DE2950038A1

DE2950038A1 - Vorrichtung zum zufuehren von flaschenverschluessen

Info

Publication number: DE2950038A1
Application number: DE19792950038
Authority: DE
Inventors: Werner Dietze; Wolfgang Dipl Ing Dunger; Helmut Fritsch; Henry Gressler
Original assignee: Nagema VEB
Current assignee: Nagema VEB
Priority date: 1979-03-08
Filing date: 1979-12-13
Publication date: 1980-09-11
Also published as: DD141667A1

Description

Vorrichtung zum Zuführen von Flaschenverschlüssen
Die Vorrichtung zum Zuffihren von Flaschenverschlüssen wird in Ve rschließmaschinen, vorzugsweise Flas chenve rs chließmaschinen, angewendet und betrifft das Zuführen von insbesondere Anrollschraubverschlüssen aus einem Aufgabebehälter zu Anrol lköp fen.
Bei Vorrichtungen zum Zuführen von Flaschenverschlüssen ist es üblich, daß ein ausreichender Vorrat an sortierten Verschlüssen vorhanden ist, der sich in einem Vorratsbehälter befindet. Von diesem Vorratsbehälter werden dann die Verschlüsse durch einen Zuführungskanal den Verschließorganen zugefwirt und von den zu verschließenden Flaschen abgenommen.
Im Vorratabehälter sind deshalb zu den Zufuhrungskanälen gerichtete Schrägen angeordnet, die das Nachrutschen der Verschlüsse gewährleisten sollen. Hierbei ist jedoch zu verzeichnen, daß durch Bnickenbildung die Verschlußzufuhr oftmals völlig gestört ist.
Zur Beseitigung dieses Hangels ist es bekannt (DE 19 16 304), bei einer Sortiervorrichtung für Fluchenverschlüsse, insbesondere Kronenkorken, umlaufende Bänder anzuordnen. Bei der genannten Lösung erstrecken sich parallel zu den zum Speicherausgang verjüngt zulaufenden seitlichen Speicherwandungen je ein endlos umlaufender Kettentrieb. Der abwärtsgerichtete Strang jedes Kettentriebes bildet jeweils die schräge Innenseite einer Wandung des Speichers.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE 19 35 497) werden die Verschlüsse in einem Sammelraum durch ein schwingendes Organ kontinuierlich gerüttelt und dabei stetig dem Auslaß zugeführt. Das schwingende Organ ist ein endloser Förderer, insbesondere eine um Umlenkräder herumgeführte angetriebene Kette, deren oberer Trum im wesentlichen den Boden des Sammelraumes bildet und sich zum Auslaß bewegt. Dabei ist wenigstens eines der Umlenkräder, vorzugsweise das Leerlaufrad, exzentrisch gelagert oder unsymmetrisch ausgebildet. Da diese Rüttelvorrichtung jedoch nicht ausreicht, stehen die sich bewegenden Verschlüsse noch unter der Wirkung eines zum Auslaß des Sammelraumes gerichteten Luftstrahles.
Insbesondere letztgenannte Vorrichtung ist aufwendig und verursacht durch das Ausblasen von Druckluft aus einer Düse noch zusätzlichen Lärm. Außerdem kann festgestellt werden, daß der Energieverbrauch durch Druckluft sehr hoch ist.
Ziel der Erfindung ist es, die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen, insbesondere durch eine einfache und funktionssichere Vorrichtung.
er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Flaschenverschlüsse störungsfrei von einem Vorratsbehälter einem Zuführungskanal vereinzelt zuzuführen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mittig und oberhalb des Zuführungskanals im Vorratsbehälter ein nach unten gerichteter eine Pendelbewegung ausführender inger angeordnet ist, der bis zu einem Abstand von höchstens einem Schraubkappendurchmesser an die Förderbänder heranreicht und der antriebsmäßig mit einem Umlenkrad eines Förderbandes verbunden ist. Dabei ist der Finger in der RUckwand des Vorratsbehälters gelagert und besitzt eine hinter der Rückwand geführte Kulissenstange, in deren Schlitz ein an einem Zahnrad z. B. dem Antriebsrad des Förderbandes angeordneter Kulissenstein geführt ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Vorratsbehälters mit Zuführungskanal; Fig. 2 und 3: Einzelheiten des Antriebes des Fingers.
