DE2853560B2 - Elektronische Schaltung zur Berechnung mehrerer Interpolationsgrößen bei der in der medizinischen Tomographie durchgeführten Bilderzeugung - Google Patents

Elektronische Schaltung zur Berechnung mehrerer Interpolationsgrößen bei der in der medizinischen Tomographie durchgeführten Bilderzeugung

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DE2853560B2
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Description

45
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung zur Berechnung mehrerer Interpolationsgrößen bei der in der medizinischen Tomographie durchgeführten Bilderzeugung, bei welcher der Wert einer Interpolationsgröße /Vn an einer gewünschten Argument-Stelle Xk+1 sich durch Berechnung aus den benachbarten Funktionswerten P-,+\ (x,+ \) und Ρ-,+ζ (xi+2) nach der Gleichung H+i-x · P\+i+ß ■ P,+ i mit der Zusatzbedingung /}= 1 — λ ergibt, wobei« durch den Quotienten (xk+\-Xi+\)ld\ mit d> = Xi+2-x,+ t bestimmt wird.
Ein derartiges mathematisches Verfahren ist bereits aus der Literaturstelle R. Zurmühl, »Praktische Mathematik«, Seiten 217 bis 228, Springer, 1965, bekannt.
Die Erfindung geht von dem Problem aus, einen Rechner durch eine spezielle elektronische Schaltung bei der Durchführung der Interpolation einer Vielzahl von Interpolationsgrößen so zu unterstützen, daß eine effektive und schnelle Berechnung der Interpolationsaufgabe erreicht werden kann. Bei der Anwendung für die in der medizinischen Tomographie übliche Bilderzeugung ergeben sich jedoch bestimmte Randbedingungen, da nämlich dabei ein matrixähnliches Grundraster a.n Meßdaten in das for den Bildaufbau verwendete Raster mittels Interpolation umgerechnet werden maß.
Demnach.liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Schaltung der eingangs definierten Art zu schaffen, durch die aus einer Folge von Meßwerten und frei wählbarem, aber dann konstantem Abstand eine Folge von Interpolationswerten mit parametermäßig vorgebbarem, aber dann konstantem Folgeabstand schnell berechnet werden können,
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß zur Realisation der speziellen Interpolationsaufgabe eine Schaltung verwendet wird, welche die folgenden wesentlichen Merkmale besitzt:
a) Ein Rechner (3) ist mit einer Zentraleinheit (1, CPU) und einem Speicher (2) zur Berechnung einer Folge von Interpolationsgrößen [Pi) verbunden, wobei die Zentraleinheit (1, CPU) über einen Setzbefehl die Übergabe des Anfangs-Arguments xo für die erste zu berechnende Interpolationsgröße und des Distanzwertes Xafür die zu berechnende Folge {P*} der Infjrpolationsgrößen bewirkt und außerdem einen Zähler (10) des Rechners (^zurücksetzt, um damit die Berechnung der Folge {Fk} rter inierpoiationsgrößen nach der Hinterlegung der äquidistanten Folge [P^ der Funktionswerte entsprechend den Meßwerten in dem Speicher (2) zu initiieren;
b) der Rechner (3) besteht dabei aus einem Register (4), einer Logik zur Adressenbezeichnung (6), einer Recheneinheit (7), einer Logik (9) zur Berechnung des Koeffizienten ß, einem Zähler (10) und einem Addierer (11);
c) das Register (4) besteht dabei aus einem höherwertigen (5, MSP) und einem niederwertigen (8, LSP) Registeranteil, wobei der höherwertige Registeranteil (5, MSP) anfänglich die Startadresse der Folge [P1) der Funktionswerte entsprechend der Meßdaten enthält und im Laufe der Interpolationsberechnungen durch Überläufe aus dem niederwertigen Registeranteil (8, LSP) sukzessive die benötigte Folge der Funktionswerteargumente {Λ)} einnimmt, welche über eine Adressenbezeichnungs-Logik (6) dazu verwendet werden, den Speicher (2) so zu adressieren, daß dieser der Recheneinheit (7) die jeweils aktuellen Funktionswerte P-,+% und P/+2 anbietet, und wobei der niederwertige Registeranteil (8, LSP) als Startwert die Distanz zum ersten benötigten Funktionswertargument enthält und über einen Addierer (11) immer die jeweilige aktuelle Distanz, welcher der Differenz zwischen einem Interpolations-Argument x* und dem benachbarten Funktionswert-Argument aus der Folge der x;entspricht, zugeführt bekommt;
