DE2950926C2 - - Google Patents
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- DE2950926C2 DE2950926C2 DE2950926A DE2950926A DE2950926C2 DE 2950926 C2 DE2950926 C2 DE 2950926C2 DE 2950926 A DE2950926 A DE 2950926A DE 2950926 A DE2950926 A DE 2950926A DE 2950926 C2 DE2950926 C2 DE 2950926C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koordinaten-Meßvorrichtung zur Bestimmung
der Position eines Punktes im Raum relativ zu einem Bezugspunkt
und bezüglich der drei Koordinatenachsen, mit einer
räumlich bewegbaren Sonde, deren Bewegung Fehler ausgesetzt ist
infolge von Drehbewegungen um die Koordinatenachsen.
Meßvorrichtungen der vorgenannte Art unterliegen Fehlerquellen,
z. B. infolge von Drehbewegungen um die Koordinatenachsen.
Es wurde bereits versucht, diese Fehlerquellen zu korrigieren, z. B.
durch Eichung der Vorrichtung, wobei die an verschiedenen Stellen
existierenden Fehler gemessen und gespeichert wurden. Bei Inbetriebnahme
der Maschine wurden dann diese Fehler korrigiert.
Ein solcher Eichungsprozeß ist jedoch sehr langwierig und es muß
eine große Menge an Daten gespeichert werden.
Aus der DE-PS 19 64 470 ist eine Einrichtung zur Erfassung von
Führungsfehlern von beweglichen Teilen bekannt, wobei das bewegliche
Teil mit optischen Diskriminatoren versehen ist, die Versatz
und Richtung der Bewegung anzeigen. Diese Diskriminatoren arbeiten
mit einer Schar von Bezugslinien zusammen, die parallel zur Verschiebungsrichtung
des beweglichen Teiles verlaufen, wobei die
räumliche Lage des beweglichen Teiles gegenüber diesen Bezugslinien
der Richtung und dem Versatz nach bestimmt wird.
Aus der DE-PS 22 48 194 ist eine Längenmeßmaschine bekannt mit
einem Meßkopf, der an ein Werkstück anlegbar ist zur Bestimmung
der Position oder der Größe von Öffnungen, Konturen und Vorsprüngen
des Werkstückes. Mit Hilfe von drei Meßeinrichtungen wird die Position
des Meßkopfes längs der drei Koordinatenachsen gemessen.
Bei keiner dieser bekannten Vorrichtungen werden jedoch Drehbewegungen
gemessen bzw. Fehler, die infolge solcher Drehbewegungen auftreten,
korrigiert.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Koordinaten-Meßvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
solche infolge von Drehbewegungen um die Koordinatenachsen auftretende
Fehler wenigstens zum Teil automatisch korrigiert werden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für jede Koordinatenachse
(n+1) lineare Positions-Wandler vorgesehen sind, worin n die
Zahl der Drehbewegungen ist, die bezüglich dieser Koordinatenachse
zu korrigieren sind, daß ferner die Wandler außerhalb des Meßraumes
und im Abstand voneinander angeordnet sind, um diese Drehbewegungen
zu erfassen, und daß für jede Koordinatenachse eine Schaltung vorgesehen
ist, um die Ausgänge der Wandler zusammenzufassen und einen
einzigen korrigierten Ausgang zu erzeugen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 in Form eines schematischen Diagramms eine typische Anordnung
der Wandler zeigt.
Fig. 2 zeigt schematisch in Draufsicht die Wandler für die Z-Achse.
Fig. 3 zeigt schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform der
Wandler für die Y-Achse.
Fig. 4 zeigt schematisch in Rückansicht die Wandler für die X-Achse.
Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm einer Korrekturschaltung für die Z-Achse.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm einer Korrekturschaltung für die Y-Achse.
Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm einer Korrekturschaltung für die X-Achse
für die Ausführungsform nach Fig. 4
Fig. 8 zeigt schematisch in Seitenansicht eine alternative Ausführungsform
der Wandler für die Y-Achse.
Fig. 9 zeigt schematisch in Rückansicht eine alternative Ausführungsform
der Wandler für die X-Achse.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in schematischer Form.
