DE2949662A1

DE2949662A1 - Ventil mit mechanischer fernbetaetigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2949662A1
Application number: DE19792949662
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Wolfgang 7015 Korntal Bernhardt; Ing.(grad.) Fr. Wilhelm 7257 Ditzingen Höfer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-12-11
Filing date: 1979-12-11
Publication date: 1981-06-19
Also published as: IT8026494A0; IT1134621B; FR2472226A1; GB2065271A

Description

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Sp/Jä 23.11.1979

Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1 Ventil mit mechanischer Fernbetätigungsvorrichtung Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einer mechanischen Fernbetätigungsvorrichtung nach der Gattung des ersten Anspruchs. Es ist eine Fernbetätigungsvorrichtung mit einem Rastmechanismus bekannt geworden, deren biegeelastisches, beispielsweise in einer Röhre geführtes übertragungsmittel sowohl Zug- als auch Druckkräfte überträgt.. Diese Fernbetätigungsvorrichtung ist vorteilhaft zur Fernbetätigung von Hydraulikventilen, die an Schleppern oder dergleichen angebracht sind. Da beim Wechsel von Zug auf Druck, und umgekehrt, das übertragungsmittel in jeweils anderer Weise in der Röhre anliegt, führt ein von fern zu verstellendes Teil, beispielsweise der Steuerschieber eines Ventils, kürzere Wege aus als der mit einem Betätigungselement gekoppelte Anfang des Übertragungsmittels. Der Unterschied zwischen dem Weg am Anfang und am Ende des Übertragungsmittels ist abhängig von Länge und der Elastizität des Übertragungsmittels sowie von seinem Spiel innerhalb der Röhre und von der Elastizität dieser Röhre

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sowie der Größe der zu übertragenden Kräfte. Dieser Unterschied kann deshalb innerhalb nachteilig weiter Grenzen streuen. Deshalb wird der Rastmechanismus in unmittelbarer Nähe des fernbetätigten Teils angeordnet. Diese Anordnungsweise ist aber dann unerwünscht, wenn der Rastmechanismus beispielsweise ein Rastelement aufweist, das mittels eines Druckknopfes oder dergl. ausrückbar ist. Es stellte sich deshalb die Aufgabe, eine Fernbetätigungsvorrichtung mit einer Rastvorrichtung so zu verbessern, daß bei Verstellung des beispielsweise in Form eines Handbetätigungshebels ausgebildeten Betätigungselementes von einer gerasteten Stellung in die nächste das an das übertragungsmittel angeschlossene Teil, z. B. das Steuerglied eines Ventils, einen vorbestimmten Weg zurücklegt.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße, insbesondere für ein Ventil verwendbare Fernbetätigungsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen hat die Vorteile, daß sie, weil sich der Rastmechanismus beim Anfang des Übertragungsmittels befindet, gut bedienbar ist, und daß das fernzubetätigende Teil genau in die vorbestimmten Stellungen bewegbar ist.

Die in den anderen Ansprüchen aufgeführte Merkmale ergeben vorteilhafte Ausführungsbeispiele der im ersten Anspruch angegebenen Fernbetätigungsvorrichtung.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.

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Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die Fernbetätigungsvorrichtung 3 ist mit einem Wegeventil 2 vereinigt.

Das Ventil 2 ist in bekannter Weise als Wegeventil ausgebildet und hat ein Ventilgehäuse 4, einen Steuerschieber 5, eine Zentrierfeder 6 und zwei Federteller 7· Die Federteller 7 werden von einem Ende 8 des Steuerschiebers 5 getragen und sind in begrenztem Maß in Längsrichtung des Steuerschiebers 5 zu diesem beweglich. Die Zentrierfeder 6 ist in vorgespanntem Zustand zwischen den Federtellern 7 angeordnet. Im Ventilgehäuse H ist eine Einsenkung· 9, die einen Federteller 7 aufnimmt. In Deckung zu dieser Einsenkung 9 ist an dem Gehäuse 4 eine Kappe 10 befestigt, die den anderen Federteller 7 umgibt. Die Teile 6, 7, 8 und 10 bilden eine bekannte Rückstellvorrichtung, die dann, wenn keine Kräfte von außen wirken, den Steuerschieber in seine Neutralstellung schiebt. An das Ventil 2 ist beispielsweise ein nicht dargestellter Hubzylinder oder Drehkolbenmotor angeschlossen.

