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Vorrichtung zur Ermittlung der Scharfeinstellung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung
und insbesondere auf eine Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung, bei der ein
mittels eines optischen Systems erzeugtes Bild eines Objekts mittels einer Bildabtastvorrichtung
abgetastet wird und das dabei erzielte Bildabtastsignal zur Bewertung der Schärfe
des Objektbilds verwendet wird, um dadurch den Zustand schärfster Einstellung zu
ermitteln.
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Es wurden schon vielerlei Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtungen
der vorstehend genannten Art oder sog. Bildschärfe-Detektor-Vorrichtungen vorgeschlagen.
Beispielsweise ist in der DE-OS 25 14 230 und der korrespondierenden US-PS 4 047
187 eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein mittels eines optischen Systems erzeugtes
Bild eines Objekts mittels eines Bildsensors abgetastet wird, der eine Anordnung
aus einer großen Anzahl von unabhängigen photoelektrischen Wandlerelementen (Photosensorelementen)
hat und als Photosensor mit Ladungs-
kopplung (CCD-Photosensor),
Photosensor mit Eimerkettenschaltung (BBD-Photosensor) oder Photodiodenanordnung
bekannt ist; die gleichzeitig erzielten Bildabtastsignale werden an eine Beleuchtungsänderungs-Detektorschaltung
angelegt, in der als Absolutwert-Signale Signale gewonnen werden, die die Beleuchtungsänderung
zwischen jeweils zwei Bildteilen darstellen, welche in dem Bild einander nahe oder
benachbart sind; diese von der Beleuchtungsänderung bzw. Lichtstärke abhängigen
Signale werden für eine Einzelabtastung mittels einer Integrierschaltung integriert,
die dann ein Ausgangssignal erzeugt, das den Schärfegrad des vorstehend genannten
Bilds darstellt.
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Diese Vorrichtung gemäß der DE-OS 25 14 230 bzw. der US-PS 4 047 187
ist in der Hinsicht neuartig, daß als photoelektrische Wandlervorrichtung für die
Scharfeinstellungs-Ermittlung anstelle eines photoleitfähigen Elements wie eines
CdS-Elements ein Bildsensor (Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung) wie ein CCD-Photosenoor,
ein BBD-Photosensor oder eine Photodiodenanordnung verwendet wird, die in der letzten
Zeit eine gesteigerte Fortentwicklung erfahren haben; die Vorrichtung ist im Hinblick
darauf vorteilhaft, daß die'Ermittlung der Bildschärfe mit einer hohen Genauigkeit
vorgenommen werden kann, da die Bildabtastung mittels des Bildsensors ein Signal
ergibt, das genau dem Schärfegrad des Bilds entspricht.
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Selbst diese Vorrichtung gemäß der DE-OS 25 14 230 bzw. der US-PS
4 047 187 iäßt jedoch noch viele Verbesserungen zu, wie beispielsweise hinsichtlich
einer Steigerung der Ermittlungsgenauigkeit.
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In diesem Zusammenhang ist anzuführen, daß bekanntermaßen beispielsweise
bei einer photoleitfähigen Zelle wie einer CdS-Zelle die Beleuchtungs-Ansprechkennlinie
dadurch nichtlinear gemacht wird, daß zur Verwendung als Substanz der Zelle ein
photoelektrisches Material gewählt wird, dessen Wert 7 nicht gleich 1 ist;
diese
nichtlineare Kennlinie des Ausgangssignals gegenüber der Beleuchtung wird zur Messung
des Schärfegrads des Bilds herangezogen. Da andererseits bekanntermaßen der Bildsensor
seine notwendige Funktion auch mit einem Gammawert 1 seiner photoelektrischen Wandlerelemente
ausführt, ist daher in Anbetracht des sich aus der nichtlinearen Kennlinie der photoleitfähigen
Zelle oder dgl. ergebenden Vorteils zu erwarten, daß beispielsweise bei einer Modifizierung
der Vorrichtung gemäß den vorstehend genannten Patentveröffentlichungen dadurch,
daß ein eine Änderung zwischen zwei benachbarten Bildteilen darstellendes Signal
einer nichtlinearen Umformung unterzogen wird, eine erhebliche Steigerung der Ermittlungs-Genauigkeit
erzielbar ist.
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Von diesem Standpunkt ausgehend wurde in der DE-Patentanmeldung P
29 30 636.3 bzw. der korrespondierenden US-Patentanmeldung No. 59 635 (vom 23. Juli
1979) ein neues Verfahren der Scharfeinstellungs-Ermittlung in Anwendung bei einem
System vorgeschlagen, bei dem ein mittels eines Objektivs erzeugtes Bild abgetastet
wird, um damit zeitlich aufeinanderfolgende Signale zu erzeugen, die die Lichtstärken
einzelner, das Bild bildender Bildflächen darstellen, d. h., Bildabtastsignale zu
erzeugen,und bei dem dann diese Bildabtastsignale zur Messung des Schärfegrads des
Bilds, d. h., der Bildschärfe verarbeitet werden; bei dem Verfahren wird unter besonderer
Berücksichtigung dessen, daß bekanntermaßen der Bildschärfedetektor in Form der
nichtlinearen CdS- oder CdSe-Zelle eine beachtliche Empfindlichkeits-Leistung hat,
diese nichtlinearen Kennlinien mittels eines elektrischen Schaltungsaufbaus hervorgerufen,
so daß selbst für Bilder mit unterschiedlichen komplizierten Kontrast-Mustern ihr
Schärfegrad, d. h. ihre Schärfe ziemlich zuverlässig und mit hoher Genauigkeit ermittelt
werden kann.
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Allgemein ist es bei der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung
mit Bildschärfe-Wahrnehmung dringlicher gefordert, nicht nur anzuzeigen, daß der
schärfste Einstellzustand erreicht ist, sondern auch bei nicht scharfer Einstellung
des Bilds die Richtung anzuzeigen, in die die Ebene des schärfsten Bilds gegenüber
einer vorgeschriebenen oder Soll-Brennebene verschoben ist; d. h., es sollen die
sog. Vor-Defokussierung und die sog.
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Hinter-Defokussierung angezeigt werden (wobei der Ausdruck "Vor-Defokussierung"
nachstehend bedeutet, daß die Ebene, an der mittels des Objektiv-Systems das schärfste
Bild erzeugt wird, vor der Soll-Brennebene des Objektiv-Systems liegt, während der
Ausdruck "Hinter-Defokussierung" nachstehend bedeutet, daß die vorstehend definierte
Bildebene hinter der Soll-Brennebene liegt).
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Zur Erfüllung dieser Erfordernis müssen besondere Vorkehrungen getroffen
werden. Beispielsweise hat der einfachste Aufbau, der allgemein angenommen wird,
zwei Photodetektoren an den beiden Seiten der Soll-Brennebene in gleichem Abstand
von dieser, um dadurch etne Differenz zwischen den Ausgangssignalen der Detektoren
zu gewinnen, die nicht nur anzeigt, daß das Bild an der Brennebene scharf eingestellt
ist, sondern auch bei nicht scharf eingestelltem Bild die Richtung der Defokussierung
des Bilds, nämlich die Vor-Defokussierung oder die Hinter-Defokussierung anzeigt.
Dieser Aufbau macht jedoch bei dem optischen Scharfeinstellungs-Ermittlungs-System
eine zusätzliche Vorrichtung wie einen Strahlenteiler notwendig, was die Nachteile
ergibt, daß der Aufbau der Vorrichtung kompliziert ist, die Herstellungskosten gesteigert
sind und ferner die Ermittlungsgenauigkeit aufgrund von gegenseitigen Abweichungen
der Kennlinien der beiden Photodetektoren verschlechtert ist sowie die feine Lageeinstellung
der beiden Photodetektoren sehr schwierig zu erzielen ist. Insbesondere bei der
Anwendung
bei den Vorrichtungen, die in der DE-OS 25 14 230, der
US-PS 4 047 187, der DE-Patentanmeldung P 29 30 636.3 bzw. der US-Patentanmeldung
No. 59 635 vorgeschlagen sind und bei denen die vorstehend beschriebene Bildabtastvorrichtung
in der Form einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung wie eines CCD-Photosensors
aufgebaut ist, ist es in der Praxis schwierig, eine Produktionsserie der Vorrichtungen
wirtschaftlich herzustellen, da derartige Festkörper-Bildaufnahmevorrichtungen noch
verhältnismäßig teuer sind.
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In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
großen Fortschritt gegenüber dem genannten Stand der Technik zu erzielen und eine
Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung zu schaffen, bei der nicht mehr als eine
einzige Bildabtastvorrichtung zur Messung des Schärfegrads eines Bilds so benützt
wird, daß Vorteile aus dem Entfallen der unterschiedlichen Unzulänglichkeiten wie
des sehr komplizierten Aufbaus des optischen Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Systems,
der großen Verringerung der Ermittlungs-Genauigkeit und der schwierigen Handhabungen
bei der Einstellung der optischen Elemente gezogen werden, während nichtsdestoweniger
nicht nur eine reine Ermittlung des schärfsten Zustandes, sondern auch bei nicht
scharfer Einstellung des Bilds immer mit hoher Genauigkeit und Zuverlässigkeit die
Anzeige der Richtung ermöglicht ist, in der eine Verstellung vorzunehmen ist, um
das Bild scharf einzustellen, d. h. die Anzeige darüber ermöglicht ist, ob das Bild
in der Vor-Defokussierung oder in der Hinter-Defokussierung steht, sowie auch das
Beibehalten des kostengünstigen Herstellungsverfahrens ermöglicht ist.
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Zur Lösung der Aufgabe sind erfindungsgemäß in Verbindung mit einer
Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vor-
richtung, die eine Bildal,tastvorrichtung
zur Erzeugung von Ausgangssignalen hat, die zur Messung des Schärfe grads des Bilds
benützt werden, die folgenden Merkmale vorgesehen, die als charakteristische Merkmale
der erfindungsgemäßen Vorrichtung angesehen werden können: Eines der Merkmale besteht
darin, daß zum Empfang eines mittels des vorstehend beschriebenen optischen Abbildungssystems
erzeugten Bilds eines Objekts die Bildabtastvorrichtung geringfügig hinter einer
vorgeschriebenen bzw. Soll-Brennebene des optischen Systems angeordnet ist und daß
eine Änderungsvorrichtung zur Änderung der optischen Weglänge vorgesehen ist, die
so ausgebildet ist, daß sie auf eine Betätigung hin in den optischen Weg zwischen
dem optischen Abbildungssystem und der Bildabtastvorrichtung tritt, so daß die Länge
des optischen Wegs wahlweise mit dem uivalenz-Ergebnis verlängert wird, daß die
Bildabtastvorrichtung geringfügig vor der Soll-Brennebene angeordnet ist. Danach
wird nicht nur zur Ermittlung des Scharfeinstellungs-Zustands, sondern auch bei
nicht erzielter Scharfeinstellung zur Anzeige des bestehenden Defokussier-Zustands,
nämlich der Vor-Defokussierung oder der Ilinter-Defokussierung ein von der Bildschärfe
abhängiges Ausgangssigflal, das auftritt, wenn die optische Weglängen-Änderungsvorrichtung
in der Arbeitssteilung steht, mit einem Ausgangssignal verglichen, das auftritt,
wenn die Änderungsvorrichtung eine unwirksame Stellung einnimmt.