Der Aufbau der Meßvorrichtung selbst ist nicht dargestellt, da die
Erfindung für unterschiedliche Ausführungsformen einer solchen Vorrichtung
verwendbar ist.
Alle Meßvorrichtungen jedoch haben die Möglichkeit, eine Sonde
an irgendeinem Punkt innerhalb eines Meßvolumens zu positionieren,
und dieses Meßvolumen ist in Fig. 1 als Körper oder Teil mit
rechteckigem Querschnitt dargestellt. Die Sonde ist in dick ausgezogener
Linie in Form eines vertikalen Elementes mit einer
Spitze P dargestellt, die den Punkt repräsentiert, dessen Position
relativ zu einem Ursprung 0 gemessen werden soll, z. B. dem Punkt,
an dem sich die Achsen X, Y und Z
schneiden. Die drei Koordinaten der Sondenspitze sind X t ,
Y t und Z t . Der Hauptschlitten der Vorrichtung, der sich in
X-Richtung bewegt, kann Neigungs- und Gier-Bewegungen aufweisen,
d. h. Drehungen um Achsen parallel zur Y-Richtung
bzw. zur Z-Richtung. Die Maschine ist daher mit drei Wandlern
versehen, von denen sich jeder in X-Richtung erstreckt. Die
Wandler X₁ und Y₁ sind oben oder über dem Meßvolumen angeordnet,
auf gegenüberliegenden Seiten, wie in Fig. 1 gezeigt,
und der dritte Wandler X₃ ist am Boden oder unterhalb
des Meßvolumens an einer von dessen Seiten angeordnet.
Der zweite Schlitten, der auf dem Hauptschlitten in Y-Richtung
beweglich ist, kann ebenfalls Neigungs- und Gierbewegungen
ausgesetzt sein, wobei diese Rotationen um Achsen parallel
zur X-Achse bzw. zur Z-Achse sind.
Hier wiederum ist es erforderlich, drei Wandler zu verwenden,
um die notwendige Korrektur zu erzielen. Zwei Wandler Y₁ und
Y₃ sind auf jeder Seite des Hauptschlittens angeordnet, so
daß der zweite Schlitten sich zwischen ihnen bewegt. Es ist
nicht möglich, den dritten Wandler einfach unter dem Meßvolumen
anzuordnen, da ein Werkstück, das diesen Raum bzw. dieses
Volumen einnimmt, der Bewegung dieses Teils des zweiten Schlittens
in die Quere kommen würde, der mit dem Wandler zusammenarbeiten
muß. Daher wird der dritte Wandler Y₂ über den beiden anderen
Wandlern angeordnet. Er muß stabil abgestützt und gehalten sein,
so daß er sich mit dem Hauptschlitten der Vorrichtung bewegt.
Beide Bewegungen, sowohl in der X-Richtung wie als auch in der
Y-Richtung können ferner Fehlern aufgrund von Rollbewegungen
ausgesetzt sein, das ist eine dritte Drehbewegung um die wirkliche
Achse der Bewegung. Jedoch ist die Wirkung einer solchen
Bewegung auf die betreffende Achse wesentlich geringer als die
der anderen Fehlerquellen.
Soweit die Z-Achse oder vertikale Achse betroffen ist, werden
die Fehler infolge einer Bewegung parallel zur Z-Achse nicht
in irgendeiner Weise beeinflußt durch die X- und Y-Koordinaten
der Position der Sonde. Insofern hängen die Fehler nur von
der Z-Position ab, und diese können korrigiert werden durch
konventionelle Durchschnittsbildung oder Gewichtungs-Techniken.
Hierfür sind zwei Wandler Z und Z₂ erforderlich und diese sind
in einer gemeinsamen Ebene mit der Achse der Sonde angeordnet.
Nach der allgemeinen Beschreibung wird nun jede Achse im Detail
betrachtet, zur Erläuterung der Anordnung der Wandler und der
Vorkehrungen, die notwendig sind, um die Ausgänge dieser Wandler
zusammenzufassen, um den richtigen korrigierten Ausgang zu erzielen.
