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Entnahmemagazin für Gebrauchsgeräte, wie Gepäck- oder
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Einkaufswagen Die ERfindung bezieht sich auf ein Entnahmemagazin für
Gebrauchsgeräte, wie Gepäck- oder Einkaufswagen, bestehend aus einem durch wenigstens
eine, mindestens eine Rolle jedes Wagens teilweise umgreifende U-förmige Führungsschiene
gebildeten Aufnahmemagazin und einem mit einer di-a Entnahmeöffnung des Magazines
beherrschenden Entnahmesperre gekuppelten Münzschaltwerk, dem ein mindestens eine
Münze als Pfand aufbewahrender Münzspeicher mit einer von einer in die Entnahmeöffnung
des Magazines hineinragenden Betätigungseinrichtung gesteuerten Pfandmünzrückgabevorrichtung
zugeordnet ist, wobei das Münzschaltwerk wenigstens einen durch den Wagen berührungsfrei
betätigbaren Schalter aufweist und sämtliche im Magazin befindliche Wagen gegen
ein Herausheben aus dem Magazin gesichert sind und wobei ferner zur Sicherung der
Wagen gegen ein Herausheben aus dem Magazin an jedem Wagen wenigstens ein horizontal
oder vertikal ausgerichtetes Eingriffsglied angeordnet ist, welches mit mindestens
einer neben einer der Rollenspuren des Wagens angeordneten, sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Magazinrahmens erstreckenden Rückhalteschiene im Eingriff
steht, nach Patent.............
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(Patentanmeldung P 2(9 47 547.6).
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Insbesondere bei solchen Bauarten derartiger Entnahmemagazine, bei
denen lediglich entlang einer der Längsseiten des Entnahmemagazines ein Geländer
oder dergl. angeordnet ist, ist es von besonderer Bedeutung, die Wagen gegen ein
Herausheben
aus dem Magazin, zum Zwecke der Umgehung des Münzautomateris
zu sichern, so daß in jedem Falle gewährleistet ist, daß die Wagen nur unter Vorbeigang
am Münzautomaten aus dem Magazin entnommen werden können. Zur Ausbildung einer solchen
Sicherung der Wagen gegen ein Herausheben aus dem Entnahmemagazin sind bereits verschiedene
Vorschläge gemacht worden. Dabei ist insbesondere schon vorgeschlagen worden, bei
dreirädrigen Wagen, deren Lenkrolle innerhalb des Magazines in einer U-förmigen
Führungsschiene aufgenommen und geführt ist, mit einem geringen Bodenabstand am
einen Schenkel des Lenkrollenträgers eine in eine neben der Rollenspur des Wagens
verlegte Rückhalteschiene formschlüssig eingreifende, ein Eingriffsglied bildende
Seitenrolle anzuordnen. Die Rückhalteschiene ist dabei durch einen zur Lenkrolle
hin offenen, U-förmigen Profilquerschnitt gebildet.
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Bei einer solchen Bauart der Sicherung des Wagens gegen ein Ausheben
aus dem Magazin ist der hohe Aufwand für die unerläßliche Seitenrolle nachteilig.
Darüber hinaus kann in vielen Fällen die Seitenrolle nicht unmittelbar an einer
Verlängerung des einen Schenkels des Rollenträgers angeschlagen werden, sondern
muß über einen eigenen, am Rollenträger zu befestigenden Träger aufgehängt werden.
Bei einer solchen Aufhängung der Seitenrolle über einen eigenen, neben dem Schenkel
des Rollenträgers liegenden Träger muß dann aber die die Lenkrolle aufnehmende U-förmige
Führungsschiene eine die Bereifungsbreite der Lenkrolle wesentlich übersteigende
Profilweite aufweisen, woraus die Gefahr resultiert, daß sich die Lenkrolle innerhalb
der Führungsschiene um einen mehr oder minder großen Winkelbetrag querstellt und
dadurch verklemmt. Weiterhin besteht bei einer solchen Bauart der Sicherung der
Wagen gegen ein Ausheben aus dem Magazin die Gefahr, daß bei ungünstiger Schräglage
der Lenkrolle in Bezug auf die Führungsschiene der die Seitenrolle halternde Träger
am oberen Profilsteg der Rückhalteschiene in Anlage kommt und bei Anwendung eines
größeren Kraftaufwandes zum Entnehmen des Wagens aus dem Magazin verbogen wird.
