DE2421330C3 - Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung

Info

Publication number
DE2421330C3
DE2421330C3 DE19742421330 DE2421330A DE2421330C3 DE 2421330 C3 DE2421330 C3 DE 2421330C3 DE 19742421330 DE19742421330 DE 19742421330 DE 2421330 A DE2421330 A DE 2421330A DE 2421330 C3 DE2421330 C3 DE 2421330C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
function
value
values
digits
interpolation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742421330
Other languages
English (en)
Other versions
DE2421330A1 (de
DE2421330B2 (de
Inventor
Rainer Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Lang
Manfred Ing.(Grad.) 8521 Igelsdorf Rubruck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19742421330 priority Critical patent/DE2421330C3/de
Priority to CH962574A priority patent/CH575148A5/xx
Priority to BR618274A priority patent/BR7406182A/pt
Priority to JP5376975A priority patent/JPS512364A/ja
Publication of DE2421330A1 publication Critical patent/DE2421330A1/de
Publication of DE2421330B2 publication Critical patent/DE2421330B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2421330C3 publication Critical patent/DE2421330C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F1/00Details not covered by groups G06F3/00 - G06F13/00 and G06F21/00
    • G06F1/02Digital function generators
    • G06F1/03Digital function generators working, at least partly, by table look-up
    • G06F1/035Reduction of table size
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F17/00Digital computing or data processing equipment or methods, specially adapted for specific functions
    • G06F17/10Complex mathematical operations
    • G06F17/17Function evaluation by approximation methods, e.g. inter- or extrapolation, smoothing, least mean square method
    • G06F17/175Function evaluation by approximation methods, e.g. inter- or extrapolation, smoothing, least mean square method of multidimensional data

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der CH-PS 4 77 729 bekannt. Bei dem dort beschriebenen elektronischen Rechengerät werden in einem Speicher diskrete Funktions-Stützwerte abgespeichert. Die Parameter werden in einen Digital-Grobwert und einen Digital-Feinwert zerlegt. Mit Hilfe des Digital-Grobwertes werden vier Funktions=Stützwerte gebildet, aus denen nach Maßgabe der Digital-Feinwerte 'er endgültige Funktionswert interpoliert wird. Einzelheiten über die Speicherorganisation sind nur in Verbindung mit auswechselbaren Informationsträgern, z. B. Lochstreifen und Lochkarten, Filmplatten oder Bänder beschrieben. Hinweise, in welcher Form zweckmäßigerweise ein direkt adressierbarer Speicher für den
genannten Zweck zu organisieren ist, werden in der CH-PS 4 77 729 nicht gegeben.
Aus der Zeitschrift Electronics, September 1972, Seiten 121 bis 125 ist eine elektronische Schaltung für eine Benzineinspritzung bei Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei der ein MOS-ROM als direkt adressierbarer Halbleiterspeicher für derartige Interpolationen verwendet wird. Gemeinsamkeiten mit der nachstehend beschriebenen Speicherorganisation des Anmeldungsgegenstandes sind nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine günstige Auswahl und Organisation des Speichers für die Funktions-Stützwerte zu einem vereinfachten Schaltungsaufbau zu gelangen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durcn die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und eine Anwendung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet den Vorteil, daß die Adressen für die Funktions-Stützwerte unmittelbar oder durch eine sehr einfache Rechnung aus den Parameter-Eingabewerten ab.-ielei'et werden können. Ebenso können die zur Ermittlung der Zwischenwerte, bzw. dem Endwert, erforderfichen Interpolationsfaktoren sehr einfach aus den Parameter-Eingabewerten abgeleitet werden. Bei einer linearen Interpolation zwischen den Funktions-Stützwerten erfolgen die erforderlichen Divisionen durch Verschieben des Kommas, d. h. durch einfache Veränderung des Stellenwertes. Die Genauigkeit der Rechnung wird nur durch die wählbare Stellenzahl der Rechenschaltung begrenzt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß bei Funktionen mit stark wechselnden Steigungen verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Schrittweiten bei den einzelnen Parametern gewählt werden können. Dadurch kann bei geeigneter Wahl der Anzahl der pro Parameter abgespeicherten Funktions-Stützwerte das Feld der Funktions-Stüt/.werte beliebig eng besetzt und die Ermittlung des gesuchten Funktionswertes hinreichend genau gestaltet werden.