Es soll zuerst die Z-Achse betrachtet werden. Fig. 2 zeigt in
schematischer Draufsicht die Position der Sondenachse P und
der beiden Wandler Z₁ und Z₂. Ferner sind in Fig. 2 die Abstände
der beiden Wandler von der Achse der Sonde dargestellt.
Wie bereits erwähnt, liegen die beiden Wandler und die Sonde
in einer gemeinsamen vertikalen Ebene.
Die wahre Z-Koordinate des Punktes P ist gegeben durch den
Ausdruck
Z t = (az₁ + bz₂)/(a + b)
worin z₁ und z₂ die Ausgänge der Wandler Z₁ und Z₂ entsprechend
sind.
Wenn, was leicht erreichbar ist, a und b gleich sind, so wird
Z t = (z₁ + z₂)/2
Es wäre möglich, drei Z-Achsen-Wandler zu verwenden, falls Z₁
und Z₂ nicht koplanar mit der Sondenachse angeordnet werden können,
aber dies ist sehr unwahrscheinlich.
Die die Y-Achse betreffende Situation ist komplexer, da mehr
Fehlerquellen existieren. Eine Korrektur infolge Neigungsfehlern
kann durch zwei Wandler erfolgen, die vertikal getrennt
voneinander angeordnet sind, wie die Wandler Y₁ und Y₂. In
gleicher Weise können Fehler infolge einer Gierbewegung
korrigiert werden durch zwei horizontal getrennte Wandler
wie Y₁ und Y₃. Fig. 3 zeigt die Anordnung von Y-Wandlern
und sie zeigt in Vorderansicht einen Teil des Meßvolumens
nach Fig. 1. Die gestrichelte Linie stellt den Boden des
Meßvolumens dar. Aus Fig. 3 erkennt man, daß c und d feste
Abstände sind, abhängig von der Position der Sondenachse
relativ zu den beiden Wandlern Y₁ und Y₃. Die Abstände e und f
sind fixiert durch die Anordnung der Wandler Y₁ und Y₂.
Zuerst die Korrektur Y Y in der Y-Koordinate für Gier-
Fehler um die Y-Achse betrachtet, wobei die erforderliche
Korrektur gegeben ist durch (y₃-y₁) · c/(c+d), worin y₃ und y₁
die Ausgänge der Wandler Y₃ und Y₁ entsprechend sind. Im
einfachsten Fall, in welchem c=d, ist diese Korrektur
durch den Ausdruck gegeben.
Y Y = (y₃ - y₁)/2
Die Y-Koordinate wird ferner durch Neigungsfehler beeinflußt.
Die Korrektur Y p für die Neigungs- oder Steifungsfehler
ist gegeben durch
Y p = - (y₂ - y₁) · (f - Z t )/e.
Der wahre Wert der Y-Koordinate ist damit gegeben durch
Y t = y₁ + (y₃ - y₁) · c/(c + d)-(y₂ - y₁) · (f - Z t )/e.
In diesem Ausdruck ist Z t der korrigierte Wert der Z-Koordinate.
Jedoch kann auch der Wert von z₁ oder z₂ benutzt werden, da der
Fehlerbereich in jedem Fall klein ist, und in dem oben gegebenen
Ausdruck reduziert wird.
Im Falle einer Messung in der X-Achse besteht eine mögliche
Lösung darin, zwei Wandler zu verwenden, die immer in derselben
horizontalen Ebene wie die Sondenspitze liegen. Dies
würde einen relativen komplexen mechanischen Aufwand erfordern,
der selbst eine Fehlerquelle darstellen kann. Es ist jedoch
möglich, drei feste Wandler zu verwenden, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Die Anordnung ist in größerem Detail in Fig. 4
dargestellt, die eine Rückansicht des Meßvolumens von Fig. 1
zeigt. Wie in Fig. 4 dargestellt, sind zwei der Wandler
über dem Meßvolumen und einer, X₃, unter dem letzteren angeordnet.