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In Verbindung mit einem vorzugsweise gewählten Ausführungsbeispiel,
das in Anwendung zur Verbesserung der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung
gemäß der DE-Patentanmeldung P 29 30 636.3 nach dem erfindungsgemäßen Prinzip später
in größeren Einzelheiten beschrieben wird, ist auszuführen, daß das durch das optische
System erzeugte Bild mittels der Bildabtastvorrichtung zur Erzeugung von Ausgangssignalen
abgetastet wird,
Linie dann an e L0C eine Beleuchtungs- bzw. Lichtstärkenänderunqs-Detektorvorrichtung
angelegt werden, wo aufeinanderfolgend Lichtstärken-Änderungen zwischen jeweils
zwei Bildteilcher oder Bildelementen erfaßt werden, die in dem Objektbiid einalltler
benachbart sind. Die von der Lichtstärke abhängigen Signale aus der Lichtstärkenänderungs-Detektorvorrichtung
werden nach einer Absolutwert-Umformung und einer nichtlinearen Umformung mittels
einer Absolutwert-Umf ormervorrich tung und einer nichtlinearen Umformervorrichtung
mit einer Integriervorrichtung integriert, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das
die Schärfe des Bilds dargestellt. Dei dieser Vorrichtunsj ist die Bildabtastvorrichtung
mit ihrer Bildempfangsfläche geringfügig hinter der Soil-Brennebene des optischen
Abbildungssystem angeordnet, während eine Änderungsvorrichtung zur Änderung der
optischen Weglänge vorgesehen ist, Linie bewirkt, daß die Bildabtastvorrichtung
das mittel des optischen Abbildungssystems erzeugte Objektbild auf äquivalente Weise
geringfügig vor der Brennebene empfängt, da die Länge des optischen Wegs zwischen
dem optischen Abbildungssystem und dem Bildabtastsystem selektiv vergrößert wird.
Danach wird das integrierte Ausgangssignal aus der vorstehend beschriebenen Integriervorrichtung,
das auftritt, wenn die optische Weglängen-Änderungsvorrichtung in der Arbeitsstellung
steht, mit demjenigen Ausgangssignal, das auftritt, wenn die Änderungsvorrichtung
außer Betrieb ist, mittels einer Vergleichsvorrichtung verglichen, die ein elektrisches
Ausgangssignal erzeugt, welches einen Maßstab für die Scharfeinstellung bei den
vorstehend benannten drei verschiedenen Fokussierzuständen darstellt.
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Weiterhin soll ferner mit der Erfindung ein elektrisches Signalverarbeitungssystem
für die Scharfeinstellungs-Ermittelungs-Vorichtung geschaffen werden, bei dem unterschiedliche
Gegenkopplungssteurungen vorgenommen werden, um sicherzustellen, daß eine zuverläs-
sige
und genaue Messung des Schärfegrads eines Bilds über dem ganzen Bereich anzutreffender
Aufnahmesituationen erzielt werden kann.
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Zu diesem Zweck sind gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
beispielsweise die Absolutwert-Umformervorrichtung und die nichtlineare Umformervorrichtung
mit einem Gegenkopplungskreis versehen, um damit automatisch den Ausgangspegel der
Vorrichtungen zu regeln, oder es ist die Integriervorrichtung mit einer Vorrichtung
zum automatischen Einstellen der Integrations-Kennlinie der Integriervorrichtung
versehen. Diese Gegenkopplungs-Steuervorrichtungen sind bei der Vorrichtung dieser
Art von großer Bedeutung.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines elektrischen Schaltungssystems
in einem Ausführungsbeispiel der Scharfeinstel lungs-Ermittlungs-Vorrichtung.
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Fig. 2 zeigt Kurvenformen von unterschiedlichen Ausgangssignalen
aus jeweiligen tiaupt-Schaltungsblöcken in Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt Kurvenformen, die Änderungen des Ausgangssignals einer
Integrierschaltung in Fig. 1 im Zusammenhang mit der Bildschärfe (oder der Länge
des optischen Wegs) zeigen.
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Fig. 4 zeigt schematische Ansichten, die die Funktion eines optischen
Weglängen-Anderungselements für eine Bildabtastvorrichtung nach Fig. 1 zeigen.
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Fig. 5 zeigt schematische Ansichten, die die Zustände bei der Scharfeinstellung,
der Vor-Defokussierung und der Hinter Defokussierung darstellen.
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Fig. 6 ist ein elektrisches Schaltbild eines l3ildsensors, einer Dunkelstrom-Entzugsschaltung
und einer Helligkeits-Auswerteschaltung nach Fig. 1.
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Fig. 7 ist ein Impulszeitdiagramm, das die Arbeitsweise der Schaltung
nach Fig. 6 veransciwaulicllt.
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Fig. 8 ist ein elektrisches Schaltbild eines Beispiels einer praktisch
ausgeführten Verzögerungsschaltung in dem System nach Fig. 1.
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Fig. 9 ist ein Zeitsteuerungsdiagramm, das die Arbeitsweise der Verzögerungsschaltung
nach Fig. 8 zeigt.
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Fig. 10 ist ein elektrisches Schaltbild eines Beispiels einer praktisch
ausgeführten Absolutwert-Umformerschaltung in dem Schaltungsaufbau nach Fig. 1.
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Fig. 11 ist eine graphische Darstellung der Eingangs-Ausgangs-Kennlinie
der Absolutwert-Umformerschaltung nach Fig. 10.
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Fig. 12 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels einer nichtlinearen
Umformerschaltung in dem Schaltungsaufbau nach Fig. 1.
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Fig. 13 zeigt eine Ausgangs-Eingangs-Kennlinie der nichtlinearen Umformerschaltung
nach Fig. 12.
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Fig. 14 ist ein elektrisches Schaltbild eines weiteren Beispiels der
vorstehend beschriebenen nichtlinearen Umformerschaltung.
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Fig. 15 zeigt die Ausgangs-Eingangs-Kennlinie der nichtlinearen Umformerschaltung
nach Fig. 14.
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Fig. 16 ist ein elektrisches Schaltbild mit Einzelheiten einer Differenzverstärkerschaltung
und einer Kontrast-Auswerteschaltung nach Fig. 1.
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Fig. 17 ist ein elektrisches Schalbild mit Einzelheiten einer Integrierschaltung
und einer Integrierwert-Auswerteschaltung.
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Fig. 18 ist ein elektrisches Schaltbild mit Einzelheiten einer Anzeige-Steuerschaltung
und einer Warnschaltung nach Fig. 1.
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Fig. 19 ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten einer Ablauf-Steuerschaltung
nach Fig. 1 zeigt.
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Fig. 20, 21 und 22 sind elektrische Schaltbilder dreier verschiedener
Beispiele von Modifikationen eines Scharfeinstellungs-Anzeigesystems.
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Fig. 23 ist ein elektrisches Schaltbild eines weiteren Beispiels einer
Modifikation des Scharfeinstellungs-Anzeigesystems, bei welcher die Leuchtstärke
der eingeschalteten Anzeigevorrichtung entsprechend der Objekthelligkeit bzw. Objektbeleuchtung
gesteuert wird.
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Fig. 24 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel der Anordnung
eines optischen Weglängen-Änderungselements nach Fig. 1 mit einer Antriebsvorrichtung
zeigt.
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Fig. 25(a) und (b) sind eine Schnittansicht und eine Draufsicht bei
einem weiteren Beispiel für den Aufbau und die Anordnung einer optischen Weglängen-Änderungsvorrichtung
mit einer zugehörigen Antriebsvorrichtung.
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Fig. 26 ist eine perspektivische Ansicht eines nächsten Beispiels
des vorstehend beschriebenen optischen Weglängen-Änderungselements.
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Fig. 27 ist eine Schnittansicht von Hauptteilen einer einäugigen Spiegelreflexkamera,
bei der die Scharfeinstellungs-Ermittlungsvorrichtung verwendet wird.
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Fig. 28 ist eine Draufsicht auf einen zur Verwendung bei der Kamera
nach Fig. 27 geeigneten Reflexspiegel.
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Fig. 29 ist eine Schnittansicht eines Wechselobjektivs mit automatischer
Scharfeinstellung, das mit der Kamera nach Fig. 27 verwendbar ist.
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Fig. 30 ist ein elektrisches Schaltbild einer Motorschaltung in dem
Objektiv mit automatischer Scharfeinstellung nach Fig. 29.
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Fig. 31 ist ein Blockschaltbild für ein Beispiel der Anwendung der
Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung bei einer Fernsehkamera.
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Nachstehend wird anhand der Fig. 1 ein Ausführunqsbeispiel der Vorrichtung
zur Ermittlung der Scharfeinstellung beschrieben. Ein mittels eines (nicht gezeigten)
Halterunaselements gehaltenes optisches Abbildungssystem 1 ist längs seiner optischen
Achse 2 so bewegbar, daß eine Fokussierung bzw. Scharfeinstellung ausgeführt wird.
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Geringfügig hinter einer vorgeschriebenen bzw. Soll-Brennebene des
optischen Abbildungssystems 1 (das nachstehend abgekürzt als Objektiv 1 bezeichnet
wird) ist eine (im folgenden allgemein als "Bildsensor" bezeichnete) Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
3 angeordnet, die als CCD-, BBD-, CID- oder MOS-Bildsensor bzw. Bildsensor mit Ladungskopplung,
Eimerkettenschaltung, Ladungsintegration bzw. Metalloxid-Halbleiter-Aufbau bekannt
ist.
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Bekanntermaßen hat dieser Bildsensor 3 eine große Anzahl einzelner
photoelektrischer Wandlerelemente und bewirkt die Erzeugung der Ausgangssignale
der Wandlerelemente in der Form von in einer vorbestimmten Reihenfolge zeitlich
aufeinanderfolgenden Signalen. Bei der Vorrichtung besteht keine Einschränkung allein
auf die Bildsensoren der vorstehend beschriebenen Art; vielmehr sind die Vorrichtungs-Merkmale
auch bei einer Vorrichtung mit einem Bildsensor anderer Art unter der Voraussetzung
anwendbar, daß zur Bildung der Ubereinstimmung zwischen den Ausgangssignalen der
einzelnen photoelektrischen Wandlerelemente und der Beleuchtungs- bzw. Lichtstärkenverteilung
des an der Oberfläche der Anordnung photoelektrischer Wandlerelemente erzeugten
Bilds die vorstehend beschriebene Funktion ausgeführt wird. Der Bildsensor 3 kann
beispielsweise einen Aufbau haben, der eine ladungsgekoppelte Vorrichtung (CCD)
mit N nicht angeschlossenen pn-Ubergängen als photoelektrische Wandlerelemente,
ein Analogschieberegister mit 4-Phasen-Ansteuerung zum Auslesen der in diesen photoelektrischen
Wandlereiementen erzeugten Ladungen und Schiebeelektroden für die Steuerung der
Ubertragung der genannten Ladungen zu dem Schieberegister aufweist. Dieser Bildsensor
arbeitet mit einem Schiebesteuerimpuls SH zum Einleiten einer Über-
tragung
der an den einzelnen photoelektrischen Wandlerelementen gesammelten Ladungen zu
dem Analogschieberegister;Taktimpulsen 1, 2, 03 und 04 zur Übertragung der Ladungen
im Analogschieberegister und einem Rücksetzimpuis RS zum Entladen eines Ladungs-Spannungs-Umsetzkondensators
in der Ausgangsstufe des Bildsensors; auf diese Weise werden vom Ausgangsanschluß
des Bildsensors 3 aufeinanderfolgend Beleuchtungsstärken- bzw.
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Lichtstärken-Signale abgegeben. Diese zeitlich in der Anzahl N aufeinanderfolgenden
Signale entsprechend den Ladungen, die nach dem Entladen der vorhergehend gesammelten
Ladungen bis zum Eintreffen des Schiebeimpulses SH an den jeweiligen photoelektrischen
Wandlerelementen erzeugt und gesammelt wurden. Die Zeitdauer von dem Zeitpunkt,
an dem die vorhergehend gesammelten Ladungen entleert bzw. entladen wurden, bis
zu dem Zeitpunkt, an dem der Schiebeimpuls zugeführt wird, wird daher Ladungs-Integrationsdauer
oder -Integrationszeit genannt. Der Schiebeimpuls SH wird von einer später beschriebenen
Lichtsta'rke-Auswerteschaltung zugeführt, während die Taktimpulse zur 2, m3 und
04, der Rücksetzimpuls RS und ein später beschriebener Ladungslöschimpuls bzw.
