DE2421330C3 - Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der Schaltungsanordnung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit n Parametern und Anwendung der SchaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der CH-PS 4 77 729 bekannt. Bei dem dort beschriebenen
elektronischen Rechengerät werden in einem Speicher diskrete Funktions-Stützwerte abgespeichert. Die Parameter
werden in einen Digital-Grobwert und einen Digital-Feinwert zerlegt. Mit Hilfe des Digital-Grobwertes
werden vier Funktions=Stützwerte gebildet, aus denen nach Maßgabe der Digital-Feinwerte 'er
endgültige Funktionswert interpoliert wird. Einzelheiten über die Speicherorganisation sind nur in Verbindung
mit auswechselbaren Informationsträgern, z. B. Lochstreifen und Lochkarten, Filmplatten oder Bänder
beschrieben. Hinweise, in welcher Form zweckmäßigerweise ein direkt adressierbarer Speicher für den
genannten Zweck zu organisieren ist, werden in der CH-PS 4 77 729 nicht gegeben.
Aus der Zeitschrift Electronics, September 1972, Seiten 121 bis 125 ist eine elektronische Schaltung für
eine Benzineinspritzung bei Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei der ein MOS-ROM als direkt
adressierbarer Halbleiterspeicher für derartige Interpolationen verwendet wird. Gemeinsamkeiten mit der
nachstehend beschriebenen Speicherorganisation des Anmeldungsgegenstandes sind nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine günstige Auswahl und Organisation des Speichers für die
Funktions-Stützwerte zu einem vereinfachten Schaltungsaufbau zu gelangen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durcn die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und eine Anwendung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet den Vorteil, daß die Adressen für die Funktions-Stützwerte
unmittelbar oder durch eine sehr einfache Rechnung aus den Parameter-Eingabewerten ab.-ielei'et
werden können. Ebenso können die zur Ermittlung der Zwischenwerte, bzw. dem Endwert, erforderfichen
Interpolationsfaktoren sehr einfach aus den Parameter-Eingabewerten abgeleitet werden. Bei einer linearen
Interpolation zwischen den Funktions-Stützwerten erfolgen die erforderlichen Divisionen durch Verschieben
des Kommas, d. h. durch einfache Veränderung des Stellenwertes. Die Genauigkeit der Rechnung wird nur
durch die wählbare Stellenzahl der Rechenschaltung begrenzt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß bei Funktionen mit
stark wechselnden Steigungen verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Schrittweiten bei den einzelnen
Parametern gewählt werden können. Dadurch kann bei geeigneter Wahl der Anzahl der pro Parameter
abgespeicherten Funktions-Stützwerte das Feld der Funktions-Stüt/.werte beliebig eng besetzt und die
Ermittlung des gesuchten Funktionswertes hinreichend genau gestaltet werden.
Die Erfindung wird zunächst anhand der graphischen Darstellung in F i g. 1 und der Schaltungsanordung in
Fig. 2 näher erläutert. Die F i g. 1 und 2 veranschaulichen
die numerische Ermittlung des "unktionswertes einer Funktion F mit den beiden Parametern a und b.
Zum einfacheren Verständnis ist eine Darstellung im dezimalen Zahlensystem mit der Basis 10 gewählt.
Die in Fig. 1 dargestel'te Funktion F haben die
beiden Parameter a und b:
Zunächst werden diskrete Funktions-Stützwerte für eine Anzahl von Parameter-Stützwerten in den
Funktionswertespeicher 1 eingegeben. Der Funktionswertespeicher 1 kann beispielsweise ein Festwertspeicher
sein. Die Ermittlung der Funktions-Stützwerte kann durch Auswertung von graphischen Darstellungen
oder Tabellen öder aber auch durch Messungen und Versuche erfolgen. Die Funktions-Stützwerte werden
an Parameter-Stützwerten in vorgegebenen Intervallschritte ermittelt, deren Schrittweite jeweils eine
ganzzahlige Potenz der Basis des benutzten Zahlensy stems sind. Im dargestellten Beispiel habe beispielsweise
der Parameter a auf der Ordinate eine vorgegebene Schrittweite 4a= 10, während der Kurvenschar-Parameter
b eine vorgegebene Schrittweite 4/j=100
aufweist. Dementsprechend können beispielsweise die
Parameter-Stützwerte von a die Werte... 20,30,40
und die Parameter-Stützwerte von b die Werte ... 600, s 700,800... annehmen.
