DE19844543A1 - Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung für phi-Ebenen mit lokalen Radon-Ursprüngen - Google Patents

Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung für phi-Ebenen mit lokalen Radon-Ursprüngen

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DE19844543A1
DE19844543A1 DE19844543A DE19844543A DE19844543A1 DE 19844543 A1 DE19844543 A1 DE 19844543A1 DE 19844543 A DE19844543 A DE 19844543A DE 19844543 A DE19844543 A DE 19844543A DE 19844543 A1 DE19844543 A1 DE 19844543A1
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radon
local
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inversion processing
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Supun Samarasekera
Kwok Tam
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Siemens Corporate Research Inc
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Description

Hintergrund der Erfindung 1. Erfindungsgebiet
Die Erfindung betrifft allgemein eine Radon-Inversionsverarbeitung und insbesondere eine Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung, bei der Radon-Daten in ϕ-Ebenen- Abtastgitter mit unabhängigen örtlichen Radon-Ursprüngen zerlegt werden. Die Erfindung ist zu besondere auf dem Gebiet der computertomographischen (CT) Bildgeräte anwendbar, mit denen dreidimensionale Bilder (3D) erzeugt werden.
2. Stand der Technik
In jüngster Zeit ist für computertomographische (CT) 3D-Bildgeräte ein System entwickelt worden, das mit einer kegelförmigen Strahlgeometrie arbeitet und eine kegelförmige Röntgenstrahlenquelle sowie einen zweidimensionalen Flächendetektor umfaßt. Ein abzubildendes Objekt wird abgetastet, vorzugsweise über einen Winkelbereich von 360° sowie entlang seiner Länge, und zwar durch eines der verschiedenen Verfahren, bei denen die Position des Flächendetektors relativ zu der Quelle fixiert ist und die Abtastung durch eine relative Rotations- und Translationsbewegung zwischen der Quelle und dem Objekt erzielt wird (Bestrahlung des Objektes mit Strahlungsenergie). Der Weg über einen kegelförmigen Strahl zum Zwecke der 3D-CT eröffnet die Möglichkeit, sowohl bei medizinischen, als auch bei industriellen Anwendungen eine dreidimensionale Wiedergabe mit erhöhter Geschwindigkeit zu erzielen, sowie eine verbesserte Dosisausnutzung zu erreichen, als im Falle der Anwendung bekannter 3D-CT-Geräte (das heißt der Weg über eine Reihe von Schnitten, die unter Verwendung von parallelen oder Fächer-Röntgenstrahlen erzielt werden).
Als ein Ergebnis der relativen Bewegung der Kegelstrahlenquelle in eine Mehrzahl von Quellen-Positionen (das heißt "Ansichten") entlang des Abtastweges sammelt der Detektor eine entsprechende Anzahl von Sätzen von Kegelstrahl-projizierten Meßdaten (nachfolgend als Meßdaten bezeichnet), wobei jeder Satz von Meßdaten eine Röntgenstrahlen-Dämpfung darstellt, die durch das Objekt bei einer der Quellenpositionen verursacht wird. Nach der Aufnahme werden die gemessenen Daten zur Rekonstruktion eines dreidimensionalen Bildes des Objektes verarbeitet.
Im Vergleich zu der Verarbeitung, die zur Rekonstruktion eines Bildes erforderlich ist, wenn eine Röntgenstrahlenquelle verwendet wird, die parallele oder Flächen-Strahlen erzeugt, ist die Verarbeitung von Meßdaten, die anfallen, wenn eine Kegelstrahlenquelle verwendet wird, rechnerisch wesentlich aufwendiger. Dies beruht darauf, daß bei der Verwendung von parallelen oder Flächen-Strahlen die Meßdaten bereits eine direkte 2D-Radon-Transformation eines Querschnittes des Objektes darstellen. Dies ist jedoch bei Anwendung einer Kegelstrahlenquelle nicht der Fall. Die Verarbeitung von Meßdaten, die mit einer Kegelstrahlenquelle erhalten werden, umfaßt:
  • 1. Umwandlung der Meßdaten in von Radon abgeleitete Daten. Dies kann mit einem Verfahren erreicht werden, das in der US-PS 5.257.183 mit dem Titel "Method and Apparatus for Converting Cone Beam X-Ray Projection Data to Planar Integral and Reconstructing a Three-Dimensional Computerized Tomography (CT) Image of an Object" vom 26.10.1993 beschrieben ist.
  • 2. Umwandlung der von Radon abgeleiteten Daten in Radon-Daten mit polaren Gitterpunkten unter Verwendung von zum Beispiel eines Verfahrens, das in der US-PS 5.446.776 mit dem Titel "Tomography with Generation of Radon Data on Polar Grid Points" vom 8.8.1995 beschrieben ist.
  • 3. Durchführung einer inversen 3D-Radon-Transformation der Radon-Daten unter Verwendung von Verfahren, wie sie zum Beispiel in der oben genannten US-PS 5.257.183 beschrieben sind, zur Rekonstruktion von Bilddaten, die in Form eines 3D-CT-Bildes des Objektes auf einem Display wiedergegeben werden können.
