DE2949953C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von
Mikroperformationen in der Oberfläche von Walzen mittels intermittierender
Laserstrahlbündel gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bezeichneten Art. Gleichfalls bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren zur Herstellung von Mikroperforationen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Nach der DE-OS 22 14 884 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, um
ein Muster oder eine Schablone durch lokalisiertes Schmelzbrennen
bei einer auf einer Trommel gespannten Platte mittels der Laserstrahlung
zu erzeugen. Der Laserstrahl wird zu diesem Zweck mittels
einer drehbaren Teilerscheibe, die periphere Schlitze aufweist,
unterbrochen, um im Anschluß hieran auf die Oberfläche der Platte
auf der sich drehenden Trommel fokussiert zu werden. Das auf die
Teilerscheibenfläche zwischen zwei Schlitze fallende Laserlicht
wird auf eine Asbestplatte reflektiert und dort absorbiert. Es gelangt
also nur ein Bruchteil der emittierten Laserstrahlung zur
Fokussierung auf den Umfang der Trommel, von deren Durchmesser es
abhängt, in welchem Ausmaß auf ihrer Oberfläche Ovalisierungen bzw.
örtliche Intensitätsänderungen auftreten.
Bei einem Laserwerkzeug zum Schneiden von Platten ist es nach der
US-PS 36 04 890 bekannt, zwei Laserstrahlen aus unterschiedlichen
Richtungen auf den Arbeitsbereich der Platte zu fokussieren, so daß
eine Vorerhitzungszone und eine kleine Schmelzstelle gebildet werden,
um den Schnitt auszuführen. Zur Bildung der beiden Laserstrahlen
wird ein Teilstrahl des Laserausgangsstrahls ausgeblendet,
woraufhin jeder der beiden Strahler in einem Bearbeitungskopf ausgerichtet
wird. Rotierende Teilerscheiben werden gleichfalls nach
der US-PS 41 18 619 verwendet, um einen kontinuierlichen Laserstrahl
in Impulsserien zwecks Perforation eines beweglichen
Materials umzuwandeln. Schließlich lehrt die US-PS 40 31 351 das
Schneiden von Werkstoffen mittels Laserstrahlen und einem mit Überschallgeschwindigkeit
zugeführten Gas, so daß eine Vorderlinse des
Lasers vor zu starker Erhitzung geschützt werden kann. Hierdurch
kann man vor allen Dingen die Schneidgeschwindigkeit steigern.
Vom einleitend erörterten Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabenstellung zugrunde, Mikroperforationen auf eine
einfachere, schnellere und bequeme Art und Weise zu erzeugen. Die
Mikroperforation soll bei Walzen oberflächlich erzeugt werden, damit
diese für die Herstellung von Feinblechen geeignet sind, deren
Oberfläche sie eine Beschaffenheit verleihen sollen, durch welche
ihre Tiefziehfähigkeit verbessert wird.
In der erfindungsgemäßen Weise wird eine äußerst gleichmäßige Aufrauhung
der Walzenoberfläche, die zu bearbeiten ist, erzielt. Die
Laserstrahlung wird durch den Hilfsspiegel vollständig genutzt, um
die Strahlungsenergie in Wärme umzusetzen, mittels der die örtlichen
Anschmelzungen erzeugt werden, die in ihrer Gesamtheit die
Oberflächenrauhigkeit der Walzen darstellen. Dies hat nicht nur
wärmetechnische Vorteile, sonder erlaubt auch die Herabsetzung der
Aufheizung der Gesamtvorrichtung, da keine Laserstrahlung durch
Hitzeabsorption im Bereich der Vorrichtung umzusetzen ist. Vermieden
wird dies durch den zur Teilerscheibe parallelen Hilfsspiegel,
der sehr unterschiedliche Beschaffenheit aufweisen kann.
Wesentlich ist nur, daß der Hilfsspiegel einerseits und die
Öffnungen in der Teilerscheibe gemeinsam die unverändert bleibende
Laserstrahlung weiterleiten.
Die Teilerscheibe gestattet eine vorteilhafte Synchronisation mit
der Bewegung der zu bearbeitennden Walze auf mechanischem Wege.
