DE29509631U1 - Rungenverpackung für langgestreckte Gegenstände - Google Patents
Rungenverpackung für langgestreckte GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rungenverpackung für langgestreckte Gegenstände
wie Profile, Rohre und dergleichen, bestehend aus einer Basis und stirnseitig an dieser Basis angelenkte, seitliche Rungen, wobei die
seitlichen Rungen nach innen zur Basis hin schwenkbar angeordnet sind.
Ein derartiges Verpackungsgestell ergibt sich aus der DE 42 33 673 A1.
Das dort beschriebene Transportgestell besteht aus recycelbarem Kunststoff
mit Versteifungselementen und weist einen Ladebalken mit beidseitig angelenkten Klapprungen auf ^, Diese Klapprungen sind ineinander
klappbar und liegen im eingeklappten .Zustand auf dem Ladebalken auf.
Aus diesem Zustand lassen sich die Klapprungen hochklappen und sind in hochgeklapptem Zustand beideseitig des Ladebalkens in klappfester Position
arretiert*
Dieses Transportgestell besitzt keine Eigensteifigkeit und ist damit
nicht für den Transport schwerer Lasten geeignet. Auch die geschilderte Anlenkung der Klapprungen an die Basis hält schweren Lasten nicht
stand, da eine Führung der Klapprungen nicht erfolgt, sondern diese lediglich im Bereich des Verbindungsstiftes zur Basis an dieser festgelegt
sindi Damit besteht die Gefahr des Ausreißens an diesen Verbindungsstellen
beim Auftreten von beispielsweise Fliehkräften beim Transport sowie bei der Anforderung von höherer Kraftaufnahme durch
hohe Ladelasteni
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, ein
solches Transportgestell für langgestreckte Güter anzugeben, bei dem die Nachteile des Standes der Technik ausgeschlossen sind und bei dem
die eigensteife Konstruktion einen Verpackungsrahmen bildet, der nach
dem Aufstellen der Rungen bereits hochbelastet werden kann* Erfindungsgemäß
wird dazu vorgeschlagen, daß die Basis aus einem Rechteckrohr
Blatt 2
besteht, mit dessen freien Enden im Bereich der Stirnseiten unter Offenhaltung des lichten Rechteckquerschnitts einseitig und rechtwinkelig
zur Basisachse verlaufend jeweils ein kurzer Rechteckrohrabschnitt stoffschlüssig verbunden ist, daß die aufeinander zugerichteten breiten
Wandbereiche dieser kurzen Rechteckrohrabschnitte, ausgehend von ihrem freien Ende in vorgegebener Tiefe weggeschnitten sind, und daß in die
lichte Weite der kurzen Rechteckrohrabschnitte von oben die die Rungen bildenden Rechteckrohre eingesteckt sind, die mit ihrem Steckbereich in
definierter Begrenzung axial bewegbar und im Endpunkt der axialen Bewegbarkeit nach innen zur Basis hin umklappbar sind.
Die erfindungsgemäß eigensteife Konstruktion besteht aus Rechteck-Rohren,
bei denen das Problem der mangelnden Eigensteifigkeit - wie bei
Kunststoffprofilen - nicht gegeben ist. Einsetzbare Werkstoffe hierfür
sind Metall, verstärkte Kunststoffe und dergleichen, sowie entsprechende Materialkombinationeni Auf die nach oben gerichtete Breitseite
des die Basis bildenden Rechteckrohres sind erfindungsgemäß im Bereich der freien Enden rechtwinkelig zur Basisachse verlaufend kurze Rechteckrohrabschnitte
aufgebracht, ZiB. aufgeschweißt, aufgeklebt etc.
Diese Rechteckrohrabschnitte haben die gleiche Querschnittsfornj wie das die Basis bildende Rechteckrohr. Die Verbindung der Rechteckrohrabschnitte
mit der Basis erfolgt auf die Weise, daß die nach außen gerichtete breite Seite der Rechteckrohrabschnitte bündig mit den
freien Enden des die Basis bildenden Rechteckrohres abschließt. Auf diese Weise wird der lichte Querschnitt des die Basis bildenden
Rechteckrohres in vollem Umfang erhalten.