Die Fernbetätigungsvorrichtung 3 hat ein Gehäuse 11, eine im Gehäuse 11 angeordnete Schwenkachse 12, ein von der Schwenkachse 12 getragenes Segment 13, einen mit dem Segment 13 starr verbundenen Handbetätigungshebel 14 mit einem Griff 15, einen an dem Segment 13 befestigten Zapfen 16, ein Gestänge 17 mit einem den Zapfen 16 umgreifenden Auge 18, ein Zwischenstück 19, ein biegsames übertragungsmittel 20, ein rohrartige Führung 21 für das übertragungsmittel 20, ein mittels

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einer Achse 22 schwenkbar gelagertes Rastelement 23, eine Feder 24 und zwei Rastelemente 25, 26.

Das Gestänge 17 ist mit dem Zwischenstück 19 über einen Bolzen 27 gekoppelt. Das Zwischenstück 19 ist im Gehäuse 11 und einer mit diesem verbundenen Führungshülse 28 längsverschiebbar gelagert. Das übertragungsmittel 20 ist mit einem Nippel 29 verbunden, der in eine in dem Zwischenstück 19 angeordnete Ausnehmung 30 greift. Durch Schwenken des Hebels 14 an seinem Griff 15 wird das Segment 13 um seine Schwenkachse 12 bewegt. Dadurch wird der Zapfen 16 auf einer bogenförmigen Bahn bewegt. Der Zapfen 16 wirkt über das Gestänge 17 auf das Zwischenstück 1.9 und verschiebt dieses in seiner Längsrichtung. Das Übertragungsmittel 20 folgt, da es über den Nippel 29 und die Ausnehmung 30 mit dem Zwischenstück gekoppelt ist, dessen Verschiebebewegungen. Die Teile 11 bis 19 bilden eine Betätigungsvorrichtung, die über das übertragungsmittel 20 und die rohrartige Führung 21 auf das Ventil 2 wirkt.

Das Rastelement 23 besitzt eine Rastnase 31. Die Rastelemente 25 und 26 sind bogenartig ausgebildet, weisen bogenförmige Verstellschlitze 32 auf und sind mittels Schrauben 33 an dem Segment 13 befestigt. Bezogen auf die Darstellung in Fig. 1, ist das Rastelement 25 hinter und das Rastelement 26 vor dem Segment angeordnet. Die Rastelemente 25 und 26 lassen sich dadurch unabhängig voneinander an dem Segment 13 ausrichten und können dabei einander überlappen. Das Rastelement 25 hat eine Rastkerbe 3¹*, und das Rastelement 26 hat zwei Rastkerben 35, 36. Die Rastkerben 3¹*, 35, 36 sind der Form der Rastnase 31 angepaßt. Die Rast-

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nase 21 hat die Form eines abgestumpften Keiles. Die Feder 2k wirkt derart auf das schwenkbar gelagerte Rastelement 23, daß die Rastnase 31 in Richtung der Rastelemente 25, 26 gedrückt wird und versucht, in jeweils eine der Rastkerben 3^, 35 oder 36 einzudringen. Die Teile 22, 23, 24, 25, 26 bilden einen Rastmechanismus.

