers 140. An der Oberseite der Trägerplatte 300 gibt es über der Aushöhlung 301 eine erhabene Buckelscheibe 302. Vorteilhaft für die horizontale Stellvariabilität des Armsupports 20 ist, dass die Aushöhlung 301 aussermittig - bezogen auf die Länge der Trägerplatte 300 - liegt. Die Aushöhlung 301 wird radial von einer konischen Anschrägung 306 begrenzt. Ferner sind in der Trägerplatte 300 Schraubenlöcher 303 vorgese-
hen. Im Mittelpunkt der Aushöhlung 301 gibt es ein durch die Trägerplatte 300 gehendes Bohrloch 304 mit einer Ansenkung 305 von seiten der Buckelscheibe 302.
Die Polsterplatte 400 besitzt zuunterst eine zur Kontur der Oberseite der Trägerplatte 300 komplementäre Festplatte mit einer Einbuchtung 402, so dass die Festplatte 401 auf die Trägerplatte 300 formschlüssig aufsetzbar ist und die Buckelscheibe 302 sich in die Einbuchtung 402 einfügt. Über der Festplatte 401 ist die weiche Polsterauflage 403 angeordnet. In der Festplatte 401 sind komplementär zu den Schraubenlöchern 303 Gewinde 404 vorgesehen. Zum Befestigen der Polsterplatte 400 auf der Trägerplatte 300 werden von unten in die Trägerplatte 300 Schrauben 306 eingedreht, die durch die Schraubenlöcher 303 in die Gewinde 404 eingreifen.
Figur 3
Die Klemmhebel-Baugruppe 500 besteht in der Figur abwärts betrachtet aus der Gewindebuchse 510, dem Klemmbolzen 520, dem Klemmhebel 53 0, einer Druckfeder 540, einer Unterlegscheibe 550 sowie einer Kopfschraube 560. Zuoberst besitzt die Gewindebuchse 510 ein Scheibensegment 511, an das sich ein durchmesserreduziertes, unrundes, konturiertes Formelement 512 anschliesst. Axial erstreckt sich durch die Gewindebuchse 510 eine Gewindebohrung 513.
Der Klemmbolzen 520 besteht aus einem zuoberst angeordneten Gewindeschaft 521, einem sich anschliessenden unrunden, verdickten, konturierten Formteil 522 und dem unteren Bolzenschaft 523. Auf das Formteil 522 könnte fest oder lose eine Unterlegscheibe 524 aufgelegt sein. Von unten führt in den Bolzenschaft 523 eine Gewindebohrung 525. Der
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Gewindeschaft 521 ist in die Gewindebohrung 513 einschraubbar.
Der Klemmhebel 530 besitzt einen Hebelschaft 531 mit einer von unten aufwärts verlaufenden Sacklochbohrung 532, die sich aufwärts in einem kleineren Konturdurchbruch 533 fortsetzt, der an der Oberseite des Hebelschafts 531 austritt. In die Sacklochbohrung 532 ist die Druckfeder 540 einsetzbar und das Formteil 522 des Klemmbolzens 520 greift drehsicher in den Konturdurchbruch 533 ein. Die Kopfschraube 560 mit der eventuell aufgesteckten Unterlegscheibe 550 ist dazu bestimmt, mit dem Bolzenschaft 523 verschraubt zu werden, d.h. in die Gewindebohrung 525 einzugreifen und sich dabei an der Unterseite des Hebelschafts 531 abzustützen.
Zum Ergreifen des Klemmhebels 53 0 ist an den Hebelschaft 531 ein Griffelement 534 angesetzt.
Figuren 4 und 5
Der Armsupport 20 ist folgendermassen zusammengebaut. Die Griffhülse 100 ist auf den Aussengewindeabschnitt 11 der Tragstange 10 soweit aufgeschraubt, dass darauf auch die in die Griffhülse 100 eingesetzte Klemmhülse 200 aufschraubbar ist. Die jeweiligen Innengewindeabschnitte 121, 206 sind von dem Aussengewindeabschnitt 11 durchdrungen; die Gewinde stehen miteinander im Eingriff. Der Dichtring 123 umfasst die Tragstange 10. Die obere Partie der Tragstange 10 mit der Runddichtung 13 befindet sich im Innern der Klemmhülse 200, nämlich in der Bohrung 205. Die Runddichtung 13 verhindert beim Hochschrauben des Armsupports 20 ein leichtgängiges, unbeabsichtigtes, völliges Abschrauben von der Tragstange 10.