Die verschiedenen relevanten Abmessungen sind in
Fig. 4 gezeigt, wobei alle außer den Y- und Z-Koordinaten
feste Werte sind. Wie zuvor, können die Y- und Z-Koordinaten
entweder die korrigierten Werte Y t und Z t sein, oder die
Werte, die durch einen Wandler auf jeder Achse, z. B. Y₁ und
Z₁ gegeben werden. Betrachtet man zuerst die Korrektur X y
für den Gier-Fehler, so ist diese durch folgenden Ausdruck
gegeben
X Y = (x₂ - x₁) · (j + y)/g.
In gleicher Weise ist die Korrektur X p für Neigungsfehler
um die X-Achse gegeben durch
X p = (x₃ - x₁) · (h - k - Z)/h.
Damit wird der wahre Wert der X-Koordinate gegeben durch
X t = x₁ + (x₂ - x₁) · (j + y)/g + (x₃-x₁) · (h - k - Z)/h.
Die vorstehend aufgeführten Algorithmen für die korrigierten
Werte der drei Koordinaten können unter Verwendung von Software
oder Hardware ausgeführt werden. Die größeren Maschinentypen,
mit welchen solche Fehler-Korrektursysteme verwendet werden
können, sind oft mit Computern und dgl. verbunden, wobei in
diesem Fall es einfacher ist, Software zu verwenden. Eine
solche Software ermöglicht es auch, die Daten des Werkstückes
zu verschieben, falls erforderlich. Jedoch einige kleinere
Maschinentypen können zweckmäßigerweise Hardware verwenden.
Dies erfordert im Grunde einfache Schaltungen mit Zählern,
Addierschaltungen und dgl. Im Falle der Z-Achse beispielsweise
ist es möglich, einen einzigen Zähler zu verwenden
zur Speicherung der Größe (z₁+z₂). Diese Größe muß nur
durch den Wert zwei dividiert werden, um den erforderlichen
Wert Z t zu erhalten. Ein Blockdiagramm einer solchen Schaltung
ist in Fig. 5 gezeigt. Im Falle der Y-Koordinate ist
die Schaltung komplexer, jedoch im Grunde ebenfalls noch
einfach. Der Algorithmus für die Y-Achse ist
Y t = y₁ + (y₃ - y₁)/2 - (y₂ - y₁) · (f - Z t )/e.
Es sind drei Zähler erforderlich, von denen einer ein Vollbereichszähler
ist, um y₁ zu speichern, und die anderen beiden
sind Differenzzähler für die Werte (y₃-y₁) und (y₂-y₁). Der Wert
Z t wird aus der Z-Achsen-Schaltung erhalten, während die
Werte e und f Konstanten sind. Die erforderliche Logik zur
Bestimmung des Wertes von Y t kann somit leicht entworfen
werden, wobei eine einfache Ausführungsform als Blockdiagramm
in Fig. 6 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt wie bereits erwähnt, einen Vollbereichszähler 10,
der den Wert von y₁ hält und zwei Zähler 11 und 12 mit kürzerem
Bereich, die die Werte (y₃-y₁) und (y₂-y₁) entsprechend halten.
Der Ausgang des Zählers 10 ist direkt an eine Addierschaltung
13 gelegt. Der Ausgang des Zählers 11 geht zu einer durch den
Wert Zwei dividierenden Stufe 14 und dann zum Addiergerät 13.
Ein vierter Zähler 15 hat als Eingänge den konstanten Wert f
und den Z t -Ausgang der Stufen der Z-Achse. Der Ausgang dieses
Zählers wird durch den konstanten Wert e in einer Dividierschaltung
16 dividiert und dann mit dem Ausgang des Zählers 12
in einer Multiplizierschaltung 17 multipliziert. Nach einem Vorzeichenwechsel
in einer Stufe 18 wird diese Größe an die Addierschaltung
13 gelegt, deren Ausgang den geforderten Wert Y t
darstellt.
Wenn der Algorithmus der Y-Achse die mehr komplexere Version
ist, die die Konstanten c und d enthält, dann kann die Schaltung
entsprechend modifiziert werden.
