DE2948960C2 - Verfahren zum Steuern der Schlackenbildung - Google Patents
Verfahren zum Steuern der SchlackenbildungInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
worin
FO2 =
L11 =
L11 =
Höhe der Schlackenbildung (m)
Mittelwert der auf die Lanze einwirkenden
Horizontbeschleunigung (G)
Sauerstoffdurchfluß (NmVmin)
Höhe des Gliedes (m)
Korrekturfaktor für Herdänderungen im
Konverter (m).
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungen der Bewegungen
des senkrecht im Konverter aufgehängten Gliedes in zueinander orthogonalen Sichtungen in einer
horizontalen Ebene gemessen werden, daß die Vektorsummen dieser Werte bestimmt werden und daß
die Schlackenbildung unter Verwendung der so gemessenen Werte als Regelgröße gesteuert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungen der Blaslanze in
zueinander orthogonalen Richtungen in jeweils einer waagerechten Ebene gemessen werden, daß die
Vektorsumme der gemessenen Werte bestimmt wird und die Höhe der schäumenden Schlacke unter
Verwendung einer funktionalen Beziehung zwischen diesen Werten, der Lanzeneintauchtiefe in die
Schlacke und des Sauerstoffdurchflusses abgeschätzt wird und daß die Schlackenbildung im Konverter
unter Verwendung der Schätzgröße als Regelgröße gesteuert wird.
Es ist beim Frischen von Roheisenschmelzen im LD-Konverter bereits üblich, den Blasvorgang und insbesondere
dessen Endphase automatisch ablaufen zu lassen, wozu standardisierte Blasprogramme unter Verwendung
eines Elektronenrechners mit entsprechenden Speichern benutzt werden. Diese Programme enthalten
als Vorgabe Informationen bezüglich der Zusammensetzung der Roheisenschmel/.e, der Badtemperatur sowie
betreffend der Roheisenschmclze und der angc-
3 . * 4
strebten Endzusammensetzung. Anhand der Pro- F i g. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Ver-
grammvorgaben werden dann die Stellung der Blaslan- suchskonverter,
ze, der aus dieser Blaslanze ausgegebenen Sauerstoff- Fig.3 eine graphische Darstellung der integrierten
menge sowie die Mengen an Zuschlagstoffen automa- Werte der beim Blasen auftretenden Beschleunigung,
tisch gesteuert. 5 F i g. 4 eine schematisierte Darstellung einer ersten
Sehr häufig läßt sich jedoch eine Roheisenschmelzc Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der
nicht mit Hilfe eines der gespeicherten Blasprogramme Erfindung,
frischen, da häufig eine genauere Steuerung der Sauer- F ig. 5 eine Darstellung einer zweiten Anordnung
stoffmengen sowie der Schmelzbadtemperatur in der zum Durchführen des Verfahrens,
Endphase notwendig sind. io Fig.6 eine graphische Darstellung der Lanzenbe-
Zur Feinüberwachung des Frischvorganges ist es schleunigung in waagerechter Richtung sowie der durch
zweckmäßig, die Bedingungen der Schlackenbildung im Integration der ursprünglichen Schwingungen in AbKonverter
fortlaufend zu überwachen und das Ergebnis ständen von jeweils einigen Sekunden erhaltenen Ändedieser
Überwachung in die automatische Steuerung des rungswerte, Blasvorganges einfließen zu lassen. 15 F i g. 7 eine graphische Darstellung der Erfassung der
Zum Bestimmen der Bedingungen für die Schiacken- Schlackenbildung,
bildung hat man als Parameter bereits die innerhalb des F i g. 8 eine graphische Darstellung der Änderung des
Konverters gebildeten Geräusche herangezogen. Die Zustands im Konverter in Richtung auf d?s Wallen
dabei erzielisn Ergebnisse waren jedoch noch recht un- F i g. 9a und 9b graphische Darstellungen eines Abgenau.
Ferner ist es bereits bekannt, anhand von Abgas- 20 Schätzschritts,
analysen Aussagen über den Fortgang des Prozesses zu F i g. 10 Darstellungen von systematisieren Beschleu-
gewmnen. nieunesmustern der Lanze,
Aus der DD-PS 96 976 ist ein Verfahren zur T>mpe- Fig. 11 eine graphische Darstellung des Blasvor-
raturbestimmung und Blasprozeßüberwachung von gangs im Konverter,
Konvertern bekannt, bei welchen durch chemisch-phy- 25 F i g. 12 eine schematisierte Darstellung einer Anoi d-
sikahsche Vorgänge und Reaktionen im Schmelzbad nung zum Durchführen eines Verfahrens in einer dritten
hervorgerufene Schwingungsbeschleunigungen des Ausfuhr-uniform der Erfindung,
Konvertergefäßes ermittelt werden. F i g. 13 eine graphische Darstellung zur Ermittlun«
Anhand von Schwingungen des Konverterbehälters der Bedingungen für die Schlackenbildung anhand de*r
Aussagen über den Verpackungsvorgang zu machen, 30 auf die Lanze einwirkenden, durch die Bewegung der
ist jedoch praktisch nicht möglich, da beispielsweise bei Schlacke hervorgerufenen Beschleunigungen
einem 200 t LD-Konverter das Gewicht der Schlacke Fig. 14 eine graphische Darstellung der Steuervor-
ledighch 20 bis 30 t beträgt gegenüber einem Eigenge- gänge in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
wicht des Konvertergefäßes einschließlich mechani- Fig. 15 eine schematisierte Darstellung einer Anord-
scher Lagerung von etwa 500 bis 550 t, dem Gewicht 35 nung zum Durchführen eines Verfahrens in einer vier-
der feuerfesten Konverterauskleidung von etwa 500 t ten Ausführungsform der Erfindung,
und dem Gewicht des im Konverter vorhandenen me- F i g. 16 eine graphische Darstellung der Beziehungen
tallischen Einsatzes von etwa 2501. zwischen in waagerechter Richtung auf die Lanze ein-
Um den Ablauf der Schlackenentwicklung zu steuern, wirkenden Beschleunigungen und einem Produkt aus
muß das physiko-chemische Verhalten der Schlacke ge- 4o der Sauerstoff-Zufuhrmenge und der Eintauchtiefe der
nau erfaßt werfen, was jedoch mit dem Verfahren ge- Lanze in die Schlacke,
maß DD-PS 96 976 nicht möglich ist, da bei diesem Ver- F i g !7 eine schematisierte Darstellung des Grades
fahren die Einflüsse der Schlackenentwicklung auf die der Schlackenbildung,
Konverterschwingungen völlig von auf andere Ursa- Fig. 18a und 18b schematisierte Darstellungen des
chen zurückgehenden Schwingungen des Konverters 45 Einflusses von Änderungen am Herd des Konverters
überdeckt werden F i g. 19 eine schematisierte Darstellung der Modifi-
Der Erfindung liegt somit die Aufgab·.! zugrunde, ein zierung eines vorgegebenen Blasprogramms mit Hilfe
Verfahren zur Steuerung der Schlackenbildung in einem des erfindungsgemäßen Verfahrens
LD-Konverter zu schaffen. F i g. 20a und 20b schematisierte Darstellungen der
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angege- 50 Messung von Beschleunigungen in zwei Richtungen
bene Erfindung gelöst. F i g. 21 eine schematisierte Darstellung einer Anord-
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische nung zum Durchführen eines Verfahrens in einer fünf-
Fortschntt ergibt sich m erster Linie daraus, daß allein ten Ausführungsform der Erfindung
die von der durch die Reaktion im Konverter entstehen- F i g. 22 sine graphische Darstellung der innerhalb ge-
de Schlacke verursachten Beschleunigungen ermittelt 55 wisser Zeitspannen waagerecht in einer Richtung X und
und integriert werden, um schließlich als Regelgröße für insgesamt in waagerechter Richtung auf die Lan?:e ein-
die Lanzenhöhe und die Sauerstoffzufuhr verwendet zu wirkenden Beschleunigungen und
werden. Auf diese Weise ist jeglicher Fremdeinfluß. wie F i g. 23 eine graph'sche Darstellung der Beziehungen
der Einfluß von Schwingungen des Konvertergefäßes zwischen den in waagerechter Richtung auf die Lanze
durch die Schmelzbadbewegung oder dergleichen auf eo einwirkenden Beschleunigungen und dem Produkt aus
das Meßergebnis ausgeschlossen. der Sauerstoff-Zufuhrmenge und der Eintauchtiefe der
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Lanze.