Die vorgesehenen Markierungsköpfe können beide auf einen einzigen
Walzenkörper ausgerichtet werden, jedoch auch jeweils einem Walzenkörper
zugeordnet sein. Zur Gewährleistung einer vorgesehenen
geometrischen Verteilung der Mikroperforation bestehen die Mittel
aus einer Vorrichtung zum Drehen der Walzen um ihre Längsachse sowie
einer Einrichtung zur Längsbewegung der Walzenkörper parallel
zu ihrer Längsachse. Dabei läßt sich die Synchronisation zwischen
den Mitteln
zur Längsbewegung der Walzen bzw. des Markierungskopfs sowie
zwischen der Einrichtung zum Drehen der Walze vornehmen. Weiterhin
sind die Einrichtungen zum Drehen der Teilerscheibe und der zu bearbeitenden
Walzen bezüglich einander synchronisiert.
Die Synchronisierungselemente können aus einem für beide Einrichtungen
gemeinsamen Motor mit entsprechenden schlupffreien Transmissionen
bestehen, wie beispielsweise Leitspindeln oder Zahnritzeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht bei Anwendung der vorgeschlagenen
Vorrichtung darin, daß ein an einer Reflektionsfläche
reflektierter, zweiter intermittierende Laserstrahl auf einen zur
Teilerscheibe parallelen Hilfsspiegel gerichtet auf, von dem
dieses durch die in Drehrichtung der Teilerscheibe dieser Reflektionsfläche
benachbarte Öffnung geleitet wird, um nachfolgend auf
die Oberfläche der Walze fokussiert zu werden. Man kann dieses Verfahren
so ausführen, daß beide intermittierende Laserstrahlenbündel
auf die Oberfläche der gleichen Walze fokussiert werden, jedoch
läßt sich das Verfahren auch so gestalten, daß man das zweite
intermittierende Laserstrahlenbündel auf die Oberfläche einer
zweiten Walze bündelt.
Abgesehen von den jeweils gegebenen Möglichkeiten zur Ausbildung
und Fertigbearbeitung von Öffnungen, kann das vom
Teiler ausgesandte Laserstrahlenbündel so fokussiert
werden, daß es eine Vorwärmung der jeweiligen Prägezone
bzw. eine Abschreckung der nicht direkt vom konzentrierten
Bündel beaufschlagten Zonen bewirkt. Diese Erscheinung
stellt sich außerdem automatisch in der Zone unterhalb
der in der Walzenoberfläche ausgebildeten Öffnung ein:
diese Zone wird durch das die Lochung bewirkende Bündel
thermisch beeinflußt und erfährt anschließend eine sehr
intensive Abschreckung, wodurch ihr eine größere Härte
als in den Nichteinflußzonen, und diese selbst bei einem
vorher nicht vergüteten Walzenkörper, verliehen wird.
In einer weiteren Ausführungsform ist die
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungskopf
aus zwei Teilen besteht, wobei der eine Teil als eine
Ablenkvorrichtung zur Weiterleitung des Laserstrahlenbündels
auf die zu bearbeitende Walze umfassendes Trägerelement
ausgebildet ist und der den eigentlichen Markierungskopf
bildende andere Teil die Konzentrationslinse und gegebenenfalls
Blasdüse beinhaltet; daß das Trägerelement fest
mit einer Vorrichtung zur Bewegung parallel zur Walzenlängsachse
verbunden ist; daß der Markierungskopf als
solcher so mit seinem Träger gekoppelt ist, daß der Kopf
nur senkrecht zur Walzenoberfläche bewegt werden kann; und
daß der Markierungskopf weiterhin mit einer auf der Oberfläche
dieser Walze abrollenden Losrolle versehen ist.
Was die Konzentrationslinse anbetrifft, so läßt sich im
Konzentrationspunkt einer Linse mit 60 mm Brennweite ein
Bündeldurchmesser von 60 µm erzielen.
Die Brennweite der Linse bestimmt nicht nur den Bündeldurchmesser
im Konzentrationspunkt, sondern auch die Feldtiefe,
wobei die letztere sich mit abnehmender Brennweite verringert.
Die Anordnung einer auf der zu behandelnden Walzenoberfläche
abrollenden Losrolle ermöglicht die Ausbildung von
Perforationen in Walzen unterschiedlichen Durchmessers
sowie in Walzen, deren Balligkeit größer ist als die
Feldtiefe der Linse.