Die dieser Art stoffschlüssig durch Verschweißen, Verkleben etcis mit
dem die Basis bildenden Rechteckrohr verbundenen kurzen Rechteckrohrabschnitte weisen in den aufeinander zugerichteten breiten Wandbereichen
Ausschnitte von im wesentlichen gleicher Tiefe auf. Diese Ausschnitte gehen vom freien Ende der kurzen Rechteckrohrabschnitte aus
und lassen es zu, daß die in die lichte Weite der kurzen Rechteckrohrabschnitte von oben eingesteckten, die Rungen bildenden Rechteckrohre
abgewinkelt werden könneni
Blatt 3
Diese Abwinkelung erfolgt in Richtung auf die Basis zu, wobei die
Rechteckrohre mit ihrem Steckbereich in definierter Begrenzung axial
bewegbar sindi Diese axiale Bewegbarkeit wird durch Langlöcher hervorgerufen,
die in den schmalen Breitseiten der kurzen Rechteckrohrabschnitte eingelassen sindi Diese Langlöcher arbeiten zusammen mit einem
ortsfesten Bolzen, der beidseitig an den Schmalseiten der die Rungen bildenden Rechteckrohre angeordnet ist; über diesen Bolzen sind die die
Rungen bildenden Rechteckrohre im Zusammenwirken mit den Langlöchern in den Schmalseiten der kurzen Rechteckrohrabschnitte axial bewegbar.
Die Langlöcher in den kurzen Rechteckrohrabschnitten beginnen in gleicher
Entfernung von der Basis. Beide Langlöcher ragen in ihrer Ausdehnung über die nach den Wegschnitten stehen gebliebenen breiten Wandbereiche
der kurzen Rechteckrohrabschnitte hinaus, wobei der überstand wenigstens den Durchmesser der Langlöcher beträgt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die nach außen gerichteten
breiten Seiten der kurzen Rechteckrohrabschnitte über deren gesamte Höhe verlaufen; Dadurch bilden diese Seiten einen durchgehenden Anschlag
für die die Rungen bildenden Rechteckrohre. Eine Verschwenkung dieser Rechteckrohre nach außen ist damit ausgeschlossen.
Es erscheint ferner zweckmäßig, daß an den den Steckbereichen der die
Rungen bildenden Rechteckrohre gegenüberliegenden freien Rohrenden
Rechteckrohrabschnitte mit aufeinander zugerichteten Führungsaufnahmen angeordnet sind, welche einerseits bündig mit der äußeren Breitseite
der Rechteckrohrabschnitte abschließen und andererseits die innere Breitseite der Rechteckrohrabschnitte mit einem definierten überstand
überragen.
In die aufeinander zugerichteten Führungsaufnahmen kann ein Deckstab
eingebracht sein, der erfindungsgemäß im lichten Querschnitt des die Basis bildenden Rechteckrohres im Ruhezustand verriegelbar angeordnet
ist.
Blatt 4
Dieser Deckstab wird beim Aufbau der Rungenverpackung aus der Ruhelage
entriegelt, aus dem Querschnitt des die Basis bildenden Rechteckrohres entnommen und in die aufeinander zugerichteten Führungsaufnahmen
eingesetzt Der Deckstab bildet damit den oberen Abschluß der Verpakkungseinheit
und wird zum Auspacken des Verpackungsgutes aus seiner Abschlußlage entfernt. Dieser Deckstab kann nach der Entfernung aus der
Abschlußlage wieder in den lichten Querschnitt des die Basis bildenden Rechteckrohres eingebracht und dort verriegelt werden* Der Deckstab ist
damit für den nächsten Verpackungsgang wieder einsetzbar.
In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rungenverpackung
ist die Basis kein Rechteckrohr, sondern ein durchgehender Träger, welcher mit seitlichen Abkröpfungen ein palettenförmiges Trageelement
lösbar übergreift* Dieser Träger ist ein eigensteifes U-Profil,
wobei der lichte Querschnitt des U-Profils den äußeren Abmessungen
der Tragebalken des palettenförmigen Trageelements entspricht* Zur
besseren Halterung des U-förmigen Trägers auf dem palettenförmigen Trageelement ist ein Teilbereich der Abkröpfung erfindungsgemäß in Form
einer Doppelabkröpfung gehalten, wobei dieser Teilbereich der Abkröpfung
das Trageelement untergreift.