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Entladeimpuls ICG aus einer später beschriebenen Ablaufsteuerschaltung
4 zugeführt wird. Da die Bildabtastsignale aus dem Bildsensor 3 einen Dunkelstrom
enthalten, der als Störquelle wirkt, ist eine Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 für
den Auszug der Photo- bzw. Bildsignale aus dem Hintergrundrauschen vorgesehen. Zu
diesem Zweck wird zur Gewinnung des Dunkelstroms, der in der Schaltung 5 gespeichert
wird, ein Teil der photoelektrischen Wandlerelement-Anordnung, d. h. mindestens
eines der photoeiektrischen Elemente der Anordnung, das an der vordersten Stelle
der Ladungs-Auslesezeile liegt, gegenüber Licht abgeschirmt. Die dann jeweils folgenden
Signale werden als Differenz gegenüber dem gespeicherten Signal für die Hintergrundstörung
bzw. das Hintergrundrauschen entnommen. Daher entspricht gemäß der Darstellung in
Fig.
2(a) das Ausgangssignal der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 genau der seleuchtungsstärke-
bzw. Lichtstärke-Verteilung des Bilds. Die Funktion der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 wird mittels der Ablaufsteuerschaltung 4 auf eine später in größeren Einzelheiten
beschriebene Weise gesteuert. Das Ausgangssignal der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 wird zuerst an eine Leuchtdichte-Auswerteschaitung 28 angelegt, die die Ladungsintegrationsdauer
des Bildsensors 3 entsprechend dem Objekthelligkeitspegel steuert und die auch mit
der Ablaufsteuerschaltung 4 zusammenwirkt; Einzelheiten des Aufbaus der Schaltung
28 werden später beschrieben. Das Ausgangs signal der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 wird auch einerseits an eine Verzögerungsschaltung 8, deren Funktion mittels der
Ahlaufsteuerschaltung 4 gesteuert wird, und andererseits an eine Differenzverstärkerschaltung
9 angelegt, an der das mittels der Schaltung 8 verzögerte Photosignal mit dem ursprünglichen
bzw. unverzögerten Photosignal verglichen wird; die Ausgangssignale der Verzögerungsschaitung
8 und der Differenzverstärkerschaltung 9 sind in Fig. 2(b) bzw. 2(c) gezeigt. Dazu
ist hier anzuwerken, daß die Verzögerungsschaltung 8 und die Differenzverstärkerschaltung
9 eine Vorrichtung zur Erfassung einer änderung zwischen den Lichtstärken von jeweils
zwei in dem Bild einander benachbarten Punkten bilden. Dabei kann auch statt dieser
Anderungs-Detektorvorrichtung eine Differenzierschaltung, ein ElochpaBfilter oder
dgl. verwendet werden. Das Ausgangssignal der Differenzverstärkerschaltung 9 wird
einer Absolutwert-Umformerschaltung 10 zugeführt, die ein Ausgangssignal gemäß der
Darstellung in Fig. 2(d) erzeugt. Der Grund für die Anderung des negativen Teils
des Ausgangssignals der Schaltung 9 in einen positiven Teil beim Durchlaufen der
Absolutwert-UmformerschaLtuticj 10 besteht darin, eine Aufhebung des Integrationswerts
durch den negativen Teil des Ausgangssignals zu verhindern. Die Einzelheiten der
Schaltungen 8 und 9 werden später in größeren Einzelheiten beschrieben. Das Ausgangssignal
der Absolutwert-Umformerschaltung
10 wird einer nicht linearen
Umformerschaltung (Bewertungsschaltung) 11 zugeführt, deren Einzelheiten später
beschrieben werden. Gemäß der Darstellung in Fig. 2(e) ist das Ausgangs signal der
nichtlinearen Umformerschaltung 11 in bezug auf den Pegel des Eingangssignals nichtlinear
angehoben. Das heißt, durch die Verwendung der nichtlinearen Schaltung 11 wird das
Ausgangssignal der Schaltung 10 entsprechend seinem Pegel bewertet. Das Ausgangssignal
der nichtlinearen Umformerschaltung 11 wird einer Integrierschaltung 12 zugeführt,
die gemäß der Darstellung in Fig. 2(f) ein Ausgangssignal erzeugt, das schließlich
einen Signalpegel Ve erreicht. Die Integrierschaltung 12 wirkt mit der Ablaufsteuerschaltung
4 zusammen und wird mittels des Schiebeimpulses SH aus der Leuchtdichte-Auswerteschaltung
28 rückgesetzt. Wenn sich der Bildschärfegrad von "niedrig" auf "hoch" verändert,
wie es durch die gestrichelten bzw. die ausgezogenen Kurven in Fig. 2(a) gezeigt
ist, steigt der Pegel des Ausgangssignals Ve der Integrierschaltung 12 und erreicht
bei der Scharfeinstellung des Bilds einen Spitzenwert gemäß der Darstellung in Fig.
3, in der die Ordinate das Ausgangs signal Ve darstellt und die Abszisse das Ausmaß
der axialen Bewegung des Objektivs 1 darstellt, wobei die ausgezogene Kurve zur
Darstellung des Zustands angenommen ist, bei dem ein optisches Wegläpgen-Anderungselement
31 gemäß der Darstellung in Fig. 1 in dem optischen Weg an der Rückseite des Objektivs
1 bzw. an der Vorderseite des Bildsensors 3 liegt. Wenn dieses Element 31 aus dem
optischen Weg zurückgezogen wird, ändert sich die Länge des optischen Wegs um L
(d. h., wird die optische Weglänge verkürzt), wobei die sich dann ergebende Kurve
durch die gestrichelte Linie in Fig. 3 gezeigt ist. Das Änderungselement 31 zur
Änderung der optischen Weglänge wird mittels einer Antriebsvorrichtung 32 angetrieben
bzw. verstellt, die mit der Ablaufsteuerschaltung 4 so zusammenwirkt, daß sie das
Element in einer vorgeschriebenen Zeitgabe in den optischen Weg
hinein
und aus dem optischen Weg herausbewegt. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß
das Auslesen des Ausgangssignals aus dem Bildsensor 3 synchron mit dem Zyklus des
Eindringens bzw. Zurückziehens des Anderungselements 31 in die optischen Weg bzw.
aus dem optischen Weg abläuft.
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Nachstehend wird anhand der Fig. 4 die Funktion des optischen Weglängen-Änderungselements
31 erläutert. Nimmt man nun an, daß das Element 31 in der in Fig. 4(a) gezeigten
zurückgezogenen Stellung steht und daß das Objektiv 1 genau auf ein (nicht gezeigtes)
Objekt so scharf gestellt ist, daß das schärfste Bild des Objekts an einer Brennebene
0 entsteht, so wird beim Einsetzen des Anderungselements 31 zum Einnehmen einer
Stellung für die Überschneidung mit dem optischen Weg gemäß der Darstellung in Fig.
4(b) die Ebene der schärfsten Einstellung nach hinten ZU zu einer Stelle 0' verschoben.
Der Abstand zwischen den Stellen 0 und 0' kann zu t(1 - 1/n) bestimmt werden, wobei
n der Brechungsindex des Materials ist, aus dem das Element 31 hergestellt ist,
während t die axiale Dicke des Elements 31 ist. Durch das Bewegen des Elements 31
wird der Bildschärfegrad an dem Bildsensor 3 verändert, während das Objekt, das
Objektiv 1 und der Bildsensor 3 in ihrer Lage verbleiben. Dieses Ergebnis ist äquivalent
zu einem Ergebnis, das dann erzielt wird, wenn ohne Verwendung des Elements 31 die
Lage des Bildsensors 3 nach vorne zu zu einer durch die gestrichelten Linien 3'
in Fig. 4(c) dargestellten Stelle verändert wird. Da offensichtlich L = t(1 - 1/n)
ist, wird bei Anordnung des Bildsensors 3 in einem Abstand b/2 hinter der Soll-Brennebene
P des Objektivs 1 dann, wenn gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 5(a) die
Ebene der schärfsten Einstellung mit der Brennebene P zusammenfällt, d. h. der Zustand
schärfster Einstellung erzielt ist, das Bildschärfeausmaß an dem Bildsensor 3 gleich
demjenigen an der Ebene 3', die als Ergebnis des Einfügens des Elements 31 in den
optischen Weg zu der-
jenigen des Bildsensors 3 äquivalent ist.
Wenn gemäß der Darstellung in Fig. 5(b) ein Bild vor der Soll-Brennebene P scharf
abgebildet wird (was als Vor-Defokussier-Zustand bezeichnet wird), wird das Bild
an der äquivalenten Ebene 3' schärfer als dasjenige an der tatsächlichen Ebene des
Bildsensors 3. Wenn im Gegensatz dazu gemäß der Darstellung in Fig. 5(c) eine Scharfeinstellung
hinter der Soll-Brennebene P erfolgt (was als Hinter-Defokussier-Zustand bezeichnet
wird), wird das Bild an der tatsächlichen Ebene des Bildsensors 3 schärfer als dasjenige
an der äquivalenten Ebene 3'. Diese drei verschiedenen Fokussierzustände gemäß den
Fig. 5(a), (b) und (c) können in anderer Weise nach Fig. 3 bei (a), (b) bzw. (c)
dargestellt werden. Im Hinblick auf das Ausgangssignal Ve ist daher ersichtlich,
daß dann, wenn die von der wirksamen bzw. unwirksamen Stellung des optischen Weglängen-Änderungselements
31 abhängigen beiden Ve-Werte miteinander verglichen und als gleich ermittelt werden,
die Ermittlung eines Scharfeinstellungszustands an der Soll-Brennebene P angezeigt
wird, und daß dann, wenn die beiden Werte einander nicht gleich sind, die Ermittlung
eines Vor- bzw. Hinter-Defokussier-Zustands in Abhängigkeit davon angezeigt werden
kann, welcher der Werte größer ist. Daher ist es bei Verwendung des Bildsensors
in einer Kamera, deren Filmebene oder hierzu äquivalente Ebene mit der vorgeschriebenen
bzw. Soll-Brennebene P zusammenfällt, durch Vergleich der vorstehend beschriebenen
beiden Ve-Werte möglich, den Scharfeinstellungszustand sowie bei unscharfer Einstellung
des Bilds die Richtung anzuzeigen, in der eine Einstellung vorgenommen werden muß,
um das Bild scharf einzustellen.
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Nachstehend werden in Verbindung mit der Fig. 1 ein Verfahren für
den gegenseitigen Vergleich dieser Ve-Werte und ein Verfahren zur Benützung des
Vergleichsergebnisses bei der selektiven Anzeige der unterschiedlichen Fokussierzustände
des Objektivs 1 oder zur automatischen Scharfeinstellung des Objektivs 1 erläutert.
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Das Ausgangssignal der Integrierschaltung 12 wird mittels einer Abfrage-Halte-Schaltung
13 abgefragt und gespeichert, wenn das optische Weglängen-Änderungselement 31 in
dem optischen Weg liegt, sowie mittels einer Abfrage-Halte-Schaltung 14, wenn das
Element in der aus dem optischen Weg zurückgezogenen Stellung steht. Die in den
Schaltungen 13 und 14 gespeicherten Werte sollen nunmehr mit unterschiedlichen Zusätzen,
d. h. als Vel bzw. Ve2 bezeichnet werden (siehe auch Fig. 3). Die Abfrage- und Speicherfunktion
der beiden Schaltungen 13 und 14 wird mittels der Ablaufsteuerschaltung 4 entsprechend
dem Einbringen des Elements 31 in den optischen Weg bzw. dem Zurückziehen des Elements
31 aus dem optischen Weg gesteuert. Ferner wirken zwei zusätzliche Abfrage-Halte-Schaltungen
15 und 16 mit der Ablaufsteuerschaltung 4 so zusammen, daß dann, wenn ein jeweiliger
Zyklus der Betätigung des optischen Weglängen-Änderungselements 31 abgeschlossen
worden ist, der mit dem Eintreten in den optischen Weg beginnt und mit dem Herausziehen
aus dem optischen Weg endet, die Ausgangssignale Vel und Ve2 der Abfrage-Halte-Schaltungen
13 bzw. 14 abgefragt werden und dann während des nächstfolgenden Zyklus in den Schaltungen
15 und 16 gespeichert werden.