Die Erfindung wird zunächst anhand der graphischen Darstellung in F i g. 1 und der Schaltungsanordung in Fig. 2 näher erläutert. Die F i g. 1 und 2 veranschaulichen die numerische Ermittlung des "unktionswertes einer Funktion F mit den beiden Parametern a und b. Zum einfacheren Verständnis ist eine Darstellung im dezimalen Zahlensystem mit der Basis 10 gewählt.
Die in Fig. 1 dargestel'te Funktion F haben die beiden Parameter a und b:
Zunächst werden diskrete Funktions-Stützwerte für eine Anzahl von Parameter-Stützwerten in den Funktionswertespeicher 1 eingegeben. Der Funktionswertespeicher 1 kann beispielsweise ein Festwertspeicher sein. Die Ermittlung der Funktions-Stützwerte kann durch Auswertung von graphischen Darstellungen oder Tabellen öder aber auch durch Messungen und Versuche erfolgen. Die Funktions-Stützwerte werden an Parameter-Stützwerten in vorgegebenen Intervallschritte ermittelt, deren Schrittweite jeweils eine ganzzahlige Potenz der Basis des benutzten Zahlensy stems sind. Im dargestellten Beispiel habe beispielsweise der Parameter a auf der Ordinate eine vorgegebene Schrittweite 4a= 10, während der Kurvenschar-Parameter b eine vorgegebene Schrittweite 4/j=100 aufweist. Dementsprechend können beispielsweise die
Parameter-Stützwerte von a die Werte... 20,30,40
und die Parameter-Stützwerte von b die Werte ... 600, s 700,800... annehmen.
Um die Funktions-Stützwerte in den Funktionswertespeicher 1 eingeben zu können, werden zunächst die Adressen der zugehörigen Speicherstellen ermittelt. Zur Erläuterung der Adreßbildung werden die Punkte A, B,
id C, Dnäher betrachtet.
Der Funktions-Stülzwert am Punkt A mit den Parameter-Stützwerten a.( = 20 und Z^1 = 600 wird in einer Speicherstelle des Funktionswertespeichers 1 abgespeichert, deren Adresse aus den betreffenden
ι s Parameter-Stützwerten gebildet ist. Hierzu werden die Parameter-Stützwerte in eine vordere und eine hintere Zifferngruppe aufgespalten. Die vordere Zifferngruppe umfaßt jeweils diejenigen Stellen des Parameter-Stützwertes, deren Stellenwert gleich und größer ist als die vorgegebene Schrittweite dieses Parameters. Da das Intervall Aa= 10 für den Parameter n Jen Stellenwert einer Zehnerstelle hat, besteht die vordere Zifferngruppe des Parameter-Stützwertes a* aus der Ziffer 2. In gleicher Weise ist die vordere Zifferngruppe des Parameter-Stützwertes b,\ durch diejenigen Stellen gegeben, Jeren Stellenwert gleich und größer ist als das vorgegebene Intervall 4Zj=IOO. Die vordere Zifferngruppe des Parameter-Stützwertes b,\ lautet somit 6.
Die Adressen der Speicherstellen entstehen durch
\o Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen der Parameter-Stützwerte. Im betrachteten Beispiel ergibt sich somit die Adresse 26 für diejenige Speicherstelle, die den Funktions-Stützwert am Punkt A aufnimmt.
In gleicher Weise entstehen die Adressen für alle weiteren diskreten Funktions Stützwerte. Für die näher betrachteten Funktions-Stützwerte an den Punkten A, B, C, D sind die Parameterstützwerte, die hieraus in der beschriebenen Weise gebildeten Adressen für die Speicherstellen im Funktionswertespeicher 1 und die
4c mit diesen Adressen eingeschriebenen Funktionswerte in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
ti ft Λ d rosse I'unktionswcrl
A 20 6(X) 26 1000
Ii 30 600 36 2200
C 20 7(X) 27 2600
I) 30 700 37 4000
Wenn sämtliche Fuüktions-Stützwerie im Funktionswertespeicher 1 stehen, läßt sich mit Hilfe der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 der Funktionswert F* beispielsweise für die Eingabewerte a*=23 und Z>*=634 ermitteln. Diese Eingabewerte können beispielsweise Meßwerte sein.