Auch wenn die Theorie der genauen Rekonstruktion eines Bildes unter Verwendung von Kegelstrahl-Meßdaten allgemein bekannt und zum Beispiel in den oben genannten Patenten beschrieben ist, hat sich eine praktische Verwirklichung der Verarbeitung als sehr schwierig herausgestellt. Einerseits ist die Menge der zu verarbeitenden Meßdaten sehr groß, wobei diese Daten entsprechend dem Zeittakt, der hauptsächlich durch die Geometrie des Abtastweges bestimmt wird, sehr schnell anfallen. Andererseits sind die Berechnungen, die mit den gesammelten Daten durchgeführt werden müssen, sehr kompliziert. Wenn zum Beispiel ein Bild mit 200× 200×200 = 8×106 voxel (voxel = Volumenelement des Objektes) rekonstruiert werden soll, ist es für eine gute Qualität erforderlich, die 3D-Radon-Transformation des Objektes mit einer mehrfachen Anzahl (zum Beispiel 4) der Radon-Proben, das heißt mit 32×106 Proben durchzuführen und dann die Radon-Inversion vorzunehmen. Der rechenintensivste Teil der Bildrekonstruktion ist die Berechnung der von Radon abgeleiteten Daten gemäß obigem Schritt 1. Wie in den obigen US-Patenten sowie im Detail in der US-PS 5.463.666 mit dem Titel "Helical and Circle Scan Region of Interest Computerized Tomography" erläutert wird, ist es zur Berechnung der Werte der Radon-Daten an einem gegebenen Radon-Abtastpunkt im allgemeinen erforderlich, die Meßdaten von mehreren Quellenpositionen zu verarbeiten, wobei die Meßdaten von jeder Quellenposition durch Datenkombination einen Beitrag zu dem endgültigen Wert für diesen Probenpunkt beitragen. Auf diese Weise ist es erforderlich, etwa 100×105 Zeilenintegral-Ableitungen zu berechnen. Jede Zeilenintegral-Ableitung erfordert eine Berechnung von 200×106 einzelnen Zeilenintegralen, da die Differenz zwischen zwei nahe beabstandeten Zeilenintegralen verwendet wird, um eine einzelne Zeilenintegral-Ableitung zu berechnen. Bevor jedoch diese Berechnungen für die Zeilenintegral-Ableitung durchgeführt werden können, muß für jede Radon-Probe berechnet werden, welche Quellenpositionen die Meßdaten erzeugten, die verarbeitet werden müssen, und es müssen die Zeilen der Meßdaten bestimmt werden, entlang der die Integration durchgeführt werden muß. Diese zuletzt genannten Bestimmungen sind mit in hohem Maße nichtlinearen Berechnungen verbunden und somit sehr rechenaufwendig. Um die einen Beitrag leistenden Quellenpositionen zu berechnen, müssen der Quellen-Abtastweg mit der Radon-Integrationsebene gemäß der Erläuterung in der oben genannten US-PS 5.463.666 geschnitten werden. Bei einem spiralförmigen Abtastweg müssen zu diesem Zweck transzendente Gleichungen gelöst werden, was rechnerisch sehr aufwendig ist. Zusätzlich zu der Bestimmung der Zeilen der Meßdaten, entlang der die Integration ausgeführt werden muß, müssen ferner die geeigneten Endpunkte für diese Zeilen zum Zwecke der Datenkombination und der Maskierung des interessierenden Bereiches berechnet werden. Die Komplexität dieser Berechnungen führt zu entscheidenden Engpässen bei der Verarbeitung der Meßdaten und verhindert eine schnelle und wirksame Bildrekonstruktion.
In der US-Patentanmeldung, Serien-Nr. 08/940.924 mit dem Titel "A Pre-Calculated Hitlist for Reducing Run-Time Processing of an Exact Cone Beam Reconstruction Algorithm" (gleicher Anmeldetag wie die vorliegende Anmeldung) wird ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, bei dem/der vor dem Betrieb eines Kegelstrahl-Bildgerätes zum Sammeln und Verarbeiten von Meßdaten zur Rekonstruktion des Bildes eines Objektes, die zur Verarbeitung der gesammelten Meßdaten erforderlichen Informationen vorberechnet und gespeichert werden. Die vorberechneten Informationen werden dann während des Abbildungsvorgangs des Kegelstrahlgerätes zur Verarbeitung der gesammelten Meßdaten zur Rekonstruktion eines Bildes des Objektes verwendet. Die vorberechneten Bildrekonstruktionsinformationen werden in Form einer "Hitliste" organisiert. Im allgemeinen enthält die Hitliste Verarbeitungsinformationen, die primär durch die geometrischen Parameter des Bildgerätes bestimmt werden, die während des Abbildungsvorgangs bereits vorbestimmt wurden, wie zum Beispiel die Steigung und andere Parameter des Quellen/Detektoren-Abtastweges, die Objektabmessungen, die Detektorauflösung, sowie eine gewünschte Abtastung des Abtastweges und des Radon-Raumes. Die Hitliste umfaßt Verarbeitungsinformationen, die den Zusammenhang zwischen den Punkten in dem Radon-Raum und den hierzu beitragenden Quellenpositionen darstellen, ferner Parameter, die die Zeilenintegrale definieren, die in den Meßdaten berechnet werden müssen, die für jede Quellenposition erhalten werden, sowie andere Informationen, die zum Zwecke der Bildrekonstruktion wichtig sind.