Die Rungenverpackung kann in variablem Abstand und in unterschiedlicher
Stückzahl als Trag- und Stützelemente eines Langgutstapels eingesetzt werden* Die Rücksichtnahme auf eine vorgegebene Grundrahmenlänge ist
nicht erforderlich*
Die erfindungsgemäße Rungenverpackung ist vorteilhaft für langgestrecktes
Verpackungsgut einsetzbar* Sie ist stufenweise in der Höhe verstellbar und durch den beweglichen Deckbalken nach oben abschließbar
gestaltet* Die Einzelteile der Verpackung können - bis auf den Deckbalken - im zusammengebauten Zustand zur Basis hin verschwenkt
werden und bilden auf diese Weise für den Rücktransport der Verpackung ein nur beschränkten Platz einnehmendes Bauelement*
Blatt 5
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Rungenverpackung schematisch dargestellt; es zeigt:
Fig.1 die Basis mit den stoffschlüssig verbundenen kurzen Rechteckrohrabschnitten
Fig.2 die in die kurzen Rechteckrohrabschnitte einsteckbaren Rungen
Figi3 die auf die Rungen aufsteckbaren Rechteckrohrabschnitte mit aufeinander
zugerichteten Führungsaufnahmen
Fig.4 die Rungenverpackung in Vorderansicht
Fig.1 zeigt die Basis 1, die aus einem Rechteckrohr besteht. An den
freien Enden 11, 12 sind rechtwinkelig zur Achse der Basis 1 verlaufend
die kurzen Rechteckrohrabschnitte 13, 14 angeordnet Die aufeinander
zugerichteten Wandbereiche 131, 141, sind in vorgegebener Tiefe T1, T2 weggeschnitten. Die Tiefen T1, T2, können unterschiedlich,
sie können aber auch identisch sein.
Die nach außen gerichteten breiten Seiten 132, 142 verlaufen über die
gesamte Höhe der kurzen Rechteckrohrabschnitte 13, 14^ In den schmalen
Seiten 15, 16 der kurzen Rechteckrohrabschnitte 13, 14 verlaufen Langlöcher
151, 161 gleicher oder unterschiedlicher Höhe, in welchen an den Steckbereichen 21 der die Rungen bildenden Rechteckrohre 2 angeordnete
Führungsbolzen 22 gleitbeweglich gelagert sind (Fig.2). Die Rechteckrohre
2 haben auf ihre Länge verteilt Öffnungen 23, welche als Stecköffnungen
zur Aufnahme von Haltebolzen eingelassen sind, welche mit Langlöchern 31 in den als Eckverbindern wirkenden Rechteckrohrabschnitten
3 kommunizieren. Diese Rechteckrohrabschnitte 3 besitzen an ihren freien Enden aufeinander zugerichtete Führungsaufnahmen 32,
welche in ihrer lichten öffnung im zusammengebauten Zustand den Deckstab 4 mit seinen freien Enden aufnehmen (Fig*3)i
Blatt 6
In Figi 3a ist eine Variationsmöglichkeit der Stecköffnungen dargestellt*
In die Rechteckrohre 2 sind bei dieser Variante Lochmuster 23' eingelassen, über die eine Höhenverstellung nicht mehr durch Steckbolzen
oder ähnliche Haltemittel, sondern über einen in dem Lochmuster 23'
geführten, unverlierbaren Gleitbolzen erfolgt.
Fig. 4 zeigt die zusammengebaute Rungenverpackung mit der Basis 1, den
damit verbundenen kurzen Rechteckrohrabschnitten 13, 14 und den in den lichten Querschnitt dieser Rechteckrohrabschnitte eingesetzten, die
Rungen bildenden Rechteckrohre'2. Die Führungsbolzen 22 sind in die
Langlöcher 151, 161 eingesetzt und gewährleisten auf diese Weise eine begrenzte, axiale Verschieblichkeit der Rechteckrohre 2 in ihrem Sitz
im lichten Querschnitt der kurzen Rechteckrohrabschnitte 13, 14i Am
freien Ende der Rechteckrohre 2 sind mit ihrem lichten Querschnitt die Rechteckrohrabschnitte 3 übergeschoben, wobei die das Langloch 31
durchsetzenden Führungsbolzen 24 eine begrenzte axiale Verschieblichkeit der Rechteckrohrabschnitte 3 in ihrem Sitz auf dem freien Ende der
Rechteckrohre 2 gewährleisten.
An den freien Enden der Rechteckrohrabschnitte 3 sind aufeinander zugerichtet
die Führungsaufnahmen 32 angeformt, die ebenfalls aus Rechteckrohrabschnitten bestehen und in ihrem lichten Querschnitt den Deckstab
4 mit seinen freien Enden aufnehmen^ Die gezeigte Rungenverpakkung
stellt damit ein geschlossenes Trag- und Stützelement für das eingebrachte, langgestreckte Verpackungsgut dar, das in beliebiger
Wiederholung entlang des Langgutstapels eingesetzt werden kann.