Ein Eingabewertspeicher 2a nimmt den Parameter-Eingabewert a'und ein weiterer Eingabewertspeicher 2bden Parameter-i£ingabewert b*auf. Die Eingabewer-
ί,ο te werden in eine vordere und eine hintere Zifferngruppe aufgespalten. Die vordere Zifferngruppe umfaßt diejenigen Stellen, deren Stellenwert gleich und größer ist als die Schrittweite des betreffenden Parameters, während die hintere Zifferngruppe diejenigen Stellen
(,s eines Eingabewertes t ,pfaßt, deren Stellenwert kleiner ist als die Schrittweite für den betreffenden Parameter.
Für den Eingabewert a*=23 ergibt sich die vordere Zifferngruppe zu 2 und die hintere Zifferngruppe zu 3,
während für den Eingabewert 6* = 634 die vordere Zifferngruppe 6 und die hintere Zifferngruppe 34 lautet.
Ein Adreßrechner 3 bildet aus den vorderen Zifferngruppen der Eingabewerte die vier Adressen derjenigen Funktions-Stützv erte. die den zu ermitteln- < den Funktionswert F* umgeben. Im betrachteten Beispiel sind dies die Funktions-Stützwerte an den Punkten .4, B, C, D.
Die Ermittlung der Adressen für die Speicherstellen im Funktionswertespeicher 1, an denen die Funktions- ι .Stützwerte für diese Punkte abgespeichert sind, ist bei der vorliegenden Erfindung sehr einfach. Die Adressen werden durch Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen der Eingabewerte bzw. durch Aneinanderreihung von jeweils um I erhöhten vorderen Ziffcrngrup- ι; pen gebildet. Der Adreßrechner 3 bildet somit sämtliche möglichen Kombinationen zwischen den vorderen Zifferngruppen der Eingabewerte und den jeweils um I erhöhten vorderen Zifferngruppen.
Die erste Adresse ergibt sich durch einfache .■., Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen der beiden Parameter-Eingabewerte zu 26. Zur Bildung der zweiten Adresse wird die vordere Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes a* um 1 erhöht und die vordere Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes .·* b* abgehängt. Die zweite Adresse für den Punkt B ergibt sich danach zu 36.
Zur Bildung der dritten Adresse wird an die vordere Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes a* die um 1 erhöhte vordere Zifferngruppe des Parametereinga- ν bewertes b" angehängt. Die dritte Adresse für den Punkt Cergibt sich danach zu 27.
Zur Bildung der vierten Adresse werden die vorderen Zifferngruppen beider Parameter-Eingabewertc jeweils um I erhöht und dann aneinandergereiht. Die vierte u Adresse für den Punkt Dergibt sich somit zu 37.
Der Funktionswertspeicher 1 wird nacheinander an den ermittelten Adressen abgefragt und der Inhalt der betreffenden Speicherstellcn in Zwischenspeicher 4.4. AB. 4C4Dubernommen.
Aus den Funktions-Stützwerten an den Punkten A. B. C. D. die den zu ermittelnden Funktionswert am Punkt F* umgeben, bildet ein Interpolationsrechner zunächst die Zwischenwerte an den Punkten LJ und V und aus diesen Zwischenwerten durch erneute Interpolation 4^ schließlich den gesuchten Funktionswert. Diese Interpolationen können mit jeder bekannten Interpolationsformel erfolgen. Besonders einfach wird die Interpolationsrechnung bei Anwendung der bekannten linearen interpolation zwischen zwei Funktionswerten durch <·. Bildung eines Korrekturwertes aus dem Produkt der Funktions-Stützwertedifferenz und einem Proportionsanteil sowie durch Addition des Korrekturwertes zu einem der beiden Funktionswerte.
Der Zwischenwert Fr der Funktion U zwischen den 5* Funktionswerten Fi und Fs an den Punkten A und B, die im Parameter b übereinstimmen, ergibt sich nach der bekannten Formel für die lineare Interpolation:
F1 = FA - IF „ - FA) ■-,_ (2|
wobei der Proportionalanteil <in definiert ist zu
ei* - α,
(3a)
Dezimalbruch ohne das Komma und die vorangehende Null aufgefaßt wird. Der Proportionalanteil <V folgt aus der hinteren Zifferngruppe von n*-2i zu 0.3. In Formel (2) eingesetzt ergibt sich mit den Werten aus Tabelle I:
Fi = 1000 + (2200 - 1000) ■ 0,3 = I 360.