Die Vorrichtung zum Zuführen von Anrollschraubverschlüssen besteht aus einer nicht dargestellten Sortiereinrichtung, die sich oberhalb eines Vorratsbehälters 1 befindet. Der Vorratsbehälter 1 besitzt eine durchsichtige Behältervorderseite 2 und im Abstand der Länge eines Anrollschraubverschlussee eine Rückwand 3. Der Behälterboden ist durch Behälterschrägen 4 gestaltet, von denen ein oder beide Behälterschrägen 4 durch ein Förderband 5 gebildet ist. Die Behälterechrägen 4 sind zu dem mittig angeordneten Zuftihrungskanal 6 gerichtet, durch den die Anrollschraubverschlüsse zu den Anrollköpfen befördert werden. Das Förderband 5 besteht aus Keilriemen, die um Umlenkräder 7 geführt sind und von denen ein Umlenkrad 7 durch ein sich hinter der Rückwand 3 befindlichen Zahnrad 8 angetrieben wird. Das obere Trum der Förderbänder 5 bildet die Behälterschräge 4.
Mittig und oberhalb des Zuführungskanals 6 befindet sich im Vorratsbehälter 1 ein nach unten gerichteter Finger 9, der eine Pendelbewegung ausführt. Der Finger 9 besitzt eine Länge, die bis höchstens einen Anrollschraubverschlußdurchmesser an das Förderband 5 bzw. die Behälterschräge 4 heranreicht. Der Finger 9 ist durch eine Achse 10 in der Rückwand 3 des Vorratsbehälters 1 beweglich gelagert. An dieser Achse 10 befindet sich eine Kulissenstange 11, in deren Schlitz 12 ein Kulissenstein 13 eingreift, der an dem Zahnrad 8 für das Förderband 5 exzentrisch angebracht ist.
Die sich im Vorratsbehälter 1 befindlichen sortierten Anrollschraubverschlüsse werden durch die Behälterschräge 4 und der Neigung des Förderbandes 5 zu dem mittig angeordneten Zuführungskanal 6 befördert. Die Bewegungsrichtung des oberen Trums des Förderbandes 5 ist dabei vom Zuführungskanal 6 weg gerichtet, um Bruckenbildungen zu vermeiden. Es war jedoch zu verzeichnen, daß trotzdem die Förderung der Anrollschraubverc schlüsse nicht kontinuierlich erfolgte. Zur Vermeidung dieses Nachteiles werden nunmehr durch den Finger 9, der eine Pendelbewegung aus führt, die angestaut en Anrol Is chraubve re chlußkappen einmal nach links und anschließend nach rechts weggedrückt, so daß die Einlallöffnung des Zuführungskanales 6 frei gehalten wird. Die Bewegung des Fingers 9 erfolgt durch den exzentrisch im Zahnrad 8 angebrachten Kulissenstein 13.
Dieser bewegt die Kulissenstange 11 hin und her und über die Achse 10 wird diese Bewegung auf den Finger 9 übertragen, der so justiert ist, daß er beidseitig gleiche Pendelbewegungen ausführt. Durch die Bewegung des Fingers 9 ist es nicht mehr möglich, daß sich Brücken bilden und somit ist eine kontinuierliche Förderung von Anrollßchraubverschlssen zu dem rUhrungskanal 6 gewährleistet.

Claims

Patentanspruche 0 Vorrichtung zum Zuführen von Flaschenverschlüssen, insbesondere Anrollachraubverschlüssen, aus einem Aufgabebehälter zu Anrollköpfen an Flaschenverschließmaachinen, bestehend aus einer Sortiereinrichtung, einem Vorratsbehälter sowie einem Zufllhrungskanal, wobei der Boden des Vorratsbehälters Behälterschrägen besitzt, die zum Zufffhrungskanal gerichtet sind und eine oder beide Behälterschrägen aus Förderbändern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß mittig und oberhalb des Zuführungskanals (6) im Vorratsbehälter (1) ein nach unten gerichteter eine Pendelbewegung ausführender Finger (9) angeordnet ist, der bis zu einem Abstand von höchstens einem Schraubkappendurchmesser an die Förderbänder (5) heranreicht und der antriebsmäßig mit einem Umlenkrad (7) eines Pörderbandes (5) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (9) in der Rückwand (3) des Vorratsbehälters (1) gelagert ist und eine hinter der Rückwand (3) geführte Kulissenstange (11) besitzt, in deren Schlitz (12) ein an einem Zahnrad (8) z. B. dem Antriebsrad des Förderbandes (5) angeordneter Kulissenstein (13) geführt ist.