Im unteren ,Bereich über der Basis sind in gestrichelter Form die eingeschwenkten
Rechteckrohre 2 mit den Rechteckrohrabschnitten 3 dargestellt i Das Rechteckrohr 2, das in dem kurzen Rechteckrohrabschnitt 14
mit dem Ausschnitt T1 des breiten Wandbereichs eingesteckt ist, ist über den Schwenkbolzen 22 nach unten zur Basis 1 verschwenkt, wobei das
freie Ende der Führungsaufnahme 32 auf der Basis aufliegt.
Blatt 7
Darüberliegend ist das andere Rechteckrohr 2 über den im Langloch 151
nach oben verschobenen Führungsbolzen 22 derart geklappt, daß die Führungsaufnahme
32 dieses Rechteckrohres 2 auf der Oberfläche des darunterliegenden Rechteckrohres 2 aufliegt.
Die Rechteckrohre 2 mit den Rechteckrohrabschnitten 3 und den Führungsaufnahmen
32 sind damit in der Höhe der kurzen Rechteckrohrabschnitte 13, 14 eingeklappt. Auf diese Weise bilden die Bauteile der
erfindungsgemäßen Rungenverpackung eine für den Rücktransport raummäßig reduzierte Verpackungseinheit.
Claims (1)
- PAT E-J^P ANSPRÜCHEU Rungenverpackung für langgestreckte Gegenstände wie Profile, Rohre und dergleichen, bestehend aus einer Basis und stirnseitig an dieser Basis angelenkte, seitliche Rungen, wobei die seitlichen Rungen nach innen zur Basis hin schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (1) aus einem Rechteckrohr besteht, mit dessen freien Enden (11, 12) im Bereich der Stirnseiten unter Offenhaltung des lichten Rechteckquerschnitts einseitig und rechtwinkelig zur Basisachse verlaufend jeweils ein kurzer Rechteckrohrabschnitt (13, 14) verbunden ist, daß die aufeinander zugerichteten breiten Wandbereiche (131, 141) der kurzen Rechteckrohrabschnitte (13, 14) ausgehend von ihrem freien Ende vorgegebener Tiefe (T1, T2) weggeschnitten sind, daß in die lichte Weite der kurzen Rechteckrohrabschnitte (13, 14) von oben die die Rungen bildenden Rechteckrohre (2) ^ eingesteckt sind, die mit ihrem Steckbereich in definierter Begrenzung axial bewegbar und im Endpunkt der axialen Bewegbarkeit nach innen zur Basis (1) hin umklappbar sind, und daß an den den Steckbereichen der die Rungen bildenden Rechteckrohre (2) gegenüberliegenden freien Rohrenden Rechteckrohrabschnitte (3) mit aufeinander zugerichteten Führungsaufnahmen (32) achsverschieblich und höhenverstellbar angeordnet sind.2i Rungenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gerichteten breiten Seiten (132, 142) der kurzen Rechteckrohrabschnitte (13, 14) über deren gesamte Höhe verlaufen3. Rungenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die schmalen Seiten (15, 16) der kurzen Rechteckrohrabschnitte (13, 14) Langlöcher (151, 161) eingebracht sind, in welchen an den Steckbereichen (21) der Rechteckrohre (2) angeordnete Führungsbolzen (22) gleiten.Blatt 24. Rungenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsaufnahmen (32) einerseits bündig mit der äußeren Breitseite der Rechteckrohrabschnitte (3) abschließen und andererseits die innere Breitseite der Rechteckrohrabschnitte (3) mit einem definierten Überstand überragen;5i Rungenverpackung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den lichten Querschnitt des die Basis (1) bildenden Rechteckrohres ein verriegelbarer Deckstab (4) eingebracht ist, welcher im aufgestellten Zustand der Rechteckrohre (2) in die Führungsaufnahmen. (32) einsetzbar ist.6i Rungenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (1) ein durchgehender Träger ist, welcher mit seitlichen Abkröpfungen ein palettenförmiges Trageelement lösbar übergreift;7i Rungenverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfung in Form einer Doppelabkröpfung mit einem Teilbereich das Trageelement zusätzlich untergreift.Rehau, 30.5.1995
dr.k-zbö
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