-
Im Ansprechen auf die Ausgangssignale Vel und Ve2 aus den Abfrage-tlalte-Schaltungen
15 und 16 erzeugen Rechenverstärkerschaltungen 17 und 18 für die Subtraktion bzw.
-
die Addition der Ausgangssignale ihrerseits Ausgangssignale, die (Ve1
- Ve2) bzw. (Vel + Ve2) entsprechen.
-
Das Ausgangssignal (Vel - Ve2) wird zwei Vergleichern 20 und 21 an
dem invertierenden Eingang bzw. dem nichtinvertierenden Eingang zugeführt, wobei
die entgegengesetzten Eingänge der Vergleicher über eine nichtinvertierende Verstärkerschaltung
22 bzw. eine invertierende Verstärkerschaltung 23 und über ein gemeinsames Potentiometer
19 an das Ausgangssignal (Vel + Ve2) der Rechenverstärkerschaltung 18 angeschlossen
sind. Da das
Potentiometer 19 ein Ausgangssignal abgibt, das #(Ve1
+ Ve2) darstellt, wobei 0 < # < 1 ist, erzeugen bei - (Ve1 + Ve2)Ve1 - Ve2
# (Ve1 + Ve2) die beiden Vergleicher 20 und 21 Ausgangssignale des gleichen Pegels
(d. h. hohen Pegels). Wenn 8 (Vel + Ve2)< Vel - Ve2 ist, erzeugt der Vergleicher
21 das Ausgangssignal hohen Pegels, während das Ausgangssignal des Vergleichers
20 auf niedrigen, Pegel wechselt. Wenn im Gegensatz dazu Vel - Ve2 < - # (Vel
+ Ve2) gilt, bleibt das Ausgangssignal des Vergleichers 20 auf hohem Pegel, während
das Ausgangssignal des Vergleichers 21 niedrigen Pegel annimmt. Damit wird eine
Kombination der Ausgangssignale der Vergleicher 20 und 21 funktionell in Abhängigkeit
davon gewählt, welche der Bedingungen - # (Ve1 + Ve2) # Vel - Ve2 <- # (Vel +
Ve2), Vel - Ve2 ># (Vel + Ve2), und Vel - Ve2 < - 33 (Vel + Ve2) erfüllt ist;
dadurch ist es möglich, zwischen Scharfeinstellung, Vor-Defokussierung und Hinter-Defokussierung
zu unterscheiden. Im einzelnen entspricht gemäß der vorstehenden Beschreibung das
Ausgangssignal Vel der Abfrage-Halte-Schaltung 15 dem Ausgangssignal der Integrierschaltung
12, das sich abschließend ergibt, wenn das optische Weglängen-Änderungselement 31
im optischen Weg liegt (Fig. 4(b)), und das Ausgangssignal Ve2 der Abfrage-Halte-Schaltung
16 dem Ausgangssignal der Integrierschaltung 12, das sich abschließend ergibt, wenn
das Element 31 aus dem optischen Weg entfernt ist (Fig. 4(a)). Danach werden diese
beiden Ausgangssignale Vel und Ve2 mittels der Vergleicher 20 und 21 verglichen.
Wenn das Vergleichsergebnis ergibt, daß die Ausgangssignale der Vergleicher 20 und
21 gleichen bzw. hohen Pegel haben, wird die Erfüllung der Beziehung - # (Vel +
Ve2) # Vel - Ve2 m (Vel + Ve2) angenommen, was bedeutet, daß gemäß der Darstellung
in Fig. 5(a) das Objektiv 1 auf das (nicht gezeigte) Objekt scharf eingestellt ist.
Wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 20 niedrigen Pegel und das
Ausgangssignal
des Vergleichers 21 hohen Pegel hat, ist die Beziehung Vel - Ve2 > # # (Ve1 +
Ve2) erfüllt, was bedeutet, daß gemäß der Darstellung in Fig. 5(b) das Objektiv
1 in dem Vor-Defokussier-Zustand steht. Wenn andererseits das Ausgangssignal des
Vergleichers 20 hohen Pegel und das Ausgangssignal des Vergleichers 21 niedrigen
Pegel hat, ist die Beziehung Vel - Ve2 < 3 (Ve1 + Ve2) erfüllt, was bedeutet,
daß gemäß der Darstellung in Fig. 5(c) das Objektiv 1 die Hinter-Defokussier-Stellung
einnimmt. Mit diesem Schaltungsaufbau und dieser Anordnung wird insgesamt ermittelt,
ob Ve1 - Ve2 Vel + Ve? in den Bereich + m fällt. Es ist daher ersichtlich, daß mittels
des vorstehend beschriebenen Verfahrens während einer erheblichen Änderung der einzelnen
Größe der Ausgangssignale Ve1 und Ve2 mit einer Helligkeitsänderung und dem Bildkontrast
deren Einflüsse auf die Ausgangssignale Vel und Ve2 vollkommen ausgeschaltet werden,
was zu einer beträchtlichen Steigerung der Zuverlässigkeit und Genauigkeit bei der
Erkennung des Scharfeinstellungszustands oder des Vor-Defokussier-Zustands sowie
des Hinter-Defokussier-Zustands führt. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß
der Scharfeinstellungszustand nicht durch die andere härtere Bedingung Vel - Ve2
= 0 definiert wird. Das heißt, das Bildschärfeausmaß wird nicht nur dann als annehmbar
angesehen, wenn Ve1 = Ve2 gilt, sondern auch dann, wenn - t (Vel + Ve2) s Vel -
Ve2 < (Ve1 + Ve2) gilt.
-
In diesem Sinne bildet daher + t (Vel + Ve2) einen Bereich von Bildschärfegraden,
die als optimale Schärfe annehmbar sind. Das heißt, es ist an sich ideal, wenn nur
Vel = Ve2 für die optimale Scharfeinstellung gilt. In der Praxis führt dies jedoch
zu eher unerwünschten Problemen. Vom Standpunkt der praktischen Anwendung gesehen
ist es daher vorzuziehen, bei der Ermittlung des schärfsten Einstellungszustands
eine bestimmte Toleranz vorauszusetzen. Aus diesem Grund muß die vorstehend definierte
Konstante m unter Berücksichtigung der Schärfentiefe des Objektivs auf einen geeigneten
Wert eingestellt werden.
-
Im Ansprechen auf die Ausgangssignale der Vergleicher 20 und 21 steuert
eine Anzeigesteuerschaltung 24 die Einschalt-Wahl von zwei Anzeigevorrichtungen
in Form von Leuchtdioden 26 und 27 in der Weise, daß bei Scharfeinstellung des Bilds
beide Leuchtdioden 26 und 27 eingeschaltet werden. Wenn das Bild nicht scharf eingestellt
ist, wird in Abhängigkeit von der Vor- oder der Hinter-Defokussierung eine der Leuchtdioden
26 oder 27 eingeschaltet. Die Vorrichtung wurde bisher in Verbindung mit den wesentlichen
Teilen ihres Ausführungsbeispiels beschrieben. Bei der praktischen Anwendung zur
Scharfeinstellung von optischen Geräten wie Kameras ist es sehr wahrscheinlich,
daß ein großer Anteil der anzutreffenden Aufnahmesituationen ungünstig für die Messung
des Bildschärfegrades ist, weil das gegebene Objekt extrem hohe oder extrem niedrige
Helligkeit und Kontrast hat oder im Objekt sehr komplizierte Fein-Muster vorhanden
sind. In der folgenden Beschreibung wird daher ein Gegenkopplungssystem, das zur
automatischen Nachstellung der notwendigen Schaltungsparameter auf derartige extreme
Umstände anspricht, und ein System erläutert, das im Ansprechen auf das Auftreten
einer Be-
leuchtung bzw. Lichtstärke außerhalb des Bereichs die
Funktion der Anzeigesteuerschaltung 24 in anderer Weise steuert, um damit eine Warnung
abzugeben, wie beispielsweise durch intermittierendes Schalten der Leuchtdioden.
-
Das Gegenkopplungssystem enthält die Leuchtdichte-Auswerteschaltung
28, die das Ausgangssignal der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 aufnimmt und im Ansprechen
auf die Erfassung des Spitzenpegels desselben einen Schiebeimpuls SH für den Bildsensor
3 in einer solchen zeitlichen Beziehung zu dem Entladeimpuls ICG erzeugt, daß die
Ladeintegrationsdauer des Bildsensors 3 nicht verändert wird, wenn der Spitzenpegel
des Ausgangssignals innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, wenn der Spitzenpegel
die obere Grenze dieses Bereichs übersteigt bzw. die Objekthelligkeit sehr hoch
ist, wird diese Integrationsdauer verkürzt. Im Gegensatz dazu wird bei einem Spitzenpegel
unterhalb der unteren Grenze des Bereichs die Integrationsdauer verlängert. Diese
Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 ist so geschaltet, daß sie mit der Ablaufsteuerschaltung
4 in einer später in größeren Einzelheiten beschriebenen Weise zusammenwirkt; die
Auswerteschaltung 28 gibt auch weitere Ausgangs signale ab, mit denen die Funktionen
einer Kontrast-Auswerteschaltung 29, einer Integrationswert-Erfassungsschaltung
30 und einer Warnschaltung 25 in der nachfolgend beschriebenen Weise gesteuert werden.
Die Kontrast-Auswerteschaltung 29 arbeitet auf den Empfang eines Steuersignals aus
der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 und eines Steuersignals aus der Ablaufsteuerschaltung
4 so, daß die Verstärkung der Differenzverstärkerschaltung 9 entsprechend dem Auswerteergebnis
der Steuersignale gesteuert wird, die die Verlängerung oder Verkürzung der Integrationsdauer
aus der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 und den Spitzenpegel des Ausgangssignals
der Absolutwert-Umformerschaltung 10 darstellen; durch diese Steuerung nimmt das
Aus-
gangssignal der Absolutwert-Umformerschaltung 10 einen für
die spätere Verarbeitung des Signals geeigneten Pegel an. Weitere Einzelheiten hiervon
werden später beschrieben. Die Integrationswert-Erfassungsschaltung 30, die das
Ausgangssignal der Integrierschaltung 12 aufnimmt und auf Steuersignale aus der
Ablaufsteuerschaltung 4, der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 und der Kontrast-Auswerteschaltung
29 anspricht, steuert die Integrationszeitkonstante der Integrierschaltung 12.
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Obgleich die Funktion und der praktische Aufbau der Schaltung30 später
in größeren Einzelheiten beschrieben wird, seien sie hier kurz umrissen. Bei Empfang
des die Änderung der Integrationsdauer darstellenden Signals aus der Lichtdichte-Auswerteschaltung
28, des Verstärkungssteuersignals für die Differenzverstärkerschaltung 9 aus der
Kontrast-Auswerteschaltung 29 und des Ausgangssignals der Integrierschaltung 12
bewertet die Schaltung 30 diese Signale und steuert die Integrationszeitkonstante
der Integrierschaltung 1 2 entsprechend dem Bewertungsergebnis in der Weise, daß
von der Integrierschaltung 12 ein optimales Ausgangssignal abgegeben wird. Die Warnschaltung
25, die die Steuersignale aus der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28, der Kontrast-Auswerteschaltung
29 und der Integrationswert-Erfassungsschaltung 30 aufnimmt, setzt diese Signale
zusammen und betätigt beispielsweise dann, wenn die Helligkeit und der Kontrast
des Objekts extrem hoch oder extrem niedrig außerhalb des dynamischen Bereichs der
vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Steuerschaltungen liegen, die Anzeigesteuerschaltung
24, wobei beispielsweise beide Leuchtdioden 26 und 27 oder eine von diesen Leuchtdioden
zum intermittierenden Leuchten gebracht wird, um auf diese Weise einen Warnvorgang
herbeizuführen. Bei diesem Beispiel dient das Ausgangssignal der Anzeigesteuerschaltung
24 zum Anzeigen der Erfassung des Scharfeinstellungszustands, des Vor-Defokussierzustands,
des Hinter-De-
fokussierzustands oder des Warnzustands in Form
unterschiedlicher Kombinationen der Zustände der Leuchtdioden 26 und 27; das Ausgangssignal
kann jedoch auch zum automatischen Scharfeinstellen des Objektivs 1 mit Hilfe eines
Servomotors herangezogen werden.
