DE2949773A1

DE2949773A1 - Vorrichtung zur verriegelung einer backofentuer eines pyrolytisch selbstreinigenden backofens

Info

Publication number: DE2949773A1
Application number: DE19792949773
Authority: DE
Inventors: Josef 8221 Palling Gerl
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1979-12-11
Filing date: 1979-12-11
Publication date: 1981-06-19

Description

Vorrichtung zur Verriegelung einer Backofentür eines pyro-
lytisch selbstreinigenden Backofens Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Verriegelung einer Backofentür eines pyrolytisch selbstreinigenden Backofens, mit einem einen Riegelhaken aufweisenden Riegel, der bei Erreichen einer vorbestimmten Betriebstemperatur im Backofen die Backofentür selbsttätig verriegelt und nach Unterschreiten dieser Temperatur aus der Riegel stellung lösbar ist.
Eine derartige Verriegelungsvorrichtung ist bei pyrolytisch selbstreinigenden Backöfen, bei denen die an den Muffelwänden anhaftenden Schmutzrückstände bei Betriebstemperaturen von zum Teil über 5000C verbrannt werden, gefordert, wobei die Verriegelung der Backofentür selbsttätig erfolgen soll.
Bei einer bekannten Verriegelungsvorrichtung (DE-OS 26 21 151) ist eine thermisch an den Backofeninnenraum angekoppelte Bimetallfeder vorgesehen, die bei einer vorbestimmten Betriebstemperatur mit dem Verriegelungshaken in ein Riegelelement der Backofentür eingreift und damit die Backofentür verriegelt.
Um zu verhindern, daß die Bimetallfeder d.h. der Riegel aufgrund von Fertigungstoleranzen schon vor Erreichen der vorbestimmten Selbstreinigungstemperatur mit der Backofentür verriegelt, ist eine Kurven- oder Nockenscheibe vorgesehen, die beim Erreichen der vorgegebenen Temperatur im Behandlungsraum von einem thermostatgesteuerten Elektromotor in eine die Bimetallfeder freigebende Stellung und beim Unterschreiten dieser Temperatur in eine die Bimetallfeder sperrende Stellung verdrehbar ist. Auf diese Weise wird zwar sichergestellt, daß eine vorzeitige Verriegelung der Backofentür nicht stattfinden kann, nicht jedoch, daß eine Verriegelung auch tatsächlich stattgefunden hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit einfachen konstruktiven Mitteln die Verriegelungsfunktion beherrschbar und kontrollierbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Verstellbahn des mit einem Antriebsmotor gekuppelten und durch ihn in die Verriegelungsstellung und aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verstellbaren Riegels wenigstens ein, einem Schaltorgan zugeordnetes Betätigungselement angeordnet ist, das durch den Riegel während seiner Verstellbewegung betätigbar ist. Auf diese Weise wird durch den Riegel selbst eine Betätigung des Antriebsmotors und/oder eine Kontrolle und gegebenenfalls eine Anzeige dahingehend bewirkt, ob eine Verriegelung auch tatsächlich stattgefunden hat.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform läuft der Riegelhaken des Riegels bei seiner Bewegung in die Verriegelungsstellung auf einer schrägen Gleitfläche auf und führt eine Hubbewegung in einer von der Antriebsrichtung unterschiedlichen Richtung aus, die zur Betätigung eines Schaltorgans für die Abschaltung des Antriebs und/oder für die Kontrolle bzw. Anzeige der getätigten Verriegelung dient. Vorzugsweise ist hierbei der in Form einer durch den Antriebsmotor rotierbaren Stange ausgebildete Riegel axial entgegen Federkraft verschiebbar mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors gekuppelt, wobei in der Verschiebebahn eines vorzugsweise scheibenartigen Schaltansatzes des Riegels das Betätigungselement des Schaltorganes liegt. Insbesondere ergibt sich hierbei der Vorteil, daß die Schaltorgane oder Kontroll-und Anzeigeorgane an einer annähernd beliebigen frontseitigen oder rückseitigen Stelle des Backofens angeordnet sein können, vorzugsweise an einer Stelle, die vom Backofen her thermisch am wenigsten beaufschlagt wird. So besteht die Möglichkeit, daß der als Stange ausgebildete Riegel durch die Backofenisolation hindurchgeführt ist, an der Backofenfrontseite den Riegelhaken aufweist und im Bereich der Backofenrückseite mit dem Antriebsmotor gekuppelt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung ist schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verriegelung einer Backofentür eines ebenfalls stark schematisch und nur in Umrissen angedeuteten Backofens dargestellt. Die um eine Klappachse 1 schwenkbare Klapptür 2 verschließt die frontseitige Öffnung einer bei 3 angedeuteten Backofenmuffel, die von einer ebenfalls nur angedeuteten Isolation 4 umgeben ist. Die Innenwand 5 der mehrschichtigen Backofentür 2 besitzt eine z.B. schlüssellochartig geformte Öffnung 6 sowie unmittelbar daran anschließend eine schräge Gleitfläche 7, gebildet z.B. durch die äußere Begrenzungsfläche einer konischen Scheibe, deren kreisabschnittsförmige Außenfläche in einem spitzen Winkel konisch ansteigt.