Eine die Breite der Bereifung der Lenkrolle im größeren Maße übersteigende Verbreiterung
der
Profilweite der U-förmigen Führungsschiene bildet darüber hinaus auch für die Benutzer
des Entnahmemagazines eine gewisse Unfallgefahr, da es dann möglich ist, mit einem
Fuß in die Führungsschiene hineinzutreten und zu stolpern bzw. zu Fall zu kommen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Entnahmemagazin
der eingangs bezeichneten Bauart, insbesondere für Gepäck - oder Einkaufswagen dahingehend
weiter zu verbessern, daß der Herstellungsaufwand verringert, der Bedienungskomfort
beim Entnehmen eines Wagens erhöht und die Unfallgefahr beim Betreten des Magazines
verringert wird, wobei jedoch die Sicherung der Wagen gegen ein Herausheben aus
dem Magazin zuverlässig und das Gesamterscheinungsbild des Magazines verbessert
sein soll.
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Bei einem mit einer Sicherung der Wagen gegen Herausheben versehenen
Entnahmemagazin der eingangs beschriebenen Bauart wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch gelöst, daß lediglich ein einziges, durch einen zur Lenkrollenachse
achsparallel angeordneten Zapfen gebildetes Eingriffsglied vorgesehen und die Rückhalteschiene
durch ein lediglich schlitzförmig geöffnetes Hohlprofil gebildet ist, dessen eine
Seitenwandung mindestens teilweise den einen Profilschenkel einer die Lenkrolle
aufnehmenden und führenden, im allgemeinen U-förmigen Führungsschiene ersetzt. Dabei
bild das die ROckhalteschiene darstellende Hohlprofil einen eigenen, unmittelbar
neben der Führungsschiene für die Lenkrolle gelegenen Führungskanal für das Eingriffsglied,
wodurch gewährleistet ist, daß die Profilweite der U-förmigen Führungsschiene, selbstverständlich
unter Belassung eines unerlässlichen*Spieles, auf die Bereifungsbreite der Lenkrolle
begrenzt werden kann, und wobei ferner gewährleistet ist, daß der das Eingriffsglied
halternde Träger auch unter ungünstigsten Bedingungen nicht verbogen werden kann.
Die Anpassung der Profilweite der U-förmigen Führungsschiene an die Bereifungsbreite
der Lenkrolle gewährleistet einmal, daß diese in der Führungsschiene
nicht
verschwenkt werden und damit nicht verklemmen kann, so daß die einzelnen Wagen jederzeit
leicht aus dem Magazin herausgenommen bzw. in dieses eingefahren werden können.
Die geringe Profilweite der U-förmigen Führungsschiene gewährleistet ferner eine
Beseitigung der Unfall-bzw. Stolpergefahr, da es nicht möglich ist, mit einem Fuß
in diese Schiene hineinzutreten.
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Zur Erhöhung des Bedienungskomfortes ist ferner vorgesehen, daß sowohl
der das Eingriffsglied bildende Zapfen als auch die Lenkrolle des Wagens ausschließlich
punktförmig an der Rückhalteschiene anliegen, wodurch die Reibung zwischen Wagen
und Rückhalteschiene verringert und damit gleichzeitig auch der für das Ein- und
Ausschieben der Wagen aus dem Magazin verringert wird.