den Unteransp. üchen 2 bis 9 beschrieben. Die Erfin- Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Steuern der
dung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei- Schlackenbildung in einem Konverter, durch welches
spielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher be- 65 das Wallen oder Überlaufen der Schlacke verhindert
schrieben. In dieser zeigen wird und je nach Art dei Stahlschmelze die optimalen
Fig. la bis If Darstellungen des Schwingungsverlau- bedingungen für die Schlackenbildung erzielbar sind
fes der Haupt-Blaslanze wÜK.end des Blasens, Die kinetische Enereie der Schlacke wird Hnhei Hirrt-t
über die Haupt-Blaslanze oder eine Hilfsianze, ohne die
Zwischenschaltung eines anderen Mediums ermittelt. Da die Beaufschlagung der Lanze durch aufspritzende
Schlacke jedoch sehr ungleichmäßig verläuft und eine in die schäumende Schlacke eintauchende Lanze im festgehaltenen
Zustand sehr ungleichmäßigen Kräften unterworfen ist, werden diese Kräfte erfindungsgemäß
aufgrund der auf die Lanze einwirkenden Beschleunigungen in Horizontalrichtung bestimmt und nicht aufgrund
einer Messung der Schwingungsamplitude der Lanze.
Die auf diese Weise ermittelten Beschleunigungen beruhen jedoch nicht allein auf den von der Schmelze im
Konverter ausgeübten Kräften, sondern stehen auch unter dem Einfluß der Eigenschwingungsfrequenz der
Lanze und daran angeschlossener Leitungen. Zur genauen Bestimmung der Bedingungen für die Schlackcnbildung
werden diese Einflüsse ausgesondert.
Die Wellenform der während des Blasens an der Hauptlanze auftretenden Beschleunigungen sind in
Fig. la bis If dargestellt. Die kleinste Teilungseinheit
des Abszisses in F i g. 1 beträgt dabei ca. 3 see.
Die Beschleunigungsvorgänge an der Lanze haben zu Beginn des Blasvorgangs im wesentlichen die in F i g. 1 a
gezeigte Wellenform, welche durch Dämpfung zu der in Fig. If gezeigten Form abgeflacht wird und bei Änderung
der Lanzenhöhe oder beim Eintragen von Zusatzstoffen erneut auftritt. Mit fortschreitender Schlackenbildung
entstehen dann die in Fig. Ib und Ic gezeigten Wellenformen. Der günstige Zustand der Schlackenbildung
wird durch die Wellenform nach Fig. Id angezeigt, während das Wallen oder Überlaufen der Schlakke
zu der in Fig. Ie gezeigten, sehr unregelmäßigen Wellenform mit hoher Frequenz führt.
Bei der Ermittlung der Beschleunigung der Bewegungen der Lanze während des Blasens dürfen die von der
Zuleitung zur Lanze ausgeübten Einflüsse nicht vernachlässigt werden. Beim Heben oder Senken der Lanze
wird die Zuleitung je nach ihrer Anordnung in Schwingungen versetzt, welche längere Zeit anhalten
und endlich abklingen.
Bei der Beschickung des Konverters mit Zuschlagstoffen können diese die Lanze beaufschlagen, wodurch
diese und ihre Zuleitung in Schwingungen versetzt werden, welche die Überwachung der Schlackenbildung
stören. Ferner kann ein Ansetzen der Stahlschmelze ebenfalls zu Änderungen der beschriebenen Schwingungen
führen.
Bei einem Konverter der in Fig. 2 dargestellten Art mit einem Fassungsvermögen von 250 t beträgt die Eigenschwingungsfrequenz
der Lanze mit ihrer Zuleitung etwa 0,3 Hz. Diese Schwingungen erlauben keinen direkten
Rückschluß auf den Zustand der Schlackenbildung. Diese Schwingungen sind in F i g. 1 durch die Wellenformen
1 a bis Ic und I /"dargestellt und in F i g. I b und
ic durch kleinere Schwingungen von höherer Frequenz überlagert, welche durch die von der aufspritzenden
oder schäumenden Schlacke auf die Lanze ausgeübten Kräfte hervorgerufen sind.
Die von der Schlacke hervorgerufenen Beschleunigungen haben eine höhere Frequenz, als die Eigenschwingungen
der Lanze und ihrer Zuleitung. Sie haben keine gleichmäßige Wellenform, ihre Frequenz liegt bei
dem vorstehend genannten Konverter mit einem Fassungsvermögen von 250 t in einem relativ schmalen Bereich
von ca. 1 bis 2 Hz.
Diese Frequenz kann je nach dem Profil des Konverters verschieden sein, sie ist jedoch ohne Schwierigkeit
von der Eigenschwingungsfrequenz der Lanze zu unterscheiden.
Nach Ausscheidung der niederfrequenten Komponente wird die Wellenform der Beschleunigungen integriert
und der Pegel der integrierten Werte in einzelne Bereiche geordnet. Anhand der Höhe der einzelnen Bereiche
läßt sich der Zustand der Schlackenbildung ermitteln und der Blasvorgang steuern. Ferner läßt sich
anhand von Änderungen der integrierten Werte das
ίο Wallen oder Überlaufen der Schlacke vorausbestimmen.
F i g. 3 zeigt die in Absländen von jeweils 5 see ermittelten
integrierten Beschlcunigungswerte in Form einer Kurve. Die Steuerung der Lanzenhöhe und der Sauer-
r. stoffzufuhr erfolgt anhand eines für eine Zeitspanne von 20 see aus den integrierten Werten berechneten Mittelwerts.