Um die Funktions-Stützwerte in den Funktionswertespeicher
1 eingeben zu können, werden zunächst die Adressen der zugehörigen Speicherstellen ermittelt. Zur
Erläuterung der Adreßbildung werden die Punkte A, B,
id C, Dnäher betrachtet.
Der Funktions-Stülzwert am Punkt A mit den Parameter-Stützwerten a.( = 20 und Z^1 = 600 wird in
einer Speicherstelle des Funktionswertespeichers 1 abgespeichert, deren Adresse aus den betreffenden
ι s Parameter-Stützwerten gebildet ist. Hierzu werden die
Parameter-Stützwerte in eine vordere und eine hintere Zifferngruppe aufgespalten. Die vordere Zifferngruppe
umfaßt jeweils diejenigen Stellen des Parameter-Stützwertes, deren Stellenwert gleich und größer ist als die
vorgegebene Schrittweite dieses Parameters. Da das Intervall Aa= 10 für den Parameter n Jen Stellenwert
einer Zehnerstelle hat, besteht die vordere Zifferngruppe des Parameter-Stützwertes a* aus der Ziffer 2. In
gleicher Weise ist die vordere Zifferngruppe des Parameter-Stützwertes b,\ durch diejenigen Stellen
gegeben, Jeren Stellenwert gleich und größer ist als das vorgegebene Intervall 4Zj=IOO. Die vordere Zifferngruppe
des Parameter-Stützwertes b,\ lautet somit 6.
Die Adressen der Speicherstellen entstehen durch
Die Adressen der Speicherstellen entstehen durch
\o Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen der
Parameter-Stützwerte. Im betrachteten Beispiel ergibt sich somit die Adresse 26 für diejenige Speicherstelle,
die den Funktions-Stützwert am Punkt A aufnimmt.
In gleicher Weise entstehen die Adressen für alle weiteren diskreten Funktions Stützwerte. Für die näher
betrachteten Funktions-Stützwerte an den Punkten A, B, C, D sind die Parameterstützwerte, die hieraus in der
beschriebenen Weise gebildeten Adressen für die Speicherstellen im Funktionswertespeicher 1 und die
4c mit diesen Adressen eingeschriebenen Funktionswerte
in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
ti | ft | Λ d rosse | I'unktionswcrl | |
A | 20 | 6(X) | 26 | 1000 |
Ii | 30 | 600 | 36 | 2200 |
C | 20 | 7(X) | 27 | 2600 |
I) | 30 | 700 | 37 | 4000 |
Wenn sämtliche Fuüktions-Stützwerie im Funktionswertespeicher
1 stehen, läßt sich mit Hilfe der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 der Funktionswert
F* beispielsweise für die Eingabewerte a*=23 und Z>*=634 ermitteln. Diese Eingabewerte können beispielsweise
Meßwerte sein.
Ein Eingabewertspeicher 2a nimmt den Parameter-Eingabewert a'und ein weiterer Eingabewertspeicher
2bden Parameter-i£ingabewert b*auf. Die Eingabewer-
ί,ο te werden in eine vordere und eine hintere Zifferngruppe
aufgespalten. Die vordere Zifferngruppe umfaßt diejenigen Stellen, deren Stellenwert gleich und größer
ist als die Schrittweite des betreffenden Parameters, während die hintere Zifferngruppe diejenigen Stellen
(,s eines Eingabewertes t ,pfaßt, deren Stellenwert kleiner
ist als die Schrittweite für den betreffenden Parameter.
Für den Eingabewert a*=23 ergibt sich die vordere Zifferngruppe zu 2 und die hintere Zifferngruppe zu 3,
während für den Eingabewert 6* = 634 die vordere Zifferngruppe 6 und die hintere Zifferngruppe 34 lautet.
Ein Adreßrechner 3 bildet aus den vorderen Zifferngruppen der Eingabewerte die vier Adressen
derjenigen Funktions-Stützv erte. die den zu ermitteln- <
den Funktionswert F* umgeben. Im betrachteten
Beispiel sind dies die Funktions-Stützwerte an den Punkten .4, B, C, D.
