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Auto-Las tträge r
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Die Erfindung betrifft einen Auto-Lastträger, bestehend aus zwei am
Autodach zu befestigenden Stützen und einer Trägerstange, die in einer Ausnehmung
jeder der beiden Stützen gehalten ist.
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Ein derartiger Auto-Lastträger ist bekannt (DE-OS 22 53 311). Die
Ausnehmung zur Aufnahme der Trägerstangekann entweder aus einer oben offenen Rinne
oder einem Durchführungsloch bestehen. Bei Ausbildung als oben offene Rinne ist
die Trägerstange an der Stütze durch eine Verschraubung befestigt. Dies hat jedoch
den Nachteil, daß die Trägerstange mit den darauf befindlichen Gegenständen nach
Lösen der Verschraubung gestohlen werden kann. Außerdem ist eine Anpassung an verschiedene
Wagenbreiten nicht möglich oder nur durchVorsehen mehrerer Gewindelöcher möglich,
die
jedoch die Tragfïhigkeit der Trägerstange sochwãdhenn Man ist deshalb dazu übergegangen,
die Ausnehmung als Lochkanal in der Stütze auszubilden, durch den die Trägerstange
hindurchgeschoben werden muß und der die Trägerstange umfangsmäßig vollständig umfaßt.
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Zum Festlegen der Trägerstange in der Stütze dient dann eine an der
Stütze vorgesehene leicht lösbare Klemmschraube, die eine einfache Anpassung an
verschiedene Wagenbreiten ermöglicht.
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Für die mit dem Last träger zu transportierenden Gegenstände wie Skier,
Fahrräder, Kanus oder dergleichen stehen Spezialhalterungen zur Verfügung, die mit
einem Durchgangsloch versehen sind, durch das die Trägerstange hindurchgeschoben
wird. Mittels einer Madenschraube können diese Halterungen an der Trägerstange festgelegt
werden. Um zu verhindern, daß die in den Halterungen angeordneten Gegenstände durch
Öffnen der Halterungen gestohlen werden können, hat man die Halterungen mit Schlössern
versehen. Im abgeschlossenen Zustand ist ein Öffnen der Halterungen und eine Entnahme
der darin befindlichen Gegenstände nicht möglich. Nicht verhindert werden kann durch
die Schlösser jedoch, daß die Trägerstange durch Druck oder Schläge auf eines ihrer
beiden Enden aus dem Druchführungskanal in einer oder in beiden Stützen hindurchgestrieben
und die Halterungen dabei mit den daran befindlichen Gegenständen ggf. nach Lösen
der Madenschraube von der Trägerstange abgestriffen werden können. Auf diese Weise
ist also ein Diebstahl der gehalterten Gegenstände trotz des beachtlichen Sicherungsaufwandes
mit den Schlössern an jeder einzelnen Halterung möglich.
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Die bekannten Auto-Lastträger haben einen weiteren Nachteil. Dieser
besteht darin, daß die Endabschnitte der Trägerstangen mehr oder weniger weit über
die Stützen hinausragen und dadurch beim fahrenden Auto gefährliche Stoßkanten bilden.
Der technische überwachungsverein (Tüv) hat es daher bisher abgelehnt, auf Auto-Lastträger
der zuvor beschriebenen Art das seitens der Hersteller angestrebte Sicherheitszertifikat
zu erteilen.
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Der Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, einen Auto-Lastträger der
oben beschriebenen Art so zu gestalten, daß ein Diebstahl der mit dem Lastträger
beförderten Gegenstände durch Herausschieben der Trägerstange aus der Stütze nicht
mehr möglich ist.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede Stütze
eine Schutzhaube vorgesehen ist, die die Stütze in Betriebsstellung zumindest teilweise
umfaßt und wenigstens das aus der Ausnehmung der Stütze herausschauende Ende der
Trägerstange abdeckt, und daß die Schutzhaube in der Betriebsstellung verschließbar
und im nicht-verschlossenen Zustand von der Stütze entfernbar ist.
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Die erfindunsgemäße Schutzhaube deckt außerdem den aus der Stütze
hervorschauenden unfallgefährlichen Endabschnitt der Träger stange ab und macht
den Auto-Lastträger dadurch unfallsicherer.