Das Wallen ist anhand des Anstiegs der integrierten Werte vorausbestimmbar. Da jedoch durch die Auswertung
der für eine Zeitspanne von jeweils 2ö ssc errechneten
Mittelwerte eine Verzögerung eintritt, erfolgt diese Vorausbestimmung vorzugsweise anhand
des Anstiegs der jeweils für die Zeitspanne von 5 see ermittelten integrierten Werte.
F i g. 4 zeigt eine Anordnung zum Durchführen eines Verfahrens in einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Man erkennt in Fig.4 einen Konverter 1, eine Hauptlanze 2, Schläuche 3, 4 für die Zufuhr von Sauerstoff
b*w. Kühlwasser, die im Konverter enthaltene Stahlschmelze 5, die schäumende Schlacke 6, einen Beschleunigungsmesser
7, ein Filter 8, einen Verstärker 9, einen Integrierprozessor 10 und eine Einrichtung zum
Bestimmen der Schlackenbildung und zum Vorausbestimmen des Überwallens 11.
Wird die kinetische Energie der Schlacke in der vorstehend beschriebenen Weise direkt über die in den Konverter eingeführte Lanze oder Hilfsianze ermittelt, bei tsi eine beträchtlich größere Genauigkeit crziclbar als bei Zwischenschaltung eines anderen Mediums.
Wird die kinetische Energie der Schlacke in der vorstehend beschriebenen Weise direkt über die in den Konverter eingeführte Lanze oder Hilfsianze ermittelt, bei tsi eine beträchtlich größere Genauigkeit crziclbar als bei Zwischenschaltung eines anderen Mediums.
Bei der Messung der Schwingungen der Lanze und der Hilfsianze läßt sich die Genauigkeit der Bestimmung
der Schlackenbildung verbessern, indem die unregelmäßig auftretenden Energien unter Verwendung eines
Beschleunigungsmessers ermittelt werden und indem die auf der Eigenschwingungsfrequenz der Lanze
und ihrer Zuleitung beruhenden Beschleunigungsänderungen von den durch die Schlacke hervorgerufenen
Beschleunigungsänderungen abgesondert und nur die letzteren integriert werden.
Die beim Heben oder Senken der Lanze durch me· chanische Stöße der Aufhängung und Halterung der Lanze verursachten freien Schwingungen der Lanze und ihrer Zuleitung sind veränderlich, da sich beim Heben und Senken der Lanze die Länge derselben zwischen ihrer Halterung und ihrem oberen Ende ändert.
Die beim Heben oder Senken der Lanze durch me· chanische Stöße der Aufhängung und Halterung der Lanze verursachten freien Schwingungen der Lanze und ihrer Zuleitung sind veränderlich, da sich beim Heben und Senken der Lanze die Länge derselben zwischen ihrer Halterung und ihrem oberen Ende ändert.
und da sich ferner das Gewicht der Lanze durch daran angesetzte Stahlschmelze ändern kann. Es ist deshalb
wichtig die auf der Eigenschwingungsfrequenz der Lanze und ihrer Zuleitung beruhenden Beschleunigungsänderungen
auszuscheiden.
bo Die Beschleunigungen der Lanzenbewegung unter der unmittelbaren Einwirkung der Bewegungen der
Schlacke lassen sich ohne Verzögerung messen und für die Vorausbestimmung des Aufwallens auswerten. Bei
einer Messung der auf Bewegungen der Hauptlanze in waagerechter Richtung beruhenden Beschleunigungen
beispielsweise mittels eines in F i g. 5 gezeigten Kristall-Beschleunigungsmessers
7 nehmen die Werte der Beschleunigungen mit fortschreitender Schlackenbildung
zu und geben damit die durch das Schäumen der Schlukke hervorgerufenen Kräfte zuverlässig wieder.
In Fig.5 erkennt man einen Konverter 1, eine darin
enthaltene Stahlschmelze 5, im Konverter entstehende Schlacke 6, einen mit dem Beschleunigungsmesser 7
verbundenen Verstärker 9, einen Demodulator 14, einen Wellenformer 15, eine Speichereinrichtung 16, einen
Prozeßrechner 17 und eine Steuereinheit 18 für die Position der J mze und/oder die Sauerstoffzufuhr.
In der nachstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung werden die aus der Messung der Bcschleunigungsänderungen
erhaltenen Werte dazu verwendet, das Aufwallen der Schlacke um wenigstens 10 see vorauszubcstimmen. Die mittels des Beschleunigungsmessers
7 gemessenen Beschleunigungen der Lanze 2 werden in Abständen von jeweils einigen Sekunden
mittels des Wellenformers 15 integriert. In F i g. 6 erkennt man die ursprüngliche Wellenform a sowie
eine aus den durch Integrieren in Zeitabständen von gebildeten Musters. Die Änderungen der abgetasteten
Werte für drei aufeinander folgende Zeitpunkte lassen sich, wie in Fig. 10 dargestellt, zu neun verschiedenen
Mustern ordnen.
Der Ablauf des Blasvorgangs ist in Form eines Fließdiagramms
in Fig. 11 dargestellt. Die hauptsächlichen Mußnahmen /wischen dem Beginn des Blasens und dem
Abstechen des Stahls, nämlich das Eintragen von Zuschlagstoffen
und die Steuerung der Lanzenhöhe sowie
ίο der Sauerstoffzufuhr, wurden bisher von Hand ausgeführt.
Gemäß der Erfindung wird das bisher von Hand gesteuerte
Blasverfahren entsprechend der Art des Stahls und den Arbeitsbedingungen, wie der Art der Roheisenschmelze
sowie der Zuschlagstoffe usw. klassifiziert und /u einem bestimmten Blasprogramm geordnet.
Das jeweilige Programm wird im Rechner gespeichert, worauf dann der Blasvorgang, der Eintrag der
Zusatzstoffe, die Höhe der Lanze und die Sauerstoffzu-
bildete Kurve b.
Die integrierten Mittelwerte für die Zeitspannen von jeweils einigen Sekunden werden alle 20 bis 30 see zusammengefaßt,
so daß sich der Zustand der Schlackenbildung nach dem jeweiligen Pegel bestimmen läßt, wie
durch die Ordinate an der rechten Seite von F i g. 7 dargestellt.
Wie man in F i g. 7 erkennt, ist der Pegel in fünf Bereiche aufgeteilt, welche zur Bestimmung des Zustands der
Schlackenbildung dienen und bei Abweichung vom jeweils günstigsten Zustand eine Anpassung des Blasprogramms
.rfordern.
In Fi g. 7 entspricht der Ausschnitt A dem Überwallen,
im Rahmen der Erfindung kommt es jedoch vorwiegend auf den Ausschnitt B an, welcher dem Zustand
kurz vor dem Überwallen entspricht und damit die Vorausbestimmung des Überwallens ermöglicht. Durch Bestimmung
der zeitlichen Änderungen der integrierten Mittelwerte für die bei den Schwingungen der Lanze
auftretenden Beschleunigungen im Bereich des Ausschnitts B läßt sich die bis zum Wallen verbleibende
Zeitspanne in Sekunden ermitteln.
