DE2950239A1 - Schutzabdeckung fuer erosionsgefaehrdete teile sowie verfahren zur herstellung - Google Patents
Schutzabdeckung fuer erosionsgefaehrdete teile sowie verfahren zur herstellungInfo
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Description
Dipl.-Ing Cu-'t Waiiacll
Qipl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 13. Dezember 1979
Unser Zeichen: 16 796 - K/Aρ
Anmelder: British Aerospace
Brooklands Road
Weybridge, Surrey KTO OSJ
England
Weybridge, Surrey KTO OSJ
England
Titel: Schutzabdeckung für erosionsgefährdete
Teile sowie Verfahren zur Herstellung
030026/0772
Die Erfindung bezieht sich auf eine gegen mechanische
Beschädigung widerstandsfähige Schutzabdeckung. Insbesondere
aber nicht ausschließlich bezieht sich die Erfindung auf eine erosionsfeste Schutzabdeckung für den Vorderrand eines
Propellerblattes. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Elektroplattierung einer solchen Schutzabdeckung,
die aus ausvulkanisierbarem Gummi oder gummiartigem Material besteht.
Der Vorderrand einer Propellerschaufel ist der Gefahr einer Beschädigung und Erosion, beispielsweise durch schleifenden
Staub und Wasserdampf ausgesetzt, die in der Atmosphäre schweben, durch die sich die Schaufel mit hoher Geschwindigkeit
bewegt, wenn sich der Propeller dreht. Dies ist insbesondere, aber nicht ausschließlich der Fall bei einem Plugzeug, beispielsweise
einem Hovercraft und hier mehr als bei einem gewöhnlichen Flugzeug, da ein Hovercraft, d.h. ein Luftkissenfahrzeug
in der Nähe des Bodens bewegt wird, wo die Atmosphäre mehr Schleifspuren hinterlassende Teile aufweist als in höheren
Regionen, insbesondere in verlassenen Gebieten.
Die großen Propeller der Luftkissenfahrzeuge sind viel zu kostspielig um nach relativ kurzer Zeit weggeworfen zu werden,
und tatsächlich ist die Zeit kurz, bis der Vorderrand gefährlich weit erodiert ist und man hat daher bereits vorgeschlagen,
die Schaufelränder mit relativ leicht ersetzbaren Schutzabdeckungen zu versehen. Ein praktischer Weg der Fixierung
einer solchen Schutzabdeckung besteht in der Anwendung eines Klebers, jedoch muß die Schutzabdeckung extrem gut dem Propellerblatt
angepaßt sein, wenn eine genügend feste Klebeverbindung erhalten werden soll, die die sehr großen Zentrifugalkräfte
aushält, die auf die Schutzabdeckung einwirken wenn sich der Propeller dreht, da selbst ein geringer Luftein-
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Schluß oder ein Zwischenraum zwischen der Schaufel und der
Abdeckung schließlich durch den Druck aufgebrochen wird, der auf die Schutzabdeckung über der Fehlstelle lastet, so daß
ein Lösen der Schutzabdeckung zu befürchten ist. Ein solcher guter Paßsitz kann nicht mit einer Schutzabdeckung erlangt
werden, die vollständig aus starrem Material hergestellt ist, und zwar einerseits deshalb, weil die Schutzabdeckung an
Propellerblätter von Luftkissenfahrzeugen angebracht werden
muß, die bei der Wartung in entfernten Teilen der Welt befindlich sind und bei denen, weil sie unter Wartung gestanden
haben, das Propellerblatt etwas gegenüber seiner ursprünglichen Form verformt sein kann, weil beispielsweise der Vorderrand
unregelmäßig abgenutzt wurde. Aus diesem Grund hat man für Luftkissenfahrzeuge Propellerschaufeln benutzt, die eine Schutzabdeckung
aus synthetischem Gummi aufwiesen, der wenigstens annähernd der Form des Vorderrandes des Propellerblattes angepaßt
war, jedoch nach Verklebung an dem Rand noch so an Ort und Stelle angepreßt werden kann, daß keine Hohlräume oder
unverklebte Stellen verbleiben. Eine solche Gummischutzabdeckung kann sehr günstig an der Schaufel befestigt werden, jedoch ist