Die Spiegel, die als Ablenkvorrichtung zur Führung des
Laserstrahlenbündels von der Strahlungsquelle bis zu
der zu perforierenden Walzenoberfläche dienen, können
beispielsweise aus poliertem Aluminium oder mit Goldbeschichtung
hergestellt sein.
Zum Schutze dieser Spiegel vor Staub können sie in einem
geschlossenen Raum bzw. einem Gehäuse mit Strahlungs-,
Eingangs- und Ausgangsöffnungen angeordnet werden. Im
Innern dieses Gehäuses erfolgt eine Beschickung mit sauberer
Luft zur Erzeugung eines leichten Überdruckes, welcher
dem Eindringen von Staubteilchen in diesen Innenraum entgegenwirkt.
Der Mechanismus zur Längsbewegung parallel zur Walzenlängsachse
kann ein Gleitstrahl-, Rollen-, Luftkissen- oder
sonstiges System vergleichbarer Art sein.
Die Walzendrehung wird vorzugsweise unter Anordnung der
Walze auf Tragsegmenten, zwischen Spitzen usw. vorgenommen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit Synchronisierungselementen
ausgestattet für die beiden vorgenannten Mechanismen,
nämlich:
- - den Mechanismus zur Längsbewegung der Walze bzw. des Markierungskopfes einerseits und zur Walzendrehbewegung andererseits, und
- - den Mechanismus zur Drehbewegung der Teilerscheibe einer- und des Walzenkörpers andererseits.
Außerdem werden Bewegungsrichtung, Drehsinn und Drehgeschwindigkeit
der Walze bestimmt, um die Synchronisation
mit dem Drehmechanismus für die Laserbündel-Teilerscheibe
zu ermöglichen.
Die Synchronisation dieser beiden Mechanismen kann über die
einzelnen Motoren und Getriebe eines jeden Mechanismus erfolgen
oder aber wahlweise und genauer dadurch bewirkt werden,
daß die Synchronisierungselemente zweckmäßigerweise
aus einen den beiden Mechanismen gemeinsamen Motor sowie
entsprechenden schlupffreien Transmissionen wie beispielsweise
Drehbankschlössern, Zahnritzeln usw. bestehen.
In einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens hat die abgegebene Strahlung eine Wellenlänge
von etwa 10 µm (fernes Infrarot).
Nach einer zweiten Ausgestaltung liegt in solchen Fällen,
wo die eingesetzte Strahlung Walzenwerkstoff zerstören
soll, die Leistung zwischen 500 und 3000 W.
Schließlich beträgt in den Fällen, wo die eingesetzte
Strahlung eine vorher auf die Walze aufgebrachte Beschichtung
abtragen soll, die erforderliche Leistung
zwischen 10 und 50 W.
Es kann zweckmäßig sein, die Löcher in variablen Abmessungen
je nach Lage der jeweiligen Öffnung in der Walzenoberfläche
ausbilden zu können. Zu diesem Zweck wird eine
Veränderung der in den Laser eingebrachten elektrischen
Leistung bewirkt, wobei eine Leistungserhöhung zu größeren
Abmessungen führt. Insbesondere erfolgt eine Variierung der Größe
der in der Walzenoberfläche ausgebildeten Löcher nach einer
vorgegebenen Verteilung, indem die in den Laser eingebrachte
elektrische Energie um einen vorgegebenen Mittelwert
herum verändert wird.
Nach einer Ausführung der Erfindung erfolgt die Umwandlung der kontinuierlichen
Strahlung in zwei intermittierende Strahlungen, deren
eine für die eigentliche Gravierungsarbeit in der zu bearbeitenden
Walze und deren andere für den einen oder
anderen der folgenden Zwecke eingesetzt wird: Beginn der
Perforierung, Gravur der gleichen Walze, Gravur einer
zweiten Walze, Vorwärmung oder Vergütung des zu bearbeitenden
Walzenkörpers, Absorption in einer entsprechenden
Umgebung.
Auch wird jeweils eine relative Standphase
zwischen dem Punkt der Walze, an dem die Ausbildung
eines Lochs erfolgen soll, und dem Strahlenauftreffpunkt
auf die Walze durch Synchronisation der Drehbewegungen
von Walze und Teiler (Richtung, Drehsinn und Geschwindigkeit)
sichergestellt.