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Die Erfindung kann im einzelnen auf verschiedene Weisen verwirklicht
werden, Gemäß einer bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß entlang desjenigen Randes der Schlitzöffnung des die Rückhalteschiene bildenden
Hohlprofiles, an dem das zapfenförmige Eingriffsglied anliegt, eine nach innen auftragende
wulstförmige, gegebenenfalls mit einem Kunststoffprofil umkleidete Verdickung ausgebildet
und der das Eingriffsglied bildende Zapfen aus einem Rundmaterialabschnitt gebildet
ist. Durch- diese Ausbildung wird gewährleistet, daß der das Eingriffsglied bildende
Zapfen stets nur punktförmig und daher mit 3geringem Reibungswider stand an der
Rückhalteschiene anliegt. Wird darüber hinaus die Rückhalteschiene beispielsweise
aus einem Rundprofil gebildet, so liegt auch die Lenkrolle lediglich punktförmig
an dieser an, Zweckmäßigerweise wird jedoch das die ROckhalteschiene bildende Hohlprofil
einen rechteckigen Profilquerschnitt aufweisen und an seiner der Lenkrolle zugewandten
Oberkante eine nach aussen auftragende, gegebenenfalls gleichfalls mit einer Kunststoffummantelung
versehene wulstförmige Verdickung aufweisen, an welcher die Lenkrolle ebenfalls
punktförmig anliegt.
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Die Verwendung eines an seiner Oberkante mit ir} wulstförmigen Verdickung
versehenen Rechteckpof 1 es als Rückhalteschiene ermöglicht es ferner, cit 1 Lenkrolle
an einem relativ hochliegenden Punkt zu fuhreri, wodurch sich der für das Verschieben
des Wagens innerhalb des Magazines erforderliche Kraftaufwand weiterhin verrin@@@t.
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Der das Eingriffsglied bildende lapfen ist 1 1 Iiiiq,-gemäß mittels
eines geraden , vertikalen Tra@@s im Abstand zu dieser und nach aussen zeigend an
Je Lenkrollenaufhängung befestigt. Die Verwendung eines geraden vertikalen Trägers
und eines aus einem einfachen vundmaterialabschnitt bestehenden Eingriffsgliedes
ermöglicht gegenüber bekannten oder nur vorgeschlagenen Bauarten solcher Sicherungen
eine sehr erhebliche Verminderung des erforderlichen Herstellungsaufwandes.
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An dem die Rückhalteschiene bildenden Hohlprofil ist die schlitzförmige
öffnung im Bereich seiner ar die U-formige Führungsschiene für die Lenkrolle angrenzend
Oberkante angeordnet.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die
beiden Profilschenkel der die Lenkrolle aufnehmenden U-förmigen Führungsschiene
ungleich hoch ausgebildet sind, wobei der automatenseitige Profilschenkel der Fuhrungsschiene
höher, insbesondere doppelt so hoch ist, als der aussenseitiqe Profilschenkel. Neben
einer Verringerung des erforde rlichen Materi albedarfes und somit der Herstel lungskosten
hat diese Ausbildung den weiteren Vorteil einer zusätzlichen Verringerung der vom
Entnahmemaqazin ausgehenden Unfallgefahr. An den aussenseitigen Profilschenkel der
U-förmigen Fuhrungsschiene ist zur weiteren Verringerung der Unfallgefahr zweckmäßigerweise
noch eine bis zum Boden reichende, nach aussen zeigende, rampenförmige Schrägfläche
angeschlossen.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist schließlich noch vorgesehen,
daß die U-förmige Eührungsschiene
samt dem an sie angeschlossenen,
die Ruckhd1teschierle bildenden Hohlprofil und samt der an ihren aussenseitigen
Profilschenkel angeschlossenen rampenförmigen Schrägfläche aus einem einteilig gezogenen
Profilmaterial, insbesondere aus Leichtmetall, gebildet ist.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben,
In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Entnahmemagazines; Figur 2 eine Schnittdarstellung der Führungsschiene des Entnahmemagazines
bei in dieser aufgenommener Lenkrolle eines Wagens.
