DE2950566A1

DE2950566A1 - Integriebare ansageeinrichtung fuer fernsprechteilnehmergeraete

Info

Publication number: DE2950566A1
Application number: DE19792950566
Authority: DE
Inventors: Günther 1000 Berlin Weise
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1979-12-13
Filing date: 1979-12-13
Publication date: 1981-06-19

Description

Integrierbare Ansageeinrichtung
für Fernsprechteilnehmergeräte Ansageeinrichtungen für Fernsprechteilnehmergeräte sind bekannt. Vorzugsweise werden Band- oder Kassettengeräte mit Fernsprecheinrichtungen gekoppelt. Diese Geräte lassen eine Integration in einem Fernsprechapparat nicht zu bzw. erfordern auch bei miniaturisierten Ausführungen einen erheblichen Raumbedarf.
In der Mehrzahl der Ansagefälle ist es zudem ausreichend, lediglich eine Information kurzer Zeitdauer abzusetzen, für die eine endlose Bandschleife verwendet wird. Die hierfür verwendeten Band- oder Kassettengeräte sind mit elektromechanischen Laufwerken versehen, die der regelmäßigen Wartung bedürfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten relativ hohen mechanischen und wirtschaftlichen Aufwand für kurze Ansagen zu vermeiden und eine mit einem Fernsprechteilnehmergerät integrierbare, aus statischen Bauelementen bestehende Ansageeinrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches dargestellt ist. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt die schaltungstechnische Anordnung zwischen der Ansageeinrichtung und einem bestimmten Fernsprechapparat. Für andere Fernsprechapparate sind ggf.
schaltungstechnische Änderungen der Anschaltung erforderlich, die jedoch den Erfindungsgedanken nicht beeinträchtigen.
Die Ansageeinrichtung ist über einen Ubertrager U und einen Opto-Koppler OK an den Fernsprechapparat FA geschaltet. Dadurch ist eine galvanische Trennung vom Fernsprechnetz erreicht.
Die Stromversorgung der Ansageeinrichtung ist durch ein Netzteil NT gewährleistet, das einen zusätzlichen Akkumulator zur Überbrückung von Netzausfällen aufweist.
Die Ansageeinrichtung setzt sich aus Verstärkern SV, WV, einer Codier- und Decodiereinrichtung NP, PN, einem Schreib-Lese-Speicher RAM mit einer Ablaufsteuerung As sowie der Anrufschaltung, symbolisiert durch den Opto-Koppler OK und den Wiedergabeübertrager U, zusammen. Für den Speicher RAM wird ein herkömmlicher digitaler Halbleiterspeicher verwendet, dem eine Codier-Decodiereinrichtung NP, PN vor- bzw. nachgeschaltet ist. Diese CODEC-Einrichtung NP, PN dient der Umsetzung der niederfrequenten Sprachsignale bei der Aufnahme des Ansagetextes in digitale (pulscodemodulierte) Signale bzw. der Umwandlung der digitalen gespeicherten Werte in niederfrequente Signale zum Absetzen des Ansagetextes.
Die Aufnahme des zu sendenden Textes wird durch Betätigen einer Speichertaste ST eingeleitet. Über das Mikrofon M gelangen die Sprachsignale an den Sprechverstärker SV.
Dieser oder der nachgeschaltete Codierer NP enthält eine Bandbegrenzung für die PCM-Abtastung. Bei der üblichen Pulscodemodulation mit einer 8 kHz-Abtastung und 8-Bit-Wörtern ist für einen Text von 10 bis 15 Sekunden eine Speicherkapazität von 0,6 bis 1 MBit erforderlich. Zur Verminderung dieses Aufwandes ist vorteilhafterweise die Differenz-Pulscodemodulation (DPCM)anzuwenden, wobei eine geringere Bit-Zahl äe Wort gewählt wird. Um die für die Aufnahme zur Verfügung stehende Zeit abschätzen zu können, ist eine Leuchtdiodenreihe ZK vorgesehen, die entsprechend dem Adressenzähler des Schreib-Lese-Speichers RAM abschnittweise weiterschaltet. Die Ablaufsteuerung AS, die einen Taktgenerator, eine Eingabesteuerung für ein Anrufsignal und die Tasten, die Ausgabesteuerungen für die Leuchtdioden, die Relais und die Steuerung des Speichers RAM enthält, bewirkt nur einen Durchlauf des Speichervorganges bei einer Betätigung der Speichertaste ST. Damit ist ein Überschreiben des Textanfanges bei Nichtbeachtung der Leuchtdiodenreihe ZK vermieden.
Trifft während des Speicherns des Ansagetextes ein Ruf ein, der durch Ansprechen des Weckers des Fernsprechapparates gekennzeichnet ist, kann das Gespräch sofort über den Handapparat geführt werden.
Der eingegebene Text ist über den Fernsprechapparat zu kontrollieren, indem die Hörtaste HT betätigt wird. Das Relais H wird in die Arbeitsstellung gesteuert und schaltet den Fernsprechapparat an die Ansageeinrichtung. Über die Ablaufsteuerung As wird außerdem das Wiedergaberelais W in die Arbeitslage gesteuert, das mittels seines Kontaktes W1 die Sprechschleife schließt. Der Speicher RAM gibt über den Codierer PN und den Wiedergabeverstärker WV die Information an den Übertrager in der Anschlußleitung AB.
Trifft während des Abhörens des gespeicherten Textes ein Ruf ein, so gelangt dieser über den Opto-Koppler OK an die Ablaufsteuerung As, die eine Leuchtdiode AK einschaltet.
Durch Rücksetzen der Hörtaste RT, ggf. durch eine zweite Tastenbetätigung wird die Gesprächsverbindung hergestellt.
Die Ansageeinrichtung wird über eine Betriebsbereitschaftstaste BT eingeschaltet. Der einsatzbereite Zustand wird durch eine Leuchtdiode BL kenntlich gemacht.
Ist die Betriebsbereitschaft gegeben, so gelangt der eintreffende Ruf über den Opto-Koppler OK an die Ablaufsteuerung AS. Diese enthält eine Verzögerungseinrichtung, die beispielsweise erst nach dem dritten Ruf über das Relais W die Teilnehmerschleife schließt. Nach einer weiteren Verzögerung, z. B. einer Sekunde, wird der gespeicherte Text, ggf. mit einmaliger Wiederholung, durchgegeben. Wird vor oder während der Textabgabe der Randapparat abgehoben, ist sofort die Fernsprechverbindung hergestellt und die Ansage wird unterbrochen.
Nach jedem, auch unterbrochenem Lauf der Ansageeinrichtung wird deren Adressenzähler an den Ausgangspunkt des Speichers RAM rückgesetzt.