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Bei dem bekannten Auto-Lastträger kann jede Stütze mittels eines Feststellelementes,
beispielsweise einer Flügelschraube oder einer Kappenschraube am Autodach angeklemmt
werden. Durch Betätigung des Feststellelementes läßt sich die Stütze andererseits
leicht vom Autodach lösen. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht
für den so ausbildeten Auto-Lastträger nun darin, daß die Schutzhaube auch das Feststellelement
zumindest soweit überdeckt, daß ein Lösen der Stütze vom Autodach nicht mehr möglich
ist. Das bedeutet also auch, daß die Schutzhaube einen Diebstahl in der Form verhindert,
daß die Stützen mit der Trägerstange nicht mehr durch unbefugte Betätigung des Feststellelementes
abgenommen werden können.
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Zum Verschließen der Schutzhaube kann an dieser ein Zylinderschloß
vorgesehen sein. Dies kann aus Gründen der Unfallvermeidung vollständig in der Schutzhaube
versenkt sein.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann ferner darin bestehen,
daß die Schutzhaube aus zwei zusammensetzbaren schalenförmigen Teilen besteht, die
durch das Verschließen miteinander verbindbar sind.
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Bei dembekannten Auto-Lastträger hat jede Stütze zwischen ihrem am
Autodach aufsitzenden und ihrem die Ausnehmungen aufweisenden Endabschnitten einen
U-förmigen Querschnitt. Zur Verankerung der schalenförmigen Teile der Schutzhaube
können diese gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit zum Hintergreifen
der U-Schenkel bestimmten hakenförmig
umgebogenen Randbereichen
versehen sein.
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Das Schloß kann sich im Schalenrand des einen Schutzhauben-Teiles
befinden und ein bei Schließbewegung schwenkbares hakenförmig gestaltetes Riegelelement
aufweisen, während sich im Schalenrand des anderen Schutzhauben-Teiles ein Konterelement
oder eine Konterausnehmung für das Riegelelement befinden kann.
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Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung kann darin bestehen, daß am
Schalenrand des einen Schutzhauben-Teiles mindestens eine über den Schalenrand vorstehende
Führungsnase und am Schalenrand des anderen Schutzhauben-Teiles für jede Führungsnase
eine Führungsausnehmung vorgesehen ist.
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Als unfallverhütende Maßnahme wird ferner vorgeschlagen, daß die Schutzhaube
insbesondere in dem Bereich, der das aus der Ausnehmung der Stütze herausschauende
Ende der Trägerstange abdeckt, außen abgerundet ist.
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Die Schutzhaube kann aus Blech oder Plastikmaterial bestehen.
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Für den bekannten Auto-Lastträger ist ferner eine Modifikation bekannt,
die es gestattet, die Länge der Trägerstange in Anpassung an verschieden breite
Autos zu verändern. Dazu ist die Trägerstange in der Mitte geteilt. In die beiden
gegeneinander stehenden Enden ist eine dünnere Verlängerungsstange eingeschoben.
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Die beiden Trägerstangen-Hälften können gegenüber der Verlängerungsstange
teleskopisch verschoben werden.
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Diese Art der Längenrnpassung hat jedoch den Nachteil, daß die Trägerstange
an der Stelle der größten Durchbiegung, also in der Mitte geschwächt ist. Ferner
eröffnet sie eine weitere Möglichkeit zum Diebstahl der auf der Trägerstinge gehalterten
Gegenstände, und zwar auch bei Anwendlnc3 der erfindungsgemäßen Schutzkappe. Durch
das Zusammenschieben der Trägerstangen-Hälften auf der Verl.iingerungsstange (die
gegeneinander gerichteten Enden der Trägerstangen-Hälften haben normalerweise einen
Zustand) können die nach außen gerichteten Endabschnitte der Trägerstangen-Hälften
aus denAusnehmungen in den Stützen herausgezogen werden.