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Die Ablaufsteuerschaltung 4 dient dazu, die Funktion des Schaltungssystem
nach Fig. 1 in einer später in grösseren Einzelheiten beschriebenen Weise dadurch
zu steuern, daß sie Steuersignale M1, M2 für die Antriebsvorrichtung 32 des Änderungselements
zur Anderung der optischen Weglänge, verschiedene Impulssignale ICG, 61 bis b4 und
RS für den Bildsensor 3, ein Steuersignal DH für die Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5, Steuersignale P1 und P2 für die Verzögerungsschaltung 8, ein Steuersignal Al
für die Integrierschaltung 12, Steuersignale H1, 112 und H3 für die Abfrage-Halte-Schaltunqen
13, 14, 15 und 16 und ein Steuersignal C3 für die Leuchtdichte-Auswerteschaltung
28 erzeugt. Von diesen Steuersignalen dienen die Steuersignale M1, ICG, Al, C3,
112 und H3 zur Steuerung der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28, der Kontrast-Auswerteschaltung
29, der Integrationswert-Erfassungsschaltung 30 und der Warnschaltung 25.
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Die folgende Beschreibung betrifft Einzelheiten des praktischen Aufbaus
der Hauptteile des Schaltungssystems in geeigneter Aufeinanderfolge.
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In den Fig. 6 und 7 ist ein Beispiel des praktischen Aufbaus und
der Anordnung des Bildsensors 3, der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 und der Leuchtdichte-Auswerteschaltung
28 zusammen mit den zeitlichen Zusammenhängen der Steuersignale dieser Schaltungen
gezeigt. In Fig. 6 hat der durch eine strichpunktierte Linie umrahmte Bildsensor
3 eine Bildempfangsfläche aus pn-Übergängen 33 in Form einer Anordnung einer großen
Anzahl N einzelner photoelektrischer Wandlerelemente, wobei zur Verdeut-
lichung
bei diesem Beispiel N gleich 7 ist, ein Entlade-Schaltglied zum Abgeben unnötiger
Ladung (Überstrahlungs-Schutzschaltglied) 34, das auf den Entladeimpuls ICG aus
der Ablaufsteuerschaltung 4 durch Entladen von unnötigen Ladungen anspricht, die
an den pn-Ubergängen 33 erzeugt und gespeichert worden sind, ein Schiebe-Schaltglied
35, das auf den Schiebeimpuls SH aus der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 durch
Übertragung wirksamer Ladungen, die an den pn-Ubergängen erzeugt und angesammelt
sind, zu dem Ladungsübertragungs- bzw. Analogschieberegister 36 anspricht, welches
aus Ladungsübertragungs-Elementen wie CCD-Elementen oder BBD-Elementen zusammengesetzt
ist, und eine Ausgangsstufe 37, in welcher Ladungssignale aus den Sensorelementen
bzw. pn-Ubergängen 33 in Spannungssignale mittels eines (nicht gezeigten) Kondensators
umgesetzt werden, der im Ansprechen auf den Rücksetzimpuls RS aus der Ablaufsteuerschaltung
4 jedesmal entladen wird, wenn die Ladung für einen jweiligen Punkt bzw. ein jeweiliges
Bildelement in dem Bild übertragen wird. Da bei diesem Ausführungsbeispiel, wie
schon vorstehend ausgeführt wurde, ein jedes einzelne Bildsignal synchron mit der
jeweiligen Einstellung des optischen Weglängen-Änderungselements 31 in die unwirksame
bzw. wirksame Lage gemäß der Darstellung in Fig.
-
4(a) bzw. (b) ausgelesen werden muß, muß das Entlade-Steuersignal
ICG bei der Abgabe aus der Ablaufsteuerschaltung 4 geringfügig gegenüber einem jeweiligen
Steuersignal M1 und M2 für die Antriebsvorrichtung 32 des Änderungselements 31 verzögert
sein. Es ist hier angenommen, daß die Steuersignale M1 und M2 die Einstellungen
des optischen Weglängen-Änderungselements 31 befehlen, wobei beispielsweise das
Steuersignal M1 das Eintreten des Elements in den optischen Weg verursacht, während
das Steuersignal M2 das Bewegen des Elements aus dem optischen Weg heraus bewirkt.
Der
zeitliche Zusammenhang dieser Befehls-Signale M1 und M2 und
des Entlade-Steuerimpulses ICG ist in den Fig.
-
7(a), (b) bzw. (c) gezeigt. Hierzu ist anzumerken, daß in diesem Fall
eine Periode, in welcher das Paar aus den Steuersignalen M1 und M2 auftritt, einen
Zyklus des Systems bildet, der mit T bezeichnet ist. Der Lösch-bzw. Entlade-Steuerimpuls
ICG dient auch zum Rücksetzen der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 in einen Ausgangs
zustand, wobei ein Binärzähler 46 mit dezimaldecodierter Ausgabe rückgesetzt wird,
ein RS-Flipflop 47 rückgesetzt wird und ein UND-Glied 48 kurzzeitig geschaltet wird.
-
Der Ausgang des UND-Glieds 48 ist über ein UND-Glied 58 mit dem Taktimpulseingang
eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers 40 mit dezimaldecodierter Ausgabe verbunden, der
einen Anfangszustand für die Einstellung beispielsweise einer Minimal-Integrationsdauer
zu dem Zeitpunkt annimmt, zu dem der Schaltungsaufbau in Betrieb gesetzt wird. Es
sei nun angenommen, daß die Schaltung 28 diesen Anfangszustand einnimmt. Durch Eintreffen
einer Impulsfolge C3 mit einer Frequenz, die gleich der doppelten Frequenz der Folge
der Taktimpuls 1 ist, beginnt dann der Binärzähler 46 gemäß der Darstellung in Fig.
6 die Impulse C3 zu zählen. Wenn die gezählte Anzahl der Impulse C3 den Wert N,
d. h. in diesem Fall den Wert 7 erreicht hat, ist eine Zeitdauer abgelaufen, die
gleich dem n/2-fachen der Periode der Taktimpulse #1 ist.
-
Da während dieser Zeitdauer der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 40 einen
Befehl für die Minimal-Integrationsdauer in Form einer Spannung hohen Pegels an
einem Eingang des in einer Gruppe 41 von UND-Gliedern nach Fig.
-
6 am weitesten links liegenden UND-Glieds erzeugt, gibt dieses UND-Glied
dann, wenn an dem Binärzähler 46 das Ausgangssignal mit dem geringsten Stellenwert
(an dem am weitesten linken Ausgangsanschluß) auf hohen Pegel wechselt, d. h., wenn
ein Impuls C3 gezählt wurde, ein Ausgangssignal hohen Pegels ab, das über ein ODER-
Glied
an ein RS-Flipflop 47 angelegt wird, wodurch dessen Ausgangssignal Q auf hohen Pegel
wechselt. Dieses Ausgangssignal wird an den D-Eingang eines D-Flipflops 43 angelegt.
Beim Eintreffen des nächsten Impulses C3 wechselt das Ausgangssignal Q des Flipflops
43 auf hohen Pegel.
-
Beim Eintreffen des dritten Impulses C3 wechselt das Ausgangssignal
Q eines Flipflops 44 auf niedrigen Pegel, so daß ein UND-Glied 45 ein Ausgangssignal
erzeugt, das nur während'einer Periode des Impulses C3 auf hohem Pegel gehalten
wird. Der mit dem Taktimpuls 01 synchrone Impuls hohen Pegels aus dem UND-Glied
45 wird als (in Fig. 7(d) gezeigter) Schiebeimpuls SH dem Schiebe-Schaltglied 35
des Bildsensors 3 zugeführt, woraufhin die an den pn-Ubergängen 33 angesammelten
Ladungen zu dem Register 36 übertragen werden. Es ist anzumerken, daß in einer Zeitdauer
nach dem Anlegen des Entladeimpulses ICG an das Entlade-Schaltglied 34 bis zum Anlegen
des Schiebeimpulses SH an das Schiebe-Schaltglied 35 (genau genommen beginnend mit
der abfallenden Flanke des Entlade-Steuerimpulses ICG und endend mit der abfallenden
Flanke des Schiebeimpulses SH) die pn-Ubergänge 33 Ladungen erzeugen und diese Ladungen
an ihnen gesammelt werden. Daher bildet das Zeitintervall zwischen diesen beiden
Impulsen ICG und SH die Integrationsdauer, wie sie in Fig. 7(d) durch ti bezeichnet
ist. Dann werden den Ladungskoppelungs-Elektroden in dem Bildsensor 3 von der Ablaufsteuerschaltung
4 die Impulse bzw. Taktimpulse j 2, 03 und 04 zugeführt. Dadurch werden die Ladungs-Päckchen
nach rechts bewegt, wobei sie die Ausgangsstufe 37 erreichen, wo sie in Spannungen
umgesetzt werden, die an dem Ausgangsanschluß als Photosignale bzw. Bildabtastsignale
erscheinen. Jedesmal, wenn ein Photosignal ausgelesen wurde, wird in der Ausgangsstufe
37 im Ansprechen auf den Rücksetzimpuls RS aus der Ablaufsteuerschaltung 4 der (nicht
gezeigte)
Ladungs-Spannungs-Umsetz-Kondensator entladen, so daß
er für die Aufnahme des nächsten Ladungs-Päckchens bzw.
-
der nächsten Ladungsmenge bereit ist. Dieser Vorgang wird wiederholt,
bis die Reihe in der Bildsensor-Anordnung für das erste Bild zu einem Zeitpunkt
ausgelesen ist, der durch einen Impuls A1 gemäß der Darstellung in Fig. 7(e) definiert
ist. Die Folge der Photosignale aus dem ersten Bild ist in Fig. 7(f) als das Bildabtastsignal
bzw. Bildsignal dargestellt. Dieses Bildsignal wird in die Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 eingegeben, wo es einerseits an einen Spannungsteiler aus Widerständen R1 und
R2 und andererseits an eine Abfrage-Halte-Schaltung 38 bekannter Art angelegt wird.
Die Abfrage-Halte-Schaltung 38 nimmt ein Dunkelstrom-Signal aus den gegenüber dem
Licht abgeschirmten pn-Ubergängen der pn-Obergänge 33 im Ansprechen auf einen Steuerimpuls
DH aus der Ablaufsteuerschaltung 4 auf, sobald in der auf diese Weise eingestellten
zeitlichen Beziehung zu dem Steuerimpuls DH das Dunkelstrom-Signal an dem Ausgangsanschluß
des Bildsensors 3 auftritt, und speichert das Dunkelstrom-Signal bis zum Abschluß
des Auslesens des Bildsignals. Da dieser gegenüber Licht abgeschirmte pn-Übergang
an dem rechten Ende der Reihe liegt, tritt kurz nach dem Einleiten der Ladungsübertragung
an der Ausgangsstufe 37 das Dunkelstrom-Signal auf. Das Ausgangssignal der Abfrage-Halte-Schaltung
38 wird dann an eine Differenzverstärkerschaltung aus den Widerständen R1 und R2,
Widerständen R3 und R4 und einem Verstärker 39 an einem Eingang angelegt, während
der andere Eingang mit dem Ausgangssignal des Bildsensors 3 gespeist wird, um das
Bildsignal gemäß Fig. 7(f) aus dem Dunkelstrom-Hintergrund herauszuheben; auf diese
Weise stellt das Ausgangssignal der Differenzverstärkerschaltung ein Rein-Bildsignal
gemäß der Darstellung in Fig. 7(h) dar, das an einem Anschluß VD abgegeben wird.
Dieses Ausgangs-
signal wird mittels der Verzögerungsschaltung
8 und der Differenzverstärkerschaltung 9 nach Fig. 1 zur Messung der Differenz zwischen
den Leuchtdichten jeweils zweier benachbarter Punkte in dem Bild verarbeitet, wie
es schon vorstehend beschrieben wurde.