Die rohrartige Führung 21 ist sowohl mit der Führungshülse 28 als auch mit einem an dem Wegeventil 2 angeordneten Anschlußteil 37 verbunden. Die rohrartige Führung 21 kann wahlweise aus einem dünnwandigen Metallrohr oder aus wendelartig gewickelten Stahldrähten, so wie dies von Bowdenzügen her bekannt ist, bestehen. Ein in das Anschlußteil 37 ragendes Ende des Übertragungsmittels 20 ist über ein Zwischenstück 38 mit dem Steuerschieber 5 verbunden.

Der Steuerschieber 5 und das diesen umschließende Ventilgehäuse k sind derart gestaltet, daß sich neben einer sogenannten Neutralstellung für den Steuerschieber 5 je eine Stellung für Heben bzw. für Senken oder Vorwärts- bzw. Rückwärtslauf befindet. Eine weitere Schaltstellung, die üblicherweise als Schwimmstellung bezeichnet wird, ist der Stellung für das Senken nachgeordnet. Die Zentrierfeder 6 bewirkt zusammem mit den Federtellern 7, daß dann, wenn die Rastnase 31 nicht in eine der Rastkerben Ik, 35 oder 36 eintaucht, der Steuerschieber 5 in die sogenannte Neutralstellung gedrückt wird.

Das Einstellen der Fernbetätigungsvorrichtung wird in der nachfolgend beschriebenen Weise durchgeführt.

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Ausgehend von der Neutralstellung des Steuerschiebers 5 wird das übertragungsmittel 20 oder seine Führung 21 so justiert, daß der Handbetätigungshebel I^ eine ihm zugeordnete Neutralstellung N einnimmt. Dann wird, von der Neutralstellung N ausgehend, der Handbetätigungshebel m nach rechts geschwenkt bis der Steuerschieber 5 innerhalb des Ventilgehäuses ^ gegen die Wirkung der Zentrierfeder 6 in eine zugeordnete Steuerstellung gebracht ist. Danach wird, unter Beibehaltung der Stellung des Handbetätigungshebels 14, das Rastelement 25 relativ zum Segment 13 derart verstellt, daß die Rastnase 31 in die Rastkerbe 3^ eintaucht. In dieser Ausrichtung wird das Rastelement 35 mit dem Segment 13 fest verschraubt. Die genannte Stellung ist die Stellung I. Für die andere, der Neutralstellung gegenüberliegende Steuerstellung II wird das Rastelement 26 mit seiner Rastkerbe 35 in gleichartiger Weise zum Segment 13 eingestellt. Die Rastkerbe 36 ist einer Stellung III des Handbetätigungshebels Ik zugeordnet. Wird der Handbetätigungshebel in diese Stellung III geschwenkt, so gelangt der Steuerschieber 5 in die Schwimmstellung. Beim Einstellen der Rastelemente 25 und 26 in der beschriebenen Weise werden an dem Zapfen l6, dem Bolzen 27 und dem Nippel 29 vorhandenes . Spiel sowie die unterschiedlichen Arten des Anliegens des Ubertragungsmittels 20 innerhalb der Führung 21 bei Zug und Druck ausgeglichen. Da das Übertragungsmittel 20 dann, wenn die Rastnase 31 in die Rastkerbe 35 oder 36 eingerastet ist, unter Zugspannung steht, ' reicht es im allgemeinen aus, die Entfernung zwischen den Rastkerben 35 und 36 fest vorzuwählen. Jedoch kann man der Rastkerbe 36 ein eigenes, unabhängig zum Segment 13 verstellbares Rastelement zuordnen.