d) die Recheneinheit (7) enthält von dem Speicher (2) das jeweils benötigte Funktionswertpaar />,+ , (x. 1). Pi+t (Xi+2) vom niederwertigen Registeranteil (8, LSP) die aktuelle Distanz zum benachbarten Folgewert P;+J (χ,+ \), aus welcher der erste Interpolationsfaktor berechnet werden kann und über eine Logik (9), welche mit dem niederwertigen Registeranteil (8, LSP) verbunden ist, den zweiten Interpolationsf^Ktor β angeboten, um daraus eine Interpolbtionsgröße Pk+1 der Interpolationsfolge \Pk\ nach der Vorschrift
Ρ*+ι=λ· Pi+2 + ß ■ Pi+\
zu berechnen;
e) nach Beendigung der Berechnung einer Interpolationsgröße bietet die Recheneinheit (7) diese Größe
ausgangsseitig an und gibt einen Triggerimpuls an einen Zähler (10) und einen Addierer (11) ab;
f) der Addierer (11) berechnet, initiiert durch den Triggerimpuls über den anliegenden Distanzwert Xa und dem geltenden Interpolationsfaktor die neuen Inhalte der Registeranteile MSPund LSP;
g) der Zähler (10), ebenfalls initiiert durch den Triggerimpuls, inkrementiert seinen Inhalt um eins, um bei Erreichen des gewünschten Folgewertes k für die Folge der Interpolationsgrößen \Pk\ ein »Ende«-Signal an die Zentraleinheit (1, CPU) abzugeben und damit die Berechnung einer Folge von Interpolationsgrößen \Pi\ abzuschließen.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
C ι π 1 αιηο oronWicoKo HareΙαΙΙιιρκτ öirtor· Y\t» t Atir^iHf*
zur Erläuterung eines linearen Interpolationsverfahrens,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Interpolationsgrößen-Rechenvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Bitkonfiguration eines Registers nach F i g. 2,
Fig.4 ein Blockschaltbild der Interpolationsgrößen-Rechenvorrichtung in Anwendung auf eine Tomographievorrichtung,
F i g. 5 eine graphische Darstellung eines Bilds, das durch eine zweite Datenreihe gebildet wird, die durch Interpolation aus einer ersten Datenreihe berechnet wurde, welche für die Größe oder Menge der von einem Untersuchungsobjekt durchgelassenen oder absorbierten Strahlungsbündel repräsentativ ist, wobei das Bild mittels der Interpolationsgrößen-Rechenvorrichtung nach F i g. 4 erhalten wurde, und
F i g. 6 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 2.
Wenn gemäß Fig. 1 Daten Ph Pl+\, P,+2 usw. einer ersten Datenreihe mit einem Distanzwert d, erhalten wurden und Daten Pk, Pk+u Pk+i usw. in einer zweiten Datenreihe mit einem Distanzwert Xd als lineare Interpolationsgrößen aus den entsprechenden Datenpunkten der ersten Datenreihe berechnet werden, werden die in der ersten Datenreihe enthaltenen Daten P* P,+ u P,^2 usw. auf einen Befehl von einer Zentraleinheit (CPU) 1 hin in den entsprechenden Adressen eines Speichers 2 gemäß Fig. 2 gespeichert. Wenn ein Wert einer Interpolationsgröße Ρκ+\ der zweiten Datenreihe (vgl. z. B. Fig. 1) gefunden werden soll, wird ein Ausgangssignal zur Bezeichnung einer Adresse entsprechend der Interpolationsgröße Pi+, der ersten Datenreihe vom höherwertigen Anteil 5 (MSP) eines Registers 4 eines Rechners 3 in eine Adressen-Bezeichnungslogik 6 eingegeben, die daraufhin ein Adressen-Bezeichnungssignal zur Bezeichnung der Adressen entsprechend den Funktionswerten P1+, und P, .2 zum Speicher 2 liefert. Wenn die Adresse des Speichers 2 bezeichnet ist, werden die Funktionswerte /",»ι und P,.2 aus dem Speicher 2 ausgelssen und zu einer Recheneinheit 7 überführt Ein Ausgangssignal entsprechend einem Interpolationsfaktor λ vom niederwertigen Anteil 8 (LSP) des Registers 4 wird zur Recheneinheit 7 geliefert, während auch ein Ausgangssignal entsprechend einem Koeffizienten 0=1 —cc über eine andere Recheneinheit 9 zur Recheneinheit 7 geliefert wird. Der Wert der Interpolationsgröße PK+, entsprechend den Funktionswerten P)+1 und P/+2 der ersten Datenreihe wird in der Recheneinheit 7 berechnenderen Rechenprozeß wie folgt abläuft:
Pk+I-K- Pi+i + ß ■ Pn.,.