Die vor dem Wallen auftretenden zeitlichen Änderungen der integrierten Mittelwerte der bei den Schwingungen
der Lanze auftretenden Beschleunigungen sind vergrößert in F i g. 8 dargestellt.
Die vor dem Wallen auftretende zeitliche Änderung der integrierten Mittelwerte nehmen, wie in Fig.8A
bzw. B dargestellt, in quadratischer oder exponentieller Funktion zu und lassen sich durch eine der Formeln
tCin-'CrtCr» gC- 20 ιΐΐιΐΓ PiuCii uCiii ι rCgrutiiiii gcSiCiiCTt "wcrucii. ruf* uic
y = at2 + bt + c
y = aC + b
ausdrücken, worin a. b und c vorbestimmte Koeffizienten
sind. Nach diesen Formeln läßt sich die Schwingungsintensität nach t see vorausberechnen. Liegt der
dabei erhaltene Wert in dem dem Wallen entsprechenden Bereich, so werden die Blasbedingungen entsprechend
geändert, um das Überwallen zu verhindern.
Im vorliegenden Falle wird beispielsweise das Ausgangssignal des Wellenformers 15 in Zeitabständen von
jeweils 5 see durch den Prozeßrechner 17 abgetastet Liegen dabei die Werte für drei aufeinander folgende
Zeitpunkte innerhalb des in F i g. 8 mit »gut 2« bezeichneten Bereichs, so erfolgt die Vorausberechnung bzw.
-Schätzung aufgrund des durch die betreffenden Werte Steuerung der Sauerstoffmenge und der Temperatur
der Stahlschmelze in der Endphase des Blasens wird etwa 2 bis 3 min vor Beendigung des Blasens eine Hilfslanze
oder Sonde in die Stahlschmelze eingetaucht, um den Kohlenstoffgehalt sowie die Temperatur derselben
zu messen. Anhand des Meßergebnisses werden die zur Erzielung des angestrebten Kohlenstoffgehalts und der
gewünschten Temperatur der Schmelze benötigten Mengen an Sauerstoff und Kühlmaterial nach dem dynamischen
Modell berechnet, worauf die dadurch korrigierten Mengen automatisch zugeführt werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen automatischen, programmgesteuerten Blasverfahren können die Anfangsbedingungen
in einem weiten Bereich variieren, so daß das jeweils angewendete Programm nicht immer
genau damit übereinstimmt, wodurch eine unzureichende oder übermäßige Schlackenbildung auftritt und die
automatische Steuerung nicht mehr ausreicht
Bisher war die Steuerung in der Endphase des Blasens hauptsächlich darauf gerichtet, den gewünschten Kohlenstoffgehalt und die richtige Temperatur zu erzielen, während die Entfernung von Phosphor weitgehend nach Gefühl erfolgte. Mit Hilfe der Erfindung sind der Kohlenstoffgehalt und die Temperatur der Schmelze mit größerer Genauigkeit steuerbar, sofern jedoch die Gehalte an Phosphor und Mangan in der Endphase nicht in den dafür vorgesehenen Bereichen liegen, ist der volle Nutzen der genauen Steuerung von Kohlenstoffgehalt und Temperatur nicht erzielbar. Wenn jedoch die Bedingungen und der Fortgang der Schlackenbildung genau gemessen werden können, ist eine auto-
Bisher war die Steuerung in der Endphase des Blasens hauptsächlich darauf gerichtet, den gewünschten Kohlenstoffgehalt und die richtige Temperatur zu erzielen, während die Entfernung von Phosphor weitgehend nach Gefühl erfolgte. Mit Hilfe der Erfindung sind der Kohlenstoffgehalt und die Temperatur der Schmelze mit größerer Genauigkeit steuerbar, sofern jedoch die Gehalte an Phosphor und Mangan in der Endphase nicht in den dafür vorgesehenen Bereichen liegen, ist der volle Nutzen der genauen Steuerung von Kohlenstoffgehalt und Temperatur nicht erzielbar. Wenn jedoch die Bedingungen und der Fortgang der Schlackenbildung genau gemessen werden können, ist eine auto-
(1) matische Korrektur des je weiligen Programms möglich,
so daß der Blasvorgang durchgehend gesteuert werden
(2) kann.
Die bei den Bewegungen der Lanze auftretenden Beschleunigungen werden mittels des Beschleunigungsmessers
gemessen. Die Analyse des dabei erhaltenen wellenförmigen Ausgangssignals ergibt, daß sich die Bewegungen
aus den freien Bewegungen der Lanze bei geöffneter Lanzenhalterung und aus durch die Bewegungen
der Schlacke hervorgerufenen Bewegungen der festgehaltenen Lanze zusammensetzen. Der Frequenzbereich
der freien Bewegungen liegt dabei niedriger als der Frequenzbereich der Bewegungen der festgehaltenen
Lanze. Im ersten Bereich liegt die Frequenz zwischen etwa 0,1 und 0,5 Hz, während sie im zweiten Bereich
bei etwa 1 bis 2 Hz liegt Für die automatische Steuerung ist nur der letztere Frequenzbereich ver-
wendbar, so daß die im ersten Bereich liegenden Frequenzen ausgeschieden werden müssen.
Die mittlere Intensität der Beschleunigungen für eine gegebene Zeitspanne wird durch Integrieren der Wellenform
ermittelt und als Parameter für die Korrektur der durch das Programm vorgegebenen Höhe der Lanze
und Sauerstoffzufuhr verwendet.
Fig. 12 zeigi eine Anordnung zum Durchführen einer
dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem in Fig. 13 dargestellten Arbeitsschema.
In Fig. 12 ist an einem oberen Teil der Lanze 2 ein
mit einem Kristall-Schwingkreis arbeitender Beschleunigungsmesser 7 angebracht, dessen Ausgangssignal
von einem Prozessor 20 geformt und einem Rechner 21 zugeführt wird. Aufgrund eines Vergleichs dieses Signals
mit vorher gespeicherten Programmsignalen bewirkt der Rechner 21 eine Korrektur der vorgegebenen
Einstellung von Steuereinrichtungen 22,23 für die Lanze
bzw. die Sauerstoffzufuhr. Die Lanze 2 ist an einem Kühlwassersystem 24 angeschlossen und ragt in den
Konverter 1, welcher eine Stahlschmelze 5 und Schlacke 6 enthält.
Der Pegel des durch den Prozessor 20 geformten wellenförmigen Signals gibt den Fortgang bzw. den Zustand
der Schlackenbildung im Konverter wieder und ist, wie in F i g. 13 zu erkennen, in vier einer ungenügenden
Schlackenbildung, einer guten Schlackenbildung, einer übermäßigen Schlackenbildung bzw. dem Überwallen
entsprechende Bereiche gegliedert. Anhand des Signals werden die Höhe der Lanze und/oder die Sauerstoffzufuhr
so gesteuert, daß der Pegel möglichst im Bereich der guten Schlackenbildung bleibt.