Eine derartige Synchronisation setzt voraus:
- - daß die Bewegung des Walzenpunktes, an dem eine Öffnung hergestellt wird, und die Bewegung des Teilers von der Walze gesehen über die Konzentrationslinse und die zwischengeschalteten Ablenkvorrichtungen die gleiche Richtung haben;
- - daß die Richtung dieser Bewegungen in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Konzentrationslinse und der Lage ihres Brennpunktes zur zu bearbeitenden Oberfläche gewählt wird; und
- - daß die linearen Geschwindigkeiten v₁ des Teilers und
v₂ der Walze absolute Werte entsprechend der Formel
sind,
wobei:
d₁= der Durchmesser des Strahlenbündels am Teilerausgang und
d₂= der Durchmesser der gebündelten Strahlung in der Walzenebene.
Jede Ungenauigkeit in dieser Relation findet ihren Niederschlag
in einer Ovalisierung der in der Walze oder
im Schutzbelag ausgebildeten Öffnungen.
Ebenfalls wird die Abtastung der gesamten
Walzenoberfläche auf einer regelmäßigen schraubenförmigen
Bahn um die Längsachse dieser Walze herum dadurch
sichergestellt, daß die Längsbewegung des Markierungskopfes
bzw. der Walze und die Walzendrehbewegung
synchronisiert werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird
die Verteilung einer jeden entsprechenden Gruppe von
Löchern in Form eines regelmäßigen Sechsecks bewirkt.
Eine solche Verteilung in Form eines regelmäßigen Sechsecks
wird erzielt durch Synchronisation der Drehbewegungen
von Teiler und Walze in der Weise, daß eine Walzenumdrehung
genau dem Durchgang von n+½ Reflexionsflächen oder
Hohlstellen entspricht, wobei die Steigung der Spirale dem
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Löchern angepaßt
ist.
Die drei beigefügten Figuren zeigen lediglich als Beispiel
ohne einschränkende Bedeutung zwei verschiedene Anwendungen
der Erfindung, wobei:
Fig. 1 für die gleichzeitige Bearbeitung von zwei Walzen
gilt; und
Fig. 2 und 3 die Bearbeitung einer einzelnen Walze unter
Einsatz des zweiten Strahlenbündels zum Zwecke der Vorwärmung
vor der Perforierung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich tritt die dunkel gezeichnete
Strahlung senkrecht aus dem Laserstrahler 1 aus, um
anschließend durch den Spiegel 2 in die Horizontale
umgelenkt und in den Teiler 3 eingeleitet zu werden, der
eine Scheibe 4 mit einer Reihe von an ihrem Umfang angeordneten
und durch Löcher voneinander getrennten Reflexionsflächen
aufweist. Die Scheibe 4 ist schräg zu
dem von ihr geschnittenen Strahlenbündel angeordnet und
dreht mit hoher Geschwindigkeit. Durch diese Scheibe 4
wird das Strahlenbündel in zwei Teile zerlegt, wovon der
eine Teil 5 durch die Öffnung hindurch geradlinig weiterverläuft
und der andere Teil 6 umgelenkt wird.
Mittels der Spiegel 7 und 8 wird das Bündel parallel
zur Längsachse der Walze 10 ausgerichtet, während der
Spiegel 9 zur Ausrichtung des Strahlenbündels 6 parallel
zur Längsachse der Walze 11 dient. Die Walzen 10 und 11
sind zwischen Spitze 12 gelagert und drehen um ihre
Längsachse.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin zwei Markierungsköpfe
13 und 14 in zweiteiliger Ausführung, wobei der eine Teil
einen Träger 15 mit einem Spiegel 16 zur Weiterleitung
des Laserstrahlenbündels auf die zu bearbeitende Walze
(10 bzw. 11) und der andere Teil 17 den eigentlichen
Markierungskopf mit Konzentrationslinse 18 und Blasdüse
19 bildet. Der Träger 15 bewegt sich parallel zur Längsachse
der zu bearbeitenden Walze. Der eigentliche Markierungskopf
17 ist über eine Verbindung 20 an seinem
Träger befestigt, die eine Bewegung des Kopfes ausschließlich
senkrecht zur Walzenoberfläche gestattet. Außerdem
ist der eigentliche Markierungskopf mit einer Losrolle 21
versehen, welche auf der zu bearbeitenden Walzenoberfläche
abrollt.