-
In der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 ist 60 ein Rechenverstärker,
dessen Eingang mit dem Ausgang der vorstehend beschriebenen Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 verbunden ist und dessen Ausgang über eine Diode D1 an einen Halte- bzw. Speicherkondensator
HC1 angeschlossen ist, wobei diese Teile eine Spitzenwert-Detektorschaltung zur
Erfassung des Spitzenpegels des Ausgangssignals der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 darstellen. Zur Steuerung der Dauer des Eingangssignals des Rechenverstärkers
60 im Ansprechen auf ein mittels eines Inverters IV1 invertierten Signals aus dem
Signal Al ist ein Schalttransistor Tr1 vorgesehen. Parallel zu dem Kondensator HC1
ist ein Schalttransistor Tr2 geschaltet, der mittels eines Impulssignals H3 (Fig.
7(1)) aus der Ablaufsteuerschaltung 4 durchgeschaltet wird, um den Speicherwert
an dem Kondensator HC1 zum Zeitpunkt des Abschlusses eines jeweiligen Zyklus T auszutauschen.
Zur Speicherung der Spannung an dem Kondensator HC1, die unmittelbar vor dem Entladen
des Kondensators HC1 auftritt, ist eine Abfrage-Halte-Schaltung 61 bekannter Art
vorgesehen, deren Funktion synchron mit der abfallenden Flanke des Befehls-Signals
M2 (Fig. 7(b)) und mittels eines vor dem vorstehend beschriebenen Impulssignal H3
erzeugten Impulssignals H2 (Fig. 7(k)) gesteuert wird. Solange der Bildabtast-Steuerimpuls
A1 auf hohem Pegel verbleibt, ist daher bei jedem Zyklus T der Transistor Tr1 gesperrt,
während das Ausgangssignal der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 während dieser Zeitdauer
einen Spitzenpegel erreichen kann, der dann in dem Kondensator HC1 gespeichert wird.
Dieser Spitzenpegel wird in der Abfrage-Halte-
Schaltung 61 gespeichert,
da diese durch das Impulssignal H2 in Synchronisierung mit der abfallenden Flanke
des Befehls-Signals M2 für die Änderung der optischen Weglänge gesteuert wird. Wenn
danach der Transistor Tr2 mittels des Impulssignals H3 durchgeschaltet wird, wird
der Kondensator HC1 entladen. Vergleicher 49 und 50 bilden einen sog. Fenster-Vergleicher,
wobei der nichtinvertierende Eingang des Vergleichers 49 und der invertierende Eingang
des Vergleichers 50 an den Ausgang der Abfrage-ilalte-Schaltung 61 angeschlossen
sind, während die zweiten Eingänge der Vergleicher 49 und 50 mit Bezugsspannungen
Vref.1 bzw. Vref.2 gespeist werden.
-
Die Bezugsspannung Vref.1 entspricht der oberen Grenze eines Spannungsbereichs,
der als Spitzenpegel des Bildsignals annehmbar ist, während die Bezugsspannung Vref.2
der unteren Grenze des Spannungsbereichs entspricht und positiv ist. Damit gilt
Vref.1 > Vref.2 > O. Zwischen eine Spannungsquelle +V und die Ausgänge der
Vergleicher 49 und 50 sind Widerstände R5 bzw. R6 geschaltet, deren Widerstandswerte
so gewählt sind, daß sie die Ausgangspegel der Vergleicher 49 und 50 auf einen bestimmten
Spannungspegelbereich einschränken. UND-Glieder 51 und 52 sind so geschaltet, daß
sie die Impulse C3 aus der Ablaufsteuerschaltung 4 und die jeweiligen Ausgangssignale
der Vergleicher 49 bzw. 50 aufnehmen. Wenn bei dieser Anordnung der Spitzenpegel
des Ausgangssignals der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 niedriger als die Bezugsspannung
Vref.2 ist, erzeugt in zeitlicher Beziehung zu dem Impuls C3 das UND-Glied 52 einen
Impuls hohen Pegels. Wenn andererseits der Spitzenwert des Ausgangssignals der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 höher als die Bezugsspannung Vref.l ist, erzeugt in zeitlicher Beziehung zu dem
Impuls C3 das UND-Glied 51 einen Impuls hohen Pegels. Die Impulse hohen Pegels aus
den UND-Gliedern 51 und 52 werden an Trigger-D-Flipflops 53 bzw.
-
54 angelegt, deren D-Eingänge mit der Spannung +V ge-
speist
sind. Die Ausgänge Q der Flipflops 53 und 54 sind jeweils an einen Eingang von UND-Gliedern
55 bzw. 56 angeschlossen, deren Gegen-Eingänge so geschaltet sind, daß sie die invertierten
Ausgangssignale der Ausgangsstufen für die minimale bzw. die maximale Integrationsdauer
in dem Vorwärts-Rückwärts-Zähler 40 aufnehmen. Nur wenn der in dem Vorwärts-Rückwärts-Zähler
40 eingestellte Wert der Integrationsdauer jenseits entweder des Maximal-Werts oder
des Minimal-Werts liegt, nimmt eines der UND-Glieder 55 bzw. 56 das Ausgangssignal
hohen Pegels aus dem Flipflop 53 oder 54 auf und erzeugt ein Signal C1 oder C2 mit
hohem Pegel, das an ein ODER-Glied 57 angelegt wird. Das Ausgangssignal C1 hohen
Pegels aus dem UND-Glied 55 wird nachstehend als Integrationsdauer-Verkürzungsbefehl
bezeichnet, während das Ausgangssignal C2 hohen Pegels aus dem UND-Glied 56 nachstehend
als Integrationszeit-Verlängerungsbefehl bezeichnet wird.
-
Im Ansprechen auf das gleichzeitige Auftreten des Phasenbefehl-Signals
M1 und des Entlade-Signals ICG erzeugt das UND-Glied 48 einen Impuls hohen Pegels,
der an das UND-Glied 58 angelegt wird. Wenn bei der vorstehend beschriebenen Anordnung
eines der Ausgangssignale der UND-Glieder 55 und 56 hohen Pegel annimmt, schaltet
das Ausgangssignal hohen Pegels aus dem ODER-Glied 57 das UND-Glied 58 durch, so
daß dieses den Entlade-Impuls ICG durchläßt, der damit als Impuls C4 (Fig. 7(i))
dient, der an den Vorwärts-Rückwärts-Zähler 40 angelegt wird, wodurch dieser um
eine Zählung in Vorwärts- oder in Rückwärts-Richtung in Abhängigkeit davon fortschreitet,
ob das Ausgangssignal C2 des UND-Glieds 56 hohen oder niedrigen Pegel hat. Der Grund,
warum der vorstehend beschriebene Impuls C4 an den Zähler 40 in zeitlichem Zusammenhang
mit dem gleichzeitigen Auftreten des Phasenbefehls-Signals M1 und des Entlade-Impulses
ICG angelegt wird, liegt darin, daß zu dem Zeitpunkt, zu dem die Phasenbefehls-Signale
M1 und M2 jeweils einmal wiederholt wurden, d. h., der jeweilige Betriebszyklus
des
optischen Weglängen-Änderungselements 31 abgeschlossen worden
ist, der Vergleich der beiden Bilder hinsichtlich des Schärfegrads unter Änderung
der Integrationsdauer des Bildsensors 3 vorgenommen werden muß. Wie aus der Fig.
7 ersichtlich ist, wurden nämlich bis zum Zeitpunkt des gleichzeitigen Auftretens
die letzten beiden Bilder ausgelesen, so daß zu diesem Zeitpunkt ein Befehl für
eine Änderung der Integrationsdauer um eine Stufe zur Verwendung bei dem nächsten
Zyklus abgegeben werden muß. Wenn im einzelnen der Spitzenwert des Ausgangssignals
der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 niedriger als die Bezugsspannung Vref.2 ist,
wird der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 40 in die Vorwärts-Zählbetriebsart gestellt,
so daß er durch das Eintreffen des Impulses C4 aus dem UND-Glied 58 um einen Zählstand
vorwärts fortschreitet.
-
Als Folge davon wird die Integrationsdauer um eine Stufe verlängert.
Wenn im Gegensatz dazu der Spitzenwert des Ausgangssignals der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 höher als die Bezugsspannung Vref.1 ist, wird der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 40
auf die Rückwärts-Zählbetriebsart geschaltet, wobei in diesem Fall das Ausgangssignal
Q des Flipflops 53 hohen Pegel hat; das Eintreffen des Impulses C4 aus dem UND-Glied
58 bewirkt, daß der Inhalt des Zählers 40 um eine Stufe verringert wird.
-
Als Folge davon dient der Befehl aus dem Vorwärts-Rückwärts-Zähler
40 zur Verkürzung der Integrationsdauer um eine Stufe. Nimmt man nun an, daß bei
dem vorhergehenden Zyklus der Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 40 das Minimum
oder das Maximum erreicht hat, dann wird bewirkt, daß die UND-Glieder 55 und 56
beide Ausgangssignale niedrigen Pegels abgeben. Wie ersichtlich ist, erfolgt in
ersterem Fall bei dem folgenden Zyklus selbst bei einem zu niedrigen erfaßten Pegel
des Bildsignals keine weitere Verlängerung der Integrationsdauer, während im letzteren
Fall selbst bei zu hohem erfaßten Bildsignalpegel keine weitere Verkürzung der Integrationsdauer
erfolgt. Nimmt man alternativ an,
daß der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
40 eine Integrationsdauer mit einem Zwischenwert zwischen dem Maximum und dem Minimum
befiehlt, so werden nach dem Anlegen des Entlade-Impulses ICG zum Rücksetzen des
Binärzählers 46 und des Flipflops 47 dann, wenn die Anzahl der mittels des Binärzählers
46 gezählten Impulse C3 einen so großen Wert erreicht, daß diejenige der Ausgangsstufen
des Binärzählers 46, die mit dem durch das Ausgangssignal des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
40 durchgeschalteten UND-Glied der Gruppe 41 verbunden ist, ein Signal hohen Pegels
erzeugt, durch dieses Signal die Flipflops 47, 43 und 44 geschaltet, wodurch das
UND-Glied 45 den Schiebeimpuls SH abgibt, wie es vorangehend beschrieben wurde.
Auf diese Weise wird der notwendige Wert für die Integrationsdauer gebildet. Danach
erzeugt im Ansprechen auf das logische Produkt aus dem Schiebeimpuls SH und dem
Phasenbefehl-Signal M1 ein UND-Glied 59 ein Ausgangssignal hohen Pegels, das zum
Rücksetzen der D-Flipflops 53 und 54 angelegt wird, so daß diese damit rückgeführt
bzw. zurückgeschaltet werden.
-
Während im vorstehenden der Aufbau und die Anordnung der unterschiedlichen
Schaltungselemente zugleich mit ihren Funktionen und ihrem Anteil an der Betriebsweise
gesondert beschrieben wurden, wird im folgenden ein tatsächlicher Betriebsablauf
unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben. Wie schon ausgeführt wurde, besteht zu
Betriebsbeginn des Schaltungssystems der Befehl für die Minimal-Integrationsdauer,
so daß die Reihe der Übergänge bzw. photoelektrischen Wandler 33 vor dem Auslesen
für die Minimal-Integrationszeitdauer mit dem Licht des darauf abgebildeten Bilds
bestrahlt wird.
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Wenn dann an dem Bildsignal ein bis dahin zu niedriger Pegel festgestellt
wird, d. h., wenn das Ausgangssignal der Abfrage-Halte-Schaltung 61 niedriger als
die Bezugsspannung Vref.2 ist, nimmt das Ausgangssignal des Ver-
gleichers
50 hohen Pegel an, bei welchem das Q-Ausgangssignal des D-Flipflops 54 hohen Pegel
hat. Andererseits ist in diesem Zustand das Inversionseingangssignal des UND-Glieds
56 aus dem Vorwärts-Rückwärts-Zähler 40 zu diesem Zeitpunkt auf niedrigem Pegel.
Daher nimmt das Ausgangssignal des UND-Glieds 56 hohen Pegel an.
