DE102006016387A1 - Transportwagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen von Hand bewegbaren stapelbaren Transportwagen (1) mit einer Schiebeeinrichtung (2) und einem Fahrgestell (3), das einen Korb (4) trägt, und mit Rollen (6), die jeweils an einem Rollenhalter (5) angeordnet sind, der eine Rollenachse (7) trägt, und mit einer Sicherungseinrichtung (8), wobei die Sicherungseinrichtung (8) mindestens eine betätigbare Bremseinrichtung (9) aufweist und wobei die Bremseinrichtung (9) mindestens ein bewegliches und mit dem Untergrund in Eingriff bringbares Bremselement (9.2) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sicherungseinrichtung (8) im Inneren des Rollenhalters (5) und überwiegend auf der Rollenachse (7) gelagert ist und wobei der übrige Teil der Sicherungseinrichtung (8) im Bereich des Rollenhalters (5) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Transportwagen, insbesondere einen Einkaufswagen, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Ein solcher Transportwagen ist aus der
DE 698 16 982 bekannt. Er besteht aus einem Gestell mit einem Warenkorb und mit mehreren schwenkbaren Laufrollen sowie einer Sicherungseinrichtung zur Vermeidung von Diebstahl oder sonstige unbefugte Verwendung des Transportwagens. Die Sicherungseinrichtung besitzt eine Bremseinrichtung, die durch einen Magnet im Boden betätigt wird. Die Bremseinrichtung hat ein Bremselement in Form eines schwenkbaren Bremsschuhs, der bei Bremsauslösung mit dem Untergrund in Kontakt und Eingriff gebracht wird, wobei er die Laufrolle vom Untergrund abheben soll. Der Transportwagen stützt sich dann auf dem ausgeschwenkten Bremsschuh ab, der eine der Fahrbewegung entgegenwirkende Bremskraft und Reibkraft entwickelt. Die Zustellung des Bremselements erfolgt unter Schwerkraft, wobei ggf. eine Rüttelbewegung unterstützend eingreift. Die Rüttelbewegung wird durch Schwellen im Untergrund nahe der Magnetschranke ausgelöst. Die vorbekannte Bremseinrichtung kann hinsichtlich der Betriebs- und Funktionssicherheit problematisch sein, weil es zu Fehlauslösungen an anderen magnetischen Teilen kommen kann. Außerdem ist das durch Trägheit betätigte Bremselement empfindlich gegen Umgebungseinflüsse, wie Witterung, Temperatur oder dergl. und kann leicht hängen bleiben. Auch das Lösen des Bremselementes und der Bremseinrichtung ist mit erheblichem Aufwand verbunden. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sicherungs- und Bremseinrichtung, sowie einen damit ausgerüsteten Transportwagen aufzuzeigen.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
- Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
-
1 eine schematische Darstellung in Seitenansicht einer Rolle für einen Transportwagen, gelagert an einem Rollenhalter, mit Sicherungseinrichtung mit einer Abdeckung vorgesehen ist; -
2 dieselbe Rolle mit einer Sicherungseinrichtung ohne Abdeckung und in fahrbarem Zustand der Rolle und gesicherter Bremseinrichtung; -
3 dieselbe Rolle mit Sicherungseinrichtung ohne Abdeckung in gesperrtem Zustand der Rolle und wirkender Bremseinrichtung; -
4 eine weitere Seitenansicht einer Rolle mit Sicherungseinrichtung im Inneren des Rollenhalters; -
5 eine 3-D-Ansicht der Rolle in gesperrtem Zustand der Rolle sowie -
6 eine weitere vergrößerte Darstellung der Sicherungseinrichtung in fahrbarem Zustand der Rolle. -
1 zeigt in schematischer Darstellung in Seitenansicht eine Rolle5 für einen Transportwagen1 , gelagert an einem Rollenhalter5 . Der Rollenhalter5 weist eine Abdeckung12 auf, die als Schutz der Sicherungseinrichtung8 vorgesehen ist. - Verwendung finden solche Wagen
