DE29506408U1

DE29506408U1 - Drehbürstenfeger mit ergonomisch einstellbarem Bedienungsgestänge

Info

Publication number: DE29506408U1
Application number: DE29506408U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-04-13
Filing date: 1995-04-13
Publication date: 1995-09-21
Anticipated expiration: 2005-04-14

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Drehbürstenfbger wie im Hauptanspruch 1 beschrieben. Solcher Art Drehbürstenfeger enthalten mindestens eine drehbar gelagerte Hauptkehrwalze mit im wesentlichen radial von einer zylindrischen Nabe wegstehenden Borsten, welche über den zu kehrenden Untergrund fegen und durch ihre Bewegung das Kehrgut in einen am Drehbürstenfeger befestigten Behalter befördern. Im allgemeinen wird die Hauptkehrwalze über eine mechanische Kopplung durch die Fahrräder, und insgesamt durch die den Drehbürstenfeger schiebende Person angetrieben, sie kann aber auch über einen durch externe Energie angetriebenen Motor gedreht werden.

Der Bediener paßt üblicherweise seine Haltung der gegebenen Form eines Bediengestanges an. Die Form des Bedieagestänges stellt zumeist einen ergonomischen Kompromiss dar. Bei den bekannten Drehbürstenfegem ist ein Schubbügel oder Bedienungshebel starr am Drehbürstenfeger fixiert. Eine fur die Bedienung optimale Greifposition kann so for Bediener von unterschiedlicher Gestalt bei vorgegebenem Bediengestänge nicht realisiert werden. Bei einigen Geräten kann zwar zur Verringerung der Außenmaße für Transport- oder Lagerzwecke das Bediengestänge gelöst, und auf den Drehbürstenfeger gelegt oder geklappt werden. Die Höhe und Anordnung der Greifposition zum Schieben oder Bedienein ist in diesen Fällen nicht den unterschiedlichen Bedienem anpaßbar.

An einigen Schubbügeln von zu schiebenden Geräten wird eine ergonomischere Handhabung durch eine der natürlichen Handhaltung angenäherte Winkelanordnung des Schubgestanges zu erreichen versucht Da ein nur in einer Funktionsstellung fixierbares Bediengestänge aber unterschiedlichen Personengrößen nicht angepaßt werden kann, wird die Handhabung dieser zu schiebenden Geräte nur einer bestimmten Bedienerergonomie gerecht.

Der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, an einem Drehbürstenfeger einen Schubbügel oder ein Bediengestänge zu schaffen, das zum Zwecke einer ergonomischen Handhabung fur verschiedene Bediener unterschiedlicher Gestalt diesen individuell angepaßt werden kann.

Dieses Problem wird gelöst, indem das Bediengestänge über lösbare reib- oder fbrmschlüssige Verbindungen in Lagerpimkten in seiner Position und Höhe zum Bedienenden individuell eingestellt und der Ergonomie des Bedienenden angepaßt werden kann,

Mit der Erfindung wird erreicht, daß fur unterschiedlich gewachsene Bediener individuell durch stufenlosc oder feingestufte Einstellung des Bcdicngcstängcs auf den Bediener eine ergonomische Handhabuni} des Drehbürstenfegers möglich wird, wodurch allgemein geringerer Kraftaufwand, geringere Ermüdung und cntspanntcrcs Arbeiten erzielt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 1 angegeben. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 ermöglicht neben der in Höheneinstellung des Bediengestänges auf unterschiedlich große Benutzer eine Anpassung an unterschiedliche Handwinkelstellungen und eine Justierung der sich bei der Höhenverstellung gemäß Anspruch 1 gering verändernden Winkelstellung der vorgesehenen Greif position (10). Eine Weiterbildung nach Anspruch 5 wird vorteilhaft, wenn durch die einfache Bedienung der Gesamtverstellmöglichkrait (8) das Bediengestange (1) raumsparend auf den Rahmen (3) geklappt wird. Bei der Klappbewegung stutzt sich der Bediener zumeist auf den Rahmen (3) und wild dabei nicht mehr durch den Antri^<rfo^Tr^w'^!ffr'^gr "^gim|g des Seitenbesens behindert.

Mittels eines Ausfuhrungsbeispiels werden die Merkmale der Erfindung an Zeichnungen näher beschrieben:

Fig. 1 zeigt einen Drchbürstcnfegcr mit einem Seitenbesen in Seitenansicht, mit unterschiedlichen Stellungen des Bediengestänges.

