DE2948430C2 - Klauenkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klauenkupplung mit an den Stirnseiten der aus Druckguß hergestellten Kupplungshälften angeordneten, in die jeweils andere Kupplungshälfte hineinragenden, über den Umfang verteilten Klauen, zwischen denen elastische, als Wälzkörper ausgebildete Puffer angeordnet sind, wobei der Druckguß ein Aluminiumguß ist und auf der zylindrischen Mantelfläche mindestens einer Kupplungshälfte ein Ring befestigt ist, der mit einem ringförmigen Vorsprung an einer entsprechenden Stirnfläche der Kupplungshälftc anliegt.

Eine Kupplung dieser Art nach dem Prospekt Multi Mont der Firma Reich, Bochum, hat einen zum Halten der Puffer erforderlichen Ring, dessen Werkstoff mit dem der Kupplung übereinstimmt. Der Ring ist auf die Stirnseite geschraubt. Für die Schrauben müssen in aufwendiger Weise Gewindelöcher in der Kupplungshälfte eingearbeitet werden. Vorstehende Schraubenköpfe neigen bei sich drehenden Wellen und somit auch bei Kupplungen dazu, daß sich Fäden, Haare, Ärmel usw. daran verfangen und zu Unfällen führen und sind deshalb zu vermeiden. Eine ähnliche Kupplung mit einer als Schwungmasse dienenden Ringmasse ist durch die DE-PS 6 91 589 bekannt.

Das Einschlagen von Mantelflächen in Kerben ist durch die US-PS 36 01 875 und DE-PS 9 33 256 für Tragrollen sowie durch die US-PS 18 86431 für eine Seilscheibe bekannt. Diese übertragen aber keine Drehmomente und dienen nur einer leichten Befestigung. Auch ist das Befestigen von Wälzlagern auf Achsen durch Umbördeln eines Mantelringes durch die GB-PS 14 85 381 bekannt. In allen Fällen wird die Befestigung nicht in axialer Richtung beansprucht wie die Kupplung z. B. bei einem Verschiebeläufermotor, der bei jedem Ein- und Ausschalten eine schlagartige Axialverschiebung erfährt. Es muß deshalb eine schwere Schwungmasse, die die Drehmomentschwankung dämpfen soll, besonders sorgfältig befestigt werden. Das einfache Einschlagen des Mantels in eine Kerbe genügt nicht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine sichere, preiswerte und für Serienfertigung geeignete Verbindung zwischen einer der Kupplungshälften und einem als- Schwungmasse dienenden Ring zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ring ein Stahlring ist, und daß die Kupplungshälfte auf dem dem Vorsprung des Stahlringes gegenüberliegenden Ende mindestens ein Rücksprung-Segment zum Einstemmen eines Nasenteils des Stahlringes hat, der neben dem einzustemmenden Nasenteil eine Ringnut hat

Der Stahlring ist bei der aus Leichtmetall-Druckguß hergestellten Kupplungshälften besonders wichtig, weil aufgrund seines Schwungmomentes Stöße, insbesondere beim Anfahren, gemildert werden. Die Verbindung zwischen Siahlring und Druckgußteil ist wegen der Verschiedenheiten der Werkstoffe schwierig, vor allem wenn die Befestigung preiswert sein soll. Der verbleibende Rand neben der Ringnut läßt sich gut in die Rücksprung-Segmente einstemmen, von denen vorzugsweise sechs am Umfang verteilt angeordnet sind. Beim Einstemmen der Nasenteile muß besonders darauf geachtet werden, daß diese an den Enden der Rücksprung-Segmente fest anliegen und damit Relativbewegungen zwischen dem Stahlring und der Kupplungshälfte verhindern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Stirnansicht einer mit einem Stahlring versehenen Kupplung,

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Kupplung nach der Schnittangabe U-II in F i g. 1.

Fig. 1 zeigt die mit einem Stahlring 16 versehene Kupplungshälfte la mit sechs auf ihrem Umfang verteilten Rücksprung-Segmenten 19, in die Nasenteile 20 des Stahlringes 16 eingestemmt werden. Zum Ermöglichen des Einstemmens hat der Stahlring 16 eine Ringnut 21 im Abstand von ca. 2 mm von der Innenbohrung zur Aufnahme der Kupplungshälfte la. Diese hat auf der den Rücksprung-Segmenten 19 gegenüberliegenden Seite einen Vorsprung 22, mit dem der Stahlring 16 an einem Rücksprung 23 anliegt.

In beiden Kupplungshälften sind mit Zentralbohrungen 9 und Federnuten 10 versehene Stahlnaben 18 befestigt. Zwischen den Klauen 2 der Kupplungshälften la und \b liegen elastische walzenförmige Puffer 12, die von äußeren Halteringen 4 und inneren Führiingsringen 5 in ihrer Lage gehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klauenkupplung mit an den Stirnseiten der aus Druckguß hergestellten Kupplungshälften angeordnsten, in die jeweils andere Kupplungshälfte hineinragenden, über den Umfang verteilten Klauen, zwischen denen elastische, als Wälzkörper ausgebildete Puffer angeordnet sind, wobei der Druckguß ein Aluminiumguß ist und auf der zylindrischen Mantel- ι ο fläche mindestens einer Kupplungshälfte ein Ring befestigt ist, der mit einem ringförmigen Vorsprung an einer entsprechenden Stirnfläche der Kupplungshälfte anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring ein Stahlring (16) ist, und daß die Kupp- is lungshälfte \\a) auf dem dem Vorsprung (22) des Stahlrinces (16) gegenüberliegenden Ende mindestens ein Rücksprung-Segment (19) zum Einstemmen eines Nasenteils (20) des Stahlringes hat, der neben dem einzustemmenden Nasenteil (20) eine Ringnut (21) hat.

2. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Rücksprung-Segmente (19) und Nasenteile (20) am Umfang verteilt angeordnet sind.