Die Bewegungen der beiden Markierungsköpfe (13, 14) sind
mit der Drehung der jeweiligen Walze (10, 11) in der
Drehmaschine 22, 23 über Drehbankschlösser 24, 25 synchronisiert.
Ein gemeinsamer Motor 26 treibt die
Scheibe 4 und die beiden Drehmaschinen 22 und 23 über
schlupffreie Transmissionen 27, 28 und 29, um eine
bessere Synchronisation der Bewegungsabläufe sicherzustellen.
Die Strahlungsbahnen sind durch feste Umhüllungen 30 bzw.
durch Umhüllungen in teleskopischer Ausführung 31 geschützt.
Wie nunmehr aus Fig. 2 ersichtlich tritt das dunkel gezeichnete
Strahlenbündel 32 senkrecht aus dem Laserstrahler
33 aus und geht in einen Teiler 34 mit einer Scheibe 35,
die der Scheibe 4 gemäß Fig. 1 entspricht. Durch diese
Scheibe 35 wird das Bündel 32 in zwei nahe beieinander
liegende parallele Strahlenbündel 36 und 37 zerlegt, wie
dies die Fig. 3 zeigt, in welcher der Teiler schematisch
durch die Strichellinie 38, die den Wechsel von Öffnungen
und Reflexionsflächen symbolisiert, dargestellt ist.
Im Falle (a) geht die einfallende Strahlung 32 durch den
Teiler und verläuft bei 36 ohne Ablenkung weiter; in der
Ebene des Markierungskopfes wird dieses Bündel 36 zur
Herstellung der Öffnungen in der zu bearbeitenden Walze
benutzt. Im Falle (b) wird die einfallende Strahlung 32
aufeinanderfolgend durch eine Reflexionsfläche 38 der
Scheibe 35 und sodann durch einen hierzu parallelen Hilfsspiegel
39 umgelenkt. Das umgelenkte Strahlenbündel
passiert die Scheibe 35 durch diejenige Öffnung hindurch,
die der zuvor berührten Reflexionsflächen benachbart ist,
und verläuft bei 37 parallel zur einfallenden Strahlung
32 weiter. Dieses Bündel 37 wird in der Ebene des Markierungskopfes
zur Durchführung einer Vorperforation
herangezogen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
daß auch eine andersartige Verwendung möglich
ist, so beispielsweise zur Vorwärmung oder zur Weiterbearbeitung
einer Vorperforation. Derartige Einsätze
sind in der Tat möglich, weil die Öffnung, die das
Bündel 37 passiert, durch die Synchronisation der Bewegungen
von Teilerscheibe und zu bearbeitender Walze mit
dem Punkt der Walze zusammenfällt, der in die Bündelungszone
des nächsten Bündels 36 eintritt.
Nach erfolgtem Durchtritt durch die Scheibe 35 werden
die Strahlenbündel 36 und 37 mit Hilfe des Spiegels 41
parallel zur Achse der Walze 40 ausgerichtet und auf den
Markierungskopf 42 geführt. Der letztere umfaßt einen
Spiegel, der die Bündel auf die Walze 40 richtet, eine
Konzentrationslinse und eine Blasdüse wie bei den Köpfen
13 und 14 gemäß Fig. 1 eingesetzt.
Die Bewegung des Markierungskopfes 42 parallel zur Längsachse
der Walze 40 ist mit der Drehung dieses Walzenkörpers
40 zwischen den Spitzen 43 der Drehmaschine 44 durch das
Drehbankschloß 45 synchronisiert. Ein gemeinsamer Motor
46 treibt die Scheibe 35 und die Drehmaschine 44 über
Transmissionen 47 und 48 wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Mikroperforationen in der Oberfläche
von Walzen mittels intermittierender Laserstrahlenbündel,
die folgende Teile aufweist:
eine kontinuierlich arbeitende Laser-Lichtquelle,
eine drehbare Laserstrahlen-Teilerscheibe, an deren Umfang undurchsichtige, das Laserstrahlenbündel reflektierende und durch Öffnungen für das Hindurchlassen der Laserstrahlung voneinander getrennte Flächen vorgesehen sind,
Einrichtungen zum Drehen der Teilerscheibe um eine relativ zum Richtungsverlauf des kontinuierlichen Laserstrahlenbündels schräge Achse,
mindestens einen Markierungskopf für die Mikroperforationen der Walzenoberfläche, und
Einrichtungen zur geeigneten geometrischen Verteilung der jeweils in der Walzenoberfläche aufeinanderfolgenden Mikroperforationen,
gekennzeichnet durch, einen zur Teilerscheibe (4, 35) parallelen Hilfsspiegel (39), der das an einer der Reflexionsflächen (38) reflektierte Laserstrahlenbündel durch die in Drehrichtung der Teilerscheibe (4, 35) dieser Reflexionsfläche (38) benachbarte Öffnung auf die Eintrittsöffnung eines zweiten Markierungskopfes (13, 14) richtet.