Nach Beendigung der Berechnung wird ein »Ende«- Signal als Hochzählimpuls zu einem Zähler 10 geliefert. Der Zähler 10 wird vor Beginn einer vorbestimmten Berechnung von einem Befehl der Zentraleinheit 1 freigemacht und jedesmal dann um einen Zählschritt hochgezählt, wenn eine entsprechende Interpolationsgröße Pk, Pk+ 1. Pk + I usw. in der zweiten Datenreihe berechnet wird. Nach dem Zählen einer vorbestimmten Zahl von Interpolationsgrößen wird ein Zählausgangssignal über die Zentraleinheit 1 zum Register 4 geliefert, in welchem dieses Signal als Anfangsdateneinheit gesetzt wird. Bei jedesmaliger Berechnung der betreffenden Interpolationsgröße in der Recheneinheit 7 wird ein Rechnung-Abschlußsignal als Addierbefehlssignal HUm Addl?r?r !1 nhprtraiTpn Gemäß F i g. 3 besitzt das Register 4 eine Kapazität von 32 Bits entsprechend 3o— 3ji, wobei der Distanzwert Xdder Interpolationsgrößengruppe in Binärform angegeben ist. Der Distanzwert Xd kann durch Normierung des Distanzwertes der Daten der ersten Datenreihe relativ bestimmt werden. Beispielsweise erfolgt die Normierung, wenn der Distanzwert d\ nur durch binäre »Nullen« dargestellt ist, außer in der 15-Bit-Position, in welcher »ine binäre »1« steht. Die 32-Bit-Größe wird mittels Normierung als binäre »1« ausgelegt, so daß sie dem Distanzwert der ersten Datenreihe entspricht. Hierbei kann ein Zugriff der im Speicher 2 gespeicherte erste Datenreihe über die Adressenbezeichnungslogik 6 mittels des Ausgangssignals des höherwertigen Anteils
31) 5 (MSP) des Registers 4 erfolgen. Das Ausgangssignal dieses Anteils 5 des Registers 4 bezeichnet über die genannte Logik 6 eine Ausleseadresse, die den im Speicher 2 enthaltenen Daten der ersten Datenreihe entspricht Der niedrigerwertige Anteil 8 (LSP) des Registers 4 wird in einem Binärkode mit einer vorbestimmten Bitzahl ausgedrückt, in diesem Fall als Bewertungskoeffizient für den Wert der Interpolationsgröße Pk+,; er gibt dabei eine Strecke α (Fig. 1) an, welche einer Strecke von der Datenposition des Funktionswertes P1+ , in der ersten Datenreihe zur Interpolationsgrößen Ρκ+\ entspricht, d.h. einer Strekke vom anfänglichen Distanzwert d,. Wenn Koinzidenz zwischen dem zu interpolierenden Funktionswert Pi+, und dem interpolierten Funktionswert vorliegt, wird der Bewertungsfaktor <x zu Null, wobei alle Bits des niedrigeren Anteils 8 des Registers 4 Null-Pegel anzeigen. Wenn die Interpolationsgröße Pk+, rHrch Berechnung in der Recheneinheit 7 gefunden worden ist, wird ein Berechnung-Abschlußsignal als Addierbefehl zum Addierer 11 geliefert. An diesem Punkt wird der durch die Zentraleinheit 1 gelieferte Distanzwert Xd durch den Addierer 11 zum Inhalt des Registers 4 addiert, worauf das Addierausgangssignal zum Register 4 geliefert wird. Es können Überträge zum höherwertigen Anteil 5 (MSP) des Registers 4 stattfinden, und der Bitinhalt dieses Registeranteils 5 zeigt eine Position des Funktionswertes P,+2 der ersten Datenreihe entsprechend dem Distanzwert d,. Der Bitinhalt des höherwertigen Anteils 5 des Registers 4 wird über die Adressenbezeichnungslogik 6 zum Speicher 2 geleitet, und die Funktionswerte P,+2 und P1+3 werden aus den vorbestimmten Adressen des Speichers 2 ausgelesen. Die Recheneinheit 7 berechnet anhand dieser aus dem