Auch wenn die Berechnungen der Informationen in der Hitliste rechnerisch sehr aufwendig sind, da die Informationen in der Hitliste in jedem Fall berechnet werden müssen, um jeden Satz der erhaltenen Meßdaten während des Abbildungsvorgangs des Gerätes zu verarbeiten, führt die Vorberechnung zu einer wesentlichen Beschleunigung der Laufzeit der Bildverarbeitung der gemessenen Daten, sowie zu einer wesentlich verbesserten Wirksamkeit bei der Anwendung des Bildrekonstruktions-Algorithmus. Wie jedoch im Detail in der oben genannten US-Patent­ anmeldung 08/940.924 beschrieben ist, ist die Hitliste tatsächlich sehr groß, da die Hitlisten-Informationen für jeden der zahlreichen Punkte in dem Radon-Raum erforderlich sind, der die unterstützten Objektbereiche definiert. Zum Beispiel sind, wie bereits erwähnt wurde, näherungsweise 100×106 Zeilenintegral- Ableitungsberechnungen erforderlich. Wenn die zur Bildrekonstruktion in der Hitliste gespeicherten Verarbeitungsinformationen 24 Bytes umfassen, um die Verarbeitung zum Bestimmen jedes Radon-Punktes zu beschreiben, ist ein Speicher von 2,4 Gbytes erforderlich.
In der US-A Serien-Nr. 08/940.489 mit dem Titel "A Reduction of Hitlist Size in a Spiral Cone Beam CT by Use of Local Radon Origins" (gleicher Anmeldetag wie die vorliegende Anmeldung) wird ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, bei dem/der in die Rekonstruktionsverarbeitung eine Symmetrie eingeführt ist, so daß die Rekonstruktions-Verarbeitungsinformationen, die in der Hitliste enthalten sind und nicht bezüglich aller Sätze von vertikal orientierten koaxialen ϕ-Ebenen, die den Radon-Raum aufteilen, berechnet wurden, erneut für die Berechnung der Radon-Daten für andere ϕ-Ebenen, die den Radon-Raum aufteilen, verwendet werden. Die dadurch eingeführte Symmetrie führt zu einer Zuordnung zwischen den Punkten in dem Radon-Raum und den Quellenpositionen, so daß eine erneute Verwendung der Rekonstruktions-Informationen, die für nur eine der ϕ-Ebenen berechnet wurde, möglich wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für jede der aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen ein unabhängiger lokaler Radon-Ursprung festgelegt wird. Die Radon-Ursprünge für die jeweils aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen werden um einen Betrag verschoben, der mit einem Betrag der z-Achsenverschiebung korrespondiert, die eine Projektion des spiralförmigen Abtastweges von seiner Position in der unmittelbar vorherigen der aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen erfährt.
Die Erfindung ist auf ein Verfahren zur Verarbeitung von Radon-Daten mit unabhängigen Radon-Ursprüngen dieser Art gerichtet.
Zusammenfassung der Erfindung
In Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Erfindung wird eine Zweischritt-3D- Radon-Inversions-Verarbeitung zur Verarbeitung von Radon-Daten aus einem Satz von vertikal gerichteten koaxialen ϕ-Ebenen, die den Radon-Raum aufteilen, geschaffen, wobei jede ϕ-Ebenen während der Verarbeitung abgetastet wird, so daß sie jeweils ihren eigenen unabhängigen lokalen Radon-Ursprung aufweisen. Jede Verschiebung der lokalen Radon-Ursprünge in bezug auf ein globales Koordinatensystem wird während der 3D-Radon-Inversions-Verarbeitung kompensiert.
In Übereinstimmung mit weiteren Grundsätzen der Erfindung erzeugt ein Radon- Daten-Generator Radon-Daten an einem Satz von vertikal gerichteten koaxialen ϕ- Ebenen, die den Radon-Raum aufteilen, wobei jede ϕ-Ebene abgetastet wird, so daß sie ihren eigenen unabhängigen lokalen Radon-Ursprung aufweist und ein Zweischritt-3D-Radon-Inversions-Prozessor jede ϕ-Ebene unabhängig verarbeitet. Jede Verschiebung der lokalen Radon-Ursprünge in bezug auf ein globales Koordinatensystem wird während der 3D-Radon-Inversions-Verarbeitung kompensiert.
Unter einem Gesichtspunkt der Erfindung wird die Kompensation der Ursprungsverschiebung während eines ersten Schrittes der Radon-Inversions- Verarbeitung vorgenommen, indem die Radon-Daten aus den ϕ-Ebenen auf ϕ- Ebenen-Abtastgitter (z, r') zurückprojiziert werden, die nicht verschoben werden, das heißt sie werden gegenüber den lokalen Radon-Ursprüngen entsprechend versetzt. Auf diese Weise werden die Abtastgitter bereits mit dem globalen Gitter ausgerichtet. Der Versatz der Radon-Ursprünge wird dadurch berücksichtigt, daß ein entsprechender Versatz in die Koordinaten-Variablen eingeführt wird, die diesen ersten Schritt der Radon-Inversion definieren.