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Aus diesem Grunde wird für den Fall, daß der Auto-Lastträger mit einem
großen Variationsbereich an verschieden breite Autos anpaßbar sein soll, vorgeschlagen,
daß die Trïgerstange aus einem Mittelteil und zwei in dessen beiden Enden einsteckbaren
Verlängerungsstücken wählbarer Länge besteht, wobei die Enden des Mittelteiles in
der Nähe der Stützen liegen.
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Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung, der selbständige erfinderische
Bedeutung begemessen wird, wird einerseits erreicht, daß die Stoßstellen zwischen
dem Mittelteil und den Verlängerungsstücken einen ausreichenden Abstand zur Stelle
der größten Durchbiegung der Trägerstange haben; andererseits wird auf diese Weise
gewährleistet, daß die zusammengesetzte hinsichtlich ihrer Länge veränderbare Trägerstange
nicht mehr aus den Stützen herausgezogen werden
kann. Die Längenanpassung
erfolgt durch Einstecken verschieden langer Verlängerungsstücke.
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Die zuletzt erwähnte Diebstahlsicherung wird noch dadurch unterstützt,
daß die Verlängerungsstücke oder das Mittelteil der Trägerstange abgesetzt sind,
so daß die Absetzer einen Endanschlag beim Zusammenschieben bilden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Auto-Lastträger im montierten Zustand; Fig.
2 das eine Ende des Auto-Lastträgers mit Stütze, verlängerbarer Trägerstange und
Schutzhaube im Schnitt; Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Schutzhaube
sowie einer Stütze und der Trägerstange.
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In Figur 1 ist an der Regenrinne 3 eines Autodaches 1 ein Lastträger
4 montiert. Dieser besteht aus einer Trägerstange 5, welche auf beiden Seiten von
Stützen 6 gehalten sind, die an der Regenrinne 3 verankert sind. Jede Stütze 6 ist
von einer Schutzhaube 7 überdeckt. Die Trägerstange 5 ist aus einem sich zwischen
den beiden Stützen 6 erstreckenden Mittelteile 5a und an beiden Enden daran angesetzten
Verlängerungsstücken 5b zusammengesetzt.
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Die Figuren 2 und 3 lassen die Ausbildung der Stütze, der Schutzhaube
und der Trägerstange genauer erkennen.
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Die dort gezeigte Stütze ist ein Spritzgußteil aus Aluminium. Sie
weist einen Durchfthrungskanal 18 für die Trägerstange S auf. Genauer gesagt erstreckt
sich durch den Durchführungskanal 18 das Verlängerungsstück 5b der Trägerstange.
Dieses wird mit einer Rändelschraube 15 in den Durchführungskanal 18 festgeklemmt.
Auf dem Ende des Verlängerungstückes 5b sitzt eine Abschlußkappe 8 aus Plastikmaterial.
Der Mittelteil 5a und das Verlängerungsstück 5b der Trägerstange bestehen aus Eisen
und sind kunststoffbeschichtet.
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Das Verlängerungsstück 5b ist abgesetzt, wobei der Teil mit dem geringeren
Durchmesser in das Mittelteil 5a eingeschoben ist. Der Absatz bildet einen Anschlag.
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Die Stütze ist an ihrer Unterseite mit einem Aufsatzfuß 12 versehen,
der in der Regenrinne 3 des Autodaches zu liegen kommt Zu der Stütze 6 gehört ferner
ein S-förmig gebogenes Klemmteil 1O. Im mittleren Bereich ist die Stütze 6 U-förmig
gestaltet. Das Klemmteil lo liegt an der Innenseite der Stütze 6 an und weist ein
Langloch 32 auf, durch das sich ein an der Innenseite der Stütze 6 befestigter Stift
11 mit Kopf erstreckt. Das Langloch 32 und der Stift erlauben eine begrenzte Verschiebung
und Verschwenkung des Klemmteiles lo. Im unteren Teil der Stütze ist ferner ein
Loch 17 vorgesehen, durch das sich das Klemmteil hindurcherstreckt. Der untere Teil
des Klemmteiles lo weist eine hakenförmige Umbiegung 13 auf, die zum Untergreifen
der Regenrinne 3 dient.