eine kontinuierlich arbeitende Laser-Lichtquelle,
eine drehbare Laserstrahlen-Teilerscheibe, an deren Umfang undurchsichtige, das Laserstrahlenbündel reflektierende und durch Öffnungen für das Hindurchlassen der Laserstrahlung voneinander getrennte Flächen vorgesehen sind,
Einrichtungen zum Drehen der Teilerscheibe um eine relativ zum Richtungsverlauf des kontinuierlichen Laserstrahlenbündels schräge Achse,
mindestens einen Markierungskopf für die Mikroperforationen der Walzenoberfläche, und
Einrichtungen zur geeigneten geometrischen Verteilung der jeweils in der Walzenoberfläche aufeinanderfolgenden Mikroperforationen,
gekennzeichnet durch, einen zur Teilerscheibe (4, 35) parallelen Hilfsspiegel (39), der das an einer der Reflexionsflächen (38) reflektierte Laserstrahlenbündel durch die in Drehrichtung der Teilerscheibe (4, 35) dieser Reflexionsfläche (38) benachbarte Öffnung auf die Eintrittsöffnung eines zweiten Markierungskopfes (13, 14) richtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Gewährleistung einer vorgegebenen
geometrischen Verteilung der Mikroperforationen der
Oberfläche der Walzen in aufeinanderfolgender Anordnung
aus einer Vorrichtung (22, 23) zum Drehen der Walzen
(10, 11) um ihre Längsachsen sowie einer Einrichtung zur
Längsbewegung des Walzenkörpers bzw. des Markierungskopfes
parallel zur Längsachse der Walzen bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Längsbewegung der Walzen (10
11) bzw. des Markierungskopfes sowie die Einrichtung zum
Drehen der Walzen synchronisiert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Drehen der Teilerscheibe (4,
35) und der zu bearbeitenden Walzen (10, 11)
synchronisiert sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisierungselemente aus einem für beide
Einrichtungen gemeinsamen Motor (46) und entsprechenden
schlupffreien Transmissionen (27, 28, 29), wie beispielsweise
Leitspindeln (24, 25) oder Zahnritzeln, bestehen.
6. Verfahren für die Herstellung von Mikroperforationen in der
Oberfläche von Walzen mittels einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, bei welchem aus einer kontinuierlichen Laserstrahlung
zwei intermittierende Laserstrahlenbündel erzeugt
werden, indem das kontinuierliche Laserstrahlenbündel mittels
Teilerscheibe periodisch unterbrochen wird, und wobei mindestens
eines der intermittierenden Laserstrahlenbündel auf die Oberfläche
einer Walze fokussiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Teilerscheibe (4, 35) an einer der
Reflexionsflächen (38) reflektierte zweite intermittierende
Laserstrahlenbündel (6, 37) auf einen zur
Teilerscheibe (4, 35) parallelen Hilfsspiegel (39) gerichtet
wird, von dem dieses durch die in Drehrichtung
der Teilerscheibe (4, 35) dieser Reflexionsfläche benachbarte
Öffnung geleitet wird, um nachfolgend auf die
Oberfläche der Walze fokussiert zu werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite intermittierende Laserstrahlenbündel (37)
auf die Oberfläche der gleichen Walze wie das erste
intermittierende Laserstrahlenbündel fokussiert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite intermittierende Laserstrahlenbündel (6)
auf die Oberfläche einer zweiten Walze gebündelt wird.
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