DE2948490A1 - Kokille zum mehrfachstranggiessen von draehten und straengen mit kleinen querschnitten aus metall - Google Patents
Kokille zum mehrfachstranggiessen von draehten und straengen mit kleinen querschnitten aus metallInfo
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Description
. 29A849Q
PRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Kokille zum Mehrfachstranggießen von Drähten
und Strängen mit kleinen Querschnitten aus Metall
Die Erfindung betrifft eine Kokille zum Mehrfachstranggießen
von Drähten und Strängen mit kleinen Querschnitten aus Metall, insbesondere
aus Kupfer und Kupferlegierungen, deren in einer Reihe angeordnete Fonnhohlräume aus
Graphit bestehende, mittels eines Kühlkxeislaufs gekühlte Wandungen aufweisen.
Wegen der geringen Gießleistung von Drahtkokillen (oder auch von Kokillen für kleine
Strangquerschnitte) arbeiten derartige Horizontal-StranggießanlagS^ffem
Mehrfachstranggießverfahren,
daß heißt es werden gleichzeitig beispielsweise vier bis zehn Drähte oder Stränge gegossen.
Bisher bekanntgewordene Kokillen zum Mehrfachstranggießen weisen entweder einen
wassergekühlten Graphitblock auf, in den entsprechend der gewünschten Strangzahl als
Formhohlräume wirksame Bohrungen eingearbeitet sind, oder in einer Reihe angeordnete
Graphitrohre, die einen Kühlmantel aus Kupferrohr mit eigener Wasserkühlung erhalten.
Beide bekannte Kokillenbauarten zum Mehrfachstranggießen weisen erhebliche Nachteile
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auf. Bei der zuerst genannten Bauart muß beispielsweise der sämtliche Bohrungen enthaltende
Graphitblock bereits dann ausgetauscht werden, wenn lediglich eine Bohrung nicht mehr
einwandfrei arbeitet. Der Nachteil der zweiten Bauart besteht im wesentlichen darin, daß ihr
Platzbedarf - bedingt durch den aufwendigen Aufbau der den Einzelkokillen zugeordneten
Kühleinrichtungen - verhältnismäßig groß ist; darüberhinaus ist es zeitraubend und nicht
ganz einfach, die jeweils von einem Kühlmantel umschlossenen Graphitrohre ein- und auszubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ eine Kokille zum Mehrfachstranggießen von Drähten
und Strängen mit kleinen Querschnitten zu entwickeln, die einfach aufgebaut und daher wenig
kostspielig sowie mit geringem zeitlichen und technischen Aufwand an unterschiedliche Betriebsverhältnisse
anpaßbar ist.
Die neu vorgeschlagene Kokille soll insbesondere auch so aufgebaut sein, daß die einzelnen
Formhohlräume ohne großen Aufwand auswechselbar sind.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Kokille gelöst, welche im wesentlichen die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist. Der der Erfindung zugrunde liegende Lösungsgedanke besteht danach
im wesentlichen darin, die Kokille aus voneinander unabhängigen Bauteilen — nämlich
Kühlelementen und Formtragelementen - zu-
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. ο*
sammenzusetzen, die jeweils in sich geschlossene Einheiten bilden und sich wechselweise berührend
in einer Reihe nebeneinander oder ggf. auch übereinander angeordnet sind. Die die Formhohlräume
enthaltenden Formtragelemente sind bezüglich der ihnen benachbarten Kühlelemente frei beweglich
und können daher ohne Schwierigkeit unabhängig von diesen ein- und ausgebaut werden.
Der Aufbau der Kokille aus nebeneinander oder übereinander aufgereihten, baulich voneinander
unabhängigen Kühlejementen und Formtragelementen zieht auch den Vorteil nach sich, daß die Länge
der Formhohlräume ohne Ausbau der Kühlelemente in einem weiten Bereich verändert werden kann;
es ist lediglich erforderlich, die bisher verwendeten Formtragelemente durch solche mit
größerer oder kleinerer Länge zu ersetzen.
Zweckmäßigerweise sind die Kühlelemente und die Formtragelemente quaderförmig ausgebildet (Anspruch
2). Derartig ausgebildete Bauelemente sind einfach herstellbar, können mittels einfacher
Einrichtungen zu einem Paket zusammengefaßt werden und sind durch geradlinige Verschiebung
parallel oder senkrecht zu ihrer Längsachse ausbaubar.
Um die Kühlwirkung der Kühlelemente auf die Formtragelemente zu erhöhen, sind die beiden
genannten Bauelemente - abgesehen von dem Graphiteinsatz der Formtragelemente - aus
gut wärmeleitendem Metall hergestellt (Anspruch 3).
Vorzugsweise bestehen die Kühlelemente und die Formtragelemente aus Kupfer oder Kupferlegierungen.
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Jedes Kühlelement weist vorzugsweise eine U-förmige Bohrung auf, die in einer Ebene
senkrecht zu der durch die Mittelachsen der Formhohlräume verlaufenden Mittelebene liegt
(Anspruch 4). Die Eintritts- und die Austrittsöffnung der U-förmigen Bohrung liegt
bevorzugt in ein und derselben Stirnfläche jedes Kühlelements.
Die Längsbohrungen der U-förmigen Bohrung jedes Kühlelements sind bezüglich der beiden
jeweils benachbarten Formtragelemente vorzugsweise, so angeordnet, daß sie von der
Mittelachse des betreffenden Formhohlraums gleich weit entfernt sind (Anspruch 5).
Zur Verbesserung der Wärmeübertragung zwischen den benachbarten Kühlelementen und Formtragelementen
ist zumindest auf eine der Außenflächen, über die die Kühlelemente und die Tragelemente miteinander in Berührung stehen,
Wärmeleitpaste aufgetragen (Anspruch 6).
Als Wärmeleitpaste kommt insbesondere Silikonpaste
in Betracht.
Um die Baubreite der Kokille zum Mehrfachstranggießen
möglichst klein zu halten, sind die Kühlelemente quer zur Mittelachse der Formhohlräume schmaler ausgebildet als die Formtragelemente
(Anspruch 7). Zweckmäßigerweise ist die Breite der Kühlelemente so gewählt, daß diese bei ausreichender Festigkeit die
Kühlbohrungen und ggf. die zugehörigen er-
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forderlichen Armaturen aufnehmen können. Bei einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform
des Erfindungsgegenstandes bildet die Breite der Formtragelemente ein ganzzahliges Vielfaches
der Breite der Kühlelemente/ insbesondere sind die Formtragelemente doppelt so breit wie die
Kühlelemente.
Um die Ausrichtung der Kühlelemente und der Formtragelemente in einer Reihe und insbesondere
den Ein- und Ausbau der Formtragelemente zu erleichtern, liegen die genannten Bauelemente gemeinsam an einer Tischplatte an
(Anspruch 8J.
Diese weist im Bereich der außenliegenden Kühlelemente vorteilhaft zwei Anschläge auf, von denen zumindest einer in Richtung auf die Kühlelemente verstellbar ist (Anspruch 9). Der beziehungsweise die verstellbaren Anschläge können insbesondere Bestandteil einer in einer Konsole gehaltenen Feststellschraube sein.
Diese weist im Bereich der außenliegenden Kühlelemente vorteilhaft zwei Anschläge auf, von denen zumindest einer in Richtung auf die Kühlelemente verstellbar ist (Anspruch 9). Der beziehungsweise die verstellbaren Anschläge können insbesondere Bestandteil einer in einer Konsole gehaltenen Feststellschraube sein.
Die Befestigung der Formtragelemente in Längsrichtung erfolgt mittels einer Anpreßeinheit,
die quer zur Mittelachse des in Frage kommenden Formhohlraums verschiebbar an der Tischplatte
gehalten ist (Anspruch 10). Eine besonders einfache Anpreßeinheit besteht dabei aus einer in einer Konsole enthaltenen Feststellschraube;
die Konsole selbst ist mit mehreren Langlochbohrungen ausgestattet, in die Befestigungs- und Führungselemente in
Form von Befestigungsschrauben beziehungsweise Führungsstiften eingreifen.
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Damit die Kühlflüssigkeitsmenge jedes Kühlelements einzeln eingestellt werden kann,
ist dieses jeweils mit einem Stromregelventil ausgestattet (Anspruch 11).
Die Kokille kann dadurch vorteilhaft ausgestaltet sein, daß die Kühlelemente mittels
der Graphiteinsätze, die auf der Rückseite über erstere hinausragen, an der Wandung
eines der Metallzuführung dienenden Metallbehälters abstützbar sind (Anspruch 12).
Die rückwärtige stirnfläche der Graphiteinsätze dient also gleichzeitig der Fixierung
der Kühlelemente und der Abdichtung mit dem vorgeschalteten Metallbehälter.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Teilschnitt durch die neue Kokille quer zur Längsachse der
Kühlelemente und Formtragelemente (ohne den auf der rechten Seite angeordneten zweiten Anschlag
mit zugehöriger Feststellschraube) ,
Figur 2 einen Längsschnitt nach Linie
II - II in Figur 1 durch ein Formtragelement mit vorgeschaltetem Metallbehälter und zugehöriger
Anpreßeinheit,
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Figur 3 einen Schnitt nach Linie III - III in Figur 2 (ohne vorgeschalteten
Metallbehälter) und
Figur 4 einen Schnitt nach Linie IV - IV in Figur 1 durch ein Kühlelement.
Die den Anmeldungsgegenstand bildende Kokille weist als wesentliche Bestandteile quaderförmige
Kühlelemente 1 und quaderförmige Formtragelemente 2 auf, die auf der Führungsfläche
31 einer Tischplatte 3 abwechselnd nebeneinander aufgereiht sind. Die Reihenfolge
der Bauelemente 1 und 2 - die sich über ihre Außenflächen 1' bzw. 2' aneinander abstützen - ist dabei so gewählt, daß jedem
Formtragelement 2 jeweils zwei Kühlelemente benachbart sind (Figur 1).
Die Tischplatte 3 weist im Bereich der beiden außenliegenden Kühlelemente 1 (von denen in
Figur 1 nur eines dargestellt ist) zumindest eine Konsole 4 mit zumindest einer Feststellschraube
5 auf. Die Lage dieser Feststellschraube - die auf der dem Kühlelement 1 zugewandten
Seite mit einem schwenkbar gelagerten Anschlag 6 ausgestattet ist - wird durch eine
Sicherungsmutter 7 gesichert.
Durch gegenläufige Bewegung der Anschläge 6 in Richtung auf die Kühlelemente 1 (d. h.
durch Bewegen des dargestellten Anschlags 6 in Richtung des Pfeiles 8) werden die Bauelemente
1 und 2 gegeneinander gepreßt und dadurch zu einer mit der Tischplatte 3 verbundenen
Einheit zusammengefaßt.
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Die Formtragelemente 2 enthalten jeweils mittig einen rohrförmigen Graphiteinsatz 9,
welcher einen Formhohlraum 10 umschließt; dieser weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Kreisquerschnitt auf.
Die Mittelachse des Formtragelements 2 - und damit die Mittelachse des Formhohlraums 10 ist
mit 10' bezeichnet (vergl- Figur 2). Der Graphiteinsatz 9 ist im Bereich seines
rückwärtigen Endabschnitts mit einem Absatz 9* ausgestattet, über den er sich in Richtung
der Mittelachse 10' an dem Formtragelement 2 abstützt.
Vor jedem Formtragelement ist - in Gießrichtung (Pfeil 11 in Figur 2) gesehen - eine Anpreßeinheit 12 angeordnet. Diese besteht aus einer Konsole 13, in welcher jeweils zumindest eine Feststellschraube 14 mit zugehöriger Sicherungsmutter 15 beweglich gehalten ist.
Vor jedem Formtragelement ist - in Gießrichtung (Pfeil 11 in Figur 2) gesehen - eine Anpreßeinheit 12 angeordnet. Diese besteht aus einer Konsole 13, in welcher jeweils zumindest eine Feststellschraube 14 mit zugehöriger Sicherungsmutter 15 beweglich gehalten ist.
Die Konsole 13 ist zweckmäßig an einem Fuß befestigt, welcher seinerseits lösbar mit der
Tischplatte 3 in Verbindung steht. Damit die Anpreßeinheit 12 erforderlichenfalls
bezüglich der Tischplatte 3 quer zur Mittelachse 10' des Formhohlraums 10 verschiebbar
ist, weist der Fuß 16 zweckmäßig (nicht dargestellte) Langlochbohrungen auf, in die geeignete
Befestigungsschrauben eingreifen; diese sind in Figur 2 schematisch durch eine strichpunktierte Linie 17 angedeutet.
Mittels der Anpreßeinheit 12 kann das zugehörige Formtragelement 2 entgegen der Gießrichtung
an der Wandung eines vorgeschalteten Metallbehälters 18 abgestützt und damit lage-
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gesichert werden.
Die Abstützung des Form tr age leinen ts 2 erfolgt dabei über die rückwärtige Stirnfläche 9" des
Graphiteinsatzes 9. Die genannte Stirnfläche liegt unter Zwischenschaltung eines Dichtringes
19 im Bereich der konischen Austritts-"
öffnung 20 an der Wand 18' des Metallbehälters an (vergl. Figur 2).
Das Formtragelement 2 besteht - abgesehen von dem Graphiteinsatz 9 - aus Kupfer.
Die Kühlelemente 1 (vergl. dazu insbesondere Figur 4) enthalten jeweils eine eigene
U-förmige Kühlbohrung 21, die über Efckanschlüsse
22, 23 und eine Zuführleitung 24 und Abflußleitung 25 an einen Kühlkreislauf anschließbar
ist. Die Bewegungsrichtung der Kühlflüssigkeit durch die ü-förmige Kühlbohrung 21 ist durch zwei Pfeile 26 und 26'
gekennzeichnet.
Die Kühlbohrung - bestehend aus zwei Längsbohrungen 21* und einer Querbohrung 21" liegt
in einer Ebene 27 (vergl. Figur 1) senkrecht zu der durch die Mittelachsen 10' der Formhohlräume 10 verlaufenden Mittelebene
28. Die Längsbohrungen 21' verlaufen parallel zur Längsachse 1 " bzw. zur Mittelachse
10', die mittels einer Verschlußschraube 29 abgedichtete Querbohrung 21"
senkrecht dazu.
Die Kühlelemente 1 bestehen ebenso wie die bereits beschriebenen Formtragelemente 2
aus Kupfer.
Die Längsbohrungen 21' des Kühlelements 1
Die Längsbohrungen 21' des Kühlelements 1
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sind bezüglich der zugehörigen Längsachse 1 u
und bezüglich der Mittelachsen 10' der benachbarten Formtragelemente 10 symmetrisch
angeordnet; sie weisen also bezüglich der Achsen 1" und 10' den gleichen Abstand
auf.
Um die Kühlwirkung der einzelnen Kühlelemente zu verbessern, kann zusätzlich zwischen den
einander zugewandten Außenflächen 1 ' und 2'
(vergl. Figur 1) Silikonpaste vorgesehen sein; diese gleicht Unebenheiten oder betriebsbedingte
Verformungen und dadurch bedingte Zwischenräume zwischen den Außenflächen 1 '
und 2* aus. Durch die Verwendung von SiIikonpaste wird eine ausreichende Kühlwirkung
der Kühlelemente 2 auch dann sichergestellt, wenn die Außenflächen 1 ' und 2' weniger genau
und mit geringerer Oberflächengüte hergestellt sind.
Aus Gründen der Material- und Platzersparnis sind die Kühlelemente 1 jeweils so schmal
ausgebildet, daß sie bei ausreichender Festigkeit gerade die Kühlbohrung 21 und ggf. die
zugehörigen Eckanschlüsse 22 und 23 aufnehmen können; letztere sind jeweils an der in Gießrichtung
vornliegenden Stirnfläche der Kühlelemente 1 angeordnet.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Kühlelemente 1
quer zur Mittelachse 10' der Formhohlräume eine Breite auf, die genau halb so groß ist
wie die Breite der Formtragelemente 2.
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Bei einem Durchmesser des Formhohlraums 10
von 18 mm und einem Durchmesser des Graphit-
von
einsatzes 30 mm beträgt die Breite der Formtragelemente 50 mm; letztere sind 11O ram
hoch und 210 mm lang. Die Graphiteinsätze 9 ragen 10 mm über die Formtragelemente 2 hinaus.
Die Länge der Kühlelemente 1 ist vorzugsweise kleiner als diejenige der Formtragelemente 2;
sie beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel 200 mm.
Die Vorteile der den Anmeldungsgegenstand bildenden Kokille bestehen insbesondere darin,
daß diese lediglich aus zwei einfachen, jeweils untereinander gleichartigen Bauelementen
nach Art eines Baukastensystems zusammengesetzt ist, wobei insbesondere die
Verschleißteile - d. h. die Formtragelemente nach Lösen der jeweils zugehörigen Klemmeinheit
12 aus dem Verband der übrigen Bauelemente herausgenommen und ausgetauscht werden können.
Die Zahl der gleichzeitig zu vergießenden Drähte oder Stränge kann durch Veränderung
der Anzahl der nebeneinander oder auch übereinander aufgereihten Bauelemente beliebig
beeinflußt werden/ Entsprechendes gilt für die Länge der Kokille.
Soweit bestimmte Längenabmessungen nicht überschritten werden, können Formtragelemente
mit unterschiedlicher Länge Verwendung finden, ohne daß die bereits vorhandenen Kühlelemente ausgewechselt werden müssen.
Die Formtragelemente sind mittels der zugehörigen Klemmeinheit einzeln an den vorge-
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schalteten Metallbehälter, d. h. an einen Gießtopf oder auch an einen Warrahalteofen
anstellbar. Falls die Kühlelemente jeweils mit einem Stromregelventil ausgestattet
sind, kann die sie durchströmende Kühlflüssigkeitsmenge einzeln eingestellt bzw. geregelt
werden.
Ein weiterer Vorteil der neuen Kokille ist darin zu sehen, daß die einen Block bildenden
modulartigen Bauelemente aus einfachen geometrischen Körpern bestehen und daher billig
herstellbar sind.
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Claims (12)
1. Kokille zum Mehrfachstranggießen von Drähten
und Strängen mit kleinen Querschnitten aus Metall, insbesondere aus Kupfer und Kupferlegierungen,
deren in einer Reihe angeordnete Formhohlräume aus Graphit bestehende, mittels eines Kühlkreislaufs gekühlte Wandungen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd Kühlelemente (1), die jeweils eigene, an den
Kühlkreislauf (24, 25) anschließbare Kühlbohrungen (21) aufweisen, und einen Graphiteinsatz
(9) mit einem Formhohlraum (10) enthaltende Formtragelemente (2) in der Weise
aufgereiht sind, daß an jedem Tragelement zumindest seitlich zwei Kühlelemente anliegen;
daß jedes Formtragelement einzeln entgegen
der Gießrichtung (Pfeil 11) an eine Anschlagfläche
(18') anpreßbar ist und daß die Kühlelemente und die Formtragelemente quer zur
Gießrichtung miteinander verspannbar sind.
2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente (1) und die Formtragelemente
(2) quaderförmig ausgebildet sind.
3. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente (1)
und die Formtragelemente (2) aus gut wärmeleitendem Metall bestehen.
4. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch EV 74/79 gekennzeichnet, daß jedes Kühlelement (1) eine
J/Ga ü-förmige Kühlbohrung (21) aufweist, die in
einer Ebene (27) senkrecht zu der durch die
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Mittelachsen (10') der Formhohlräume (10) verlaufenden Mittelebene (28) liegt.
5. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß die Längsbohrungen
(21·) der U-förmigen Kühlbohrung (21) jedes
Kühlelements (1) von der Mittelachse (1O()
des Formhohlraums (10) gleich weit entfernt sind.
6. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf eine
der Außenflächen (1' bzw. 2 ·), über die die
Kühlelemente (1) und die Formtragelemente (2) miteinander in Berührung stehen, Wärmeleitpaste
aufgetragen ist.
7. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Kühlelemente (1) quer zur Mittelachse (10*) der Formhohlräume (10) kleiner ist als diejenige
der Formtragelemente (2).
8. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleleraente
(1) und die Formtragelemente (2) gemeinsam an einer Tischplatte (3) anliegen.
9. Kokille nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (3) im Bereich
der außenliegenden Kühlelemente (1) zwei Anschläge (6) aufweist, von denen zumindest
einer in Richtung auf die Kühlelemente verstellbar ist.
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10. Kokille nach den Ansprüchen 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß - in Gießrichtung
(Pfeil 11) gesehen - vor jedem Formtragelement (2) eine Anpreßeinheit
(12) angeordnet ist, die quer zur Mittelachse (101) des Formhohlraums (10) verschiebbar
an der Tischplatte (3) gehalten ist.
11. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kühlelement
(1) mit einem Stromregelventil ausgestattet ist.
12. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente
(1) mittels der Graphiteinsätze (9) , die auf der Rückseite über erstere hinausragen, an der Wandung (18*)
eines der Metallzuführung dienenden Metallbehälters (18) abstützbar sind.
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