DE29508715U1 - Doppelkreiselschwader - Google Patents

Doppelkreiselschwader

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D78/00Haymakers with tines moving with respect to the machine
    • A01D78/08Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
    • A01D78/10Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis
    • A01D78/1007Arrangements to facilitate transportation specially adapted therefor

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Description

• ·
Doppelkreiselschwader
Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelkreiselschwader mit einem zum Anbau an eine landwirtschaftliche Zugmaschine bestimmten, mit Rädern versehenen Laufwerk, sowie zwei auf unterschiedlichen Seiten der Längsmittelebene des Fahrgestells an hochschwenkbaren querverlaufenden Hubarmen angebrachten Kreiseln mit zinkentragenden Kreiselarmen, die an die Zapfwelle der Zugmaschine ankuppelbar sind, wobei die über Stützräder auf zwei versetzten Achsen am Boden geführten Kreisel um eine zur Längsmittelebene parallele Achse und eine dazu senkrechte und zum Boden parallele Achse pendelnd an den Hubarmen aufgehängt sind.
Zur wirtschaftlichen Bearbeitung großer Flächen sind Maschinen mit großer Arbeitsbreite erforderlich. Besonders bei Maschinen mit Arbeitskreiseln, an denen mit Zinken besetzte Arme die Bearbeitung des Futters durchführen, ist es dabei jedoch sehr wichtig, daß sich die Arbeitskreisel den Bodenunebenheiten anpassen können, um eine saubere Arbeit zu ermöglichen. In der DE-OS 28 33 814 sowie im Gebrauchsmuster G 88 12 616.1 ist daher bereits vorgeschlagen worden, ein Gelenk zwischen Rahmen und Arbeitskreisel vorzusehen, welches die Bodenanpassung des Arbeitskreisels über eine Bodenparallele in Fahrtrichtung verlaufende Achse sowie über eine Bodenparallele quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse ermöglicht. Im Gebrauchsmuster G 88 12 616.1 ist dabei auch bereits angesprochen, daß das gleiche nicht nur für Heuwerbungsmaschinen mit einem, sondern auch mit mehreren Kreiseln vorzusehen ist, wobei derartige Maschinen mit mehreren Kreiseln und großer Arbeitsbreite bekanntlich für den Transport auf öffentlichen Straßen durch geeignete Einrichtungen so umgestellt werden müssen, daß ihre Gesamtbreite das für den Straßentransport zulässige Maß nicht
überschreitet. Die Verringerung der Arbeitsbreite geschieht in der Regel - es gibt auch Vorschläge mit einer bodenparallelen Verschwenkung nach rückwärts - durch Hochschwenken der Arbeitskreisel, was beispielsweise im Gebrauchsmuster G 93 13 982.9 beschrieben ist. Die dann allerdings in Verkehrshöhe seitlich herausragenden Zinken müssen durch geeignete Schutzbügel oder Warnschilder abgeschirmt werden, damit eine Verletzungsgefahr für andere Verkehrsteilnehmer vermieden wird. Damit derartige Schutzeinrichtungen in einem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zu den gefährlichen Zinkenspitzen angebracht werden können, ist es erforderlich, daß dabei die gefährlichen Zinkenspitzen mindestens um diesen Sicherheitsabstand innerhalb der zulässigen Transportbreite dienen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Doppelkreiselschwader der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß neben einer guten Bodenanpassung bei der Arbeit durch die besondere Ausbildung der Kreiselaufhängung auch zusätzlich eine Verringerung der Transportbreite der hochgeschwenkten Kreisel ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kreisel an zwei beabstandeten Punkten aufgehängt sind, wobei der in Fahrtrichtung vorne liegende Aufhängepunkt ein Kugelgelenk aufweist, während der auf einer Parallelen zur Längsmittelachse liegende rückwärtige Aufhängepunkt durch eine am Hubarm befestigte, in einer etwa senkrecht verlaufenden Kulisse des Kreiselkopfes geführte Rolle gebildet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, den Schwenkwinkel um die senkrecht nach außen zur Fahrtrichtung liegende Querachse auf ein bestimmtes Maß zu beschränken,
wobei bevorzugt das zur Aufhängung dienende Kugelgelenk so weit vor dem Schwerpunkt des Kreisels angeordnet ist, daß dieser beim Ausheben so weit um die Querachse kippt, bis die Rolle am oberen Ende der Kulisse anliegt.
5
Mit besonderem Vorteil kann in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß eine zur Begrenzung der Schwenkbewegung um die in Fahrtrichtung liegende Achse vorgesehene, mit einer einseitigen Langlochführung versehene Strebe zwisehen Hubarm und Kreiselkopf in einem Abstand (B) zum Kugelgelenk angeordnet ist, so daß die in Strebe wirkende Stützkraft den ausgehobenen Kreisel in der durch die beim Ausheben wirkende Schwerkraft eingenommenen Schräglage fixiert. Durch diese besondere Ausgestaltung wird auch in der ausgehobenen Stellung des Kreisels ein Andrücken der Rolle an die obere Begrenzung der Kulisse erzielt und damit ein freies Pendeln verhindert, wie es beispielsweise bei den ohne derartige Schwenkbegrenzungen ausgebildeten Anordnung nach dem Gebrauchsmuster G 93 13 982.9 der Fall ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Doppelkreiselschwader, wobei sich der in Fahrtrichtung rechts angeordnete Kreisel in Arbeitsstellung und der links angeordnete Kreisel in Transportstellung befindet,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Kreiselbefestigung am Hubarm,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kreiselbefestigung und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kreiselaufhängung in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3.
Die 2-kreiselige Schwadmaschine 1 wird an den Unterlenkern der Drexpunktvorrichtung eines Schleppers 2 angehängt und stützt sich beim Transport über die Laufräder 3 auf dem Boden ab, während in der Arbeitsstellung die Kreisel 4 durch die Tasträder 5 und 6 auf dem Boden geführt werden. Am Längsrahmen 7 sind die Hubarme 8 um in Fahrtrichtung liegende Achsen 9 befestigt. Am Ende der Hubarme 8 befindet sich ein parallel zur Fahrtrichtung liegender Zapfen 10, auf dessen in Fahrtrichtung vorderen Seite eine Lasche 11 drehbar gelagert ist. Am unteren Ende der Lasche 11 befindet sich ein Kugelgelenk 12, in welchem der mit dem Kreiselkopf 14 fest verbundene Zapfen gelagert ist. Auf der anderen Seite des Zapfens 10 ist eine weitere Lasche 16 gelagert, die am anderen Ende eine Rolle 17 aufweist, welche sich in einer am Kreiselkopf 14 befestigten Kulisse 18 bewegen kann. Bei der Bewegung des Kreisels 4 über den Erdboden kann sich der Kreisel 4 über die in Fahrtrichtung liegende Achse 19 bewegen.
Die Ausgleichsmöglichkeit um die quer zur Fahrtrichtung liegende Achse 20 erfolgt durch das Kugelgelenk 12 und die in der Kulisse 18 laufende Rolle 17, welche einerseits den Kreisel 4 in Fahrtrichtung stabilisiert und die Ausgleichsbewegung um die Querachse 20 auf einen bestimmten Winkel begrenzt. Die Begrenzung der Bewegung um die in Fahrtrichtung liegende Achse 19 erfolgt durch die Lasche 21, welche den Zapfen 22 am Hubarm 8 mit dem Zapfen 23 am Kreiselkopf 14 verbindet. Die Größe der Schwenkbewegung ist durch das Langloch 24 bestimmt.
Beim Hochschwenken des Kreisels 4 in die Transportlage Z schwenkt der Kreiselkopf 14 mit dem Kreisel 4 aufgrund des hinter dem Kugelgelenk 12 befindlichen Schwerpunktes um die Querachse 20 bis die Rolle 17 am oberen Ende der Kulisse 18 zur Anlage kommt (Detail Y in Fig. 1). Das durch die Gewichtskraft am hochgeschwenkten Kreisel wirkende Moment um die Längsachse 19 wird durch die Strebe 21 aufgenommen. Diese ist im Abstand B zum Kugelgelenk 12 angeordnet, so daß die in der Strebe 21 wirkende Stützkraft des Kreisels 4 in seiner schrägen Position, welche er zu Beginn der Aushebung infolge der Schwerkraft eingenommen hat fixiert. Durch die Stützkraft in der Strebe 21 wird das obere Ende der Kulisse 18 an die Rolle 17 angepreßt. Durch die schräge Stellung der Kreisel 4 ragen im vorderen Bereich die gefährlichen Zinkenspitzen 26 weniger weit nach außen. Die Kreiselarme 25 kommen im hinteren Bereich durch die Schragstellung weiter nach außen zu liegen. Da jedoch in diesem Bereich, infolge der Steuerbewegung der Kreiselarme um ihre Längsachse, die Zinken weggedreht sind, liegen sie trotzdem weit innerhalb der zulässigen Transportbreite.