Im Falle der X-Koordinate ist der Algorithmus der X-Achse
wie folgt
X t = x₁ + (x₂ - x₁) · (j + Y)/g + (x₃ - x₁) · (h - k - Z)/h.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer Logik, die erforderlich
ist zur Bestimmung des Wertes von X t . Die einzigen
variablen Größen, die an diese Logik angelegt werden, sind
die verschiedenen Werte, von x, Y und Z, die anderen Eingänge
sind Konstanten. Man erkennt auch ohne detaillierte
Erläuterung, daß die dargestellte Logik die Bestimmung des
Wertes von X t ermöglicht.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine bestimmte
Anordnung der Wandler. Für andere Anordnungen ist es erforderlich,
ander Algorithmen abzuleiten. So zeigt beispielsweise
Fig. 8 eine Anordnung, die nur zwei Y-Wandler verwendet. Diese
Anordnung ermöglicht eine Korrektur für Y-Neigungsfehler,
sie ist aber weniger zufriedenstellend für die Korrektur von
Y-Gierfehlern, die oft kleiner sind. Der wahre Wert Y t der
Y-Koordinate ist durch folgenden Ausdruck gegeben
Y t = y₁ - (y₂ - y₁) · (f - Z)/e
und ergibt einigermaßen eine Korrektur für Gierfehler, solange
folgendes gilt
0<(f - z)/e < 2m/l.
Diese Gier-Korrektur ist auch dann genau, wenn
(f - Z)/e = m/l
ist,
das heißt, wenn P auf der Linie liegt, die Y₁ und Y₂ verbindet.
das heißt, wenn P auf der Linie liegt, die Y₁ und Y₂ verbindet.
Im Falle der Z-Achse sind die Fehler im allgemeinen klein und
es ist nicht erforderlich, weitere Wandler auf dieser Achse
zu verwenden.
Die Anordnung für die X-Koordinaten, wie oben anhand der Fig. 4
und 7 beschrieben, erfordert es, daß zwei der X-Achsen-Wandler
in derselben horizontalen Ebene liegen. Es mag aus verschiedenen
Gründen schwierig sein, die Wandler in dieser Weise
anzuordnen, weshalb Fig. 9 eine alternative Anordnung zeigt,
bei der die Wandler X₁ und X₂ in unterschiedlichen horizontalen
Ebenen liegen. Das einzige Maß zusätzlich zu den in Fig. 4 gezeigten
ist das Maß n, ein festes Maß, das den vertikalen Abstand
zwischen den Wandlern X₁ und X₂ bezeichnet. Wie zuvor,
liegen die Wandler X₁ und X₃ in derselben vertikalen Ebene.
Der erforderliche Algorithmus zur Bestimmung des Wertes von
X t bei dieser Anordnung der Wandler ist
X t = x₁ + [(x₂ - x₁) - (x₃ - x₁)n/h](j + Y)/g + (x₃ - x₁) (h - k - Z)/h.
Wie in den vorherigen Ausführungsformen kann eine Logik, die
diese Gleichung auflöst und den erforderlichen Wert von X t
bestimmt, leicht entworfen werden.
Die Fehlerkorrektur soll normalerweise nur bei Bedarf arbeiten
und nicht kontinuierlich. Dies ist ein Vorteil, wenn Software
verwendet wird, jedoch nicht erforderlich, wenn Hardware, wie
die oben beschriebene, verfügbar ist.
Wie bei Meßmaschinen üblich, gibt die Fehler-Korrekturschaltung
ihre Ausgäng an ein Anzeigegerät oder an eine andere Rechnerschaltung,
die selbst andere Parameter ableitet.
Als Wandler eignen sich z. B. Moir´-Strichgitter, bei denen
eine Skala an einem Teil der Maschine und ein Lesekopf am
anderen Teil angebracht ist, der mit dem Skalengitter zusammenwirkt.
Der Lesekopf hat gewöhnlich eine Lichtquelle, ein
kurzes Index-Gitter und eine Anzahl von lichtempfindlichen
Detektoren.
Eine zugehörige elektrische Schaltung, die bekannt ist, erzeugt
Ausgänge in Form eines Zuges von Impulsen oder Sinus-
Wellen mit Phasenverschiebung, wobei der Phasenzusammenhang
die Richtung der relativen Bewegung zwischen den beiden Teilen
anzeigt.
Die wirkliche Anordnung oder Lage der Skalen und der Leseköpfe
hängt von der Auslegung oder Gesamtanlage der Maschine
ab. Im Falle der Z-Achse ist es nur erforderlich, eine zweite
Skala und einen Lesekopf angrenzend an den bereits vorgesehenen
vorzusehen, wobei sicherzustellen ist, daß die beiden
Skalen und die Achse der Bewegung der Sonde koplanar sind.
Mögliche Wandleranordnungen für die X- und Y-Achse wurden bereits
beschrieben. Im Falle des Wandlers X₃, der am Boden oder
unterhalb des Meßvolumens angeordnet ist, ist es erforderlich,
bei Verwendung eines Moir´-Linien-Wandlers, den Lesekopf auf
einem stabilen Arm zu halten, der sich vom Hauptschlitten abwärts
erstreckt. In gleicher Weise muß der Wandler Y₂ stabil
an dem ersten Schlitten befestigt werden, während der Lesekopf
von dem zweiten Schlitten getragen wird. In allen Fällen sollten
die Wandler so nahe wie möglich an dem Meßvolumen angeordnet
werden.
Die vorbeschriebene Anordnung zur Fehlerkorrektur ermöglicht
eine beträchtliche Steigerung der Genauigkeit der ausgelesenen
Werte, insbesondere bei größeren Typen von Meßmaschinen. Die
Zunahme der Genauigkeit ist bei den X- und Y-Achsen größer,
da der Fehlerumfang größer ist.
Claims (8)
1. Koordinaten-Meßvorrichtung zur Bestimmung der Position eines Punktes
im Raum relativ zu einem Bezugspunkt und bezüglich der drei
Koordinatenachsen, mit einer räumlich bewegbaren Sonde, deren
Bewegungen Fehlern ausgesetzt ist infolge von Drehbewegungen um
die Koordinatenachsen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Koordinatenachse (n+1) lineare Positions-Wandler vorgesehen
sind, worin n die Zahl der Drehbewegungen ist, die bezüglich
dieser Koordinatenachse zu korrigieren sind, daß ferner die
Wandler außerhalb des Meßraumes und im Abstand voneinander
angeordnet sind, um diese Drehbewegungen zu erfassen, und daß
für jede Koordinatenachse eine Schaltung vorgesehen ist, um
die Ausgänge der Wandler zusammenzufassen und einen einzigen
korrigierten Ausgang zu erzeugen.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Achse horizontal liegt und
ein erster Wandler über und auf einer Seite des Meßvolumens
angeordnet ist, daß ein zweiter Wandler in derselben
horizontalen Ebene wie der erste Wandler und im Abstand
von diesem angeordnet ist, und daß ein dritter Wandler
in derselben vertikalen Ebene wie der erste oder der zweite
Wandler und im Abstand von diesem liegt.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Achse horizontal ist und
daß erste und zweite Wandler in verschiedenen horizontalen
Ebenen und auf gegenüberliegenden Seiten des Meßvolumens
angeordnet sind, und daß ein dritter Wandler in derselben
vertikalen Ebene, wie einer der ersten oder zweiten Wandler
und im Abstand von diesem angeordnet ist.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste horizontale Achse
die X-Achse ist und daß der dritte Wandler vertikal unterhalb
von dem ersten oder dem zweiten Wandler angeordnet
ist.
5. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Achse horizontal
verläuft und ein erster Wandler über dem Meßvolumen
angeordnet ist, daß ferner ein zweiter Wandler in derselben
horizontalen Ebene wie der erste Wandler und im Abstand
von diesem liegt, und daß ein dritter Wandler in derselben
vertikalen Ebene wie der erste oder der zweite Wandler und
im Abstand von diesem angeordnet ist.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite horizontale Achse die
Y-Achse ist und daß der dritte Wandler vertikal über dem
ersten oder dem zweiten Wandler angeordnet ist.
7. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dritte Achse vertikal
verläuft und daß erste und zweite Wandler vorgesehen sind,
die beide in derselben vertikalen Ebene wie die dritte
Achse liegen.
8. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Wandler ein
Liniengitter und einen hiermit zusammenwirkenden Lesekopf
aufweist zur Erzeugung und Erfassung von Moir´-Linien oder
-Streifen.
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