1 beispielsweise in einem Supermarkt oder anderen Ladengeschäften. Aber auch in einem Flughafen, einem Bahnhof oder ähnlichem kann ein solcher Wagen1 mit einer solchen Rolle6 6 Verwendung finden. Der Transportwagen1 kann somit Bauformen wie die eines Plattenwagens, eines Gepäckwagens oder eines Einkaufswagens oder dergleichen aufweisen. Die Anzahl der Rollen6 liegt in den meisten Fällen bei vier, aber auch eine andere Anzahl ist denkbar. - Üblicherweise weist jeder Wagen
1 eine Schiebeeinrichtung2 und ein Fahrgestell3 auf, ebenso einen Korb4 für die Ablage von Ware oder sonstigen Gegenständen. Am Fahrgestell3 sind Rollenhalter5 vorgesehen, wobei jeder Rollenhalter5 wenigstens eine Rolle6 hält. Die Rolle6 kann verschiedenartig ausgeführt sein, in den1 bis6 ist ein Scheibenrad6 vorgesehen. Bei Verwendung eines solchen Scheibenrades6 , ist genügend Platz für eine Sicherungseinrichtung8 gegeben. Zum Einsatz können eine oder mehrere Rollen6 , im Rollenhalter5 angeordnet, kommen, auch ist denkbar, eine Fahrsteig taugliche Rolle einzusetzen. - Orte, wie Supermärkte, Flughäfen oder Bahnhöfe weisen meist einen angrenzenden Parkplatz oder andere Abstellbereiche auf. Auch auf solchen Bereichen befinden sich häufig Transportwagen. Um eine unerwünschte Mitnahme solcher Transportwagen
1 zu verhindern, sind die meisten Wagen mit einem Münzpfandsystem ausgestattet. Da das Pfand in vielen Fällen recht gering ist, empfiehlt sich eine weitere Sicherungseinrichtung8 , insbesondere eine Diebstahlsicherungseinrichtung, die vorzugsweise im Bereich der Rollen6 angeordnet ist, vorzusehen. Hierbei kann in Anhängigkeit der Anzahl der Rollen6 eine Sicherungseinrichtung8 aber auch mehrere vorgesehen sein. - Jede Sicherungseinrichtung
8 weist eine Bremseinrichtung9 auf. Diese ist in den1 bis9 in verschiedenen Positionen dargestellt. Die Bremseinrichtung9 setzt sich zusammen aus einem Mittelteil9.1 bzw. einem Trä ger, der wie in4 dargestellt, neben dem Scheibenrad6 an der Rollenachse7 angeordnet ist. Vorzugsweise sind Mittelteil9.1 und Rolle6 starr miteinander verbunden. Weiterhin weist die Bremseinrichtung9 ein Bremselement9.2 auf. Dieser ist vorzugsweise als Bremsfuß9.2 gestaltet. Das Bremselement9.2 ist vorzugsweise zweiteilig ausgeführt und weist einen ersten Teil – den eigentlichen Bremsfuß9.2 – aus einem harten und haltbaren Material, vorzugsweise Stahl und einen zweiten Teil auf, der aus einem weicheren Material besteht und über das Ende des ersten Teiles gestülpt wird. Vorzugsweise ist hierfür ein Kunststoff, sowie die Möglichkeit zum Austauschen vorzusehen. Hierzu zeigen die1 bis6 eine beispielhafte Ausführung. Der Bremsfuß9.2 kann auch ausziehbar ausgeführt sein –3 . - Im Mittelteil
9.1 der Bremseinrichtung9 ist eine Führung9.3 vorgesehen. Der Bremsfuß9.2 kann verschiedene Positionen entlang dieser Führung9.3 aufweisen. Die Führung9.3 ist in Form einer Ausnehmung im Mittelteil9.1 gestaltet. Dies ist in5 ersichtlich. Die Führung9.3 weist eine Länge auf, die weniger als einen Halbkreis ausmacht. Die Tiefe bleibt dem Fachmann überlassen, die Breite der Ausnahme richtet sich nach der Größe des Bremselementes9.2 . Weiterhin weist die Bremseinrichtung9 eine Feder9.4 auf. Diese ist im Inneren des Mittelteils9.1 vorgesehen. Verwendung finden kann eine Zugfeder wie eine Spiralfeder eine Schenkelfeder oder eine sonstige Feder. Vorzugsweise ist diese Feder9.4 an dem Bremselement9.2 gelagert. Weiterhin weist die Bremseinrichtung9 ein Verriegelungselement9.5 auf. Dieses ist oberhalb des Mittelteils9.1 angeordnet und mit einem Antrieb9.7 versehen. An diesem Antrieb9.7 ist sinnvollerweise der zweite Lagerungspunkt der Feder9.4 vorgesehen –6 . Es können aber auch andere Lagerpunkte verwendet werden. - In Ausgangsposition, wie sie in