die Lebensdauer begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzabdeckung
zu schaffen, welche unter den beschriebenen Bedingungen benutzt werden kann, um beispielsweise den Vorderrand
eines Propellerblattes zu schützen und eine wesentlich verbesserte Lebensdauer aufweist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde versucht den Gummi galvanisch zu plattieren, indem dieser Gummi durch Einschluß
leitfähiger Füllkörper leitfähig gemacht wurde, indem beispielsweise erosionswiderstandsfähiges Material wie Nickel eingebaut
wurde. Außer einem verbesserten Verfahren zur Elektroplattierung
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des gununiartlgen Materials hat es sich Jedoch aus wirtschaftlichen
Gründen nicht als zweckmäßig erwiesen, eine genügend dicke und harte Plattierung mit genügend fester Bindung zwischen
Plattierung und Gummi zu erhalten. Dies kann jedoch durch das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren geschehen, welches
auch auf anderen Gebieten Anwendung finden kann, wo Gummi oder gummiartiges Material durch Metallplattierung behandelt werden
soll, d.h. nicht nur bei der Herstellung von Schutzabdeckungen.
Demgemäß bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Elektroplattierung vulkanisierbarer elektrisch leitfähiger
Gummimaterialien, wobei eine elektrisch leitfähige Schicht auf einer Oberfläche des vulkanisierbaren Materials abgelagert
wird, wobei diese Schicht dann in die Oberfläche eingepreßt wird und das vulkanisierbare Material ausvulkanisiert wird.
Dabei hat die Schicht zweckmäßigerweise eine unregelmäßig geformte Oberfläche, die der Oberfläche des vulkanisierbaren
Materials zugewandt ist, derart, daß Teile des leitfähigen Materials in das vulkanisierbare Material einstehen und die
Schicht in dem vulkanisierbaren Material verankert wird. Dann wird das vulkanisierbare Material über dieser Schicht einer
Elektroplattierung unterworfen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Schutzabdeckung
beispielsweise für den Vorderrand eines Propellerblattes vorgesehen, und die Schutzabdeckung besteht aus einem
vulkanisierbaren elektrisch leitfähigen Gummi und gummiartigem Material mit einer Metallplattierung, und die Schutzabdeckung
wird in der Weise hergestellt, daß eine elektrisch leitfähige Materialschicht auf einer Oberfläche des vulkanisierbaren
Materials aufgebracht wird, daß dann die Schicht in die Oberfläche eingepreßt und das Material ausvulkanisiert wird, wobei
die Schicht eine unregelmäßig geformte Oberfläche benachbart zur
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Oberfläche des vulkanisierbaren Materials aufweist, so daß Abschnitte des leitfähigen Materials in das vulkanisierbare
Material eingedrückt werden, und die Schicht in dem vulkanisierbaren Material verankert wird. Schließlich kann das vulkanisierbare
Material über der leitfähigen Schicht einer Elektroplattierung unterzogen werden.
Beispielsweise kann die elektrisch leitfähige Schicht aus Metall bestehen, z.B. aus Kupferpulver (dies ist zu bevorzugen),
oder es kann eine Metallgaze oder ein perforiertes Blech oder eine aus Kohlenstoff-Fasern bestehende Matte Anwendung
finden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Propellerblattes, dessen Vorderrand mit einer Schutzabdeckung versehen
ist;
Fig. 2 einen Querschnitt der Schutzabdeckung des Propellerblattes nach Fig. 1 in größerem Maßstab;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Schutzabdeckung;
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Formgesenkes zur Herstellung der Abdeckung gemäß Fig. 2.
