DE29507897U1 - Diskant-Hammer für Klaviere - Google Patents
Diskant-Hammer für KlaviereInfo
- Publication number
- DE29507897U1 DE29507897U1 DE29507897U DE29507897U DE29507897U1 DE 29507897 U1 DE29507897 U1 DE 29507897U1 DE 29507897 U DE29507897 U DE 29507897U DE 29507897 U DE29507897 U DE 29507897U DE 29507897 U1 DE29507897 U1 DE 29507897U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hammer
- treble
- pianos
- handle
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 206010009232 Clang associations Diseases 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000008447 perception Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/16—Actions
- G10C3/18—Hammers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
- Amplifiers (AREA)
- Measuring Volume Flow (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Diskant-Hammer nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Die Diskant-Hammer für Klaviere, insbesondere Flügel,
wurden bisher mit einem Querschnittsprofil des Stieles eingesetzt, das normalerweise höher als breiter oder aber
rund war.
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte des modernen Klavierbaus hat sich auch die klangliche Vorstellung von Zuhörern,
Pianisten und Klavierbauern dahingehend verändert, daß, bedingt durch immer größere Konzerthallen, das Volumen
eines Instrumentes entsprechend größer sein mußte als früher.
Zum einen mußte steiferes Saitenmaterial verwendet werden, um entsprechend höhere Zugkräfte aufzufangen, die eine
größere Lautstärke ermöglichen. Gleichzeitig mußte härterer Hammerkopffilz verwendet werden, der wiederum mit wesentlich
höheren Druckkräften gewalkt und verleimt wurde.
Dadurch entstand ein sehr harter, aber auch sehr unelastischer Hammerkopf. Ein harter Hammerkopf ermöglicht zwar ein
lautes Spiel, die Verweildauer des Kopfes an der Saite ist jedoch extrem kurz, wodurch der Ton für den Pianisten nicht
modellierbar wird. Selbst beim leisesten Anschlag ist der Ton sehr direkt. Aus diesem Grund wird der Diskant-Hammer
in den Schultern gestochen, "intoniert". Filzfasern, die sich unter Zug und Druck befinden, werden dadurch zerschnitten
und die Position der Fasern im Kopf verändert sich. Der Hammerkopf wird elastischer. Die Härte des Kopfes bzw. des
erzeugten Tones wird nur unwesentlich beeinflußt, sofern nur im unteren Schulterbereich gestochen wird. Reicht
jedoch das Stechen dort nicht aus, um die gewünschte Tonqualität zu erzielen, so muß weiter nach oben zum Scheitel hin
gestochen werden. Dieses führt aber ab einem bestimmten Punkt zu einer Reduktion der Härte, des Tonrahmens. Hieraus
wird ersichtlich, daß man die Wahl hat zwischen einem harten, voluminösen, jedoch kurzen, steifen Ton oder
einem weichen, jedoch runderen Klang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Diskant-Hammer der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen
voluminösen Ton bei geringem Klirrfaktor erzeugt.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
In überraschender Weise hat sich herausgestellt, daß die vorstehend geschilderte Problematik und die sich daraus
ergebende Aufgabe sehr gut durch einen Hammerstiel mit einem Profil gelöst wird, der praktisch dadurch gebildet
wird, daß der bisherige Hammerstiel um seine Achse um 90° gedreht wird. Die bisherige Höhe ist die Breite und umgekehrt.
Der Hammerstiel ist dadurch nach oben/unten elastischer und seitlich steifer. Es entsteht ein voluminöser Ton
mit geringem Klirrfaktor.
Vor und während des Anschlages biegt sich der entsprechend elastischere Stiel weiter als ein steifer. Die Verweildauer
des Diskant-Hammers an der Saite ist entsprechend langer.
Gleichzeitig wird überschüssige Energie, die die Saite aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften nicht aufnehmen
kann, z.B. Steifheit, Seitendruck auf den Steg, Resonanzbodensteifheit etc., nicht über die Saiten "entladen", sondern
über den Hammerkopf in den Stiel abgeleitet. Was bisher als überschüssige Schwingungsenergie zu Mißtönen,
z.B. Klirrtönen, führte, wird durch die Lösung nach der Erfindung in Verformungsenergie im Hammerstiel verarbeitet.
Grundsätzlich werden bei der erfindungsgemäßen Lösung durch
Verdrehung des Hammerstielprofils um 90° sämtliche für die Reguliereung wichtigen Maße (z.B. Masse, Abstand Röllchen Achse,
Unterkante, Röllchen - Oberkante Stiel, Stiellänge, Holzart) beibehalten.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht der Mechanik eines Flügels;
und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
Diskant-Hammers mit einer Einzelheit E,
die den Querschnitt des Hammerstielprofils
wiedergibt.