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Es ist auch möglich, die Rastkerben direkt in den Umfang eines schwenkbaren Segments, das mit dem Segment 13 vergleichbar ist, einzuarbeiten. Hierbei wird der auf das Gestänge 17 wirkende Zapfen so an diesem Segment angeordnet, daß seine Entfernung zur Schwenkachse 12 des Segments wählbar ist. Dies kann in an sich bekannter Weise dadurch geschehen, daß das Segment mit einem im wesentlichen zu seiner Schwenkachse 12 hin verlaufenden Schlitz 40 versehen wird und der Zapfen 16 so ausgebildet wird, daß er längs dieses Schlitzes 40 zunächst verschiebbar und dann an dem Segment festklemmbar ist. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, von vorgewählten Rast- und Schwenkstellungen des Segments ausgehend, die Größe der am Steuerschieber 5 zu erzeugenden Verschiebewege so zu wählen, daß der Steuerschieber 5 von seiner Neutralstellung aus in die gewünschten anderen Steuerstellungen gerät. Durch die Anordnung des Schlitzes 40 zusätzlich zu den verstellbaren Rastelementen 25₉ 26 kann eine Fernbetätigungsvorrichtung sogar an unterschiedliche Ventilgrößen angepaßt werden.

Die Anordnung der Zentrierfeder 6 und der Federteller direkt am Steuerschieber 5 bewirkt den Vorteil, daß die Neutralstellung des Steuerschiebers 5 sehr genau festgelegt und von den Übertragungseigenschaften des Übertragungsmittels unabhängig ist.

Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß die Rastelemente (24, 25) segmentartig ausgebildet und mittels der Schwenkachse 13 gelagert sein können. Das Einstellen relativ zu dem Zapfen 16 und die Befestigung an dem Segment 13 kann in der schon beschriebenen Weise erfolgen.

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Claims

Sp/Jä 23.11.1979

Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche

Mechanische Fernbetätigungsvorrichtung, insbesondere für ein Ventil oder dergleichen, mit einem biegsamen, Zug- und Druckkräfte übertragenden 'Übertragungsmittel, das in einer röhrenartigen Führung verschiebbar ist und dessen Ende mit dem von fern zu betätigenden Teil verbunden ist, und mit einem Rastmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastmechanismus (22, 23, 2^4, 31j 3-^, 35, 36) beim Anfang des Übertragungsmittels (20) angeordnet ist und wenigstens ein einstellbar angeordnetes Rastelement (25, 26) hat.

2. Fernbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (25, 26) an einem Halter (13) befestigt sind.

3. Fernbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter als ein schwenkbar ge-

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lagertes und mit einem Handbetätigungshebel (Ik) gekoppeltes Segment (13) ausgebildet ist.

k. Fernbetätigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurcn gekennzeichnet, daß die Rastelemente (25, 26) als gegeneinander verschwenkbar gelagerte Segmente ausgebildet

5· Mechanische Fernbetätigungsvorrichtung, insbesondere für ein Ventil oder dergleichen, mit einem biegsamen, Zug- und Druckkräfte übertragenden 'übertragungsmittel, das in einer röhrenartigen Führung verschiebbar ist und dessen Ende mit dem von fern zu betätigenden Teil verbunden ist, und mit einem Rastmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastmechanismus (22, 23, 24, 31, 3^> 35, 36) nahe dem Anfang des Übertragungsmittels (20) angeordnet ist und ein schwenkbar gelagertes Segment (13) mit am Umfang angeordneten Rasten (3^> 35> 36), in die ein bewegliches Rastelement (23, 3D eintaucht, sowie einen gemeinsam mit dem Segment (13) auf einer bogenförmigen Bahn bewegbaren, mit dem übertragungsmittel (20) gekoppelten Zapfen (16) hat, der in bezug auf die Schwenkachse (12) des Segments (13) verstellbar angeordnet ist.

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6. Fernbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (13) einen im wesentlichen radial zu seiner Schwenkachse (12) verlaufenden Schlitz (40) aufweist, längs dem der Zapfen (16) an dem Segment (13) in wählbarer Entfernung zur Schwenkachse (12) festklemmbar ist.

7. Fernbetätigungsvorrichtung an einem Ventil nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ventil (2) eine sein bewegliches Teil (5) in Richtung der "Neutralstellung" drückende Vorrichtung (6, 7, 9, 10) mit einer Zentrierfeder

(6) angeordnet ist.

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