Die Trägerplatte 300 ist auf den Basisteller 140 aufgesetzt, so dass letzterer formschlüssig in der Aushöhlung 301 liegt. Die konische Anschrägung 307 sitzt auf dem Konusrand 143 des Basistellers 140 auf. Mittels der Schrauben 306 sind die Trägerplatte 300 und die Polsterplatte miteinander verbunden, wobei sich zuoberst am Armsupport die weiche Polsterauflage 403 befindet.
Das Scheibensegment 511 der Gewindebuchse 510 stützt sich in der Ansenkung 305, ab und das Formelement 512 durchdringt die Trägerplatte 3 00 und greift drehsicher in den Durchbruch 207 in der Klemmhülse 200 ein. Der nach oben ragende Gewindeschaft 521 des Klemmbolzens 520 ist in die Gewindebohrung 513 in der Gewindebuchse 510 eingeschraubt. Das Formteil 522, auf dem die Unterlegscheibe 524 liegt, greift drehsicher in den Konturdurchbruch 533 ein und der Bolzenschaft 523 ragt in die Sacklochbohrung 532 hinein, wobei er dort von der Druckfeder 540 umgeben ist. Von unten in den Bolzenschaft 523 ist die Kopfschraube 560 mit der aufgesteckten Unterlegscheibe 550 eingeschraubt, wobei sich die Kopfschraube 560 bzw. die Unterlegscheibe 550 am Aussenrand der Sacklochbohrung 532 abstützt.
Um einen möglichst grossen horizontalen Einstellbereich des Armsupports 20 zu erreichen, überlagert man die Exzentrizitäten zwischen der exzentrisch in der Trägerplatte 300 vorgesehenen Aushöhlung 301 und dem ebenfalls exzentrisch über dem Griffstück 120 angeordneten Basisteller 140. D.h. die Griffhülse 100 ist mit dem Basisteller 140 so in die Aushöhlung 3 01 eingesetzt, dass die durch die Tragstange definierte Hauptdrehachse HD den grössten Abstand zum Mittelpunkt MP der längs durch die Trägerplatte 300 theoretisch hindurchgehenden Mittellinie ML einnimmt.
Funktion des Armsupports 20
Durch die von der Klemmhebel-Baugruppe 500 erzeugte Verspannung werden die Anschrägung 307 und der Konusrand 143 aufeinander gepresst, so dass bei gespanntem Klemmhebel die Trägerplatte 300 zusammen mit der Polsterplatte 400 in der eingestellten Horizontalposition im Verhältnis zum Basisteller 140 der Griffhülse 100 fixiert ist. Zugleich werden der Aussengewindeabschnitt 11 und die Innengewindeabschnitte 121, 2 06 vertikal gegeneinander verspannt, so dass auch die gesamte Griffhülse 100 gegen Verdrehung gesichert ist.
Löst man den Klemmhebel 530, werden alle Verstellmöglichkeiten freigegeben. Durch Auf- oder Abwärtsschrauben der Griffhülse 100 ist die Höhe des Armsupports 20 einstellbar. Durch Drehen der Griffhülse 100 ist überdies die Trägerplatte 3 00 mit der Polsterplatte 400 im Radius der addierten Exzentrizitäten - entspricht dem Abstand von der Hauptdrehachse HD zum Mittelpunkt MP - schwenkbar. Wird der Klemmhebel 530 angezogen, fixiert man die gewählte horizontale Schwenkposition. Ferner ist bei gelöstem Klemmhebel 530 auch die Trägerplatte 300 gegenüber dem Basisteller 140 horizontal drehbar. Hierbei ergibt sich ein kleinerer Schwenkradius - quasi eine Feineinstellung - gemäss dem Abstand zwischen dem Mittelpunkt MP und dem Zentrum ZU der Aushöhlung 301 bzw. des Basistellers 140. In Figur 4 ist die Grössenrelation der Exzentrizitäten und deren Addition nicht sichtbar. Gegen die Druckfeder 540 kann der Klemmhebei 530 etwas nach unten gezogen werden, wodurch das Formteil 522 des Klemmbolzens 520 mit dem Konturdurchbruch 533 im Klemmhebel 530 ausser Eingriff kommt, so dass der Klemmhebel 53 0 quasi leer zurückgestellt werden kann. Lässt man
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den Klemmhebel 53 0 los, bewirkt die Druckfeder 540 den erneuten Eingriff und es erfolgt die Schraubbewegung, in Form des Spannens oder Lösens des Klemmbolzens 520. Die Möglichkeit, den Klemmhebel 530 auszurasten, ist besonders bei einer konstruktiv limitierten Hebelbewegung von Vorteil. Mit der alternierenden Hebelbetätigung schraubt man den Gewindeschaft 521 soweit in die Gewindebuchse 510 ein, dass eine letzte minimale Betätigung für die Arretierung bzw. das Lösen des Armsupports 20 ausreicht.