Unter einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung werden in einem ersten Schritt Rückprojektionen auf die ϕ-Ebenen-Abtastgitter (z, r') vorgenommen, die zusammen mit den lokalen Radon-Ursprüngen verschoben werden, wobei dann die Rückprojektions-Ergebnisse zur Kompensation der vorherigen Verschiebung der lokalen Radon-Ursprünge um einen korrespondierenden Betrag in Richtung auf den globalen Ursprung verschoben werden, bevor der zweite Schritt der Zweischritt- Inversions-Verarbeitung (das heißt die 2D-Radon-Inversion in den z-Ebenen) durchgeführt wird. Diese Verschiebung der Rückprojektions-Ergebnisse wird durch ihre Interpolation auf ein neues Gitter erreicht, das mit dem globalen Koordinatensystem ausgerichtet ist.
Eine Umgebung, in der die Erfindung besonders nützlich ist, ist die in der oben genannten US-Patentanmeldung, Serien-Nr. 08/940.489 beschriebene Anordnung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild sowie eine vereinfachte perspektivische Darstellung der Abbildung eines Objektes unter Verwendung eines Kegelstrahl-Bildgerätes, wobei das Gerät mit einer vorberechneten Hitliste von Rekonstruktions- Verarbeitungsinformationen zur Verarbeitung von gesammelten Meßdaten in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Erfindung arbeitet;
Fig. 2 eine 3D-inverse Transformationsverarbeitung von 3D-Radon-Daten mit unabhängigen lokalen Radon-Ursprüngen gemäß der Erfindung, zur Erzeugung von Bilddaten zur Rekonstruktion des Bildes eines Objekts;
Fig. 3a und 3b Bestimmungen der Quellenpositionen, die zu einem gegebenen Radon- Abtastpunkt einen Beitrag leisten;
Fig. 4 Bestimmungen von Quellenpositionen, die zu einem Radon-Abtastpunkt, der in ähnlicher Weise an selektierten ϕ-Ebenen der aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen in dem Radon-Raum positioniert ist, einen Beitrag leisten;
Fig. 5 die Anwendung von lokalen Radon-Ursprüngen für die aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen gemäß Fig. 4, zum Einführen einer Symmetrie in die hier dargestellten Bestimmungen, wodurch vorberechnete Bild-Rekonstruktions-Verarbeitungsinfor­ mationen erneut verwendet werden können.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Fig. 1 zeigt ein Kegelstrahl-3D-CT-Bildgerät, das gemäß den Grundsätzen der Erfindung arbeitet. Mit Ausnahme der im einzelnen weiter unten mit Bezug auf die Verwirklichung der Bild-Rekonstruktions-Verarbeitung gemäß der Erfindung beschriebenen Einzelheiten ist das dargestellte Bildgerät so konstruiert und arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise, wie es in den oben genannten US-Patenten 5.257.183 und 5.446.776 beschrieben ist.
Gemäß Fig. 1 bewirkt ein durch einen Computer gesteuerter Manipulator 6 als Antwort auf Steuersignale von einem geeignet programmierten Computer 8, daß eine Quelle 7 für Kegelstrahlenenergie (wie zum Beispiel Röntgenstrahlen) sowie ein zweidimensionaler Felddetektor 12 an einer Mehrzahl von diskreten, sequentiell auftretenden, benachbarten Quellenpositionen entlang eines vorbestimmten Quellenabtastweges zusammenwirken, der als spiralförmiger Abtastweg 14, zentriert an einer vorbestimmten Achse 15 eines Objektes 16, dargestellt ist. Als ein Ergebnis des Zusammenwirkens zwischen der Quelle und dem Detektor sammelt der Detektor 12 vollständige Kegelstrahl-Meßdaten, die dann zur Rekonstruktion des Bildes eines Objektes 16 verwendet werden. Auch wenn die Quelle 10 als eine Röntgenstrahlenquelle angedeutet ist, können auch andere Arten von abbildenden Energien verwendet werden, wie zum Beispiel Neutronen, Positronen und so weiter.
Der Computer 6, der Manipulator 8, die Quelle 10 und der Detektor 12 wirken zusammen, um eine Abtastung des Objektes in einer durch einen Fachmann allgemein verständlichen Weise zu erreichen, das heißt so, wie es im Detail in der oben genannten US-PS 5.463.666 beschrieben ist, so daß eine weitere Erläuterung von Details dieses Teils der Arbeitsweise des Kegelstrahl-Bildgerätes nicht erforderlich ist.
Nachdem die Röntgenstrahlenenergie durch das Sichtfeld des Bildgerätes hindurchgetreten ist, werden die Meßsignale, die der erfaßten Röntgenstrahlenenergie entsprechen, die auf Elemente innerhalb des Detektors 12 fällt, einem Datensammelsystem (DAS) 17 zugeführt, das, in ähnlicher Weise wie die zuvor beschriebenen Teile von Fig. 1, in einer auf dem Gebiet der Digitalisierung, Vorverarbeitung und Speicherung von Meßdaten, die den gesammelten Meßsignalen entsprechen, allgemein bekannten Weise arbeiten kann.