Figur 1 zeigt ein Propellerblatt 2 eines Luftkissenfahrzeugs,
das am Vorderrand 1 gegen Erosion infolge Wasserdampf, Staub
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und dgl. durch eine vorgeformte Schutzabdeckung 3 geschützt ist, welche im Querschnitt etwa U-förmig oder V-förmig gestaltet
ist. Die Schutzabdeckung paßt über den Vorderrand 1 und seine Flanken 3a, von denen in Fig. 1 nur eine ersichtlich
ist, und die Schutzabdeckung verläuft ein kurzes Stück über die Ober- bzw. Unterseite des Propellerblattes. Die Schutzabdeckung
ist am Propellerblatt durch ein geeignetes Klebemittel, beispielsweise durch einen Epoxyd-Harzkleber befestigt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die Abdeckung 3 aus einem
Substrat 4 aus synthetischem Gummi, auf dessen Vorderrandbereich eine Nickelschicht.5 aufplattiert ist. Die Abdeckung
wird dadurch hergestellt, daß ein Streifen ungehärteten oder teilweise gehärteten synthetischen Gummis elektrisch leitfähig
gemacht wird, indem in seine Zusammensetzung ein leitfähiges Füllmaterial, z.B. Ruß eingebaut wird und indem auf die Oberfläche
des Streifens ein Überzug 6 aus Kupferpulver aufgebracht wird. Anstelle von synthetischem Gummi kann natürlicher
Gummi oder ein gummiartiges Material, beispielsweise ein plastifiziertes Kunstharz für das Substrat 4 Anwendung finden.
Dann wird der Überzug des Kupferpulvers in die Oberfläche des Streifens eingepreßt, während der Streifen zum Zwecke der
Aushärtung erhitzt wird. Auf diese Weise werden die Kupferpartikel fest mit der Oberfläche des Streifens verbunden und
in diesen eingebaut. Dann wird der ausgehärtete Streifen einer Elektroplattierung mit Nickel über dem Kupferpulverüberzug
unterworfen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, endet die Nickelplattierung kurz vor der Grenzlinie des Kupferpulverüberzugs.
Vor der Nickelplattierung kann auf das Kupferpulver durch kurzzeitiges oberflächliches galvanisches Verkupfern
eine nicht dargestellte Nickelschicht auf den Kupferpulverüberzug aufgetragen werden.
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Anstelle eines Überzuges aus Kupferpulver könnte auf die Oberfläche des nicht ausgehärteten Gummistreifens auch eine
feine Kupfergaze 7, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aufgebracht
und in die Oberfläche des Gummistreifens eingepreßt werden, während der Streifen ausgehärtet wird. Dann kann die Nickelschicht
5, wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel mit oder ohne vorausgehender galvanischer Verkupferung aufgebracht
werden. Anstelle von Kupfergaze kann ein Kohlenstoffgewebe oder ein perforiertes Metallblech (nicht dargestellt)
benutzt werden, oder es können andere elektrisch leitfähige Materialien aufgebracht werden, die eine geeignete Textur
aufweisen, um in die Oberfläche des ungehärteten Gummis eindringen und auf diese Weise fest im Gummi verankert werden
können.
Im einzelnen umfaßt ein Herstellungsverfahren zur Erzeugung des Schutzrandes gemäß Fig. 2 die folgenden Schritte: Zunächst
wird ein in geeigneter Weise geformter Streifen von einem Blatt ungehärteten elektrisch leitfähigen synthetischen Gummis
abgeschnitten. Dann wird der Streifen, wie aus Fig. 4 ersichtlich, um einen Kern herum deformiert, dessen Profil dem Vorderrand
des Propellerblattes 2 entspricht. Dann wird ein Überzug aus unregelmäßig gestalteten Kupferpulver über eine Oberfläche
auf einer Seite eines Streifenabschnitts aufgebracht, der später plattiert werden soll. Dann wird überschüssiges Kupferpulver
vom Streifen abgenommen, um einen gleichmäßig verteilten Überzug 9 aus Pulver zu erhalten.