Die Ermittlung der Adressen für die Speicherstellen im Funktionswertespeicher 1, an denen die Funktions- ι
.Stützwerte für diese Punkte abgespeichert sind, ist bei der vorliegenden Erfindung sehr einfach. Die Adressen
werden durch Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen der Eingabewerte bzw. durch Aneinanderreihung
von jeweils um I erhöhten vorderen Ziffcrngrup- ι;
pen gebildet. Der Adreßrechner 3 bildet somit sämtliche möglichen Kombinationen zwischen den vorderen
Zifferngruppen der Eingabewerte und den jeweils um I erhöhten vorderen Zifferngruppen.
Die erste Adresse ergibt sich durch einfache .■.,
Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen der beiden Parameter-Eingabewerte zu 26. Zur Bildung der
zweiten Adresse wird die vordere Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes a* um 1 erhöht und die
vordere Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes .·*
b* abgehängt. Die zweite Adresse für den Punkt B ergibt sich danach zu 36.
Zur Bildung der dritten Adresse wird an die vordere Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes a* die um
1 erhöhte vordere Zifferngruppe des Parametereinga- ν
bewertes b" angehängt. Die dritte Adresse für den Punkt Cergibt sich danach zu 27.
Zur Bildung der vierten Adresse werden die vorderen Zifferngruppen beider Parameter-Eingabewertc jeweils
um I erhöht und dann aneinandergereiht. Die vierte u
Adresse für den Punkt Dergibt sich somit zu 37.
Der Funktionswertspeicher 1 wird nacheinander an
den ermittelten Adressen abgefragt und der Inhalt der betreffenden Speicherstellcn in Zwischenspeicher 4.4.
AB. 4C4Dubernommen.
Aus den Funktions-Stützwerten an den Punkten A. B.
C. D. die den zu ermittelnden Funktionswert am Punkt F* umgeben, bildet ein Interpolationsrechner zunächst
die Zwischenwerte an den Punkten LJ und V und aus diesen Zwischenwerten durch erneute Interpolation 4^
schließlich den gesuchten Funktionswert. Diese Interpolationen können mit jeder bekannten Interpolationsformel
erfolgen. Besonders einfach wird die Interpolationsrechnung
bei Anwendung der bekannten linearen interpolation zwischen zwei Funktionswerten durch <·.
Bildung eines Korrekturwertes aus dem Produkt der Funktions-Stützwertedifferenz und einem Proportionsanteil sowie durch Addition des Korrekturwertes zu
einem der beiden Funktionswerte.
Der Zwischenwert Fr der Funktion U zwischen den 5*
Funktionswerten Fi und Fs an den Punkten A und B, die
im Parameter b übereinstimmen, ergibt sich nach der bekannten Formel für die lineare Interpolation:
F1 = FA - IF „ - FA) ■-,_ (2|
wobei der Proportionalanteil
<in definiert ist zu
ei* - α,
ei* - α,
(3a)
Dezimalbruch ohne das Komma und die vorangehende Null aufgefaßt wird. Der Proportionalanteil <V folgt aus
der hinteren Zifferngruppe von n*-2i zu 0.3. In Formel
(2) eingesetzt ergibt sich mit den Werten aus Tabelle I:
Fi = 1000 + (2200 - 1000) ■ 0,3 = I 360.
In gleicher Weise folgt für den Zwischenwert Fi im
Punkt V zwischen den ebenfalls im Parameter b übereinstimmenden Punkten Cund D:
Fi = F, +(Fn-F1) ■ ή,.
Fi = 2600 + (4000 - 2600) ■ 0,3 = 3020.
In der .schematischen Darstellung der Fig. 2 errechnet
der Interpolationsrechner den Zwischenwert Fv im Punkt i/aus den in den Zwischenspeichern 4A bzw. AB
gespeicherten Funktionsstützwerlen an den Punkten A bzw. B und der hinteren Zifferngruppe von ,?*aus dem
Eingabewertspeicher 2a. Der Zwischenwert Fv im Punkt V wird aus den Funktionsstützwerten aus den
Zwischenspeichern AC und AD und ebenfalls aus der hinteren Zifferngruppe von a* aus dem Eingabewertspeicher
2a ermittelt. Die Zwischenwerte Fv bzw. Fi werden in die weiteren Zwischenspeicher 6 und 7
eingegeben.
Eine weitere lineare Interpolation zwischen den Punkten Il und V führt schließlich ,.um gesuchten
Funktionswert Fi* am Punkt F* Da die Punkte (7und V
im Parameter a übereinstimmen, wird der Proportionalanteil ft ι- aus dem Parameter ^abgeleitet:
l/i
Dieser Proportionalantei! ba entsteht aus der hinteren
Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes a*. die als Der Proportionalanteil (V ist aus der hinteren
Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes b' abgeleitet, die wiederum als Dezimalbruch ohne das Komma
die vorangehende Null aufgefaßt wird. Der Proportionalanteil «Vergibt sich somit zu 0,34.
Mit den Funktionswerten Fi und Fi an den Punkten
i/und V'und dem Proportionalanteil (V = 0,34 ergibt sich
der gesuchte Funktionswert Fi -im Punkt F*z.u
F1' = F1 +(F, -F1)- <V.
F,* = 136O + (3O20- 1360) ■ 0,34= 1924.
Ein weiterer Interpolationsrechner 5' führt diese Interpolation mit den Zwischenwerten aus den Zwischenspeichern
6 und 7 und der hinteren Zifferngruppe des Parameter-Eingabewertes b' aus und gibt den
gesuchten Funktionswert am Punkt F* in dr^
Endwertspeicher 8 ein.
Die Interpolation kann auch zwischen den Punkten A
und C bzw. B und D und anschließend zwischen den so ermittelten Zwischenwerten ausgeführt werden.
In der Darstellung der Fig. 2 sind lediglich zum besseren Verständnis zwei Interpolationsrechner 5 und
5' gezeigt. In der praktischen Ausführung wird man einen einzigen Interpolationsrechner vorsehen, der mit
entsprechend organisierten Zwischenspeichern für die Funktions-Stützwerte, die Zwischenwerte sowie für den
Endwert verbunden ist.
Die Erläuterung einer Ausgestaltung der Erfindung zur numerischen Ermittlung des Funktionswertes einer
Funktion mit drei Parametern erfolgt anhand ihrer \r\CL\t r\r-7i ι ort ^n Δ nti/ori/Ηιιηα ο Ic \C limororKnAr yiir· Prmitt.
lung der Effektivtemperatur bzw. Klimatemperatur aus den drei Parametern Trockentemperatur, relativer
Feuchte und Windgeschwindigkeit.
F i g. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen der Trockentemperatur /, der Feuchttemperatur tr und der
Windgeschwindipkeit ν mit der Effektivtemperatur fcin
einem sogenannten YAGLOU-Diagramm. Die Feuchttemperatur ist ihrerseits eine Funktion der Trockentemperatur f und der relativen Feuchte f. Zahlreiche
vorgeschlagenen Klimameßgeräte zur unmittelbaren meßtechnischen Erfassung der Effektivtemperatur
brachten nicht den angestrebten Erfolg (Glückauf, 1955,
Seite 170 bis 129). Mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung als Klimarechner gelingt jedoch
eine Bestimmung der Effektivtemperatur aus den meßtechnisch einwandfrei erfaßbaren Parametern
Trockentemperatur t, relativer Feuchte /und Windgeschwindigkeit v.
F i g. 4 zeigt die Schaltungsanordnung eines derartigen Klimarechners, die unter Hinweis auf die graphischen Erläuterungen in F i g. 5 beschrieben wird:
Ein Schalenkreuz 10 oder ein Staurohr liefert einen Meßwert v* für die Windgeschwindigkeit, ein Hygrometer 11 bildet einen Meßwert f* für die relative
Feuchte und ein Temperaturmeßgerät 12 einen Meßwert f'für die Trockentemoeratur. Die Meßwerte
werden in Analog-Digital-Umsetzern 13, 14, 15 in digitale Zahlen des Binärsystems umgesetzt und in
Eingabewertspeicher 16,17,18 eingegeben. Die vordere
Zifferngruppe des Eingabewertes v* besteht aus den drei höchstwertigen Bitstellen, die vordere Zifferngruppe des Eingabewertes /* aus den vier höchstwertigen
Bitstellen und die vordere Zifferngruppe des Eingabewertes ('aus den drei höchstwertigen Bitstellen.
Ein Adreßrechner 19 bildet aus den vorderen Zifferngruppen insgesamt 8 Adressen. Hierzu werden
die vorderen Zifferngruppen und die jeweils um 1 erhöhten vorderen Zifferngruppen in allen möglichen
Kombinationen zusammengesetzt Fig.5 veranschaulicht die Adreßrechnung an einem willkürlichen
Zahlenbeispiel.
Der Funktionswertspeicher 20 wird an den 8 Adressen abgefragt und die dort gespeicherten
Funktions-Stützwerte in die Zwischenspeicher 21 bis 28
eingegeben.
F i g. 5 veranschaulicht, wie auf diese Weise zunächs eine erste Gruppe mit vier Funktions-Stützwerter
ermittelt wird, die im Parameter ν übereinstimmer
(ki=0110000, linke Spalte) und dann eine zweit!
Gruppe mit ebenfalls im Parameter ν übereinstimmen den Funktions-Stützwerten gebildet wird (v2= 1000000
rechte Spalte). Die in Klammern gesetzten Bezugszei chen korrespondieren mit den in den Zwischenspei
ίο ehern 21 bis 28 abgespeicherten Funktions-Stützwerten,
tions-Stützwerten 4 Zwischenwerte durch Interpolator
bezüglich des Parameters f und gibt sie in weiter«
is rechner 29 werden hierzu jeweils zwei Funktions-Stütz
werte und die hintere Zifferngruppe des Eingabewerte! v* aus dem Eingabewertspeicher 16 eingegeben. Dit
Interpolationsrechnung kann in der bereits beschriebenen Weise erfolgen. Fig.5 veranschaulicht die Bildung
der Zwischenwerte, wobei die in Klammern gesetzter Bezugszeichen auf die Funktionen des betreffender
Interpolationsrechners hinweisen.
Ein weiterer Interpolationsrechner 34 bildet aus den
vier Zwischenwerten und der hinteren Zifferngruppe
des Eingabewertes /" durch Interpolation gemäß dem
Parameter f zwei weitere Zwischenwerte und gibt sie in die weiteren Zwischenwertspeicher 35,36 ein.
Ein Interpolationsrechner 37 bildet schließlich aus den letztgenannten Zwischenwerten und der hinteren
Zifferngruppe des Eingabewertes f'durch Interpolation
bezüglich des Parameters ν den gesuchten Funktionswert und gibt ihn in den Endwertspeicher 38 ein.
F i g. 6 zeigt die Eingangsschaltung eines Klimarechners. Die Meßwerte aus einer Vielzahl von Schalenkreu-
zen 10, Hydrometern 11 und Thermometern Ϊ2 sind auf
die Eingänge eines Analogmultiplexers (39) geschaltet, der die einzelnen Meßwerte zyklisch abfragt und auf
einen an seinem Ausgang angeschlossenen Analog-Digital-Umsetzer 40 schaltet Die digitalisierten Meßwerte
werden in Zwischenspeichern (41—43) für die Weiterverarbeitung hinterlegt
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur numerischen Ermittlung
des Funktionswertes einer Funktion mit π Parametern mit einem Funktionswertespeicher zur
Aufnahme von diskreten Funktions-Stützwerten in vorgegebenen Intervallschritten, mit Eingabewertspeichern
zur Aufnahme der jeweiligen Eingabewerte, einem AdreQrechner zur Ermittlung der 2"
Adressen derjenigen Funktionswerte, die den gesuchten Funktionswert umgeben, sowie η Inierpolationsrechnern,
denen Zwischenspeicher zur Aufnahme von Funktions-Stützwerten bzw. Funktions-Zwischenwerten
vorgeschaltet und weitere Zwi-Seitenspeicher zur Aufnahme von Funktions-Zwischenwerten
bzw. dem gesuchten Funktionswert nachgeschaltet sind, wobei die Interpolationsrechner
lineare Interpolationen zwischen jeweils zwei Funktionswerten durch Bildung eines Korrekturwertes
aus dem Produkt der Funktions-Stützwertdifferenz und einem Proportionalanteil sowie durch
Addition des Korrekturwertes zu einem der beiden Funktionswerte durchführen, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) der Funktionswertespeicher (1; 20) ist als direkt
adressierbarer Speicher ausgebildet und derart organisiert, daß Intervallschritte gespeichert
werden, die einer ganzzahligen Potenz der Basis des benutzten Zahlensystems ensprechen, und
die Orte der Intervallschritte durch Adressen bestimmt si.id, die aus den vorderen Zifferngruppen
der Parame'.erstüt7."verte zusammengesetztsind;
b) die Eingabewertspeichei (2a, 2b; 16, 17, 18)
umfassen jeweils eine erste und eine zweite Speicherzellengruppe, wobei die erste
Speicherzellengruppe die vordere Zifferngruppe mit den höherwertigen Stellen eines
Eingabewertes aufnimmt, deren Stellenwert gleich oder größer ist als die für den
betreffenden Parameter vorgegebene Schrittweite, und wobei die zweite Speicherzellengruppe
die hintere Zifferngruppe mit den niederwertigen Stellen eines Eingabewertes
aufnimmt, deren Schrittweite kleiner ist als die für den betreffenden Parameter vorgegebene
Schrittweite;
c) der Adreßrechner (3; 19) ist mit den jeweils ersten Speicherzellengruppen der Eingabewertspeicher