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Doppelkreiselschwader mit einem zum Anbau an eine landwirtschaftliche Zugmaschine bestimmten, mit Rädern versehenen Laufwerk sowie zwei auf unterschiedlichen Seiten der Längsmittelebene des Fahrgestells an hochschwenkbaren querverlaufenden Hubarmen angeordneten Kreiseln mit zinkentragenden Kreiselarmen, die an die Zapfwelle der Zugmaschine ankuppelbar sind, wobei die über Stützräder auf zwei versetzten Achsen am Boden geführten Kreisel um eine zur Längsmittelebene parallele Achse und eine dazu senkrechte und zum Boden parallele Achse pendelnd an den Hubarmen aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisel (4) an zwei beabstandeten Punkten aufgehängt sind, wobei der in Fahrtrichtung vorne liegende Aufhängepunkt ein Kugelgelenk (12) aufweist, während der auf einer Parallele zur Längsmittelebene liegende rückwärtige Aufhängepunkt durch eine am Hubarm (8) befestigte, in einer etwa senkrecht verlaufenden Kulisse (18) des Kreiselkopfes (14) geführte Rolle (17) gebildet ist.
2. Doppelkreiselschwader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel um die senkrecht nach zur Fahrtrichtung liegende Querachse (20) auf ein bestimmtes Maß beschränkt ist.
3. Doppelkreiselschwader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufhängung dienende Kugelgelenk (12) so weit vor dem Schwerpunkt des Kreisels (4) angeordnet ist, daß dieser beim Ausheben so weit um die Querachse (20) kippt, bis die Rolle (17) am oberen Ende der Kulisse (18) anliegt.
4. Doppelkreiselschwader nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Begrenzung der Schwenkbewegung um die in Fahrtrichtung liegende Achse (19) vorgesehene, mit einer einseitigen Langlochführung (24) versehene Strebe (21) zwischen Hubarm (8) und Kreiselkopf (14) in einem Abstand (B) zum Kugelgelenk (12) angeordnet ist, so daß die in der Strebe (21) wirkende Stützkraft den ausgehobenen Kreisel (4) in der durch die beim Ausheben wirkende Schwerkraft eingenommenen Schräglage fixiert.
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