Es ist zweckmäßig ein Lösungsmittel,beispielsweise Benzin
auf die Gummioberfläche aufzubringen, bevor das Kupferpuder aufgebracht wird, oder das Lösungsmittel zusammen mit dem
Kupferpulver aufzubringen, damit die Oberfläche klebrig wird und demgemäß eine größere Wahrscheinlichkeit besteht, einen
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gleichmäßigen Pulverüberzug zu erhalten. Je nach den
benutzten speziellen Materialien kann es jedoch ausreichend sein, sich auf die natürliche Oberflächenanziehung zwischen
Gummi und Kupferpuder zu verlassen, um diesen gleichmäßigen Überzug zu erhalten. Dann wird ein Abziehfilm 10 über den
Streifen gefügt und beispielsweise mittels eines Klebebandes festgelegt. Der Abzeihfilm ist derart beschaffen, daß er
am Kupferpuder nicht anklebt und die Erzeugung einer glänzenden und blanken Oberfläche für die Kupferpulverschicht
unterstützt, nachdem dieses in den Gummi eingepreßt ist. Dieser Abziehfilm kann beispielsweise aus Capron bestehen.
Zwischen dem Kern 8 und dem Gummistreifen 4 kann eine Schicht aus einem Abzugsstoff (nicht dargestellt) eingebracht werden,
wie dieser an sich bekannt ist und der das Entfernen des Streifens vom Kern erleichtert, nachdem die Aushärtung vollendet
ist,und der außerdem eine aufgerauhte innere Oberfläche am Streifen hinterläßt, und dadurch eine bessere Klebeverbindung
zwischen dem Streifen und dem Propellerblatt gewährleistet, Ein Formgesenk 11 mit einer konkaven Oberfläche, die dem Profil
des Kerns 8 angepaßt ist, wird dann über den Kern 8 bewegt, wobei der Gummistreifen und die Kupferpuderschicht
dazwischen sowie der Kern und das Formgesenk werden durch eine nicht dargestellte Aushärtepresse gegeneinander gedrückt
und der Gummi wird beispielsweise in einem nicht dargestellten Autoklaven vulkanisiert. Dabei wird das Kupferpuder
in die Gummioberfläche eingepreßt und in dieser Gummioberfläche
verankert.
Nach der Vulkanisation wird der Gummistreifen vom Kern 8 abgenommen
und durch kurzzeitige galvanische Ablagerung wird eine Kupferschicht elektrolytisch über dem Puderüberzug aufgebracht.
Schließlich erfolgt die erforderliche elektrolytische
Nickelplattierung. Während der Nickelplattierung können
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bekannte Techniken benutzt werden, um die Nickelschicht in einer größeren Dicke über jenem Abschnitt des Gummis aufzubauen,
der über dem tatsächlichen Vorderrand des Propellerblattes liegt, und man kann die Dicke progressiv vom Vorderrand
nach beiden Seiten vermindern, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der den Vorderrand bedeckende Teil der Nickelschicht
kann eine Dicke von etwa 1,3 mm besitzen und die Plattierung kann sich in der Dicke bis auf etwa 0,25 mm am
Ende der Plattierung vermindern. Die größte Dicke braucht nicht genau über dem Vorderrand der Schaufel zu sein. Stattdessen
kann das Erosionsmuster unterschiedlicher Ausbildungen von Schaufeln oder Blättern in Betracht gezogen werden, und
die Plattierungsdicke kann diesem Beanspruchungsmuster angepaßt werden. Bei einer Schaufel bzw. einem Propellerblatt,
bei dem eine Seite des Vorderrandes eine beträchtlich größere Wölbung besitzt als die andere, kann die gesamte Erosion
oder ein Großteil derselben auf jener einen Seite mit großer Wölbung erfolgen, so daß die Plattierung die größte Dicke
in diesem Abschnitt aufweist. Auf der anderen Seite kann die Plattierung relativ dünn sein, oder sie braucht überhaupt
nicht vorhanden sein, d.h. es ist möglich, daß sich die Plattierung nur vom Vorderrand über jene Seite erstreckt,
die der Erosion ausgesetzt ist.