Speicher 2 ausgelesenen Daten, einen neuen Bewertungskoeffizienten <x vom niedrigerwertigen Anteil 8 (LSP)aes Registers 4 und einen anderen Bewertungskoeffizienten β eine Interpolationsgröße Ρκ+2 der zweiten Datenreihe. Das Berechnungs-Abschlußsignal wird dem Zahler 10 zugeliefert, um dessen Inhalt um einen Schritt hochzuzählen. Dem Addierer 11 wird außerdem ein Befehl zum Addieren einer Größe entsprechend dem Dista-TiZwert Xd eingegeben. Auf diese Weise kann eine Anzahl von Interpolationsgrößen sequentiell abgeleitet werden. Wenn eine vorbestimmte Zahl von InterpolationsgröDen gezählt worden ist, liefert der !Zähler 10 ein Abschlußsignal zur Zentraleinheit 1, wodurch der Inhalt des Zählers 10 gelöscht wird. Der Inhalt des Registers 4 wird ebenfalls gelöscht bzw. auf die Ausgangsgröße rückgestellt. Wie erwähnt, wird die erste Datenreihe aus Daten, die in einem vorbestimmten Distanzwert abgetastet werden, durch Interpolation automatisch in eine zweite Datenreihe mit einem Distanzwert umgesetzt, ucT Von ucm ucF cFäicn LyätcFifcinc VcrSCnicucn
Im folgenden ist anhand von Fig.4 eine eine derartige Interpolationsgrößen-Rechenvorrichtung enthaltende Tomographievorrichtung erläutert.
Eine mit einer solchen Rechenvorrichtung ausgerüstete Tomographievorrichtung vermag einen Patienten durch Aussendung von Strahlungsbündeln unter verschiedenen Einfallswinkeln über einen vorbestimmten Querschnitt des Patienten abzutasten und auf der Grundlage der durchgelassenen oder absorbierten Strahlung ein Bild zu rekonstruieren, d. h. ein Bild entsprechend der Verteilung von Absorptionsfaktordaten der Strahlungsbündel, die durch den vorbestimmten Teil des Patienten hindurchgehen. Die Strahlung 22 von einer Röntgenstrahlungsquelle 21 wird auf dargestellte Weise (Fig.4) durch das Untersuchungsobjekt 20 übertragen, wobei die durchgelassene Strahlungsmenge an einer Detektoreinrichtung 23 gemessen wird, die beispielsweise aus 320 nebeneinander angeordneten Elementen besteht und die Menge oder Größe der vom Untersuchungsobjekt 20 durchgelassenen Strahlung mißt Die Strahlungsquelle 21 und die Detektoreinrichtung 23 können zur Abtastung in einer anderen Richtung um das Untersuchungsobjekt herum gedreht werden. Dabei durchdringt die Strahlung das Untersuchungsobjekt jeweils unter einem anderen Winkel, so daß die Querschnittsfläche des Objekts genau rekonstruiert werden kann. Auch wenn die Strahlungsquelle 21 gedreht wird, messen die entsprechenden Elemente der Detektoreinrichtung 23 die jeweiligen parallelen Komponenten der Strahlungsbündel als Projektionsdaten. Elektrische Signale der Projektionsdaten werden nach Umwandlung in ein Digitalsignal mittels eines Analog/Digital-Wandlers zu einer Vorprozessorvorrichtung 25 übertragen. Diese Vorrichtung 25 wandelt die als Exponentialfunktion ausgedrückten Projektionsdaten unter Durchführung gewisser Normierungen in eine logarithmische Form um, um die Projektionsdaten sodann zu einer vorbestimmten Adresse des Speichers 26 zu liefern. Die im Speicher 26 gespeicherten Projektionsdaten werden zu einer beispielsweise aus einem Minirechner bestehenden Zentraleinheit 27 übertragen, in welcher eine Filterung zur Gewinnung eines Satzes von Projektionsdaten erfolgt Die modifizierten Projektionsdaten werden nach der Wiedergabe in den Speicher 26 zu einem Rechner 28 übertragen, in welchem eine Durchprojektionsberechnung durchgeführt wird. Letztere erfolgt, um die modifizierten