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Das in der Zeichnung dargestellte, im allgemeinen mit 1 bezeichnete
Entnahmemagazin für Gepäck- oder Einkaufswagen umfaßt eine ii allgemeinen U-förmige
Führungsschiene 2 für die Aufnahme der Lenkrolle 3 eines aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit in der Zeichnuny nicht vollständig dargestellten, dreirädrigen
Gepdck- oder Einkaufswagen sowie eine an der Entnahmeoffnung des Magazines angeordnete
Automatensäule 7 und ein ausgehend von dieser über die Länge des Magazines hinreichendes
Ge 1 ärder . S. der Automatensäule 7 sind innerhalb einer Abdeckung 9 die berührungsfrei
schaltbaren, in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Schalter des Münzschaltwerkes
der Automatensäule 7 angeordnet. Die berührung ei schaltbaren Schalter des Münzschaltwerkes
liegen dabei oberhalb eines um eine vertikale Achse 17 in zwei Drehrichtungen scnwenkbar
in der Automatensäule 7 verlagerten, eine Entnahmesperre bildenden Drehgliedes 16.
Diese allgemeine Anordnung ist nur beispielhaft und kann durch jede beliebige und
geeignete andere Anordnung ersetzt werden.
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Bei in dem Entnahmemagazin befindlichem Wagen ist dessen
Lenkrolle
3 in der im allgemeinen mit 2 bezeichneten, etwa U-förmigen Führungsschiene mit
geringem seitlichen Spiel zu ihrer Bereifung 210 aufgenommen. Daraus resultiert
eine sehr exakte Führung der Lenkrolle 3 des Wagens, welche dieser keine Möglichkeit
zum Einnehmen einer Winkelstellung zur Längsachse der Führungsschiene und damit
zu einem Verklemmen beläßt. Die Lenkrolle 3 ist dabei einerseits durch den aussenliegenden
Profilschenkel 211 der Führungsschiene 2 geführt und andererseits durch eine nach
aussen auftragende Wulst 212 am automatenseitigen Profilschenkel 213 der ruhrungsscRiene
2. Neben dem automatenseitigen Profilschenkel 213 der Führungsschiene 2 ist eine
durch ein Hohlprofil 214 gebildete Rückhalteschiene angeordnet, mit welcher ein
zapfenförmiges, aus einem Rundmaterialabschnitt gebildetes Eingriffsglied 215 im
Eingriff steht. Die Rückhalteschiene 214 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel
einen rechteckigen Profilquerschnitt auf, wobei ihre der Führungsschiene 2 zugewandte
Seitenwandung den automatenseitigen Profil -schenkel der Führungsschiene 2 bildet.
An ihrer der Fuhrungsschiene 2 zugewandten Oberkante weist die Rückhalteschiene
214 eine über ihre gesamte Länge hin durchgehende schlitzförmige Offnung 216 auf,
welche von einem das zapfenförmige Eingriffsglied 215 tragenden Träger 217 durchsetzt
wird.
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Der das Eingriffsglied 215 bildende Zapfen ist durch einen Rundmaterialabschnitt
gebildet und liegt daher punktförmig an einer am oberen Profilgurt 218 der Rückhalteschiene
214 angeordneten wulstförmigen Verdickung 219 an. Sowohl die wulstförmige Verdickung
219 als auch die wulstfbrmige Verdickung 212, an welcher die Lenkrolle 3 des Wagens
punktförmig anliegt, können mit einer in der Zeichnung nicht besonders dargestellten
Kunststoffummantelung versehen sein, um den Reibbeiwert zu verringert. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Träger 217 des zapfenförmigen Eingriffsgliedes 215 an
einer den Schenkel 220 des Lenkrollenträgers 221 überragenden Verlängerung der Rollenachse
222 aufgehängt und mittels der Verschraubung 223 befestigt. Wie insbesondere aus
der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, sind die beiden
Profilschenkel
211 und 213 der Führungsschiene 2 unterschiedlich hoch und beträgt die Wöe des automatenseitigen
Profilschenkels 213 der Führungsschiene 2 das Doppelte der Höhe des aussenseitigen
Profilschenkels 211. An den Profilschenkel 211 der Führungsschiene 2 ist ferner
eine nach aussen zeigende, rampenförmige Schrägfläche 224 angeschlossen, welche
bis zum Boden reicht und bei seitlichem Zutritt zum Entnahmemagazin ein Stolpern
verhindert.