Zu der vorbeschriebenen Armlehne sind weitere konstruktive Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt seien noch:
- Die in der Wandung des Einsatzstücks 160 vorgesehene Aussparung 161 ist nicht zwingend nötig. Es ist möglich, auf diese Aussparung 161 gänzlich zu verzichten. Wird ein partielles Versenken des Klemmhebels 530 in der Wandung des Einsatzstücks 160 gewünscht, kann man auch eine Nut vorsehen, in welcher der Klemmhebel 530 drehbar ist.
- Bei Verzicht auf die Aussparung 161 im Einsatzstück 160 entfällt auch die verdickte Klemmhebelpartie 202 an der Klemmhülse 200. Statt dessen ist das Rohrstück 201 bis an die Nasenpartie 204 heran verlängert.
- Im Prinzip ist die über der Aushöhlung 301 in der Trägerplatte 300 vorhandene Buckelscheibe 302 nicht erforderlich. Bei grösserer Materialstärke der Trägerplatte 3 00 könnte sich die Aushöhlung 301 nur in die Materialstärke hinein erstrecken, die Buckelscheibe 302 entfallen und somit auch die zur Aushöhlung 301 an der Unterseite der Polsterplatte 400 vorhandene, komplementäre Einbuchtung
• ♦ · ·
402 überflüssig sein. Die Unterseite der Polsterplatte 400 würde dann glatt auf der Trägerplatte 3 00 aufliegen.
- Nicht erforderlich sind die Schraubenlöcher 303 in der
Trägerplatte 300; sofern die Polsterplatte 400 auf andere Weise, z^B. durch Kleben, darauf befestigt ist. Entfallen die Schraubenlöcher 303, so sind auch die Gewinde 404 überflüssig.
- Die Polsterplatte 400 könnte auch einschichtig sein und aus entsprechend festem Material bestehen. Allerdings müsste man dann auf die weiche Armauflage verzichten. Verwendet man eine Festplatte 401, so wäre die Einbuchtung 402 durch eine blosse Materialaussparung ersetzbar. Die Gewinde 4 04 können direkt in die Festplatte 401 eingeschnitten sein oder als Gewindeeinsatz - z.B. als eingefügte Mutter - vorgesehen werden.
- Eigentlich nicht erforderlich ist die Ansenkung 305 um das Bohrloch 3 04 in der Trägerplatte 3 00, sofern das Scheibensegment 511 der Gewindebuchse 510 in der Polsterplatte 400 eingelassen ist bzw. sich darin eindrückt und somit nicht stört.
- In einer vereinfachten Ausführung verzichtet man auf die konischen Konturen an der Anschrägung 307 und dem dazu komplementären Konusrand 143, so dass Haftung zwischen der Deckfläche 142 und Bodenfläche in der Aushöhlung 3 01 stattfindet.
E

Claims (6)

- 15 - Schubzansprüche
1. In der Höhe und horizontalen Ausrichtung verstellbare Armlehne, wobei der Armsupport (20) von einer im Prinzip vertikal aufsteigenden, seitlich des Sitzes fest angeordneten Tragstange (10) gehaltert wird, dadurch gekennzeichnet, dass
a) sich zuoberst an der Tragstange (10) ein Aussengewindeabschnitt (11) befindet und der Armsupport (2 0) daran durch Auf- bzw. Abschrauben in der Höhe verstellbar ist und
b) der Armsupport (20) zugleich im Bereich von zwei sich überlagernden Radien horizontal schwenkbar und fixierbar ist, nämlich
ba) um das Abstandsmass zwischen dem Mittelpunkt (MP) einer Mittellinie (ML), die längs auf einer Trägerplatte (300) bzw. auf der auf letzterer angeordneten Polsterplatte (400) liegt und dem dazu exzentrisch an einer die Trägerplatte (300) bzw. Polsterplatte (400) tragenden Griffhülse (100), die selbst um die von der Tragstange (10) definierten Hauptdrehachse (HD) drehbar ist, vorgesehenen Drehpunkt (ZU) und
bb) um das Abstandsmass zwischen der Hauptdrehachse (HD) und dem Drehpunkt (ZU) und
c) dass sowohl die Drehbewegung der Griffhülse (100) als auch die Schwenkbewegung der Trägerplatte (300) bzw. Polsterplatte (400) gemeinsam mittels eines Klemmhebels (530) innerhalb einer Klemmhebel-Baugruppe (500) blockierbar ist.