In gleicher Weise folgt für den Zwischenwert Fi im Punkt V zwischen den ebenfalls im Parameter b übereinstimmenden Punkten Cund D:
Fi = F, +(Fn-F1) ■ ή,.
Fi = 2600 + (4000 - 2600) ■ 0,3 = 3020.
In der .schematischen Darstellung der Fig. 2 errechnet der Interpolationsrechner den Zwischenwert Fv im Punkt i/aus den in den Zwischenspeichern 4A bzw. AB gespeicherten Funktionsstützwerlen an den Punkten A bzw. B und der hinteren Zifferngruppe von ,?*aus dem Eingabewertspeicher 2a. Der Zwischenwert Fv im Punkt V wird aus den Funktionsstützwerten aus den Zwischenspeichern AC und AD und ebenfalls aus der hinteren Zifferngruppe von a* aus dem Eingabewertspeicher 2a ermittelt. Die Zwischenwerte Fv bzw. Fi werden in die weiteren Zwischenspeicher 6 und 7 eingegeben.
Eine weitere lineare Interpolation zwischen den Punkten Il und V führt schließlich ,.um gesuchten Funktionswert Fi* am Punkt F* Da die Punkte (7und V im Parameter a übereinstimmen, wird der Proportionalanteil ft ι- aus dem Parameter ^abgeleitet:
l/i
Dieser Proportionalantei! ba entsteht aus der hinteren Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes a*. die als Der Proportionalanteil (V ist aus der hinteren Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes b' abgeleitet, die wiederum als Dezimalbruch ohne das Komma die vorangehende Null aufgefaßt wird. Der Proportionalanteil «Vergibt sich somit zu 0,34.
Mit den Funktionswerten Fi und Fi an den Punkten i/und V'und dem Proportionalanteil (V = 0,34 ergibt sich der gesuchte Funktionswert Fi -im Punkt F*z.u
F1' = F1 +(F, -F1)- <V.
F,* = 136O + (3O20- 1360) ■ 0,34= 1924.
Ein weiterer Interpolationsrechner 5' führt diese Interpolation mit den Zwischenwerten aus den Zwischenspeichern 6 und 7 und der hinteren Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes b' aus und gibt den gesuchten Funktionswert am Punkt F* in dr^ Endwertspeicher 8 ein.
Die Interpolation kann auch zwischen den Punkten A und C bzw. B und D und anschließend zwischen den so ermittelten Zwischenwerten ausgeführt werden.
In der Darstellung der Fig. 2 sind lediglich zum besseren Verständnis zwei Interpolationsrechner 5 und 5' gezeigt. In der praktischen Ausführung wird man einen einzigen Interpolationsrechner vorsehen, der mit entsprechend organisierten Zwischenspeichern für die Funktions-Stützwerte, die Zwischenwerte sowie für den Endwert verbunden ist.
Die Erläuterung einer Ausgestaltung der Erfindung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit drei Parametern erfolgt anhand ihrer \r\CL\t r\r-7i ι ort ^n Δ nti/ori/Ηιιηα ο Ic \C limororKnAr yiir· Prmitt.
lung der Effektivtemperatur bzw. Klimatemperatur aus den drei Parametern Trockentemperatur, relativer Feuchte und Windgeschwindigkeit.
F i g. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen der Trockentemperatur /, der Feuchttemperatur tr und der Windgeschwindipkeit ν mit der Effektivtemperatur fcin einem sogenannten YAGLOU-Diagramm. Die Feuchttemperatur ist ihrerseits eine Funktion der Trockentemperatur f und der relativen Feuchte f. Zahlreiche vorgeschlagenen Klimameßgeräte zur unmittelbaren meßtechnischen Erfassung der Effektivtemperatur brachten nicht den angestrebten Erfolg (Glückauf, 1955, Seite 170 bis 129). Mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung als Klimarechner gelingt jedoch eine Bestimmung der Effektivtemperatur aus den meßtechnisch einwandfrei erfaßbaren Parametern Trockentemperatur t, relativer Feuchte /und Windgeschwindigkeit v.