In praktischen Versuchen der Anmelderin wurde festgestellt, daß eine ungenügende oder übermäßige
Schlackenbildung durch Verstellen der Lanze innerhalb eines Bereichs von 100 mm korrigierbar ist und daß das
Überwallen dadurch vermieden werden kann, daß die Lanze bis zu ca. 300 mm abgesenkt und die Sauerstoffzufuhr
auf weniger als 300 NnvVmin verringert wird.
Die einzelnen Bereiche oder Zustände der Schlackenbildung können anhanü praktischer Erfahrungswerte
mit ziemlicher Genauigkeit bestimmt werden, beispielsweise anhand von Änderungen der Blasgeräuschc und
des Spritzverhaltens. Anhand dieser Erfahrungswerte kann es notwendig sein, die Aufteilung des Pegels in die
einzelnen Bereiche der Schlackenbildung je nach den Gegebenheiten der Anlage und dem Zeitfaktor zu verändern.
Im folgenden ist das Verfahren anhand eines praktischen Beispiels erläutert
Zum Blasen von Stahl mit einer Zusammensetzung von 0,15% C, 0,20% Si, 0,70% Mn, weniger als 0,020% P,
weniger als 0,020% S, Rest Fe, in einem Konverter mit einer Kapazität von 275 t wurden 5 t Eisenerz, 10 t
Walzzunder, 101 Branntkalk und 5 t gerösteter Dolomit
verwendet. Während des in Fig. 14 durch Pfeile angedeuteten fortlaufenden Eintrags dieser Stoffe wurden
die Höhe der Lanze und die Sauerstoffzufuhr anhand der für die betreffende Stahlsorte vorbestimmten Programms
gemäß den in Fig. 14 ausgezogen gezeichneten Linien gesteuert
Nach dem Beginn des Blasens stieg die Temperatur im Konverter aufgrund der darin stattfindenden Reaktionen
wie Entkohlung und Entfernen von Silizium an. Gleichzeitig damit wurde Eisenoxid gebildet, welches
sich mit dem Branntkalk und dem Dolomit verband und schmeizflüssige Schlacke bildete. Mit zunehmender
Schlackenbildung verstärkte sich die Bewegung der Schlacke im Konverter, wodurch die Lanze verstärkt in
Schwingungen versetzt wurde.
Wie vorstehend bereits anhand von F i g. 12 erläutert,
wurden die durch die Bewegungen der Lanze entstehenden Beschleunigungen mittels eines an der Lanze
angebrachten Beschleunigungsdetektor gemessen und das Meßsignal mittels eines Prozessors geformt. Das
dabei erhaltene wellenförmige Signal ist in F i g. 14 über
ίο den durch feine Linien angegebenen, vorher im Rechner
gespeicherten Pegelbereichssignalen in Form einer stärkeren Linie aufgetragen.
Solange der Pegel des Beschleunigungssignals innerhalb des vorbestimmten Bereichs der guten Schlackenbildung
liegt, erfolgt das Blasen unverändert nach dem vorbestimmten Programm.
Weicht das Signal jedoch, wie in Fig. 14 mit a bezeichnet,
über eine gewisse Zeitspanne zum Bereich der ungenügenden Schlackenbüdur.g ab, so wird die Lanze
angehoben und dadurch schwächer geblasen. Falls sich die ungenügende Schlackenbildung dabei weiterhin
fortsetzt, wird die Lanze weiter gehoben. Durch das Anheben der Lanze wird die Bildung von Eisenoxid begünstigt
und die Bildung von CaO-Schlacke gefördert.
Weicht das Signal dagegen, wie in Fig. 14 mit b bezeichnet,
zum Bereich der übermäßigen Schlackenbildung ab, so ist daraus zu erkennen, daß im Konverter
übermäßig große Gasmengen freiwerden und die Gefahr besteht, daß der Inhalt des Konverters überläuft.
Um dem zu begegnen, wird die Sauerstoffzufuhr gedrosselt und die Lanze abgesenkt. Die weitere, mit c
bezeichnete Abweichung erfordert die gleichen Maßnahmen wie die Abweichung a.
Bei Beendigung des Blasens lag das folgende Ergebnis vor:
Mn
Temperatur
Sollwert 0,10% < 0,015% 0,15% 164O0C
Istwert 0,09% 0,013% 0,16% '645° C
Anstatt aufgrund von Erfahrungswerten.oder lediglich
nach Gefühl wurde das Blasen nach einer automatisehen vorprogrammierten Steuerung durchgeführt,
welche gemäß der Erfindung aufgrund einer Echtzeitüberwachung der Schlackenbildung korrigiert wurde.
Dadurch wurde ein sehr gleichmäßiger Verlauf des Blasens erzielt und die Genauigkeit der Steuerung in der
Endphase beträchtlich verbessert bzw. ein Überwallen verhindert Insbesondere wurden die vorbestimmten
Gehalte an P und Mn mit großer Genauigkeit eingehalten, so daß der Stahl unmittelbar nach Beendigung des
Blasens abgestochen werden konnte.
Durch die Erfindung wurde somit ein Verfahren für die Steuerung der Schlackenbildung im Konverter geschaffen,
welches darauf beruht, daß die auf den Beschleunigungsdetektor einwirkenden Beschleunigungen
um so stärker sind, je stärker die Schlackenbildung bzw. das Schäumen der Schlacke fortschreitet Durch Beobachtung
der Änderung der Beschleunigung läßt sich die Schlackenbildung daher nach einem vorbestimmten
Muster steuern.
Fig. 15 zeigt eine vierte Anordnung zum Darchfüh-
Fig. 15 zeigt eine vierte Anordnung zum Darchfüh-
tö ren der Erfindung. Am oberen Teil einer in einem Konverter
1 hineinragenden Lanze 2 ist ein Beschleunigungsmesser 7 befestigt. Die Steuerung der Schlackenbildung
erfolgt über eine einen Demodulator 26. einen
Welk%n!OiT--vr 27, cine Speichereinrichtung 28, einen
Prozeßrechner 21 und eine Steuereinheit 29 für die Höhe der Lanze und die Sauerstoffzufuhr umfassende Anordnung.
Der Konverter 1 enthält eine Stahlschmelze 5 ur; .1 eine Schlackenschmelze 6.
Im Betrieb einer solchen Anordnung ist festzustehen,
daß die gemessenen Werte der Beschleunigung der Lanze bei gleichbleibenden Bedingungen für die Schlackenbildung
in Abhängigkeit von der Sauerstoffzufuhr und der Höhe der Lanze variieren, so daß für eine genaue
Überwachung der Schlackenbildung entsprechende Korrekturen für die Sauerstoffzufuhr und die Höhe der
Lanze notwendig sind.
In einer Versuchsanordnung wurde eine auf Berührung mit der Oberfläche der schäumenden Schlacke ansprechende
und mit einer Meßschaltung verbundene Elektrodensonde mittels einer Hilfslanze während des
Blasens in einen Konverter mit einer Kapazität von 250 t eingeführt, um die Höhe der Schlacke gleichzeitig
mit der Messung der auf die Blaslan7e einwirkenden Beschleunigungen zu bestimmen. Durch Zuordnung der
zu bestimmten Zeitpunkten erhaltenen Meßergebnisse zur jeweiligen Beschleunigung der Lanze, der Höhe der
Lanze und der Sauerstoffzufuhr zum jeweiligen Zeitpunkt wurde die in F i g. 16 dargestellte Beziehung
G = SFO1(Sn - Lh) + b
erhalten, worin
erhalten, worin
(3)
G ein Mittelwert der auf die Lanze einwirkenden Beschleunigungen,
FO2 die Sauerstoffzufuhr(Nm-Vmin), Sh die Höhe der schäumenden Schlacke (m) und Lh die Höhe der Lanze (m)
FO2 die Sauerstoffzufuhr(Nm-Vmin), Sh die Höhe der schäumenden Schlacke (m) und Lh die Höhe der Lanze (m)
bezeichnen.
In der vorstehenden Formel bezeichnet a eine auf die Viskosität, die Dichte oder dergl. der Schlacke bezogene
Konstante, welche theoretisch zwar gewissen unvermeidlichen Schwankungen unterworfen ist, im praktischen
Betrieb jedoch gleichwohl als konstant betrachtet werden kann. Im Rahmen des vorstehenden Versuchs
ist ein Wert a = 2,5 · 10-5G · min/Nm3 · m anwendbar,
b ist ein in Abhängigkeit von der Art der Lanze, des Konverters, der Aufhängung der Lanze und anderen
Faktoren variabler Korrekturfaktor, welcher gewöhnlich im Bereich zwischen etwa —0,05 G und +0,04G
liegt.
Im vorstehenden Beispiel werden die Höhe der Lanze und die Höhe der Schlacke über dem ruhenden Spiegel
der Stahlschmelze gemessen, so daß der Ausdruck (Sh — Lh) in der vorstehenden Gleichung die Eintauchtiefe
der Lanze in der Schlacke angibt.
Anhand der Formel (3) in Verbindung mit der folgenden Formel
der öffnung 30 des Konverters und der Oberfläche 31
dor Schlacke in vier Bereiche mit einer Höhe von weniger als 1,8 m, 1,8 bis 3,5 m, 3,5 bis 5,5 und mehr als 5,5 m
unterteilt. Diese entsprechend den Bereichen des bevorstehenden Überwallens, der übermäßigen Schlackenbildung,
der guten Schlackenbildung bzw. der ungenügenden Schlackenbildung.
Bei dem dargestellten Konverter mit einer Kapazität
von 275 t beträgt die Höhe des ruhenden Spiegels der Stahlschmelze über dem Herd 1,467 m und sein Höhenabstand
zur öffnung 30 7,7 m.
Erreicht der Spiegel 31 der Schlacke in diesem Beispiel eine Höhe von weniger als 1.8 m unter der öffnung,
was gemäß der Formel (4) anhand der waagerechten Beschleunigungen der Lanze ermittelt werden kann,
so läßt sich die Gefahr des Überwallens voraussehen.
Während einer Arbeitsperiode des Konverters, d. h. während der Standzeit seiner Ausmauerung, verändert
sich der Herd durch Verschleiß der Ausmauerung oder
"3n AnQnmmliinoon yon Schlacke. Die Höhe d£E Hsfds Räriri
sich dabei um ca. 0,8 m ändern, wodurch die Höhe des ruhenden Spiegels der Stahlschmelze eine entsprechende
Änderung ΔΗ erfährt (F i g. 18). Dadurch ergibt sich
auch eine entsprechende Änderung des Höhenabstands
zwischen dem Spiegel 31 der Schlacke und der öffnung
30, welche im Hinblick auf eine sichere Vorausbestimmung des Überwallens nicht vernachlässigt werden
kann.
Durch Einführen eines auf solche Änderungen des Herds bezogenen Korrekturfaktors in die Formel (4) ergibt sich die Formel
Durch Einführen eines auf solche Änderungen des Herds bezogenen Korrekturfaktors in die Formel (4) ergibt sich die Formel
G-b
a FO2
a FO2
L„ + <H
Su =
G-b
β FO2
β FO2
+ L„
(4)
läßt sich somit die Höhe der schäumenden Schlacke bestimmen und der dabei erhaltene Wert unmittelbar
für die Bestimmung des Zustande der Schlackenbildung verwerten.
Änderungen der Höhe Sh lassen entsprechende Änderungen
der Bedingungen für die Schlackenbildung erkennen und ermöglichen die Vorausbestimmung des
Überwallens. In F i g. 17 ist der Höhenabstand zwischen
Für eine optimale Steuerung der Bedingungen für die Schlackenbildung nach den in Fig. 17 gezeigten Bereichen
ermöglicht die Formel (5) die Bestimmung der einzuhaltenden Werte für die Sauerstoffzufuhr und die Höhe
der Lanze.
In der Formel (5) kann der Faktor b in Abhängigkeit von Änderungen der Anlage, beispielsweise einem Austausch
der Lanze, korrigiert werden, wobei sich die Fotwendige Korrektur anhand von Betriebsergebnissen
aus praktischen Erfahrungswerten ableiten läßt.
Fig. 19 illustriert an einem Beispiel das Steuern der
Schlackenbildung in einem LD-Konverter in einer Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 19 sind auf der
Abszisse der zeitliche Verlauf des Blasvorgangs und auf der Ordinate die Werte für die Höhe der Lanze, die
Sauerstoffzufuhr und die Höhe des Spiegels 31 der schäumenden Schlacke aufgetragen.
In der Anfangs- und Endphase des Blasens ist in der Praxis keine Steuerung der Schlackenbildung notwendig,
so daß sich die tatsächliche Steuerung über eine Zeitspanne zwischen 8 min nach Beginn des Blasens bis
zum Verbrauch von ca. 85% des insgesamt zum Blasen vorgesehenen Sauerstoffs erstreckt.
Korrekturen der Arbeitsbedingungen wurden aufgrund eines über jeweils 30 see ermittelten Mittelwertes
der in Zeitabständen von jeweils 5 see berechneten Höhe Sh vorgenommen.
Die obere gestrichelte Linie in F i g. 19 gibt die durch das vorbestimmte Programm vorgegebenen Einstellungen der Höhe der Lanze an, und die untere gestrichelte Linie den vorprogrammierten Verlauf der Sauerstoffzufuhr. Die jeweiligen ausgezogenen Linien zeigen die tat-
Die obere gestrichelte Linie in F i g. 19 gibt die durch das vorbestimmte Programm vorgegebenen Einstellungen der Höhe der Lanze an, und die untere gestrichelte Linie den vorprogrammierten Verlauf der Sauerstoffzufuhr. Die jeweiligen ausgezogenen Linien zeigen die tat-
sächlichen Einstellungen der Lanze und der Sauerstoffzufuhr unter Berücksichtigung von aufgrund der gemessenen waagerechten Beschleunigungen der Lanze zur
Steuerung der Schlackenbildung vorgenommenen Korrekturen.
Zu Beginn des Blasens beträgt die Höhe Lh der Lanze über dem ruhenden Spiegel der Schmelze beispielsweise 2,4 m und die Sauerstoffzufuhr ist gemäß dem vorbestimmten Programm auf ca. 750Nm3/min eingestellt
Vor Eintritt in den Steuerungsbereich am Punkt a wird die Lanze gemäß dem Programm auf ZO m abgesenkt
und die Sauerstoffzufuhr auf 650 NmVmin verringert Nach 8 min, also bei Eintritt in den Steuerungsbereich,
wird die Lanze weiter auf 1,6 m abgesenkt und das Blasen nach dem Programm fortgeführt.
An diesem Punkt beginnt die Steuerung der Schlakkenbildung gemäß der Erfindung. Steigt die aufgrund
der Formel (5) ermittelte Höhe Sh der Schlacke in den Bereich der übermäßigen Schlackenbildung oberhalb
—3,5 m an, so wird die Lanze auf 1,4 m abgesenkt, um
die Schlacke am Punkt c wieder in den Bereich der guten Schlackenbildung abzusenken, worauf die Lanze
dann wieder auf die vorprogrammierte Höhe von 1,6 m gehoben wird.
Erreicht die Höhe Sh der Schlacke im weiteren Verlauf des Blasens an der Stelle d erneut den Bereich der
übermäßigen Schlackenbildung, so wird die Lanze wiederum auf 1,4 m abgesenkt Steigt die Schlacke daraufhin weiter bis in den Gefahrenbereich vor dem Ober
venneiden.
In der vierten Ausführungsform schafft die Erfindung
somit ein Verfahren zum Steuern der Schlackenbildung in einem Konverter, bei welchem die durch die Bewegungen eines im Konverter aufgehängten Gegenstands
hervorgerufenen Beschleunigungen in rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen in einer horizontalen
Ebene gemessen werden und ihre Vektorsumme als Parameter für eine genaue Steuerung verwendet wird.
Gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung
werden funktioneile Beziehungen von Informationen, betreffend beispielsweise die Eintauchtiefe der Lanze in
der Schlacke, die Sauerstoffzufuhr usw. zur Ermittlung der Höhe der schäumenden Schlacke verwendet, wobei
die ermittelten Werte dann als Faktoren für die Steuerung der Schlackenbildung Anwendung finden.
In verschiedenen Anlagen und bei Anwendung verschiedener Blasverfahren kann die Richtung der Bewegungen der Lanze je nach Art ihrer Halterung, nach
dem Betriebszustand innerhalb des Konverters und anderen Faktoren in verschiedener Weise variieren, so
daß bei einer Messung der Beschleunigungen in nur einer Richtung ein genaues Ergebnis für die Steuerung
der Schlackenbildung nicht erzielbar ist.
Um diesem Nachteil zu begegnen, ist in dieser Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die bei
den Bewegungen einer Lanze auftretenden Beschleunigungen in zwei ir einer waagerechten Ebene rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen χ und ygemes-
ermittelt und der dabei erhaltene Wert als Parameter für die Steuerung verwendet wird (F i g. 20 #).
wallen an, so wird die Sauerstoffzufuhr am Punkt e von 30 sen werden, daß unter Anwendung der folgenden For-650 NmVmin auf 450 NmVmin verringert worauf der mel (6) eine Größe für die effektive Beschleunigung aat
Spiegel der Schlacke wieder absinkt so daß allenfalls
einige Spritzer aus dem Konverter austreten.
der Schlacke wieder in den Bereich der guten Schlak- 35 a^j = V(oJ2 + (α,)2 (6)
kenbildung ab, worauf die Sauerstoffzufuhr auf
550 NmVmin erhöht und die Lanze wiederum auf 1,6 m worin
angehoben wird.
40
halb des Bereichs der guten Schlackenbildung, so wird die Sauerstoffzufuhr am Punkt g wiederum von 550 auf
650 NmVmin erhöht, worauf die weitere Steuerung wieder gemäß dem Programm abläuft Am Punkt h wird die
Lanze auf eine Höhe von 1,8 m angehoben und die Sauerstoffzufuhr auf 700 NmVmin erhöht so daß die Betriebsbedingungen nach Verbrauch von 85% des insgesamt zum Blasen zu verwendenden Sauerstoffs im Bereich der guten Schlackenbildung liegen. Die anschließende Steuerung gemäß dem Programm führt dann zu
einem guten Ergebnis beim Abstechen des Stahls.
Wie vorstehend bemerkt beruht das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern und Überwachen der
Schlackenbildung nicht auf mittelbaren Maßnahmen wie Abgasanalysen, Messungen der Temperatur, der
Schwingungen und der Geräusche am Konverter usw., sondern auf der direkten Messung von durch die Bewegung der Schlacke an der Lanze hervorgerufenen Beschleunigungen, und ist dadurch den herkömmlichen
Verfahren weit überlegen.
Insbesondere berücksichtigt die Erfindung die Tatsache, daß die an der Lanze auftretenden Beschleunigungen proportional dem Produkt aus der Eintauchtiefe der
Lanze in der Schlacke und der Sauerstoffzufuhrmenge sind und Rückschlüsse auf die Höhe der schäumenden
Schlacke erlauben, so daB die Schlaufenbildung durch
Änderungen der Sauerstoffzufuhr und der Höhe der Lanze steuerbar ist. Dadurch läßt sich die Höhe der
Schlacke weitgehend bestimmen und ein Überwallen
Größe der effektiven Beschleunigung, Größe der Beschleunigung in Richtung χ
Größe der Beschleunigung in Richtung y einer waagerechten Ebene.
Eine Anordnung zum Durchführen eines Verfahrens in dieser Ausführungsform ist in Fig.21 dargestellt
F i g. 22 zeigt die Beziehungen zwischen den integrierten Mittelwerten für die Beschleunigungen in der Richtung χ und den anhand der Formel (6) ermittelten effektiven Beschleunigungen im Betrieb der Anordnung nach
so Fig.21. Während der ersten zehn Minuten des Blasens
ändert sich diese Beziehung kaum, was darauf hindeutet, daß die Schwingungen vorwiegend in der Richtung χ
auftreten. Anschließend daran nimmt die Komponente der Schwingungen in der Richtung y zu, worauf sich
dann nach 12 min wieder die in der Richtung χ verlaufende Komponente verstärkt. Die Zeitpunkte 1,2,3 für
die Messung der tatsächlichen Höhe der Schlacke mittels einer Hilfslanze sind in F i g. 22 mit Pfeilen angegeben.
Fig.23 zeigt die Beziehungen zwischen einem Mittelwert G der in waagerechten Richtungen an der Lanze
auftretenden Beschleunigungen und dem Produkt FO> · (Sn — Ln) der Sauerstoffzufuhrmenge und der
Eintauchtiefe der Lanze zu verschiedenen Zeitpunkten, an denen die Höhe .S// der Schlacke gemessen wurde.
Die mil I, 2 und J bezeichneten Messungen wurden zu den in Fig. 22 durch die Pfeile 1, 2 und 5 bezeichneten
Zeitpunkten genommen.
60
Wie man in F i g. 23 erkennt, ist zwischen den durch
das Zeichen O dargestellten effektiven Beschleunigungswerten und dem Produkt FO2 · (Sh — Lh) eine im
wesentlichen lineare Beziehung mit sehr geringer Streuung vorhanden. Die gemittelten Werte der Beschleuni-
gungen in der Richtung χ stehen daher in keiner direkten Beziehung zu diesem Produkt, da die Richtung der
Schwingungen bei den einzelnen Messungen variiert, so daß sich eine starke Streuung ergibt Bei Verwendung
des effektiven Wertes ist dagegen für jede Messung eine nahezu lineare Beziehung mit geringer Streuung gegeben.
Um also die Höhe der Schlacke anhand von Beschleunigungsmessungen bestimmen und die Schlackenbildung auf dieser Basis steuern zu können, muß man mit
den effektiven Beschleunigungswerten arbeiten, bei denen die Einflüsse der Richtung der Schwingungen ausgeschaltet sind.
Bei der für die Ermittlung der vorstehenden Daten verwendeten, in Fig.21 dargestellten Anordnung sind
am oberen Teil der in den Konverter 1 ragenden Lanze 2 zwei BeschieunigungsmeßfOhier 7, T für die Messung
von Beschleunigungen in den Richtungen χ und y rechtwinklig zueinander angebracht Die Anordnung für die
Steuerung der Schlackenbildung umfaßt zwei Demodulatoren 26,26' und einen Wellenformer 27 zum Berechnen der effektiven Beschleunigungen aetr und Darstellung derselben in Wellenform, einen Prozeßrechner 21
und eine Steuereinheit 29 für die Einstellung der Lanze und der Sauerstoffzufuhr. Der Konverter 1 enthält eine
Stafeischmelze 6 und eine Schlackenschmelze 6.
Im Betrieb des Konverters mit Steuerung der Schlakkenbildung auf der Basis der vorstehend erläuterten effektiven Beschleunigungswerte können diese selbst bei
im wesentlichen gleichen Bedingungen für die Schlakkenbildung in Abhängigkeit von der Sauerstoffzufuhr
und der Höhe der Lanze variieren, so daß also für eine genaue Ermittlung der Schlackenbildung eine Korrektur für die Einflüsse der Sauerstoffzufuhr und der Höhe
der Lanze eingeführt werden muß.
In dieser fünften Ausführungsform dei Erfindung
wird die Überwachung und Steuerung der Schlackenbildung anhand der effektiven Beschleunigungswerte, der
Sauerstoffzufuhr und der Höhe der Lanze in der gleichen Weise durchgeführt wie in der vierten Ausfüh-
lungsform, so daß eine weitere Erläuterung nicht notwendig ist. Gegenüber der vierten Ausführungsform ermöglicht die fünfte Ausführungsform jedoch eine weitere Verbesserung des Genauigkeitsgrades bei der Steuerung der Schlackenbildung.
50
55
60
Claims (7)
1. Verfahren zum Steuern der Schlackenbildung in einem LD-Konverter, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vertikal in den Konverter hineinhängende Blaslanze, welche den bei der Schlakkenbildung
hervorgerufenen Schlackenbewegungen ausgesetzt ist, mit einem Beschleunigungsdetektor
versehen wird, um die auf die Blaslanze einwirkende Beschleunigung in Horizontalrichtung zu messen,
daß die gemessenen Bleschleunigungswerte integriert werden, um die Größe der Beschleunigung zu
erhalten und daß die Schlackenbildung unter Verwendung der ermittelten Beschleunigungsgröße als
Regelgröße gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Beschleunigungs-Deiektor
gemessenen Beschleunigungsänderungskomponenten in erste und zweite Änderungskomponenten unterteiit
werden, wobei die ersten Anderungskornponenten
der Eigenfrequenz der Blaslanze sowie den Zuleitungen für Sauerstoff und Kühlwasser zu dieser
Lanze zugeordnet werden und die zweiten Änderungskomponenten der Schlackenbildung zugeordnet
werden und lediglich diese zweiten Änderungskomponenten integriert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenform dieser zweiten Änderungskomponenten
der Beschleunigung in Abständen von jewdis einigen Sekunden mittels eines Wellenformers
integriert wird, daß der Pegel der integrierten
Werte in wenigstens vier Zonen für unzureichende Schlackenbildung, gv-f. Schlackenbildung,
übermäßige Schlackenbildung und Überkochen klassifiziert wird und daß die Schlackenbildungsbedingungen
auf der Grundlage dieser Zoneneinteilung mittels einer Diskriminiereinrichtung diskriminiert
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem reiner Sauerstoff automatisch programmgesteuert in den
LD-Konverter eingeblasen wird und die erforderlichen Sauerstoff- und Kühlmittelmengen zum Erzielen
des angestrebten Kohlenstoffgehaltes und der angestrebten Schmelzbadtemperatur nach dem dynamischen
Modell berechnet werden, wobei die gemessenen Informationen bezüglich Kohlenstoffgehalt
und Temperatur durch Eintauchen einer Hilfslanze in das Schmelzbad gewonnen und einem, gespeicherte
Blasvorgaben enthaltenden Rechner zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderungen der Schlackenbildungsbedingungen während des Blasvorganges über die Schlackenbewegung
im Konverter mit Hilfe des Beschleunigungsdetektors ermittelt und zur Modifizierung des
Blasprogrammes verwendet werden.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Patentansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwertpegel der ermittelten Wellenform in
vier Zonen entsprechend eo
1. unzureichender Schlackenbildung,
2. guter Schlackenbildung,
3. übermäßiger Schlackenbildung und
4. einem Überkochen klassifiziert wird,
wobei nachdem die Zonen unzureichender Schlak- b5
kenbildung, übermäßiger Schlackenbildung und des Überkochens vorgegeben sind, der Wellcnformpegel
der Beschleunigung in Richtung der guten Schlackenbildungszone gesteuert wird, indem die
Lanzenhöhe und die Saüerstoffblasmenge entsprechend vergrößert bzw. verringert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der schäumenden Schlacke
abgeschätzt wird aus dem ermittelten Beschleunigungswert, der Menge des in den Konverter eingeblasenen
Sauerstoffs und dem Ist-Wert der Lanzeneintauchtiefe unter Verwendung einer funkbonellen
Beziehung zwischen der Beschleunigung, der Lanzeneintauchtiefe in die Schlacke und dem Sauerstoffdurchfluß
zwecks Erzielung von Schlackenbildungs-Steuerfaktoren für die vorbestimmten Blasmuster
und daß die Schlackenbildung unter Verwendung der Schätzgröße als Regelgröße gesteuert
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Funktion für das Abschätzen der
Schlackenbildungshöhe durch die folgende Gleichung ausgedrückt wird.
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