Insbesondere dort, wo der Randschutzstreifen sich nicht wesentlich in mehr als einer Richtung zu krümmen braucht,
z.B. wenn der Streifen sich nicht so dicht bis zum Schaufelblattfuß bzw. der Spitze zu erstrecken braucht, wie in Fig.
1 dargestellt, dann kann der Gummistreifen mit der Kupferpulverschicht durch Druck zwischen zwei flachen Platten
vulkanisiert und dann um einen Kern deformiert werden, der das erforderliche Profil besitzt, Dann kann die Plattierung
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in der beschriebenen Weise erfolgen. Die Nickelplattierung hat eine relativ geringe Flexibilität und hält dann den
Gummistreifen in der gewünschten Form.
Der Überzug des Kupferpulvers wird vorzugsweise über eine Gaze oder dgl. vorgenommen, da mit Puder der Preßvorgang
so durchgeführt werden kann, daß die äußere Oberfläche der Kupferschicht eine glatte glänzende Oberfläche erhält und
demgemäß eine glatte gleichförmige Nickelplattierung. Die offene Textur der Gaze findet ihren Niederschlag jedoch in
der Nickelplattierungsschicht, die dadurch im Betrieb unterschiedlicher Erosion ausgesetzt wird. Außerdem ist es schwieriger,
die Gaze und dgl. in eine Gestalt zu bringen, die sich in mehr als einer Richtung beträchtlich krümmt. Jedoch können
Kohlenstoff-Fasern vorgeformt oder verwebt werden, um sich
einer solchen Gestalt anzupassen.
Um die Probleme differentieller Erosion zu vermindern, wenn Gaze oder eine perforierte Schicht benutzt wird, könnte Kupferpulver
zusätzlich zur Ausfüllung der offenen Löcher der Gaze vorgesehen werden.
Der dargestellte Gummistreifen besitzt, obgleich dies nicht unbedingt notwendig ist, eine gleichförmige Dicke, d.h. er
ist am Vorderrand nicht dicker, wo die größte Erosion auftritt, sondern hat dort die gleiche Stärke wie an den Flanken.
Stattdessen kann die größere Erosion, die an diesem Vorderrand auftritt, durch die Nickelplattierung aufgenommen werden,
während der Gummistreifen selbst eine beträchtlich geringere Dicke besitzt als es erforderlich wäre, um einen Kantenschutz
mit vertretbarer Lebensdauer zu schaffen, bei dem keine Metallplattierung vorhanden ist. Beispielsweise kann der Streifen
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z.B. eine Dicke von etwa 0,76 mm besitzen. Es hat sich gezeigt, daß ein optimales Verhältnis zwischen Dicke und Härte des
Gummistreifens 4 und Dicke der Plattierung besteht, wodurch der beste Erosionsschutz erreicht werden kann. Um dieses
optimale Verhältnis in den verschiedenen Bereichen des Schaufelblattes zu erhalten ist es zweckmäßig, den Gummistreifen 4
so zu formen, daß er sich in der Dicke über jenen unterschiedlichen Bereichen ändert.
Vorstehend wurde ein Schutzstreifen beschrieben, der eine Erosion oder Aufschlagbeschädigungen auf einem Propellerblatt
verhindern soll. Die Erfindung ist jedoch auch für andere Zwecke anwendbar und kann in mancherlei Hinsicht abgeändert
werden. Beispielsweise kann ein Glasfaserpropeller zunächst mit einem Überzug aus einer Mischung von Gummi und Kohlenstoff
besprüht werden statt den Randschutzstreifen getrennt herzustellen, und die Gaze,das Kupferpuder, das Kohlenstoffgewebe
oder dgl. kann durch geeignete Festlegungsmittel aufgebracht werden, und es kann dann unter Anwendung von Hitze
und Druck der Gummi vulkanisiert werden. Dann kann die gesamte Schaufel in einem Elektroplattierungsbad angeordnet werden,
und es beginnt der Plattierungsprozeß. Die Schutzvorrichtung kann eine Doppelfunktion haben. Zum Beispiel kann der Schutzüberzug
so ausgebildet werden, daß er als Heizmatte für einen Flugzeugflügel oder einen anderen Teil dient, indem die plattierte
Gaze oder das Pulver und die Gummi-Kohlenstoffmischung einen Teil eines elektrischen Stromkreises bilden. So könnte
beispielsweise vor der Aushärtung ein Gummikörper mit einer bestimmten Gestalt selektiv mit einem Kupferpulver in einem
Enteisungsmuster aufgebracht und plattiert werden, so daß sowohl ein Vereisungsschutz als auch ein Erosionsschutz gewährleistet
wird.