Die Kegelstrahl-Meßdaten aus dem System (DAS) 17 werden einem Pufferspeicher und einem Bild-Rekonstruktionsprozessor 18 zugeführt, der ein Computer sein kann, der zur Durchführung von verschiedenen Datenumwandlungen programmiert ist, mit denen die Meßdaten so verarbeitet werden, daß ein Bild rekonstruiert wird, und der allgemeinen durch die Blöcke innerhalb des Prozessors 18 angedeutet ist. Im einzelnen werden in dem Block 20 die Meßdaten so verarbeitet, daß sie zu Radon-ab­ geleiteten Daten umgewandelt werden. Zur Erleichterung der Radon- Inversionsverarbeitung wird vorzugsweise ein sphärisches Koordinatensystem (r, θ, ϕ) verwendet. Dies kann im allgemeinen unter Anwendung der in der oben genannten US-PS 5.257.183 beschriebenen Verfahren erreicht werden. Jedoch ist, wie weiter unten im Detail noch erläutert werden wird, die Geschwindigkeit und die Wirksamkeit dieses Teils der Bildrekonstruktionsverarbeitung im Vergleich zu den in der US-PS 5.257.183 beschriebenen Verfahren wesentlich besser, da eine "relative" Hitliste (Hr) mit vorberechneten Bild-Rekonstruktions-Verarbeitungs-Informationen, die in einer Datenbank 21 gespeichert sind, während des Laufes des Abbildungsvorgangs des Gerätes zur Verarbeitung der gesammelten Meßdaten zur Rekonstruktion eines Bildes des Objekts verwendet werden.
In einem Block 22 werden die von Radon abgeleiteten Daten in Radon-Daten an gleich beabstandeten polaren Gitterpunkten umgewandelt, und zwar zum Beispiel unter Anwendung eines im Detail in Verbindung mit Fig. 5 der oben genannten US-PS 5.446.776 beschriebenen Verfahrens. Kurz gefaßt werden, wie dort beschrieben wird, die von Radon abgeleiteten Daten aus dem Block 20 in von Radon abgeleitete Daten mit gleich beabstandeten polaren Gitterpunkten umgewandelt, und zwar unter Verwendung des am nächsten liegenden Wertes oder mittels eines Interpolationsverfahrens und anschließend summiert, um die Radon-Daten an gleich beabstandeten polaren Gitterpunkten zu erhalten. Die Hitliste der Rekonstruktions- Verarbeitungsinformationen, die in der Datenbank 21 gespeichert sind, erzeugen vorzugsweise ebenfalls vorberechnete Informationen während dieses Teils der Rekonstruktionsverarbeitung, wie zum Beispiel Gewichtungsinformationen, die zur Interpolationsverarbeitung (wie durch die gestrichelte Linie von Block 21 zu Block 22 angedeutet) verwendet werden, wodurch die Geschwindigkeit und die Wirksamkeit dieses Teils der Rekonstruktionsverarbeitung weiter verbessert wird.
In einem Block 24 werden die Radon-Daten einer inversen 3D-Radon- Transformationsverarbeitung gemäß den Grundsätzen der Erfindung unterworfen. Fig. 2 zeigt allgemein ein Beispiel einer solchen Zweischritt-3D-Radon- Inversionsverarbeitung. Die Zweischritt-3D-Radon-Inversionsverarbeitung in Block 24 ist, mit Ausnahme der Modifikation gemäß der Erfindung, die später beschrieben werden soll, allgemein bekannt und zum Beispiel in der oben genannten US-PS 5.257.183 beschrieben. Kurz gefaßt wird mit den Radon-Daten aus Block 22 begonnen, die in einem Radon-Raum 200 abgetastet werden, der durch ein sphärisches Koordinatensystem (r, θ, ϕ) definiert ist, wobei zwei ϕ-Ebenen 202 und 203 einer Mehrzahl von vertikal gerichteten, koaxialen ϕ-Ebenen mit einer polaren Gitterkoordinate darauf dargestellt sind. Wie später noch beschrieben werden wird, sind die Ursprünge der Abtastgitter jeder ϕ-Ebene voneinander unabhängig.
Mit dem ersten Rekonstruktionsschritt werden die Radon-Daten in jeder der ϕ-Ebenen 2D-Radon-Inversionen unterworfen, und zwar unter Anwendung eines Verfahrens wie zum Beispiel einer gefilterten Rückprojektion. Jede ϕ-Ebene enthält dann ein 2-D- Projektionsbild, wie zum Beispiel 204, des Objektes für den entsprechenden Sichtwinkel, der in dem kartesischen Koordinatensystem (r', z) abgetastet wurde. Nach der ersten 2D-Inversion sind Informationen über das gesamte Objekt in dem zylindrischen Koordinatensystem 206 (r', ϕ, z) enthalten. Mit dem zweiten Rekonstruktionsschritt werden in dem System 206 horizontale Ebenen (z-Schnitte) 208, die parallel zu der z-Achse liegen, definiert, und Daten, die ein 3D-Bild des Objektes beschreiben, in dem Objektraum 210 Schnitt-für-Schnitt entwickelt. Im einzelnen wird für jeden z-Schnitt 208 ein 2D-CT-Rekonstruktionsvorgang wie zum Beispiel eine gefilterte Rückprojektion mit den Werten der 2D-Projektionsbilder in der Ebene des z-Schnittes durchgeführt, wodurch ein 2D-Bild 212 des Objektes für jeden z-Schnitt berechnet wird. Als endgültiges Ergebnis entstehen Bilddaten, die die räumliche Verteilung des 3D-Objektes darstellen, das in dem kartesischen Koordinatensystem (x, y, z) abgetastet wurde.