Die in Fig. 1 dargestellte Mechanik eines Flügels zeigt die Saite 1, einen Diskant-Hammer, bestehend aus Hammerkopf 3,
Hammerkopffilz 2 und Hammerstiel 4. Weiterhin sind eine
Taste 5, eine Pilote 6, ein Hebeglied 7, ein HammerpoIster 8, ein Fänger 9, und eine Stoßzunge 10 dargestellt. Das
Röllchen ist mit 11 bezeichnet.
Der in Fig. 2 dargestellte Diskant-Hammer zeigt den Hammerkopf
3, den Hammerkopffilz 2 und den Hammerstiel 4 sowie das Röllchen 11. Die Einzelheit E zeigt das Querschnittsprofil
des Hammerstiels 4. Es ist deutlich erkennbar, daß die Breite des Querschnittsprofils größer ist als die Höhe.
Praktisch wurde der Hammerstiel im Vergleich zu der bisherigen Ausführungsform lediglich um 90° um seine Achse gedreht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform beträgt die Breite ca. 6 mm und die Höhe ca. 5 mm, wobei entsprechende
Abrundungen vorgenommen wurden, wie sie aus Fig. 2, d.h. der Einzelheit E erkennbar sind.
Claims (2)
1. Diskant-Hammer für Klaviere, insbesondere Flügel, mit einem Hammerkopf (3) und einem Hammerstiel (4),
dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerstiel (4) ein Querschnittsprofil
aufweist, dessen Breite größer ist als seine Höhe.
2. Diskant-Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Querschnittprofiles ca. 6 mm
und die Höhe ca. 5 mm beträgt, wobei die Kanten abgerundet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29507897U DE29507897U1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Diskant-Hammer für Klaviere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29507897U DE29507897U1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Diskant-Hammer für Klaviere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29507897U1 true DE29507897U1 (de) | 1995-07-27 |
Family
ID=8007965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29507897U Expired - Lifetime DE29507897U1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Diskant-Hammer für Klaviere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29507897U1 (de) |
-
1995
- 1995-05-12 DE DE29507897U patent/DE29507897U1/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69333743T2 (de) | Tastaturinstrument zur selektiven Erzeugung von mechanischem und synthetischem Schall ohne mechanische Vibrationen der Saiten | |
DE3516585A1 (de) | Daempfungsmechanismus fuer ein klavier | |
DE10300552B4 (de) | Tastenmusikinstrument | |
DE3707591C1 (en) | Grand piano or piano | |
DE10312655B4 (de) | Klavier | |
DE10248000B4 (de) | Taste für Musikinstrumente | |
DE60113829T2 (de) | Schalllochform und -lage und deckplattenkonstruktion in einer akustischen gitarre | |
EP2169660B1 (de) | Klavierhammer | |
DE19644780C2 (de) | Klaviaturmusikinstrument zum Spiel bzw. für Fingerübungen auf der Klaviatur ohne akustische Klänge | |
DE29507897U1 (de) | Diskant-Hammer für Klaviere | |
DE19581930B4 (de) | Klavier mit einem eingebauten elektronischen Musikinstrument | |
DE102017130974B3 (de) | Taste für ein Tasten-Musikinstrument mit einem länglichen Tastenkörper und einem Balancegewicht und Verfahren zur Herstellung einer solchen Taste | |
DE10146524B4 (de) | Aus laminierten Holzplatten geformte Beine und Tastenmusikinstrument, das diese verwendet | |
DE29717248U1 (de) | Bass-Hammer für Klaviere | |
EP2817798B1 (de) | Tasteninstrument | |
AT515618B1 (de) | Hammermechanik mit Tasteneinrichtung und Hammereinrichtung, zum Anschlagen einer Saite eines Tasteninstruments, mit mindestens einer Modifizierung zum Erzielen einer hohen Anschlagrepetitionsfrequenz | |
DE2163969A1 (de) | Tasten für die Tastatur von Musikinstrumenten | |
EP3276612A1 (de) | Klaviatur für ein elektronisches musikinstrument | |
DE1597020A1 (de) | Saiteninstrument | |
DE10164310B4 (de) | Klavier | |
WO2023222691A1 (de) | Tasteninstrument für wahlweisen stummbetrieb | |
DE19509599A1 (de) | Dämpfungsmechanismus in einem Konzertflügel | |
DE3519621A1 (de) | Holzrahmen fuer einen fluegel | |
DE19620456C2 (de) | In der Produktivität verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Tastenmusikinstruments | |
DE2901072A1 (de) | Daempferanordnung fuer tasten-musikinstrumente |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950907 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980527 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010704 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030404 |
|
R071 | Expiry of right |