Bezeichnungen:

1 - Bediengestänge
2-Kehrbehäher
3 -Rahmen
S-Fahrrad
6-Vorderrad

7 - Seitenbesen

8 - Gcsamtvcrstcllmöglichkcit

9 - Winkelverstellmöglichkeit

10 - Greifposition

Die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführung eines Drehbürstenfegers (häufig auch Kehlmaschine genannt) enthalt ein Paar Fahrräder (5) sowie ein Vorderrad (6) welches frei um eine Nachlaufkupphing schwenkt Der Drehbürsteofeger enthalt eine Hauptkehrwalze welche hier nicht sichtbar unter einer Staubhaube verborgen ist und einen Seitenbesen (7) welcher in dieser Ausführung van an der rechten Seite des Drehbürstenfegers angebracht ist. An einem Rahmen (3) ist ein Bediengestänge (1) zum Schieben üblicherweise an zwei Befestigangspunkten montiert; in dem Rahmen ist ein Kehrbehäfter (2) zur Aumahme des Kehtrichtes herausnehmbar gelagert. Das Bediengestänge (1) ist an seinen Befestigungspunkten in einer zur Hauptkehrwalze parallelen Achse gelenkig am Rahmen (3) gelagert, mit einer während der Benutzung arretierten Gesamtverstellmöglichkeit (8), über die der Winkel des gesamten Bediengestänges (1) und damit die Höhe der Greiiposition (10) dem Benutzer angepaßt werden kann. Eine weitere Winkelverstellmöglichkeit (9) kann in einem geringeren Abstand von der Greifposition (10) angeordnet sein, um die Greifposition (10) der Handwinkelposition des Bedieners anpassen zu können. Die Gesamtverstellmöglichkeit (S) und die Winkelverstellmöglichkeit (9) können an den gelenkigen Verbindungen aus zwei tndrwnder vielfach verzahnten Scheiben bestehen, oder aus Reibscheiben, welche über eine Schraubverbindung oder einen vorzugsweise mittels Excenter spannenden Klemmhebel fixiert werden. Die Qesamt/erstellmöglichkeit (8) ermöglicht zu Lageroder Transportzwecken ein Herunterklappen des Bediengestänges auf den Rahmen (3). Ein Mechanismus zum Antrieb des Seiteabesens (7) ist bei der bevorzugten Ausführung hinter einer Rahmenverkleidung des Drehbürstenfegers untergebracht.

Claims

Schutzansprüche:

1. Drehbürstenfeger mit einem Rahmen (3), einer zu den Fahrrädern (S) achsparallel angeordneten Hauptkehrwalze und zusätzlichen tellerförmigen Drehbarsten (T), mit einem Kehrbehalter (2), der zur Aumahme des Kehrgutes dient, durch Menschenkraft oder motorisch angetrieben, mit einem Schubbügel oder Bediengestänge (1), über welches der Drebbürstenfeger geschoben oder bedient wird, und das in der seiner Position zum Bedienenden individuell verstellt und der Ergonomie des Bedienenden angepaßt werden kann, gekennzeichnet dadurch, daß das Bediengestänge (1) um eine zur Hauptkehrwalzenachse parallele Achse in mindestens zwei Lagerpunkten schwenkbar ist, wodurch Bähe und Winkellage der Greifposition (10) durch den Bediener veränderbar und vorgesehenerweise in mohr als zwei Positionen fixierbar sind,

2. Drehbürstenfeger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Winkellage der Greiüposition (10) des Bediengestanges bei gegenüber dem Drehbürstenfeger fixiertem Bediengestänge (1) in mehr als zwei Positionen vorgesehenerweise gegenüber dem Bedieogestänge (1) durch den Bediener eingestellt werden kann.

3. Drehbürstenfeger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß . die Fixierung der gelenkigen Verbindungen des Bediengestänges bei Benutzung des Drehbürstenfegers durch eine reibschlüssige oder eine formschlüssige lösbare Verbindung gesichert ist.

4. Drehbürstenfeger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß fur die einstellbaren reibschlüssigen oder formschlüssigen Verbindungen zur Fixierung ein Excenterspannmechanismus Verwendung findet.

5. Drehbürstenfeger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus für die Kraftübertragung zum Antrieb eines Seitenbesens komplett verkleidet ist