Projektionsdaten auf einen Kreuzungs- oder Schnittpunkt entsprechend einem betreffenden Bildelement eines Rasters aufzutragen, auf dem ein rekonstruiertes Querschnittsbild wiedergegeben wird; dies bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, daß die modifizierten Projektionsdaten im betreffenden Schnittpunkt vorhanden sind. Aus diesem Grund wird eine lineare Interpolationsgröße unter Heranziehung der modifizierten Projektionsdaten entsprechend dem jeweiligen Schnittpunkt berechnet. Dabei ist es notwendig, die lineare Interpolationsgröße zu einer modifizierten Projektionsdatengröße am Schnittpunkt entsprechend dem Bildelement des Rasters zu machen. Dieser Vorgang läßt sich anhand von Fig. 5 erläutern. Ein Raster 32, auf dem das rekonstruierte Muster wiedergegeben werden soll, besitzt 320 χ 320 Kreuzungs- oder Schnittstellen, welche den jeweiligen Bildelementen entsprechen. Die modifizierten Projektionsdaten sind dabei durch schwarze Punkte Pe.i, Pe.i+\, Pe, /+2, Pe.i+i us'*', auf einer X Achse wiedergegeben, die unter einem Winkel θ zu einer waagerechten Linie des Rasters verläuft, d. h. einer Linie entsprechend der durch die linearen Interpolationsgrößen gebildeten zweiten Datenreihe. Von den Kreuzungspunkten bzw. Schnittstellen Qu Qi, Qi... auf einer Linie 2 des Rasters 32 sind senkrechte Linien abwärts zur .Y-Achse gezogen, wo sie weiße Punkte festlegen. Es sei angenommen, daß die Abstände der benachbarten Schnittstellen auf dem Raster 32 mit ch und die Abstände benachbarter weißer Punkte auf der X-Achse mit Xd bezeichnet sind. In diesem Fall werden eine Reihe von Interpolationsgrößen mit einer Anfangsgröße Xo und einem Distanzwert Xd= dj cos θ in bezug auf die jeweiligen Positionen erhalten. Dabei läßt sich der Fußpunkt der Senkrechten wie folgt ausdrucken:
X=X0+ η
worin n=0~319.
Eine lineare Interpolationsgröße entsprechend dem durch weiße Punkte angedeuteten Fußpunkt der Senkrechten läßt sich wie folgt ausdrücken:
η = 0ί ■ ΡθΚ.5+\+β
worin s einen durch η bestimmten Index und θκ eine Index-Winkelstellung bedeuten. Auf diese Weise werden die durch Interpolation gefundenen linearen Interpolationsgrößen auf die Schnittpunkte Qi, Q2, Q3 usw. des Rasters 32 durchprojiziert, wobei die zweite Datenreihe mit dem Distanzwert Xd erhalten wird. Die Interpolationsrechnung erfolgt mittels der Recheneinheit gemäß F i g. 2, deren Flußdiagramm in F i g. 6 gezeigt ist
Zum Startzeitpunkt wird das Register 4 gemäß F i g. 2 auf eine Ausgangsgröße eingestellt Im vorliegenden Fall wird die Position XO auf der X-Achse entsprechend dem Fußpunkt der vom linken Ende Qi des Rasters 32 aus gezogenen Senkrechten als Anfangsgröße benutzt. Dabei gilt n=0. Der höherwertige Anteil 5 (MSP) des Registers 4 liefert ein Ausgangssignal mit einer Bitkonfiguration entsprechend der Anfangsgröße Xo, und dieses Ausgangssignal wird zur Adressenbezeichnungslogik 6 übermittelt Letztere bezeichnet Adressen im Speicher 2, welche den Daten fij./und Pe,/+τ im Fall der schwarzen Punkte auf der X-Achse entsprechen. Die Daten ,Pe.z+i und Pe.i+2 werden aus den entsprechenden Adressen des Speichers 2 ausgelesen. Der niedrigerwertige Anteil (LSP) des Registers 4 gibt in binär verschlüsselter Form eine Strecke « von der