F i g. 4 zeigt die Schaltungsanordnung eines derartigen Klimarechners, die unter Hinweis auf die graphischen Erläuterungen in F i g. 5 beschrieben wird:
Ein Schalenkreuz 10 oder ein Staurohr liefert einen Meßwert v* für die Windgeschwindigkeit, ein Hygrometer 11 bildet einen Meßwert f* für die relative Feuchte und ein Temperaturmeßgerät 12 einen Meßwert f'für die Trockentemoeratur. Die Meßwerte werden in Analog-Digital-Umsetzern 13, 14, 15 in digitale Zahlen des Binärsystems umgesetzt und in Eingabewertspeicher 16,17,18 eingegeben. Die vordere Zifferngruppe des Eingabewertes v* besteht aus den drei höchstwertigen Bitstellen, die vordere Zifferngruppe des Eingabewertes /* aus den vier höchstwertigen Bitstellen und die vordere Zifferngruppe des Eingabewertes ('aus den drei höchstwertigen Bitstellen.
Ein Adreßrechner 19 bildet aus den vorderen Zifferngruppen insgesamt 8 Adressen. Hierzu werden die vorderen Zifferngruppen und die jeweils um 1 erhöhten vorderen Zifferngruppen in allen möglichen Kombinationen zusammengesetzt Fig.5 veranschaulicht die Adreßrechnung an einem willkürlichen Zahlenbeispiel.
Der Funktionswertspeicher 20 wird an den 8 Adressen abgefragt und die dort gespeicherten Funktions-Stützwerte in die Zwischenspeicher 21 bis 28 eingegeben.
F i g. 5 veranschaulicht, wie auf diese Weise zunächs eine erste Gruppe mit vier Funktions-Stützwerter ermittelt wird, die im Parameter ν übereinstimmer (ki=0110000, linke Spalte) und dann eine zweit! Gruppe mit ebenfalls im Parameter ν übereinstimmen den Funktions-Stützwerten gebildet wird (v2= 1000000 rechte Spalte). Die in Klammern gesetzten Bezugszei chen korrespondieren mit den in den Zwischenspei
ίο ehern 21 bis 28 abgespeicherten Funktions-Stützwerten,
Ein Interpolationsrechner 29 bildet aus den Funk
tions-Stützwerten 4 Zwischenwerte durch Interpolator bezüglich des Parameters f und gibt sie in weiter«
Zwischenspeicher 30 bis 33 ein. Dem Interpolations
is rechner 29 werden hierzu jeweils zwei Funktions-Stütz werte und die hintere Zifferngruppe des Eingabewerte! v* aus dem Eingabewertspeicher 16 eingegeben. Dit Interpolationsrechnung kann in der bereits beschriebenen Weise erfolgen. Fig.5 veranschaulicht die Bildung der Zwischenwerte, wobei die in Klammern gesetzter Bezugszeichen auf die Funktionen des betreffender Interpolationsrechners hinweisen.
Ein weiterer Interpolationsrechner 34 bildet aus den vier Zwischenwerten und der hinteren Zifferngruppe des Eingabewertes /" durch Interpolation gemäß dem Parameter f zwei weitere Zwischenwerte und gibt sie in die weiteren Zwischenwertspeicher 35,36 ein.
Ein Interpolationsrechner 37 bildet schließlich aus den letztgenannten Zwischenwerten und der hinteren Zifferngruppe des Eingabewertes f'durch Interpolation bezüglich des Parameters ν den gesuchten Funktionswert und gibt ihn in den Endwertspeicher 38 ein.