Die auf diese Weise entwickelten Bilddaten werden in einem Block 26 gespeichert und dann von dem Rekonstruktionsprozessor 18 zu einer Anzeige 28 geführt, die in bekannter Weise arbeiten kann, um eine 3D-CT-Ansicht des Objektes 16 zu erzeugen.
Soweit es nicht die Modifikation der inversen 3D-Radon-Transformationsverarbeitung gemäß der Erfindung betrifft, ist eine detailliertere Beschreibung der Blöcke in Fig. 1 in den oben genannten Druckschriften zu finden.
Wie bereits erläutert wurde und wie es im Detail in der oben genannten US-Patent­ anmeldung 08/940.924 beschrieben ist, werden vor dem Betrieb eines Kegelstrahl-Bildgerätes zum Sammeln und Verarbeiten von Meßdaten zur Rekonstruktion eines Bildes eines Objektes Informationen, die zur Verarbeitung der gesammelten Meßdaten erforderlich sind, vorberechnet und in der Datenbank 21 gespeichert. Die vorberechneten Informationen werden dann während des Bildbetriebes des Kegelstrahlgerätes zur Verarbeitung der gesammelten Meßdaten verwendet, um ein Bild des Objektes zu rekonstruieren. Die vorberechneten Bild- Rekonstruktionsinformationen werden auch als "Hitliste" bezeichnet. Im allgemeinen enthält die Hitliste Verarbeitungsinformationen, die primär durch geometrische Parameter des Bildgerätes bestimmt werden, die während seines Bildbetriebes vorbestimmt werden, wie zum Beispiel die Steigung und andere Parameter des Abtastweges der Quelle bzw. des Detektors, die Abmessungen des Objektes, die Auflösung des Detektors sowie eine gewünschte Abtastung des Abtastweges und des Radon-Raums. Die Hitliste enthält Verarbeitungsinformationen, die den Zusammenhang zwischen den Punkten in dem Radon-Raum und den Quellenpositionen, die dazu ein Beitrag leisten, angeben, sowie Parameter, die die Zeilenintegrale definieren, die in den Meßdaten, die an jeder der Quellenpositionen gesammelt wurden, berechnet werden müssen, sowie andere Informationen, die zur Bild-Rekonstruktionsverarbeitung nützlich sind.
Eine Vorberechnung der Informationen der Hitliste führt zu einer wesentlichen Beschleunigung der Laufzeit (run-time) (Bild) der Verarbeitung der Meßdaten und hat eine wesentlich verbesserte Wirksamkeit bei der Umsetzung des Bild- Rekonstruktions-Algorithmus zur Folge. Wie jedoch im Detail in der oben genannten US-Patentanmeldung 08/940.924 beschrieben ist, ist die Hitliste tatsächlich sehr groß, da die in dieser Liste enthaltenen Informationen erforderlich sind, um für jeden der zahlreichen Punkte in dem Radon-Raum, der den unterstützten Bereich der Objekte abgrenzt, die Daten zu bestimmen.
Bevor nun die erfindungsgemäße neue inverse 3D-Radon-Transforma­ tionsverarbeitung beschrieben wird, soll zur Vermittlung von zusätzlichen Hintergrundinformationen auf die Fig. 3 bis 5 Bezug genommen werden.
Fig. 3 zeigt die Bestimmung der Quellenpositionen Sn1, Sn2 und Sn3 entlang des Abtastweges 302, an dem Meßdaten gesammelt werden, die zur Erzeugung eines Beitrages zu einem gegebenen Radon-Abtastpunkt zu verarbeiten sind. Wie einem Fachmann allgemein bekannt ist, kann ein 3D-Radon-Transformationsdatum an einem gegebenen Punkt (r, θ, ϕ) eindeutig durch das planare Integral des Röntgenstrahlen- Dämpfungskoeffizienten des Objektes bestimmt werden, wobei die Integrationsebene durch den Vektor (r, θ, ϕ), der nicht im einzelnen gezeigt ist, bestimmt wird. Die Meßdaten, die durch den Detektor an Quellenpositionen gesammelt werden, die in der Integrationsebene liegen, leisten einen Beitrag zu dem betreffenden Radon-Wert. Fig. 3a zeigt diese Situation dreidimensional. Die dargestellte beispielhafte Integrationsebene 304 schneidet den spiralförmigen Abtastweg 302 an den Positionen Sn1, Sn2 und Sn3. Diese Schnittpunkte liegen auf einer Ellipse, die mit einer gestrichelten Linie 305 angedeutet ist und die durch eine Projektion der Spirale in Richtung der z-Achse auf die Integrationsebene 304 erzeugt wird. Zur Berechnung der Quellen-Schnittpunkte werden lediglich sowohl der Abtastweg 302, als auch die Integrationsebene 304 auf die ϕ-Ebene (bestimmt durch die ϕ-Koordinate des Radon- Punktes) gemäß der Darstellung in Fig. 3b projiziert. Dann ist nur das 2D-Problem des Schnittes einer Sinus-Funktion 306 (Projektion der Spirale 302) mit einer Linie 308 (Projektion der Ebene 304) zu lösen, um die Position der Punkte Sn1, Sn2 und Sn3 zu bestimmen. Schließlich werden diese Positionen zurück in den 3D-Raum übersetzt, und zwar auf der Basis der Kenntnis der Geometrie des Abtastweges 302. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Quellen-Positionsinformationen für alle Radon- Punkte entwickelt worden sind, die zur Rekonstruktion eines Bildes des Objektes mit einer gewünschten Auflösung erforderlich sind.