• * · * · •
•
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2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Griffhülse (100) besteht aus einem unteren Griffstück (12 0), einem Einsatzstück (160) und einem oberen Basisteller (140) und
b) durch die Griffhülse (100) eine Durchgangsbohrung (101) verläuft, welche mit der Hauptdrehachse (HD) korrespondiert und
c) an der Griffhülse (100) zuoberst exzentrisch der Basisteller (140) angeordnet ist, in dessen Zentrum sich der Drehpunkt (ZU) befindet und
d) dieser Basisteller (140) in einer Aushöhlung formschlüssig, drehbar und mittels der Klemmhebel-Baugruppe (500) fixierbar angeordnet ist und
e) die Aushöhlung (301) sich exzentrisch zum Mittelpunkt (MP) an der Unterseite der Trägerplatte (300) bzw. der Polsterplatte (400) befindet.
3. Armlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
a) von oben in die Griffhülse (100) eine Klemmhülse (200) drehsicher und im Basisteller (140) versenkt eingesetzt ist, die zuunterst einen Innengewindeabschnitt (2 06) besitzt, in den der Aussengewindeabschnitt (11) der Tragstange (10) eingreift und
b) die Trägerplatte (300) formschlüssig auf dem Basisteller (140) aufsitzt und
c) die Griffhülse (100), die Klemmhülse (200) und die Trägerplatte (300) mittels der Klemmhebel-Baugruppe (500) gegeneinander verspannt werden können.
4. Armlehne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Basisteller (140) einen Konusrand (143) besitzt und die Aushöhlung (301) an der Trägerplatte (300) eine zum Konusrand (143) komplementäre Anschrägung (307) aufweist und
b) an der Oberseite der Trägerplatte (300) , über der Aushöhlung (301) und im Zentrum (ZU) ein Bohrloch (304) mit einer Ansenkung (305) zur Aufnahme des Scheibensegments
(511) einer relativ zur Klemmhülse (200) drehgesicherten Gewindebuchse (510) vorgesehen ist und
c) in die Gewindebohrung (513) der Gewindebuchse (510) ein Klemmbolzen (520) eingreift, der mittels des Klemmhebels (530) spannbar ist, wodurch die Trägerplatte (300) und die Klemmhülse (200) gegeneinander verspannt werden und
d) die Gewindebuchse (510) zuunterst ein nicht rotationssymmetrisches Formelement (512) aufweist, welches in den in der Kontur komplementären Durchbruch (207) eingreift, der sich in der oberen Nasenpartie (204) der Klemmhülse
(200) befindet.
5. Armlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Klemmbolzen (520) einen oberen Gewindeschaft (521), ein mittleres Formteil (522) und einen unteren Bolzenschaft (523) besitzt, in dem sich zuunterst eine Gewindebohrung (525) befindet und
b) der Klemmhebel (530) im Hebelschaft (531) einen Konturdurchbruch (533) aufweist, in den das Formteil (522) drehsicher eingreifen kann und
- 18 -
c) im Hebelschaft (531) unter dem Konturdurchbruch (533) eine Sacklochbohrung (532) vorhanden ist, in welcher eine Druckfeder (540) sitzt, wobei eine in die Gewindebohrung (525) eingedrehte Kopfschraube (560) sich an der Unterseite des Hebelschafts (531) abstützt und die Druckfeder (540) unter Spannung hält, das Formteil (522) in den Konturdurchbruch (533) gezogen wird und
d) durch Herunterziehen des Klemmhebels (530) gegen die Wirkung der Druckfeder (540) der Konturdurchbruch (533) mit dem Formteil (522) ausser Eingriff bringbar ist.
6. Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
a) zuoberst am Aussengewindeabschnitt (11) eine Nut (12)
zur Aufnahme einer Runddichtung (13) vorgesehen ist und
b) zuunterst innen am Griffstück (120) ein in einer Nut (122) sitzender Dichtring (123) angeordnet ist, der die Tragstange (10) gleitfähig umgibt.
E
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EP1059051A1 (de) 1999-06-11 2000-12-13 Vitra Patente AG Verstellbare Armlehne für einen Stuhl

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EP1059051A1 (de) 1999-06-11 2000-12-13 Vitra Patente AG Verstellbare Armlehne für einen Stuhl

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