F i g. 6 zeigt die Eingangsschaltung eines Klimarechners. Die Meßwerte aus einer Vielzahl von Schalenkreu- zen 10, Hydrometern 11 und Thermometern Ϊ2 sind auf die Eingänge eines Analogmultiplexers (39) geschaltet, der die einzelnen Meßwerte zyklisch abfragt und auf einen an seinem Ausgang angeschlossenen Analog-Digital-Umsetzer 40 schaltet Die digitalisierten Meßwerte werden in Zwischenspeichern (41—43) für die Weiterverarbeitung hinterlegt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit π Parametern mit einem Funktionswertespeicher zur Aufnahme von diskreten Funktions-Stützwerten in vorgegebenen Intervallschritten, mit Eingabewertspeichern zur Aufnahme der jeweiligen Eingabewerte, einem AdreQrechner zur Ermittlung der 2" Adressen derjenigen Funktionswerte, die den gesuchten Funktionswert umgeben, sowie η Inierpolationsrechnern, denen Zwischenspeicher zur Aufnahme von Funktions-Stützwerten bzw. Funktions-Zwischenwerten vorgeschaltet und weitere Zwi-Seitenspeicher zur Aufnahme von Funktions-Zwischenwerten bzw. dem gesuchten Funktionswert nachgeschaltet sind, wobei die Interpolationsrechner lineare Interpolationen zwischen jeweils zwei Funktionswerten durch Bildung eines Korrekturwertes aus dem Produkt der Funktions-Stützwertdifferenz und einem Proportionalanteil sowie durch Addition des Korrekturwertes zu einem der beiden Funktionswerte durchführen, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) der Funktionswertespeicher (1; 20) ist als direkt adressierbarer Speicher ausgebildet und derart organisiert, daß Intervallschritte gespeichert werden, die einer ganzzahligen Potenz der Basis des benutzten Zahlensystems ensprechen, und die Orte der Intervallschritte durch Adressen bestimmt si.id, die aus den vorderen Zifferngruppen der Parame'.erstüt7."verte zusammengesetztsind;
b) die Eingabewertspeichei (2a, 2b; 16, 17, 18) umfassen jeweils eine erste und eine zweite Speicherzellengruppe, wobei die erste Speicherzellengruppe die vordere Zifferngruppe mit den höherwertigen Stellen eines Eingabewertes aufnimmt, deren Stellenwert gleich oder größer ist als die für den betreffenden Parameter vorgegebene Schrittweite, und wobei die zweite Speicherzellengruppe die hintere Zifferngruppe mit den niederwertigen Stellen eines Eingabewertes aufnimmt, deren Schrittweite kleiner ist als die für den betreffenden Parameter vorgegebene Schrittweite;
c) der Adreßrechner (3; 19) ist mit den jeweils ersten Speicherzellengruppen der Eingabewertspeicher (2a, 2b: 16, 17, 18) verbunden und bildet die Adressen der den gesuchten Funktionswert umgebenden Funktionswerte durch Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen der Eingabewerte und der jeweils um Eins erhöhten vorderen Zifferngruppen in allen möglichen Kombinationen;
d) jeder Interpolationsrechner (5, 5'; 29, 34, 37) addiert zur Bildung von Funklions-Zwischenwerten jeweils zwei Funktions-Stützwerte mit übereinstimmendem Parameter, bzw. zur BiI= dung des gesuchten Funktionswertes einen Korrekturwert, der aus dem Produkt der hinteren Zifferngruppe des einen Eingabewertes und der Differenz von zwei Funktions-Stützwerten bzw. Funktions-Zwischenwerten gebildet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I zur
Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit zwei Parameter, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Interpolationsrechner (5) und ein zweiter Interpolationsrechner (5') vorgesehen sind, wobei dem ersten Interpolationsrechner (5) erste Zwischenspeicher (4A bis 4D) zur Aufnahme der aus dem Funktionswertespeicher (1) ausgelesenen Funktions-Stützwerte vorgeschaltet ist, und der erste Interpolationsrechner zur Bildung von FunkHons-Zwischenwerten zwischen jeweils zwei Funktions-Stützwerten mit übereinstimmendem Parameter einen Korrekturwert zu jeweils einem der Funktions-Stützwerte addiert, wobei dieser Korrekturwert aus dem Produkt der hinteren Zifferngruppe des einen Eingabewertes und der Differenz der zwei Funktions-Stützwerte gebildet ist, und die dem ersten Interpolationsrechner (5) nachgeschalteten weiteren Zwischenspeicher (6, 7) die ermittelten Funktions-Zwischenwerte aufnehmen, und wobei der zweite Inlerpolationsrechner (5') zur Bildung des gesuchten Funktionswertes einen weiteren Korrekturwert zu einem Funktions-Zwischenwert addiert, wobei der weitere Korrekturwert aus dem Produkt der hinteren Zifferngruppe des anderen Eingabewertes und der Differenz der Funktions-Zwischenwerte gebildet ist (F i g. 2).
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen I und 2 zur Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit drei Parametern, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeweils vorgeschalteten Zwischenspeichern (21 bis 28, 30 bis 33, 35, 36) ein erster Interpolationsrechner (29), ein zweiter Interpolationsrechner (34) und ein dritter Interpolationsrechner (37) vorgesehen sind, wobei der dritte Interpolationsrechner (37) zur Bildung des gesuchten Funktionswertes zu einem Funktions-Zwischenwert einen weiteren Korrekturwert addiert, der aus dem Produkt der hinteren Zifferngruppe des dritten Eingabewertes und der Differenz der Funktions-Zwischenwerte gebildet ist (F i g. 4).