Datenposition Pe.i auf der X-Achse gemäß Fi g. 5 zum Fußpunkt auf der X-Achse für eine Senkrechte an, die vom Schnittpunkt Qi im Raster aus gezogen wird, vorausgesetzt, daß die Position der Daten Pe,, auf der X-Achse, d. h. der höherwertige Anteil (F i g. 3) des Registers 4 eine binäre »1« angibt. Der Bewertungskoeffizient ist dabei mit λ bezeichnet; er wird unmittelbar zur Recheneinheit 7 geliefert. Ein weiterer Bewertungsfaktor β wird dureh Berechnung von ß=\— λ an der Recheneinheit 9 abgeleitet und zur Recheneinheit 7 übertragen, in welcher eine Berechnung nach Gleichung (4) zur Ableitung einer Interpolationsgröße durchgeführt wird. Beim jedesmaligen Abschluß einer Berechnung wird ein »Ende«-Signal zum Zähler 10 ausgegeben, wodurch dieser weitergeschaltet wird, so daß die Schnittpunkte auf einer vorbestimmten Linie des Rasters 32 sequentiell gezählt werden können. Das »Ende«-Signal der Recheneinheit 7 wird ebenfalls dem Addierer 11 zugeführt, dessen Ausgangssignal dem Register 4 so hinzuaddiert wird, daß die Bitzahl entsprechend dem öistanzwert Xd in binär verschlüsselter Form angezeigt wird. Wenn das Ausgangssignal des Zählers 10 eine Anzeige von n-( = 320-)Schritten enthält, wird ein >>Ende«-Befehl vom Zähler 10 zur Zentraleinheit 1 übertragen, und der höherwertige Anteil 5 des Registers 4 wird durch die Zentraleinheit 1 auf die Anfangsdaten Xo, Qk der nächsten Rasterzeile rückgestellt. Auf diese Weise werden die Interpolationsgrößen auf den Schnittpunkten jeder Zeile des Rasters 32 sequentiell erhalten.
ίο Die am Rechner 28 erhaltenen Interpolationsgrößen werden einem Bildspeicher 29 zugeliefert, in welchem ein Originalbild rekonstruiert wird. Die Ausgangssignale des Bildspeichers 29 werden nach der Umsetzung in Analogdaten durch einen Digital/Analog-Wandler 30 zur Wiedergabe einer Anzeigevorrichtung 31 eingespeist. Der Bildspeicher 29 kann als getrennte Einheit vorgesehen sein, doch kann er auch weggelassen werden, wenn hierfür ein Teil des Speichers 26 benutzt wird. Als Register 4 kann ein internes Register eines (elektronischen) Rechners in der Zentraleinheit 27 bf riuizi werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche;
    j, Elektronische Schaltung zur Berechnung mehrerer InterpoJationsgrößen bei der in der s medizinischen Tomographie durchgeführten Bilderzeugung, bei welcher der Wert einer Interpolationsgröße Ρ*+\ an einer gewünschten Argument-Stelle ^Jt+I sich durch Berechnung aus den benachbarten Funktionswerten P,+i (*/+ι) und P^ (^+2) nach der Gleichung Ρ*+ι=α · Ρ\+ιΛ-β · Pf+1 mit der Zusatzbedingung 0=1— λ ergibt, wobei «durch den Quotienten (χ*+\ — Xit\)/di mit </|=*/+2—x?+i bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung folgende Einrichtungen und Merkmale aufweist:
    a) Ein Rechner (3) ist mit einer Zentraleinheit (1, CPLfJ und einem Speicher (2) zur Berechnung einer Folge von Interpolationsgrößen {/^} verbunden, wobei die Zentraleinheit (1, CPU) über einen Setzbefehl die Obergabe des Anfangs-Arguments Xo für die erste zu berechnende Interpolationsgröße und des Distanzwertes Xd für die zu berechnende Folge {Pt} der Interpolationsgrößen bewirkt und außerdem einen Zähler (10) des Rechners (3) zurücksetzt, um damit die Berechnung der Folge {P$ der Interpolationsgrößen nach der Hinterlegung der äquidistanten Folge {Ρ\ der Funktionswerte entsprechend den Meßwerten in dem Speicher μ (2) zu initiieren;