Fig. 4 zeigt die Bestimmung der Quellenpositionen, die einen Beitrag zu den Radon- Abtastpunkten leisten, die in ähnlicher Weise auf ausgewählten, aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen (0°, 30° und 60°) in dem Radon-Raum positioniert sind, das heißt Radon- Abtastpunkte, die die gleichen r- und θ-Koordinaten haben. Wie dort gezeigt ist, verschiebt sich die Projektion der Spirale entlang der z-Achse, wenn ein Übergang von der ϕ-Ebene in die ϕ-Ebene erfolgt und dabei r und θ konstant bleiben, was zu neuen Schnittpunkten führt, die mit den vorhergehenden in einer in hohem Maße nichtlinearen Weise in Beziehung stehen. Wenn diese Ereignisse in der Hitliste gespeichert werden, müssen eindeutige Einträge für die Radon-Abtastpunkte jeder ϕ-Ebene getrennt werden. Im Hinblick auf eine genauere Beschreibung wird auf das oben genannte US-PS 5.257.183 (Fig. 3 bis 10) oder auf die oben genannte US-Patent­ anmeldung 08/940.924 hingewiesen.
In der oben genannten US-Patentanmeldung 08/940.489 wird ein Verfahren beschrieben, mit dem es möglich ist, die Einträge in der Hitliste, die für die Radon- Abtastpunkte auf einer ϕ-Ebene berechnet wurden, für die in ähnlicher Weise positionierten Radon-Abtastpunkte in anderen Ebenen und tatsächlich in allen anderen ϕ-Ebenen erneut zu verwenden. Eine optische Darstellung dieses Verfahrens ist in Fig. 5 gezeigt. Wie dort zu erkennen ist, wird der Radon-Ursprung auf jeder der aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen (wobei nur die Ebenen mit 10°, 30° und 60° dargestellt sind) um einen Betrag (ΔZ) verschoben, der mit dem Betrag der z-Achsen- Verschiebung korrespondiert, der die Projektion des Spiralweges 302 zwischen den aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen unterworfen ist. Das in Fig. 4 dargestellte ΔZ korrespondiert mit ΔZ Mal der Anzahl von ϕ-Ebenen zwischen 0° und 30°.
Als ein Ergebnis der Ursprungsverschiebung für aufeinanderfolgende ϕ-Ebenen sind die Schnittpunkte zwischen den Projektionen der Spirale und der Integrationsebene in den lokalen Koordinatensystemen jeder ϕ-Ebene die gleichen. Folglich leisten die gleichen Quellenpositionen in einem relativen Sinn zu einer gegebenen r-, θ-Radon- Position unabhängig von der ϕ-Ebene einen Beitrag, so daß die Rekonstruktionsinformationen in der Hitliste, die für eine gegebene ϕ-Ebene vorgesehen sind, nun erneut zum Bestimmen von Radon-Daten in jeder der aufeinanderfolgenden ϕ-Ebenen wieder verwendet werden können. Es besteht nun jedoch eine Verschiebung der Radon-Ursprünge der ϕ-Ebenen-Daten, die berücksichtigt werden muß.
In Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Erfindung wird der Block 24 zur Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung gemäß Fig. 1 modifiziert, um den Aufbau eines Abtastgitters in jeder ϕ-Ebene, die die Radon-Transformationsdaten enthält, sowie einen lokalen Radon-Ursprung zu ermöglichen, wobei der lokale Ursprung unabhängig von dem lokalen Ursprung jeder der anderen ϕ-Ebenen ist. Die Verschiebung der lokalen Radon-Ursprünge der Radon-Raum-ϕ-Ebenen in bezug auf ein globales Koordinatensystem kann während der Radon-Inversionsverarbeitung kompensiert werden.
Im einzelnen kann die Kompensation während des ersten Schrittes der Radon- Inversionsverarbeitung gemäß Fig. 2 vorgenommen werden, indem die Radon-Daten (aus den ϕ-Ebenen) auf die Probengitter (z, r'), die nicht verschoben sind, zurückprojiziert werden, das heißt sie werden entsprechend gegenüber den lokalen Radon-Ursprüngen versetzt. Dieser Versatz ist als ΔZ in dem Raum zwischen den ϕ-Ebenen 202 und 203 in Fig. 2 gezeigt, wobei ΔZ die gesamte Verschiebung des Ursprungs in Richtung der z-Achse zwischen den ϕ-Ebenen 202 und 203 darstellt. Somit sind die Abtastgitter bereits in Richtung der z-Achse ausgerichtet und als solche ein Teil eines globalen Abtastgitters. Folglich wird der z-Achsen-Versatz der Radon- Ursprünge durch Einführen eines entsprechenden z-Achsen-Delta in die Koordinatenvariablen während dieses Schrittes der Radon-Inversionsverarbeitung berücksichtigt.
