DE29507897U1 - Diskant-Hammer für Klaviere - Google Patents

Diskant-Hammer für Klaviere

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Description

Die Erfindung betrifft einen Diskant-Hammer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Diskant-Hammer für Klaviere, insbesondere Flügel, wurden bisher mit einem Querschnittsprofil des Stieles eingesetzt, das normalerweise höher als breiter oder aber rund war.
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte des modernen Klavierbaus hat sich auch die klangliche Vorstellung von Zuhörern, Pianisten und Klavierbauern dahingehend verändert, daß, bedingt durch immer größere Konzerthallen, das Volumen eines Instrumentes entsprechend größer sein mußte als früher.
Zum einen mußte steiferes Saitenmaterial verwendet werden, um entsprechend höhere Zugkräfte aufzufangen, die eine größere Lautstärke ermöglichen. Gleichzeitig mußte härterer Hammerkopffilz verwendet werden, der wiederum mit wesentlich höheren Druckkräften gewalkt und verleimt wurde.
Dadurch entstand ein sehr harter, aber auch sehr unelastischer Hammerkopf. Ein harter Hammerkopf ermöglicht zwar ein lautes Spiel, die Verweildauer des Kopfes an der Saite ist jedoch extrem kurz, wodurch der Ton für den Pianisten nicht modellierbar wird. Selbst beim leisesten Anschlag ist der Ton sehr direkt. Aus diesem Grund wird der Diskant-Hammer in den Schultern gestochen, "intoniert". Filzfasern, die sich unter Zug und Druck befinden, werden dadurch zerschnitten und die Position der Fasern im Kopf verändert sich. Der Hammerkopf wird elastischer. Die Härte des Kopfes bzw. des erzeugten Tones wird nur unwesentlich beeinflußt, sofern nur im unteren Schulterbereich gestochen wird. Reicht jedoch das Stechen dort nicht aus, um die gewünschte Tonqualität zu erzielen, so muß weiter nach oben zum Scheitel hin gestochen werden. Dieses führt aber ab einem bestimmten Punkt zu einer Reduktion der Härte, des Tonrahmens. Hieraus wird ersichtlich, daß man die Wahl hat zwischen einem harten, voluminösen, jedoch kurzen, steifen Ton oder einem weichen, jedoch runderen Klang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Diskant-Hammer der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen voluminösen Ton bei geringem Klirrfaktor erzeugt.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
In überraschender Weise hat sich herausgestellt, daß die vorstehend geschilderte Problematik und die sich daraus ergebende Aufgabe sehr gut durch einen Hammerstiel mit einem Profil gelöst wird, der praktisch dadurch gebildet wird, daß der bisherige Hammerstiel um seine Achse um 90° gedreht wird. Die bisherige Höhe ist die Breite und umgekehrt. Der Hammerstiel ist dadurch nach oben/unten elastischer und seitlich steifer. Es entsteht ein voluminöser Ton mit geringem Klirrfaktor.
Vor und während des Anschlages biegt sich der entsprechend elastischere Stiel weiter als ein steifer. Die Verweildauer des Diskant-Hammers an der Saite ist entsprechend langer. Gleichzeitig wird überschüssige Energie, die die Saite aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften nicht aufnehmen kann, z.B. Steifheit, Seitendruck auf den Steg, Resonanzbodensteifheit etc., nicht über die Saiten "entladen", sondern über den Hammerkopf in den Stiel abgeleitet. Was bisher als überschüssige Schwingungsenergie zu Mißtönen, z.B. Klirrtönen, führte, wird durch die Lösung nach der Erfindung in Verformungsenergie im Hammerstiel verarbeitet.
Grundsätzlich werden bei der erfindungsgemäßen Lösung durch Verdrehung des Hammerstielprofils um 90° sämtliche für die Reguliereung wichtigen Maße (z.B. Masse, Abstand Röllchen Achse, Unterkante, Röllchen - Oberkante Stiel, Stiellänge, Holzart) beibehalten.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert .
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht der Mechanik eines Flügels;
und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
Diskant-Hammers mit einer Einzelheit E,
die den Querschnitt des Hammerstielprofils
wiedergibt.
Die in Fig. 1 dargestellte Mechanik eines Flügels zeigt die Saite 1, einen Diskant-Hammer, bestehend aus Hammerkopf 3, Hammerkopffilz 2 und Hammerstiel 4. Weiterhin sind eine Taste 5, eine Pilote 6, ein Hebeglied 7, ein HammerpoIster 8, ein Fänger 9, und eine Stoßzunge 10 dargestellt. Das
Röllchen ist mit 11 bezeichnet.
Der in Fig. 2 dargestellte Diskant-Hammer zeigt den Hammerkopf 3, den Hammerkopffilz 2 und den Hammerstiel 4 sowie das Röllchen 11. Die Einzelheit E zeigt das Querschnittsprofil des Hammerstiels 4. Es ist deutlich erkennbar, daß die Breite des Querschnittsprofils größer ist als die Höhe. Praktisch wurde der Hammerstiel im Vergleich zu der bisherigen Ausführungsform lediglich um 90° um seine Achse gedreht. Bei der vorliegenden Ausführungsform beträgt die Breite ca. 6 mm und die Höhe ca. 5 mm, wobei entsprechende Abrundungen vorgenommen wurden, wie sie aus Fig. 2, d.h. der Einzelheit E erkennbar sind.

Claims (2)

ANSPRÜCHE
1. Diskant-Hammer für Klaviere, insbesondere Flügel, mit einem Hammerkopf (3) und einem Hammerstiel (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerstiel (4) ein Querschnittsprofil aufweist, dessen Breite größer ist als seine Höhe.
2. Diskant-Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Querschnittprofiles ca. 6 mm und die Höhe ca. 5 mm beträgt, wobei die Kanten abgerundet sind.
DE29507897U 1995-05-12 1995-05-12 Diskant-Hammer für Klaviere Expired - Lifetime DE29507897U1 (de)

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