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An der Außenseite der Stütze 6 ist eine Verdickung 19 mit einer Gewindebohrung
17 vorgesehen. Durch letztere erstreckt sich der Gewindebolzen einer Kappenschraube
14, die mit ihrem Ende gegen das Klemmteil 1o stößt. Beim Eindrehen der Kappenschraube
14 in die Verdickung 19 wird das Klemmteil 1o gegen den Aufsatzfuß 12 gedrückt,
so daß die Stütze 6 sich an der Regenrinne 3 festklammert.
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Die die Stütze 6 übergreifende Schutzhaube 7 besteht !aufs zwei schalenförmigen
Teilen 7a, 7b. Am Schalenrand 31a des schalenförmigen Teiles 7a ist ein Zylinderschloß
25 versenkt angeordnet. Das Zylinderschloß 25 ist mit einem Schlüssel 30 schließbar.
Durch Drehen des Schlüssels 30 kann ein an dem Zylinderschloß 25 vorgesehenes hakenförmiges
Riegelelement 26 geschwenkt werden. An der Innenseite des Schalenrandes 31b des
schalenförmigen Teiles 3b ist ein Konterstift 27 für das hakenförmige Riegelelement
26 vorgesehen. Ferner befinden sich am Schalenrand 31b Führungsnasen 23, für die
am Schalenrand 31a des anderen schalenförmigen Teiles 7a Führungsausnehmungen 22
vorgesehen sind. Der Schalenrand 31 ist außerdem abgesetzt, derart, daß er mit seinem
abgesetzten Teil 20 den Schalenrand 31b an dem schalenförmigen Teil 7b untergreifen
kann.
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Zur Verankerung der beiden schalenförmigen Teile 7a 7b an der Stütze
6 sind die beiden schalenförmigen Teile mit hakenförmig umgebogenen Randbereichen
21a, 21b versehen, welche zum Hintergreifen der U-Schenkel der Stütze 6 bestimmt
sind.
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Im zusammengesetzten Zustand hat die Schutzhaube zwei Öffnungen 28
und 29. Durch die Öffnung 28 erstreckt sich der obere Teil der Stütze 6, in der
sich der Durchführungskanal 18 befindet. Aus der anderen Öffnung 29 schaut der untere
Teil der Stütze 6 heraus. Entscheidend ist, daß die Schutzkappe 7 den hinteren Ausgang
des Durchführungskanales 18 sowie den aus diesem herausschauenden Endabschnitt des
Verlängerungsstückes Sb überdeckt, sodaß auf das Ende der Trägerstange 5 kein Druck
oder Schlag ausgeübt werden kann, mit dem die Trägerstange 5 unbefugt aus der Stütze
entfernt werden könnte. Auch mit einer beispielsweise von Hand in Längsrichtung
auf die Trägerstange 5 ausgeübten Zugkraft kann die Trägerstange nicht aus einer
oder beiden Stützen entfernt werden, da jeweils das eine Ende innen gegen die entsprechende
Schutzkappe stoßen würde.
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Die Schutzhaube 7 überdeckt jedoch nicht nur das betreffende Ende
der Trägerstangel sondern auch die Kappenschraube 14, (die auch eine Flügelschraube
oder ein ähnliches Feststellelement sein kann) jedenfalls soweit, däß sie nicht
bis in eine Stellung herausgedreht werden kann, in der die Stütze 6 sich von derRegenrinne
3 lösen läßt . Statt die Kappenschraube 14 nur teilweise zu überdecken, kann die
Schutzhaube 7 auch so ausgebildet sein, daß sie die Kappenschraube 14 vollständig
überdeckt.
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Die Schutzhaube 7 ist ferner an ihrer oberen Außenkante mit einer
Abrundung 24 versehen, so daß sie an dieser exponierten Stellung keine Unfall- oder
Verletzungsquelle bildet.
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Zu den Verlängerungsstücken Sb für die Trägerstange 5 ist noch zu
bemerken, daß diese in verschiedenen wählbaren Längen vorliegen. Dadurch kann die
Trägerstange t an verschieden breite Autos angepaßt werden, ohne das die Diebstahlsicherheit
beeinträchtigt wird.
L e e r s e i t e