Als Alternative dazu kann unter einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung auch eine Rückprojektion auf die z,r'-Abtastgitter vorgenommen werden, die zusammen mit den lokalen Radon-Ursprüngen verschoben werden, um dann, vor der Durchführung des zweiten Schrittes der Inversionsverarbeitung (2D-Radon-Inversion in den z-Ebenen), die Ergebnisse der Rückprojektion um einen korrespondierenden Betrag in Richtung auf den globalen Ursprung zu verschieben, um die vorhergehende Verschiebung in den lokalen Radon-Ursprüngen zu kompensieren. Diese Verschiebung der Ergebnisse der Rückprojektion wird durch ihre Interpolation auf ein neues Abtastgitter erreicht, das mit dem globalen Koordinatensystem ausgerichtet ist.
Insgesamt ist somit ein neues Verfahren sowie eine neue Vorrichtung zur Verarbeitung von Radon-Daten an einem Satz von vertikal gerichteten koaxialen ϕ-Ebenen, die den Radon-Raum aufteilen, dargestellt und beschrieben worden, wobei die ϕ-Ebenen in der Weise angepaßt werden können, daß jede ihren eigenen unabhängigen lokalen Radon-Ursprung aufweist. Zahlreiche Änderungen, Modifikationen, Abwandlungen und andere Anwendungen des Gegenstandes der Erfindung eröffnen sich für einen einschlägigen Fachmann unter Berücksichtigung dieser Beschreibung sowie der Zeichnung, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen. In den Ausführungsformen ist zum Beispiel eine Verschiebung der z-Achse erläutert worden. Es ist jedoch auch eine freie Verschiebung des Radon-Ursprungs wie zum Beispiel um Δr, Aθ möglich, die ebenfalls kompensiert werden kann. Außerdem sind im Vergleich zu der beschriebenen Inversion durch Rückprojektionen auch andere Arten von Inversionen möglich, die zum Beispiel auf der Anwendung von FFT-Verfahren beruhen. Alle derartigen Änderungen, Modifikationen und andere Anwendungen, die von der allgemeinen Lehre dieser Offenbarung Gebrauch machen, sind von dem Schutzumfang der folgenden Ansprüche erfaßt.

Claims (7)

1. Verfahren zur Zweischritt-3D-Radon-Inversionsverarbeitung, mit zwei 2D-Radon-In­ versionen zur Verarbeitung von Radon-Daten an einem Satz von vertikal gerichteten koaxialen ϕ-Ebenen, die einen Radon-Raum aufteilen, wobei jede ϕ-Ebene während der Inversionsverarbeitung abgetastet wird, so daß diese jeweils ihren eigenen unabhängigen lokalen Radon-Ursprung aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung einen Verarbeitungsschritt umfaßt, mit dem eine Verschiebung der lokalen Radon- Ursprünge in bezug auf ein globales Koordinatensystem kompensiert wird.
3. Verfahren zur Zweischritt-3D-Radon-Inversionsverarbeitung mit folgenden Schritten: Erzeugen von Radon-Daten an einem Satz von vertikal gerichteten koaxialen ϕ-Ebenen, die einen Radon-Raum aufteilen, wobei jede der ϕ-Ebenen abgetastet wird, so daß sie jeweils ihren eigenen unabhängigen lokalen Radon- Ursprung aufweisen, sowie Zweischritt-3D-Radon-Inversionsverarbeitung der Radon- Daten, so daß jede der ϕ-Ebenen unabhängig verarbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung einen ersten Schritt umfaßt, mit dem eine Verschiebung der lokalen Radon-Ursprünge in bezug auf ein lokales Koordinatensystem durch Rückprojektion der Radon-Daten von den ϕ-Ebenen auf die ϕ-Ebene der Abtastgitter (z, r'), die nicht verschoben sind, das heißt entsprechend gegen die lokalen Radon-Ursprünge versetzt sind, kompensiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Rückprojektion in dem ersten Schritt ein Einführen eines entsprechenden Versatzes (Offset) in die Koordinaten-Variablen umfaßt, die die Rückprojektion definieren.
6. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung einen ersten Schritt umfaßt, mit dem eine Verschiebung der lokalen Radon-Ursprünge in bezug auf ein lokales Koordinatensystem durch Rückprojektion auf die ϕ-Ebenen- Abtastgitter (z, r') kompensiert wird, die zusammen mit den lokalen Radon- Ursprüngen verschoben werden, wobei dann, vor der Durchführung eines zweiten Schrittes der Zweischritt-Inversionsverarbeitung, die Ergebnisse der Rückprojektion um einen korrespondierenden Betrag in Richtung auf den globalen Ursprung verschoben werden, um die vorhergehende Verschiebung in den lokalen Radon- Ursprüngen zu kompensieren.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Verschiebung der Ergebnisse der Rückprojektion durch eine Interpolation der Ergebnisse auf ein neues Gitter erreicht wird, das mit dem globalen Koordinatensystem ausgerichtet ist.
DE19844543A 1997-09-30 1998-09-29 Zweischritt-Radon-Inversionsverarbeitung für phi-Ebenen mit lokalen Radon-Ursprüngen Ceased DE19844543A1 (de)

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