4. Anwendung einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 als Klimarechner zur Ermittlung der Effektivtemperatur aus den drei Parametern Trokkentemperatur (t*), relative Feuchtigkeit (f) und Windgeschwindigkeit (v*), deren Zusammenhang aus empirisch ermittelten YAGLOU-Diasgrammen bekannt ist, deren Werte im Funktionswertespeicher gespeichert sind.
DE19742421330 1974-05-02 1974-05-02 Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung Expired DE2421330C3 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742421330 DE2421330C3 (de) 1974-05-02 1974-05-02 Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung
CH962574A CH575148A5 (de) 1974-05-02 1974-07-12
BR618274A BR7406182A (pt) 1974-05-02 1974-07-26 Disposicao de circuito para a determinacao numerica do valor de uma funcao com n parametros
JP5376975A JPS512364A (ja) 1974-05-02 1975-05-02 Kansuchiketsuteisochi

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742421330 DE2421330C3 (de) 1974-05-02 1974-05-02 Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2421330A1 DE2421330A1 (de) 1975-11-06
DE2421330B2 DE2421330B2 (de) 1977-08-04
DE2421330C3 true DE2421330C3 (de) 1978-03-30

Family

ID=5914525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742421330 Expired DE2421330C3 (de) 1974-05-02 1974-05-02 Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS512364A (de)
BR (1) BR7406182A (de)
CH (1) CH575148A5 (de)
DE (1) DE2421330C3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5481095A (en) * 1977-12-12 1979-06-28 Toshiba Corp Computer tomography device
EP0070311A4 (de) * 1981-01-26 1985-06-06 Rca Corp Suchtabelle für nichtlineare funktionen unter benutzung eines festwertspeichers reduzierter grösse.
US4636973A (en) * 1982-07-21 1987-01-13 Raytheon Company Vernier addressing apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
JPS512364A (ja) 1976-01-09
CH575148A5 (de) 1976-04-30
BR7406182A (pt) 1976-03-23
DE2421330A1 (de) 1975-11-06
DE2421330B2 (de) 1977-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3249233C2 (de)
DE2928144C2 (de)
DE1222717B (de) Digitaler Interpolationsrechner
DE2939787A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur speicherung mindestens einer zeitabhaengigen elektrischen variablen
DE2619418A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur umwandlung einer binaerzahl in eine zahl modulo m
DE2635004B2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der Rotationsgeschwindigkeit
DE2706928A1 (de) Analog-digital-umwandlungsverfahren und -system
DE1774314B1 (de) Einrichtung zur maschinellen zeichenerkennung
EP0242625B1 (de) Messeinrichtung, die einer Messgrösse einen Messwert zuordnet und Messgeber dafür
DE1807599A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung von Eigenschaften sich bewegender Bahnen
DE2513566A1 (de) Binaere referenzmatrix
DE2421330C3 (de) Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung
DE4402072A1 (de) Sensorkonditionierende Schaltungsanordnung zur Verwendung mit elektrisch erregten Meßwandlern
DE2356079C2 (de) Verfahren und Anordnung zur Bestimmung des Werts der Zeilenvorschübe, die in einem Drucker zu steuern sind, insbesondere in einem mit einer Datenverarbeitungsanlage verbundenen Drucker
DE2461651B2 (de) Zählvorrichtung zum Zählen von Mustern
WO2008049497A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur inkrementierung von in speicherzellen eines speichers gespeicherten zählerständen
DE1222290B (de) Binaere Recheneinrichtung zur Bildung und Akkumulation von Produkten
DE3245501A1 (de) Wegaufnehmer
DE2840471A1 (de) Digitales filter
DE4326703C1 (de) Mehrkanalsignalintegrator und Arbeitsverfahren
DE1958662B2 (de) Digitaler impulsfolgenteiler mit optimaler gleichverteilung der aus einer aequidistanten eingangsimpulsfolge ausgewaehl ten impulse einer ausgangsimpulsfolge
DE3216143C2 (de)
DE2648636C3 (de) Die abzudruckenden Zeichen in einem mosaikartigen Punktraster darstellender Drucker
DE2822496A1 (de) Digitale rechenanlage
DE2838102C2 (de) Verfahren zum Messen der Dauer von Ereignissen in rechnergesteuerten Anlagen, insbesondere für Verkehrsmessung in Fernmeldeanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee