DE29508729U1 - Kraftfahrzeug mit Blinkleuchten unterschiedlicher Blinkfrequenz - Google Patents

Kraftfahrzeug mit Blinkleuchten unterschiedlicher Blinkfrequenz

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Description

Beschreibung
Kraftfahrzeug mit Blinkleuchten unterschiedlicher Blinkfrequenz
5
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, welches mit einer Blinkanlage ausgestattet ist, deren Signalleuchten in Abhängigkeit davon, ob ein Richtungsblinken oder ein Warnblinken signalisiert werden soll, mit unterschiedlicher Frequenz aufleuchten.
Des weiteren ermöglicht die Erfindung ein Richtungsblinken an der einen Seite bei gleichzeitigem Warnblinken an der anderen Seite, beispielsweise im Falle des beabsichtigten Richtungswechsels eines im Abschleppzustand befindlichen Kraftfahrzeuges.
Bekannt sind Kraftfahrzeuge, die mit Warnblinkanlagen ausgestattet sind, die in solchen Fällen vom Fahrzeugführer eingeschaltet werden, in denen der nachfolgende oder entgegenkommende Fahrzeugverkehr über den vom normalen Verkehrsverhalten abweichenden Betrieb des auf sich aufmerksam machenden Fahrzeuges in Kenntnis gesetzt wird.
Derartige Warnblinkanlagen sind in die der Richtungsanzeige dienenden vorderen, hinteren, manchmal auch seitlich angeordneten Blinkleuchten in der Weise integriert, daß sich der Betrieb der Warnblinkanlage vom Betrieb der Richtungsanzeige lediglich dadurch unterscheidet, daß beim Warnblinksignal jeweils beide der vorderen und hinteren und beim Richtungsblinken die jeweils linken oder rechten der vorderen und hinteren Blinkleuchten aufleuchten. Die Frequenz des Blinkens der Richtungsanzeige und des Warnblinkens ist dabei jeweils die gleiche.
Der Nachteil dieser identischen Frequenzen besteht nun darin, daß das Warnblinken als solches nicht er-
kannt wird, wenn eine der beiden jeweils an der Vorder- oder Hinterseite eines Fahrzeuges angeordneten Blinkleuchten durch ein anderes Fahrzeug verdeckt ist,
Dieser Nachteil des derzeitigen Standes der Technik führt insofern zu mißverständlichen Verkehrssituationen, als das Warnblinken dann oft als Fahrtrichtungsanzeige fehlgedeutet wird. So kann ein solches Mißverständnis beispielsweise die Ursache dafür sein, daß Überholvorgänge nicht ausgeführt werden,. weil ein Ausscheren des blinkenden Fahrzeuges ancjenommen wird.
Bekannt sind weiterhin technische Lösungen für Warnblinkanlagen mit einem Doppelblinkimpuls, deren Wahrnehmbarkeit insbesondere bei schlechten Witterungs- bzw. Sichtverhältnissen zwar deutlich gesteigert werden konnte, deren Nachteil allerdings darin besteht, daß beim Abschleppen eines einen Doppelblinkimpuls ausstrahlenden Fahrzeuges eine gleichzeitige Richtungsanzeige nicht möglich ist.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß ein Kraftfahrzeug mit Blinkleuchten unterschiedlicher Blinkfrequenz entwickelt wurde, bei dem die Bauelemente zum Betreiben der Blinkleuchten so angeordnet sind daß die vier an der rechten und linken Vorder- und Hinterseite des Kraftfahrzeuges angeordneten Signallampen - von denen die jeweils rechts- bzw. linksseitig angeordneten parallelgeschaltet sind einen Doppelblinkimpuls abgeben, wahlweise aber auch die Abgabe eines einfachen Blinkimpulses für jeweils ein Paar der parallelgeschalteten Signallampen möglich ist.
Dementsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die elektrischen Bauelemente im Kraft-
fahrzeug so anzuordnen, daß ein Blinken in der Weise möglich wird, daß das Richtungsblinken bei nicht eingeschalteter Warnblinkanlage weiterhin in der bisher bekannten Art erfolgt, darüber hinaus jedoch die gleichen, im Kraftfahrzeug vorhandenen Blinkleuchten genutzt werden, um den anderen Verkehrsteilnehmern durch eine abweichende Frequenz sowie ein in Intervallen erfolgendes Doppelblinken ein Warnblinken zu signalisieren.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, daß diese Art des Warnblinkens auch dann beibehalten werden kann, wenn, beispielsweise bei einem Abschleppvorgang, das jeweilige Paar der vorderen und hinteren Lampe zur Anzeige der beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung genutzt wird, indem die vordere und hintere Blinkeinrichtung jeweils an der rechten oder linken Seite des Fahrzeuges im Blinkrhythmus aufleuchtet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Frequenzgenerator mit einem Logikteil elektrisch verbunden ist, welches den Blinkleuchten einundderselben Seite drei verschiedene Blinkfrequenzen zuordnet. Das Logikteil seinerseits steht elektrisch jeweils mit den beiden die rechte oder linke Blinkrichtung signalisierenden Blinkschaltern und einem Warnblinkschalter in der Weise in Kontakt, daß sowohl die beiden das jeweilige Erkennen der rechten oder linken defekten Glühlampe gewährleistenden Lastkontrollen, als auch jeweils eine rechte und linke Schaltstufe sowie ein alle elektrischen Impulse verarbeitender Umschalter zwischengeschaltet sind.
Nachfolgend soll das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug mit Blinkleuchten unterschiedlicher Blinkfrequenz
-4-
anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden:
Die Abbildung zeigt die Anordnung der Bauelemente einer Blinkanlage für Kraftfahrzeuge, bestehend aus dem Frequenzgenerator 1, der mit dem Logikteil 2 elektrisch verbunden ist und der den Blinkleuchten drei verschiedene Blinkfrequenzen zuordnet. Anderseits steht das Logikteil 2 elektrisch jeweils mit den beiden die rechte oder linke Blinkrichtung signalisierenden Blinkschaltern 4 und einem Warnblinkschalter 5 in Kontakt. Zwei das jeweilige Erkennen der rechten oder linken defekten Glühlampe 3 gewährleistende Lastkontrollen 6,7, eine rechte und linke Schaltstufe 8,9 sowie ein alle elektrischen Impulse verarbeitender Umschalter 10 sind zwischengeschaltet .
Ein in dieser Weise ausgestattetes Kraftfahrzeug mit Blinkleuchten unterschiedlicher Blinkfrequenz ermöglicht nachfolgend aufgeführte Schaltstellungen:
Richtunqsblinken
Blink Warn Richtunqs-
schalter blinken blinken
aus aus aus
links ein aus Normal-
blinken
rechts ein aus aus
aus ein
links ein ein rechts ein ein links eine aus
Glühlampe
defekt
Doppe1-blinken
Normalblinken
Doppelblinken
Normalblinken ,
doppelte
Frequenz
aus
aus
Normalblinken
Doppelblinken
Doppe1-blinken
Normalblinken
aus
— 5 —
rechts eine Glühlampe defekt
aus
Normalblinken , doppelte Frequenz
aus
aus
aus
aus
aus

Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Kraftfahrzeug mit Blinkleuchten unterschiedlicher Blinkfrequenz, einerseits für die Richtungsanzeigen "rechts'V'links" und andererseits für das Warnblinken , dadurch gekennzeichnet, daß der· Frequenzgenerator (1) mit einem den Blinkleuchten (3) einundderselben Seite des Kraftfahrzeuges drei verschiedenen Blinkfrequenzen zugeordneten Logikteil (2) elektrisch verbunden ist und daß das Logikteil (2) seinerseits ebenfalls mit einem die rechte oder linke Blinkrichtung bestimmenden Blinkschalter (4) und einem Warnblinkschalter (5) in der Weise in Kontakt steht, daß sowohl die beiden das jeweilige Erkennen der rechten oder linken defekten Glühlampe (3) gewährleistenden Lastkontrollen (6,7), als auch jeweils eine rechte und linke Schaltstufe (8,9) sowie ein alle elektrischen Impulse verarbeitender Umschalter (10) zwischengeschaltet sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0872379A2 (de) 1997-04-19 1998-10-21 Elektronik Service Weimann Schaltungsanordnung für flexible Ansteuerung der Blinkleuchten an Kraftfahrzeugen
FR2833903A1 (fr) * 2001-12-20 2003-06-27 Jean Paul Andre Degaches Dispositif pour dissocier le signal de detresse, de l'indicateur de changement de direction, pour tout vehicule automobile ou remorque
DE10304710A1 (de) * 2003-02-06 2004-09-16 Daimlerchrysler Ag Anordnung zur Ansteuerung der Blinkleuchten eines Kraftfahrzeugs
WO2005009786A1 (fr) * 2003-06-23 2005-02-03 Jean-Paul Degaches Dispositif permettant d'intensifier l'efficacite des feux de detresse des vehicules automobiles ou remorques
DE102005036737A1 (de) * 2005-08-04 2007-02-15 Peter Sieger Verkehrsmittel

Cited By (6)

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