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Danach gibt im Ansprechen auf den Ausgangsimpuls des UND-Glieds 48
das UND-Glied 58 den Impuls C4 ab. Bei diesem Zustand ist der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
40 durch das Ausgangssignal hohen Pegels aus dem UND-Glied 56 auf die Vorwärts-Zählart
geschaltet, so daß daher der Zähler im Ansprechen auf den Impuls C4 aus dem UND-Glied
58 um eine Zählung bzw. Stufe fortschreitet.
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Als Folge wird der Befehl zur Verlängerung der Integrationsdauer um
eine Stufe (wie z. B. auf das Doppelte) abgegeben. Gemäß der Darstellung in Fig.
7 läuft daher der nächste Zyklus mit dieser verlängerten Integrationsdauer ab. Dadurch
wird der Bildsignalpegel gesteigert.
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Dies ist an der linken Seite der Bruchlinie in Fig.
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7 gezeigt. Dieser Vorgang tritt nicht nur bei dem Anfangszustand auf,
sondern auch jedesmal dann, wenn der Spitzenwert des Ausgangssignals der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 gemäß der Ermittlung unter die Bezugsspannung Vref.2 sinkt. An der rechten Seite
der Bruchlinie in Fig. 7 ist gezeigt, wie bei einem übermäßig hohen Bildsignalpegel
die Integrationsdauer verkürzt wird, wobei der Pegel verringert wird. Das heißt,
wenn der Spitzenpegel des Ausgangssignals der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 die
Bezugsspannung Vref.1 übersteigt, da der Bildsignalpegel erhöht ist, wechselt das
Ausgangssignal Q des D-Flipflops 53 auf hohen Pegel. Da in diesem Fall das Ausgangssignal
des UND-Glieds 56 niedriqen Pegel hat, ist der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 40 auf
die Rückwärts-Zählart geschaltet, so daß der Zähler bei Eintreffen des Impulses
C4 aus dem UND-Glied 58 um eine Stufe zurückschreitet, wodurch ein Befehl für eine
Verkürzung der Integrationsdauer um eine Stufe
(auf die Hälfte)
abgegeben wird. Als Folge davon läuft der nächste Zyklus unter Erzeugung eines Bildsignals
ab, dessen Pegel auf einen geeigneten Pegel abgesenkt ist.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen ein praktisches Beispiel der vorstehend genannten
Verzögerungsschaltung 8 sowie die Art und Weise, wie diese Schaltung zur Signalverzögerung
arbeitet. In der Fig. 8 sind zwei durch gestrichelte Linienblöcke umrahmte Abfrage-Halte-Schaltungen
62 und 63 mit gleichem bekannten Aufbau gezeigt, die gemäß der Darstellung in der
Figur jeweils einen Rechenverstärker OA, drei Analog-Schaltqlieder AG1, AG2 und
AG3, einen Inverter IV und einen Abfrage-bzw. Speicher-Kondensator aufweisen. Die
erste Abfrage-Halte-Schaltung 62 wird mit einem Halte-Impuls P1 aus der Steuerschaltung
4 gespeist, während die zweite Abfrage-Halte-Schaltung 63 mit einem Halte-Impuls
P2 aus der gleichen Ablaufsteuerschaltung 4 gespeist wird.
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Die beiden Abfrage-Halte-Schaltungen 62 und 63 bilden zusammen die
vorstehend beschriebene Verzögerungsschaltung 8. Das heißt, in diesem Fall ist der
an die erste Abfrage-Halte-Schaltung 62 angelegte Halte-Impuls P1 gegenüber dem
an den Bildsensor 3 angelegten Rücksetzimpuls RS um eine Halbperiode verschoben,
wie es aus den Fig. 9(a) und (c) ersichtlich ist. Daher erzeugt die erste Abfrage-Halte-Schaltung
62 im Ansprechen auf die in Fig. 9(b) gezeigten Eingangssignale an ihrem Eingangsanschluß
8a Ausgangssignale, die gemäß der Darstellung in Fig. 9(d) um genau ein halbes Bit
verzögert sind und an dem Ausgangsanschluß 62a auftreten.
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Andererseits wird die zweite Abfrage-Halte-Schaltung 63 mit den Impulsen
P2 gespeist, die die gleiche Phase wie die Rücksetzimpulse RS haben, wie es aus
dem Vergleich der Fig. 9(a) und 9(e) ersichtlich. (Daher sind die Halte-Impulse
P2 gegenüber den Halte-Impulsen P1 um eine
Halbperiode verschoben,
wie es aus dem Vergleich der Fig. 9(c) und 9(e) ersichtlich ist.) Danach erzeugt
im Ansprechen auf die in Fig. 9(d) gezeigten Ausgangsimpulse der ersten Abfrage-Halte-Schaltung
62 die zweite Abfrage-Halte-Schaltung 63 Ausgangssignale, die gemäß der Darstellung
in 9(f) um ein weiteres halbes Bit verzögert sind und an dem Ausgangsanschluß 8b
auftreten. Daher sind die an dem Ausgangsanschluß 8b der Gesamt-Verzögerungsschaltunq
8 auftretenden Ausgangssignale nach Fig. 9(f) in bezug auf die an den Eingangsanschluß
8a angelegten Eingangssignale nach Fig. 9(b) gerade um ein Bit verzögert. Obgleich
bei diesem Beispiel eine Verzögerung um ein Bit gezeigt ist, ist es natürlich möglich,
die Ausgangssignale der Dunkelstrom-Entzugsschaltung 5 um eine gewünschte Anzahl
von Bits dadurch zu verzögern, daß eine entsprechende Anzahl von Ein-Bit-Verzögerungsschaltungen
mit dem in Fig. 8 gezeigten Aufbau verwendet wird.
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Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Verzögerungsschaltung mit der
Ein-Bit-Verzögerung verwendet wird, ist es aus den Fig. 2(b) und (c) ersichtlich,
daß durch die Verzögerungsschaltung 8 in diesem Aufbau in Zusammenwirkung mit der
Differenzverstärkerschaltung 9 solche zwei photoelektrischen Wandlerelemente bzw.
pn-Obergänge, die einander benachbart angeordnet sind, aufeinanderfolgend in Form
einer Differenz zwischen den Lichtstärken von jeweiligen zwei mit den Lagen der
photoelektrischen Wandlerelemente übereinstimmenden Bildpunkten ausgelesen werden.
In diesem Sinne bilden daher die Verzögerungsschaltung 8 und die Differenzverstärkerschaltung
9 eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Erfassen von Änderungen bzw. Unterschieden
zwischen den Leuchtdichten der beiden aufeinanderfolgenden Bildpunkte.
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Wie schon im vorangehenden ausgeführt wurde, kann ander-
weitig
diese Leuchtdichteänderungs-Detektorvorrichtung in der Form einer Differenzierschaltung
oder einer Hochpaßfilterschaltung aufgebaut werden. Es ist ferner anzumerken, daß
als Abfrage-Halte-Schaltungen 13, 14, 15 und 16 in Fig. 1, Schaltung 38 in der Dunkelstrom-Entzugsschaltung
5 nach Fig. 6 und Schaltung 61 in der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 nach Fig.
6 der Aufbau der Abfrage-Halte-Schaltung 62 (bzw. 63) ohne irgendeine weitere Änderung
verwendet werden kann.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen ein praktisches Beispiel der vorstehend
genannten Absolutwert-Umformerschaltung 10 bzw. eine Eingangs-Ausgangs-Ansprechkennlinie
derselben. Die Schaltung nach Fig. 10 hat bekannten Aufbau und weist zwei Rechenverstärker
OA, vier Dioden D und drei Widerstände R auf. Mittels dieser Schaltung wird ein
an einen Eingangsanschluß 1Oa angelegtes Signal in einen Absolutwert umgesetzt,
der unabhängig von dem Vorzeichen des Eingangssignals entsprechend der graphisch
in Fig. 11 dargestellten Funktion als positives Signal an einem Ausgangsanschluß
1Ob auftritt.
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Die Fig. 12 und 13 zeigen ein erstes praktisches Beispiel der nichtlineare
Umformerschaltung 11 bzw.
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die Eingangs-Ausgangs-Kennlinie derselben. Die Schaltung nach Fig.
12 ist in Form einer Quadrier-Schaltung 64 aufgebaut, die auf Eingangssignale X
und Y durch Erzeugung eines Ausgangssignals Z aufgrund der Gleichung Z = X.Y anspricht,
was in Fig. 13 graphisch dargestellt ist. Daher wird zur Erzeugung eines Ausgangssignals
an einem Anschluß 11b ein Eingangssignal an einem Eingangsanschluß 11a mit sich
selbst multipliziert, d. h. beim Durchlaufen der Schaltung 64 einer nichtlinearen
Umformung unterzogen.
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Die Fig. 14 und 15 zeigen ein zweites praktisches Beispiel für die
nichtlineare Umformerschaltung 11 bzw.
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die Eingangs-Ausgangs-Kennlinie derselben. Die Schaltung nach Fig.
14 hat die Form einer bekannten Polygonallinien-Näherungs-Schaltung, die einen Rechenverstärker
OA, zwei Dioden D und sieben Widerstände R aufweist.
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Ein Eingangssignal an einem Anschluß lla wird nichtlinear entsprechend
einer in Fig. 15 graphisch dargestellten Funktion umgeformt, so daß an einem Anschluß
11b ein Ausgangssignal auftritt.
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Von diesen beiden Beispielen für die Schaltung 11 ist die Verwendung
der Quadrier-Schaltung 64 nach Fig. 12 aufgrund ihrer Quadrat-Funktion besonders
insofern vorteilhaft, als die Quadrier-Schaltung 64 nicht nur die nichtlineare Umformung,
sondern auch die Absolutwert-Umformung bewirkt, so daß die Absolutwert-Umformerschaltung
10 unnötig wird. Als nichtlineare Umformerschaltung 11 können neben den vorstehend
genannten auch Potenzierschaltungen zur Potenzierung in höherer Ordnung verwendet,
wie eine Kubier-Schaltung, eine Potenzierschaltung zum Erheben in die vierte Potenz
oder dergl. In diesem Fall ist es vorzuziehen, eine Schaltung zum Erheben in eine
geradzahlige Potenz zu wählen, da dann die Absolutwert-Umformerschaltung 10 nicht
notwendig ist. In Verbindung mit Fig. 14 ist anzumerken, daß das Ausgangssignal
dieser Schaltung als invertiertes Signal gewonnen wird, so daß es notwendig ist,
eine hier nicht gezeigte Inversionsschaltung bekannten Aufbaus hinzuzufügen, deren
Eingang an den Ausgangsanschluß llb angeschlossen ist.
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Die Fig. 16 zeigt ein praktisches Beispiel für die Gegenkopplungs-Anordnung
zum Steuern der Verstärkung
der Differenzverstärker 9 entsprechend
dem mittels der vorstehend beschriebenen Kontrast-Auswerteschaltung 29 ermittelten
Bildkontrast. Die von dem strichpunktierten Linienblock umrahmte Differenzverstärkerschaltung
9 weist einen Rechenverstärker 65, zwei Festwiderstände R7 und R8 und zwei für die
Verstärkungseinstellung veränderbare Widerstände VR1 und VR2 auf. Die in dem strichpunktierten
Linienblock umrahmte Kontrast-Auswerteschaltung 29 hat einen Rechenverstärker 66,
der das Ausgangssignal der Absolutwert-Umformerschaltung 10 aufnimmt, einen Schalttransistor
Tr3 zur Eingangssteuerung des Rechenverstärkers 66, eine an den Ausgangsanschluß
des Rechenverstärkers 66 angeschlossen Diode D2, einen Kondensator HC2 zum Speichern
des Spitzenwerts des Ausgangssignals des Rechenverstärkers 66, einen Schalttransistor
Tr4 , dessen Kollektor-Emitter-Strecke parallel zu dem Kondensator HC2 geschaltet
ist, und einen Inverter IV2, wobei diese Teile eine Spitzenwert-Detektorschaltung
ähnlich derjenigen in der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 nach Fig. 6 bilden.