Mit 8 ist ein an der Backofenrückseite 9 befestigter elektrischer Antriebsmotor mit zugehörigem Getriebe bezeichnet. Auf der Abtreibswelle 10 des Antriebsmotors 8 sitzt ein in Form einer Kurvenscheibe ausgebildeter Schaltansatz li, der mit dem Betätigungselement 12 eines der Betätigung bzw. Abschaltung des Antriebsmotors 8 dienenden Schaltorgan 13, z.B. einem Mikroschalter zusammenwirkt. Der Mikroschalter 13 ist wiederum an einem Gehäuseteil an der Backofenrückseite befestigt.
Das Kupplungsrohr 14 besitzt etwa in der Mitte eine langlochartige Ausnehmung 16. Mit 18 ist ein als langgestreckte Stange ausgebildeter Riegel bezeichnet, der an seinem einen Ende einen Riegelhaken 19 besitzt und durch dessen anderes Ende ein Stift 17 gesteckt und somit arretiert ist, welcher Stift 17 in den langlochartigen Ausnehmungen 16 in der Rohrwand längs, d. h. axial verschiebbar geführt ist. Gegen diesen Stift 17 wird durch eine Druckfeder 20 ein scheibenartiger Schaltansatz 15 gedrückt. Bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur in der Backofenmuffel 3 wird über das Schaltorgan 13 der Antriebsmotor 8 eingeschaltet, womit über die Abtriebswelle 10 der Riegel 18 in Pfeilrichtung verdreht wird, so lange, bis der Riegelhaken 19 auf der schrägen Gleitfläche 7 der Backofentür 2 aufläuft, wobei der Riegel 18 in axialer Richtung relativ gegenüber dem Kupplungsrohr 14 verschoben wird. Ist die Verriegelungsstellung des Riegelhakens 19 erreicht, so wird über den Schaltansatz li sowie über das Schaltorgan 13 der Antriebsmotor 8 abgeschaltet. Wie die Figur weiter zeigt, ist hierbei in der Verschiebebahn des Schaltansatzes 15 entsprechend der Länge der langlochartigen Ausnehmung 16 das Betätigungselement 21 eines zweiten, an der Backofenrückseite befestigten Schaltorgans 22 angeordnet. Das Betätigungselement ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und um den Drehpunkt 23 schwenkbar. Mit der Bewegung des Riegels 18 in die Verriegelungsstellung, bei der - wie erwähnt - eine axiale Hubbewegung ausgeführt wird, wird das Betätigungselement 21 verschwenkt und somit das Schaltorgan 22 betätigt. Dieses Schaltorgan 22 dient als Auslöseorgan für eine nicht weiter gezeigte Kontroll- oder Anzeigevorrichtung, durch die z.B. optisch angezeigt wird, daß sich der Riegel 18 bzw. sein Riegelhaken 19 in der Verriegelungsstellung befindet, also die Backofentür 2 verriegelt ist. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß mit einer sehr einfachen Konstruktion sowohl eine Klapptür 2 als auch eine Tür eines sogenannten "Backwagens" gleichermaßen vorteilhaft verriegelt werden kann.
Ferner besteht die Möglichkeit, den Antriebsmotor sowie die Schaltorgane an einer thermisch relativ unbelasteten Stelle im Backofengehäuse anzuordnen.
5 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche Vorrichtung zur Verriegelung einer Backofentür eines pyrolytisch selbstreinigenden Backofens, mit einem einen Riegelhaken aufweisenden Riegel, der bei Erreichen einer vorbestimmten Betriebstemperatur im Backofen die Backofentür selbsttätig verriegelt und nach Unterschreiten dieser Temperatur aus der Riegel stellung lösbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß in der Verstellbahn des mit einem Antriebsmotor (8) gekuppelten und durch ihn in die Verriegelungsstellung und aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verstellbaren Riegels (8) wenigstens ein, einem Schaltorgan (13; 22) zugeordnetes Betätigungselement (12; 21) angeordnet ist, das durch den Riegel während seiner Verstellbewegung betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhaken (i9) des Riegels (18) bei seiner Bewegung in die Verreigelungsstellung auf einer schrägen Gleitfläche (7) aufläuft und eine Hubbewegung in einer von der Artriebsrichtung unterschiedlichen Richtung ausführt, die zur Betätigung eines Schaltorgans (13; 22) für die Abschaltung des Antriebs (8) und/oder für die Kontrolle bzw. Anzeige der getätigten Verriegelung dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form einer durch den Antriebsmotor (8) rotierbaren Stange ausgebildete Riegel (18) axial entgegen Federkraft (20) verschiebbar mit der Abtriebswelle (10) des Antriebsmotors gekuppelt ist und daß in der Verschiebebahn eines vorzugsweise scheibenartigen Schaltansatzes (15) des Riegels (18) das Betätigungselement (21) des Schaltorgans (22) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stange ausgebildete Riegel (18) durch die Backofenisolation (4) hindurchgeführt ist, an der Backofenfrontseite den Riegelhaken (19) aufweist und im Bereich der Backofenrückseite (9) mit dem Antriebsmotor (8) gekuppelt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle (10) des Antriebsmotors (8) ein vorzugsweise in Form einer Kurvenscheibe ausgebildeter Schaltansatz (11) angeordnet ist, der mit dem Betätigungselement (12) eines der Betätigung bzw. Abschaltung des Antriebsmotors dienenden Schaltorganes (13) zusammenwirkt.