(2a, 2b: 16, 17, 18) verbunden und bildet die Adressen der den gesuchten
Funktionswert umgebenden Funktionswerte durch Aneinanderreihung der vorderen Zifferngruppen
der Eingabewerte und der jeweils um Eins erhöhten vorderen Zifferngruppen in allen
möglichen Kombinationen;
d) jeder Interpolationsrechner (5, 5'; 29, 34, 37) addiert zur Bildung von Funklions-Zwischenwerten
jeweils zwei Funktions-Stützwerte mit übereinstimmendem Parameter, bzw. zur BiI=
dung des gesuchten Funktionswertes einen Korrekturwert, der aus dem Produkt der hinteren Zifferngruppe des einen Eingabewertes
und der Differenz von zwei Funktions-Stützwerten bzw. Funktions-Zwischenwerten gebildet
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I zur
Ermittlung des Funktionswertes einer Funktion mit zwei Parameter, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erster Interpolationsrechner (5) und ein zweiter Interpolationsrechner (5') vorgesehen sind, wobei
dem ersten Interpolationsrechner (5) erste Zwischenspeicher (4A bis 4D) zur Aufnahme der aus
dem Funktionswertespeicher (1) ausgelesenen Funktions-Stützwerte vorgeschaltet ist, und der erste
Interpolationsrechner zur Bildung von FunkHons-Zwischenwerten
zwischen jeweils zwei Funktions-Stützwerten mit übereinstimmendem Parameter einen Korrekturwert zu jeweils einem der Funktions-Stützwerte
addiert, wobei dieser Korrekturwert aus dem Produkt der hinteren Zifferngruppe des einen Eingabewertes und der Differenz der zwei
Funktions-Stützwerte gebildet ist, und die dem ersten Interpolationsrechner (5) nachgeschalteten
weiteren Zwischenspeicher (6, 7) die ermittelten Funktions-Zwischenwerte aufnehmen, und wobei
der zweite Inlerpolationsrechner (5') zur Bildung des
gesuchten Funktionswertes einen weiteren Korrekturwert zu einem Funktions-Zwischenwert addiert,
wobei der weitere Korrekturwert aus dem Produkt der hinteren Zifferngruppe des anderen Eingabewertes
und der Differenz der Funktions-Zwischenwerte gebildet ist (F i g. 2).
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen I und 2 zur Ermittlung des Funktionswertes einer
Funktion mit drei Parametern, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeweils vorgeschalteten Zwischenspeichern
(21 bis 28, 30 bis 33, 35, 36) ein erster Interpolationsrechner (29), ein zweiter Interpolationsrechner
(34) und ein dritter Interpolationsrechner (37) vorgesehen sind, wobei der dritte Interpolationsrechner
(37) zur Bildung des gesuchten Funktionswertes zu einem Funktions-Zwischenwert einen weiteren Korrekturwert addiert, der aus dem
Produkt der hinteren Zifferngruppe des dritten Eingabewertes und der Differenz der Funktions-Zwischenwerte
gebildet ist (F i g. 4).
4. Anwendung einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 als Klimarechner zur Ermittlung der
Effektivtemperatur aus den drei Parametern Trokkentemperatur (t*), relative Feuchtigkeit (f) und
Windgeschwindigkeit (v*), deren Zusammenhang aus empirisch ermittelten YAGLOU-Diasgrammen
bekannt ist, deren Werte im Funktionswertespeicher gespeichert sind.
Priority Applications (4)
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---|---|
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DE2421330C3 true DE2421330C3 (de) | 1978-03-30 |
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ID=5914525
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Families Citing this family (3)
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US4636973A (en) * | 1982-07-21 | 1987-01-13 | Raytheon Company | Vernier addressing apparatus |
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1974
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- 1974-07-12 CH CH962574A patent/CH575148A5/xx not_active IP Right Cessation
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1975
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS512364A (ja) | 1976-01-09 |
CH575148A5 (de) | 1976-04-30 |
BR7406182A (pt) | 1976-03-23 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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