    b) der Rechner (3) besteht dabei aus einem Register (*), einer Logik zur Adressenbezeichnung (6). einer Recheneinheit (7), einer Logik (9) zur Berechnung des. Koeffizienten ß, einem Zähler (10) und einem Addier τ (11);
    c) das Register (4) besteht dabei aus einem höherwertigen (5, MSP) und einem niederwertigen (8, LSP) Registeranteil, wobei der höherwertige Registeranteil (5, MSP) anfänglich die Startadresse der Folge \Pjf der Funktionswerte entsprechend der Meßdaten enthält und im Laufe der Interpolationsberechnungen durch Überläufe aus dem niederwertigen Registeranteil (8, LSP) sukzessive die benötigte Folge der Funktionswerteargumente \XJt einnimmt, welche über eine Adressenbezeichnungs-Logik (6) dazu verwendet werden, den Speicher (2) so zu adressieren, daß dieser der Recheneinheit (7) die jeweils aktuellen Funktionswerte Pj+\ und so Pi+i anbietet, und wobei der niederwertige Registeranteil (8, LSP) ah Startwert die Distanz zum ersten benötigten Funktionswertargument enthält und über einen Addierer (11) immer die jeweilige aktuelle Distanz, welcher der Differenz zwischen einem Interpolations-Argument Xk und dem benachbarten Funktionswert-Argument aus der Folge der x-, entspricht, zugeführt bekommt;
    d) die Recheneinheit (7) enthält von dem Speicher (2) das jeweils benötigte Funktionswertpaar Λ+ι (Xi+0, Pi+j (Xm) vom niederwertigen Registeranteil (8, LSP) die aktuelle Distanz zum benachbarten Foigewert Pi+ \ (χι+1), aus welcher der erste Interpolationsfaktor λ berechnet werden kann und über eine Logik (9), weiche mit dem niederwertigen Registeranteil (8, LSP) verbunden ist, den zweiten Interpolationsfaktor β angeboten, um daraus eine Interpolationsgrö-Be /Vn der Interpolationsfolge [p*} nach der Vorschrift
    zu berechnen;
    e) nach Beendigung einer Interpolationsgröße bietet die Recheneinheit (7) diese Größe ausgangssejtig an und gibt einen Triggerimpuls an einen Zähler (JO) und einen Addierer (?.i) ab;
    f) der Addierer (11) berechnet, initiiert durch den Tnggerimpuls über den anliegenden Distanzwert Xd und dem geltenden Interpolationsfaktor ä die neuen Inhalte der Registeranteile MSP und LSP;
    g) der Zähler (10), ebenfalls initiiert durch den Tnggerimpuls, inkrementiert seinen Inhalt um eins, um bei Erreichen des gewünschten Folgewertes k für die Folge der Interpolationsgrößen \Pk] eine »Ende«-Signal an die Zentraleinheit (1, CPU) abzugeben und damit die Berechnung einer Folge von Interpolationsgrößen {Ρ*} abzuschließen.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Logik (9) zwischen die Recheneinheit (7) und den niederwertigen Registeranteil des Registers (4) eingeschaltet ist und eine Berechnung von β=1 - « durc>/ührt
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Addierer (11) Daten entsprechend dem Distanzwert <4 in einer ersten Datenreihe und Winkeldaten Θ, zwischen der ersten Datenreihe und einer zweiten Datenreihe abnimmt, um sequentiell Daten eines Distanzwertes von Xd= di cos θ in der zweiten Datenreihe zu addieren.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1, mit einer Detektoreinrichtung (23) zur Messung der Größen von von einem Untersuchungsobjekt (20) durchgelassenen oder absorbierten Strahlungsbündeln, die in einem vorbestimmten Schema so übertragen werden, daß eine Strahlabtastung in verschiedenen Richtungen um den Außenumfang des Untersuchungsobjekts herum durchführbar ist, mit einer Wandlereinrichtung zur Umwandlung derjenigen Strahlungsbündeleinheiten im Schema, welche durch das Untersuchungsobjekt hindurchdringen in Projektionsdaten gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung (26) zur Speicherung der Projektionsdaten von der Wandlereinrichtung (24) durch einen Rechner (28) zur Berechnung von Interpolationsgrößen anhand der aus dem Speicher (26) ausgelesenen Projektionsdaten zum Rekonstruieren eines Bilds entsprechend der Verteilung der Absorptionsfaktordaten der im Querschnitt des Untersuchungsobjekts (20) absorbierten Strahlungsbündel, wobei die Projektionsdaten zwei benachbarten Datenpunkten entsprechen und wobei der Rechner (28) ein /7-Bit-Register (4) zur Bezeichnung einer entsprechenden Adresse der Speichereinrichtung (26) mittels eines Ausgangssignals, das durch einen höheren /Jj-Bit-Abschnitt eines höchstwertigen Anteils des Registers bestimmt wird, und zum Auslesen von Projektionsdaten entsprechend den beiden benachbarten Datenpunkten sowie zur Bestimmung von Bewertungskoeffizienten für die Ableitung derjenigen Interpolationsgröße, welche der relativen Lage der beiden benachbarten Projektionsdaten entspricht, mittels eines durch einen niedrigeren (n-m^Bit-Abschnitt eines nied-
    rigstwertjgen Anteils des Registers bestimmten Ausgangssignals, eine Recheneinheit (7) w Atyei·' tung einer entsprechenden Interpolationsgröße aus den zwei benachbarten, aus der SpeicherelnrichtHng (2$) ausgelesenen Projektionsdaten sowie den fws s dem niedrigstwertigen Anteil des Registers (4) ausgelesenen Bewertungskoeffizientdaten, einen Zähler (10), der bei jedesmaliger Berechnung einer entsprechenden InterpotetionsgröBe an der Recheneinheit (7) um einen ZShlschritt fortgeschaltet wird und nach dem Zählen einer vorbestimmten ZaW von Interpolationsgrößen mittels eines Zählungs-Abschlußausgangssignals ein »Ende«-Signal zur Zentraleinheit (27) zu liefern vermag, und ein Addierer (11) zum Addieren von Daten entsprechend einem Distanzwert zum niedrigstwertigen Anteil des Registers (4) aufweist, sooft jede Interpölationsgröße an der Recheneinheit (7) berechnet wird, wobei der Distanzwert die Position der Interpolationsgrößen bestimmt sowie dadurch, daß die Zentraleinheit (27) mit dem Speicher (26), dem Register (4), dem Addierer (11) und dem Zähler (10) verbunden ist, um ein Befehlssignal für das Einschreiben der Projektionsdaten in den Speicher (26) zu liefern, dem Register (4) ein Setz-Befehlssignal zum Setzen von Daten bezüglich einer Anfangsposition eines Bilds entsprechend einer Verteilung von Absorptionsfaktoren der Strahlungsbündel zu liefern, Daten entsprechend einem Winkel zwischen einer Projektionsdatenlinie und einer Linie von Kreuzungspunk- ten in einem Raster zu bezeichnen, auf welchem das Bild gebildet wird, sowie bei Eingang eines Zählschritt-Abschlußbefehlssignals ein Lösch-Befehlssignal zum Zähler (10) zu liefern, und daß eine Bildspeichereinrichtung (29) zur Speicherung von Daten für die Herstellung des Bilds und eine Anzeigevorrichtung (31) zur Wiedergabe der Daten, die von der Bildspeichereinrichtung (29) über einen Digital/Analog-Wandler (30) geliefert werden, vorgesehen sind.
DE2853560A 1977-12-12 1978-12-12 Elektronische Schaltung zur Berechnung mehrerer Interpolationsgrößen bei der in der medizinischen Tomographie durchgeführten Bilderzeugung Expired DE2853560C3 (de)

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