2 dargestellt ist, ist die Bremseinrichtung9 mittels dieses Verriegelungselementes9.5 gesichert. Hierfür weist jedes Mittelteil9.1 eine Aufnahme9.6 für das Verriegelungselement9.5 auf. Die Aufnahme9.6 ist entsprechend des Verriegelungselementes9.5 gestaltet und in Verlängerung zur Führung des Bremselementes9.3 vorgesehen. - Die Feder
9.4 ist in Ausgangsposition vorgespannt, das Bremselement9.2 befindet sich in einer solchen Stellung, dass es nicht beim Rollen der Rolle6 störend wirkt. Sinnvollerweise bietet sich ein Winkel von mehr als 90° zum Boden an. Die Rolle6 kann sich frei bewegen, ein Wagen1 lässt sich ohne Widerstand fahren. - Ist ein gebremster oder gesperrter Zustand der Rolle
6 gewünscht, dies kann z.B. der Fall sein, wenn ein Wagen1 einen bestimmten Bereich, z.B. einen Parkplatz verlässt, wird das Verriegelungselement9.5 mittels des Antriebes9.7 aus der Aufnahme9.6 heraus nach oben bewegt. Dadurch wird das Bremselement9.2 freigegeben. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Feder9.4 im Inneren des Mittelteils9.1 entspannt, bewegt sich das Bremselement9.2 entlang der Führung9.3 am Mittelteil9.1 in Richtung Boden und verweilt dort. Wird versucht, den Wagen1 per Hand weiter zu schieben, fährt der Wagen, durch diese Kraft auf das Bremselement9.2 , in die Senkrechte. Dieser die Rolle6 gesperrte Zustand ist in den3 und5 dargestellt. In einer weiterführenden Ausführung des Bremselementes9.3 weist dieses einen Teleskoparm13 auf. Ein solcher ist in3 dargestellt. Auch bestünde die Möglichkeit, dass der Teleskoparm13 so weit ausfährt, dass sich die Rolle6 anheben würde. Ein Wagen könnte dann nicht mehr gefahren werden. - Um von diesem gesperrten Zustand der Rolle wieder in die Ausgangslage zu gelangen, ist auf der Rollenachse
7 neben dem Mittelteil9.1 weiterhin, als Bestandteil der Sicherungseinrichtung8 , ein Zahnrad10 vorzusehen –4 . Dieses Zahnrad10 wird über einen Schneckenantrieb10.1 in Uhrzeigersinn gedreht, um das Bremselement9.2 wieder in die Ausgangsstellung –2 zu bringen. Eine Halterung10.2 des Schneckenantriebes10.1 ist vorzugsweise an der Rollenhalterung5 vorzusehen. - Zahnrad
10 , der Schneckenantrieb10.1 des Zahnrades10 , sowie die Halterung10.2 sind ebenfalls Bestandteile der Sicherungseinrichtung8 . - Wie in
4 zu erkennen ist, ist zwischen dem Zahnrad10 und dem Rollenhalter5 auf der Rollenachse7 eine Distanzscheibe11 angeordnet. Eine weitere Distanzscheibe11 ist zwischen dem Rollenhalter5 und der Rolle6 vorzusehen. - Die Auslösung der Bremseinrichtung
9 und die Ansteuerung des Motors9.7 erfolgt über eine externes Signal, beispielsweise wenn ein Wagen einen bestimmten Bereich, wie einen Parkplatz verlassen möchte. Hierbei können aktive oder passive Transponder zum Einsatz kommen. - Gleiches gilt für das Wiederfreigeben der Rolle
6 , durch die Bewegung des Zahnrades10 . Auch hier bietet sich die Ansteuerung des Antriebes10.1 über ein externes Signal und somit die Verwendung von aktive oder passive Transponder an. Auch könnte eine manuelle Freigabe der Rolle6 denkbar sein. - Aber auch andere Arten der Ansteuerung und Wiederfreigabe sind denkbar. Die Ausführung bleibt dem Fachmann überlassen.