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Außerdem kann, wenn die eingepreßte Lage Metall aufweist,
auch ein anderes Metall als Kupfer Anwendung finden. Die Plattierung kann auch mit anderen Materialien als Nickel
erfolgen.
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Claims (12)
1. Schutzabdeckung für erosionsgefahrdete Teile, beispielsweise für den Vorderrand eines Propellerblattes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung aus vulkanisierbarem,
elektrisch leitfähigem Gummi oder gummiartigem Material besteht, das eine Metallplattierung
besitzt, daß der Schutzüberzug durch Aufbringen eines elektrisch leitfähigen Materials auf der
Oberfläche des vulkanisierbaren Materials hergestellt wird und die Schicht in die Oberfläche
des Materials eingebracht und mit dieser vulkanisiert wird,und daß die Schicht eine unregelmäßige
Oberfläche benachbart zur Oberfläche des vulkanisierbaren Materials besitzt, so daß Teile des
leitfähigen Materials in das vulkanisierbare Material einstehen und die Schicht am aushärtbaren
Material verankert wird, wobei das vulkanisierbare Material über der leitfähigen Schicht durch Elektro-Plattierung
behandelt ist.
2. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im aushärtbaren Material verankerte Schicht
aus einem perforierten Metallblatt besteht.
3. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus einer Metall-Gaze besteht.
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4. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer Kohlenstoff-Pasermatte
besteht.
5. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem Überzug von Metallpartikeln,
beispielsweise Kupferpulver besteht.
6. Schutzabdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßvorgang durch einen Preßkörper bewerkstelligt
wird, der auf der Schicht eine glatte glänzende Oberfläche hinterläßt.
7. Schutzabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennze i chne t, daß die Elektroplattierung eine galvanische Kupferablagerung
und eine Nickelplattierung über der galvanischen Kupferablagerung enthält.
8. Verfahren zur Herstellung einer Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vulkanisierbarer elektrisch leitfähiger Gummi oder ein gummiartiges Material mit einer Elektroplattierung
versehen wird, indem eine elektrisch leitfähige Schicht auf eine Oberfläche des vulkanisierbaren
Materials aufgebracht wird, daß die Schicht in die Oberfläche eingepreßt und das vulkanisierbare Material
ausvulkanisiert wird, daß die Schicht eine unregelmäßige
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Oberflächengestalt benachbart zur Oberfläche
des vulkanisierbaren Materials derart aufweist, daß Abschnitte des leitfähigen Materials in das
vulkanisierbare Material einstehen, und daß die Schicht in das Material einvulkanisiert wird, und
daß dann das ausvulkanisierte Material über der Schicht einer Elektroplattierung unterworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus leitfähigem Material einen Überzug aus Metallpartikeln aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus leitfähigem Material einen Überzug aus Metallpartikeln aufweist.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das vulkanisierbare Material nach der Ausvulkanisierung auf die erforderliche Gestalt deformiert
wird, und daß erst dann die Elektroplattierung erfolgt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennze i chne t,
daß das unvulkanisierte Material in die erforderliche
Form gebracht und dann vulkanisiert und mit einer Metallplattierung versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht auf die Oberfläche aufgebracht wird, wenn das Material auf die erforderliche Gestalt gebracht ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht auf die Oberfläche aufgebracht wird, wenn das Material auf die erforderliche Gestalt gebracht ist.
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