Claims

Patentansprüche: 0) Integrierbare Ansageeinrichtung für Fernsprechteilnehmergeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die über einen Opto-Koppler (OK) und einen Wiedergabeübertrager (U) an die Fernsprechleitung (AB) am Eingang zum Fernsprechapparat (FA) geschaltete Ansageeinrichtung durch Verknüpfung einer Codier-Decodiereinrichtung (NP, PN), eines Schreib-Lese-Speichers (RAM) und zweier Verstärker (SV, WV) mit einer Ablaufsteuerung gebildet ist, durch die zur Aufzeichnung des Ansagetextes die niederfrequenten Sprachsignale in speicherbare digitale Signale umgesetzt werden und zur Sendung der Ansage die gespeicherten Werte in niederfrequente Signale gewandelt und durch einen Wiedergabeverstärker (WV) dem Übertrager (U) zugeführt werden.
2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umsetzung der niederfrequenten in digitale Signale und umgekehrt zur Verminderung des Speicheraufwandes ein Differenz-Pulscodemodulationsverfahren verwendet wird, wobei eine geringere Bit-Zahl äe Wort gewählt ist.
3) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Aufnahmezeit durch eine Leuchtdiodenreihe (ZK) kenntlich gemacht ist, deren einzelne Glieder abschnittsweise vom Adressenzähler des Schreib-Lese-Speichers (RAM) gesteuert sind.
4) Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ablaufsteuerung (AS) bei der Textaufnahme der Speichervorgang auf einen Durchlauf beschränkt ist.
5) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des gespeicherten Textes der Fernsprechapparat (FA) von der Fernsprechleitung (AB) mittels Kontakte (H1, H2) eines Relais (H) getrennt und an die Ansageeinrichtung geschaltet wird.
6) Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein während des Kontrollvorganges eintreffender Ruf durch eine Leuchtdiode (AE) angezeigt wird.
7) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufsteuerung (AS) eine Verzögerungseinrichtung enthält, die ein verzögertes Einschalten der Ansageeinrichtung nach der Aufnahme eines Rufes durch den Opto-Koppler bewirkt.
8) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Leuchtdioden (ÄK, BL und ZK) Flüssigkristall-Anzeigeelemente verwendet werden.