-
- 1
- Transportwagen, Einkaufswagen
- 2
- Schiebeeinrichtung
- 3
- Fahrgestell
- 4
- Korb
- 5
- Rollenhalter
- 6
- Rolle, Scheibenrad
- 7
- Rollenachse
- 8
- Sicherungseinrichtung, Diebstahlsicherungseinrichtung
- 9
- Bremseinrichtung
- 9.1
- Mittelteil, Träger
- 9.2
- Bremselement, Bremsfuß, Teleskopelement
- 9.3
- Führung Bremselement
- 9.4
- Feder
- 9.5
- Verriegelungselement
- 9.6
- Aufnahme für Verriegelungselement
- 9.7
- Antrieb
- 10
- Zahnrad
- 10.1
- Antrieb, Schneckenantrieb
- 10.2
- Halterung
- 11
- Distanzscheibe
- 12
- Abdeckung
- 13
- Teleskoparm
Claims (8)
- Von Hand bewegbarer stapelbarer Transportwagen (
1 ) mit einer Schiebeeinrichtung (2 ) und einem Fahrgestell (3 ), das einen Korb (4 ) trägt, und mit Rollen (6 ), die jeweils an einem Rollenhalter (5 ) angeordnet sind, der eine Rollenachse (7 ) trägt, und mit einer Sicherungseinrichtung (8 ), wobei die Sicherungseinrichtung (8 ) mindestens eine betätigbare Bremseinrichtung (9 ) aufweist, und wobei die Bremseinrichtung (9 ) mindestens ein bewegliches und mit dem Untergrund in Eingriff bringbares Bremselement (9.2 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (8 ) im Inneren des Rollenhalters (5 ) und überwiegend auf der Rollenachse (7 ) gelagert ist, und wobei der übrige Teil der Sicherungseinrichtung (8 ) im Bereich des Rollenhalters (5 ) angeordnet ist. - Stapelbarer Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
9 ) aus einem Mittelteil (9.1 ), einem Bremselement (9.2 ), einer Führung (9.3 ), einer Feder (9.4 ), einem Verriegelungselement (9.5 ) und einer Aufnahme (9.6 ) für das Verriegelungselement (9.5 ) gebildet ist. - Stapelbarer Transportwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
9 ) Bestandteil der Sicherungseinrichtung (8 ) ist. - Stapelbarer Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Zahnrad (
10 ), der Schneckenantrieb (10.1 ) des Zahnrades (10 ), sowie die Halterung (10.2 ) ebenfalls Bestandteile der Sicherungseinrichtung (8 ) sind. - Stapelbarer Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (
9.2 ) zweiteilig ausgeführt ist. - Stapelbarer Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (
9.2 ) einen Teleskoparm (13 ) aufweist. - Stapelbarer Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (
9.2 ) an einer Führung (9.3 ) bewegbar ist. - Stapelbarer Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (
9.2 ) mittels eines Verriegelungselementes (9.5 ) gesichert sein kann oder dass das Bremselement (9.2 ) nicht gesichert sein kann.
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---|---|---|---|
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EP20070006937 EP1842694A2 (de) | 2006-04-05 | 2007-04-03 | Transportwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200610016387 DE102006016387A1 (de) | 2006-04-05 | 2006-04-05 | Transportwagen |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200610016387 Withdrawn DE102006016387A1 (de) | 2006-04-05 | 2006-04-05 | Transportwagen |
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