Mit dieser Anordnung wird der Spitzenwert des Ausgangssignals der Absolutwert-Umformerschaltung
10 erfaßt. An den Inverter IV2 wird der Bildbegrenzungs-Impuls Al angelegt, während
an den Transistor Tr4 das Impulssignal H3 angelegt wird. Die Schaltung 29 weist
ferner eine Abfrage-Halte-Schaltung 67 auf, die gleichen Aufbau wie die Abfrage-Halte-Schaltungen
38 und 61 in Fig.
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6 hat und die im Ansprechen auf das Impulssignal H2 das Ausgangssignal
des Kondensators HC2 speichert; weiterhin hat die Schaltung 29 zwei Vergleicher
70 und 71, die mit dem nichtinvertierenden bzw. dem invertierenden Eingang an den
Ausgang der Abfrage-Halte-Schaltung 67 angeschlossen sind und einen Fenster-Vergleicher
bilden.
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Der invertierende Eingang des Vergleichers 70 wird mit einer Bezugsspannung
Vref.3 gespeist, während der nichtinvertierende Eingang des Vergleichers 71 mit
einer Bezugsspannung Vref.4 gespeist wird. Wenn das Ausgangs-
signal
der Abfrage-Halte-Schaltung 67 die Bezugsspannung Vref.3 übersteigt (d. h., wenn
der Spitzenwert des Ausgangssignals der Absolutwert-Umformerschaltung 10 die Bezugsspannung
Vref.3 übersteigt), nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 70 hohen Pegel an,
während dann, wenn das Ausgangssignal der Abfrage-Halte-Schaltung 67 unter die Bezugsspannung
Vref.4 absinkt, das Ausgangssignal des Vergleichers 71 hohen Pegel annimmt. Die
notwendigen Werte für die Bezugsspannungen Vref.3 und Vref.4 bilden jeweils die
obere Grenze bzw.
-
die untere Grenze eines Spannungsbereichs, der als Spitzenpegel des
Ausgangssignals der Absolutwert-Umformerschaltung 10 annehmbar ist, wobei die Beziehung
Vref.3 > Vref.4 > 0 erfüllt wird. Wenn der Spitzenwert des Ausgangssignals
der Absolutwert-Umformerschaltung 10 aus dem durch die Bezugsspannungen Vref.3 und
Vref.4 gebildeten Bereich fällt, wird die Verstärkung der Differenzverstärkerschaltung
9 über die nachfolgenden Zwischenglieder verändert. R9 und R10 sind Widerstände,
die zwischen die gemeinsame Spannungsquelle +V und die Ausgänge der Vergleicher
70 bzw. 71 geschaltet sind, um die Ausgangspegel der Vergleicher 70 und 71 auf einen
bestimmten Spannungsbereich zu begrenzen. Die Ausgänge der Vergleicher 70 und 71
sind jeweils an einen Eingang von UND-Gliedern 70' bzw. 71' angeschlossen, deren
Gegen-Eingänge das Impulssignal C3 (Fig. 6) aufnehmen.
-
Die Ausgänge der UND-Glieder 70' und 71' sind jeweils an Trigger-D-Flipflops
72 bzw. 73 angeschlossen, deren D-Eingänge an die Spannungsquelle +V angeschlossen
sind, so daß bei Eintreffen von Impulsen hohen Pegels aus den UND-Gliedern 70' und
71' die Ausgänge Q der Flipflops von niedrigem auf hohen Pegel wechseln. Die Ausgänge
Q der Flipflops 72 und 73 sind mit jeweils einem Eingang von UND-Gliedern 74 bzw.
75 verbunden, deren zweite Eingänge jeweils das invertierte Signal aus dem Ausgangssignal
C1 des UND-Glieds 55 in der Leuchtdichte-
Auswerteschaltung 28
in Fig. 6 bzw. das invertierte Signal aus dem Ausgangssignal C2 des UND-Glieds 56
in der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 in Fig. 6 aufnehmen.
-
Wenn daher das Ausgangssignal der Abfrage-Halte-Schaltung 67 oberhalb
der Bezugsspannung Vref.3 liegt und zu diesem Zeitpunkt die Leuchtdichte-Auswerteschaltung
28 kein Signal C1, d. h. keinen Integrationsdauer-Kürzungsbefehl abgibt, erzeugt
das UND-Glied 74 ein Signal C5 hohen Pegels. Wenn ferner das Ausgangssignal der
vorstehend beschriebenen Abfrage-Halte-Schaltung 67 unterhalb der Bezugsspannung
Vref.4 liegt und zu diesem Zeitpunkt die Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 kein
Signal C2, d. h.
-
keinen Integrationsdauer-Verlängerungsbefehl abgibt, erzeugt das UND-Glied
75 ein Signal C6 hohen Pegels. Das Ausgangs signal C5 hohen Pegels aus dem UND-Glied
74 wird nachstehend als Kontrastverringerungs-Befehl bezeichnet, während das Ausgangssignal
C6 hohen Pegels aus dem UND-Glied 75 als Kontraststeigerungs-Befehl bezeichnet wird.
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Die Ausgangssignale C5 und C6 werden über ein ODER-Glied 76 an ein
UND-Glied 77 angelegt. Wenn das Ausgangssignal des ODER-Glieds 76 hohen Pegel hat
und ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler 78 kein Schnellübertrags- (oder Borgen-) Ausgangssignal
erzeugt, wird dem Takteingang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 78 ein Impuls aus dem
UND-Glied 77 zu der Zeit zugefuhrt,zu der der Lösch- bzw. Entladeimpuls ICG und
das Phasenbefehl-Signal M1 gleichzeitig an den jeweiligen Eingängen eines UND-Glieds
79 auftreten, und zwar deshalb, weil des UND-Glieds 79 mit dem dritten Eingang des
UND-Glieds 77 verbunden ist. Wenn das Signal C5 hohen Pegels auftritt, wird der
Vorwärts-Rückwärts-Zähler 78 in die Rückwärts-Zählart geschaltet, so daß bei Erzeugung
des Signals C5 hohen Pegels, d. h.
-
dann, wenn kein Integrationsdauer-Verkürzungsbefehl C1 abgegeben wird,
und bei übermäßig hohem Ausgangspegel der Absolutwert-Umformerschaltung 10 (was
bedeutet, daß wegen des Haltens der Integrationsdauer auf dem Minimum trotz des
übermäßig hohen Spitzenpegels des Ausgangs-
signals der Absolutwert-Umformerschaltung
10 der Pegel des Bildsignals durch die Integrationsdauer-Steuerung nicht weiter
abgesenkt werden kann ), der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 78 um eine Zählung zurückschreitet
und damit einen Befehl für die Verstärkungsverringerung an eine Steuereinrichtung
81 für einen (nicht gezeigten) Multiplexer abgibt, wodurch die veränderbaren Widerstände
VR1 und VR2 in der Differenzverstärkerschaltung 9 nachgestellt werden. Auf diese
Weise wird die Verstärkung der Differenzverstärkerschaltung 9 verringert, um damit
eine scheinbare Verringerung des Bildkontrasts zu bewerkstelligen. Die Verstärkungs-Einstellvorrichtung
der Differenzverstärkerschaltung 9 ist zwar in einfacher Weise durch die veränderbaren
Widerstände VR1 und VR2 dargestellt, sie besteht jedoch in der Praxis aus einer
Mehrzahl von Festwiderständen mit Analog-Schaltern, deren Schaltfunktion mittels
des Multiplexers gesteuert wird. Wenn andererseits im Gegensatz dazu das Signal
C6 hohen Pegels erzeugt wird, d. h. kein Integrationsdauer-Verlängerungsbefehl C2
erzeugt wird und das Ausgangssignal der Absolutwert-Umformerschaltung 10 außerordentlich
niedrig ist (was bedeutet, daß wegen des Beibehaltens der maximalen Integrationsdauer
des Bildsensors 3 trotz des außerordentlich niedrigen Spitzenpegels des Ausgangssignals
der Absolutwert-Umformerschaltung 10 der Bildsignalpegel nicht weiter durch die
Steuerung der Integrationsdauer gesteigert werden kann), wird der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
78 in die Vorwärts-Zählart geschaltet, so daß er um eine Zählung fortschreitet und
einen Befehl für die Verstärkllngssteigerung an die Steuervorrichtung 81 für den
Multiplexer abgibt, wodurch der Kontrast scheinbar gesteigert wird. Bei Vorliegen
der Signale C1 und C2 wird diese Funktion nicht ausgeführt, da sich sonst ein übermäßiges
Steuerergebnis ergeben würde. Wenn
andererseits der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
78 das Schnellübertrag- (oder Borgen-) Ausgangssignal erzeugt, wird der vorstehend
beschriebene Betriebsablauf gesperrt, da die Steuerung außerhalb des Bereichs ist.
-
80 ist ein UND-Glied, das zum Zurückschalten der D-Flipflops 72 und
73 auf das gleichzeitige Auftreten des Schiebeimpulses SH und des Phasenbefehl-Signals
M1 anspricht.
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Die Fig. 17 zeigt ein tatsächliches Beispiel der Gegenkopplungsanordnung
für die Steuerung der Integrationszeitkonstante der Integrierschaltung 12 entsprechend
dem mittels der Integrationswert-Erfassungsschaltung 30 erfaßten integrierten Wert.
Die in einem Block aus strichpunktierten Linien eingerahmte Integrierschaltung 12
hat einen Rechenverstärker 68, einen Analogschalter 69A für die Eingangssteuerung,
der mittels des Bildbegrenzungs-Impulses Al aus der Ablaufsteuerschaltung 4 durchgeschaltet
wird, einen Integrations-Kondensator CI, veränderbare Widerstände VR3 und VR4 für
die Einstellung der Integrationszeitkonstante und einen Löschsteuerungs- bzw. Entladesteuerungs-Analogschalter
69B, der mittels des Schiebeimpulses SH aus der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28
durchgeschaltet wird. Die mit einem strichpunktierten Block umrahmte Integrationswert-Erfassungsschaltung
bzw. -Bewertungsschaltung 30 hat einen Rechenverstärker 82, der das Ausgangssignal
der Integrierschaltung 12 aufnimmt, einen Schalttransistor Tr5 für die Eingangssteuerung
des Rechenverstärkers 82, eine an den Ausgang des Rechenverstärkers 82 angeschlossene
Diode D3, einen Kondensator HC3 zur Speicherung des Spitzenwerts des Ausgangssignals
des Rechenverstärkers 82, einen Transistor Tr6 zur Steuerung des Entladens bzw.
Entleerens des Kondensators HC3 und einen Inverter IV3, wobei diese Teile eine Spitzenwert-Detektorschaltung
bilden,
die im Aufbau derjenigen in der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 nach Fig. 6 oder
in der Kontrast-Auswerteschaltung 29 nach Fig. 16 gleichartig ist.
-
Mittels dieser Anordnung kann der Spitzenwert des Ausgangssignals
der Integrierschaltung 12 ermittelt werden. An den Inverter IV3 wird der Bildbegrenzungs-Impuls
Al angelegt, während an den Transistor Tr6 das Impulssignal H3 angelegt wird. Die
Schaltung 30 hat ferner eine Abfrage-Halte-Schaltung 83, die zur Speicherung des
Ausgangssignals des Kondensators HC3 auf das Impulssignal H2 anspricht, und zwei
Vergleicher 84 und 85 mit Bezugsspannungen Vref.5 bzw.
-
Vref.6, die der Beziehung Vref.5 A Vref.6> 0 genügen.
-
Wenn der Ausgangspegel der Abfrage-Halte-Schaltung 83 die Bezugsspannung
Vref.5 übersteigt, erzeugt der Vergleicher 84 ein Signal hohen Pegels. Wenn andererseits
der vorstehend genannte Ausgangspegel unter die Bezugsspannung Vref.6 absinkt, erzeugt
der Vergleicher 85 ein Signal hohen Pegels. Die notwendigen Werte der Bezugsspannungen
Vref.5 und Vref.6 bilden jeweils die obere bzw. die untere Grenze eines Bereichs
von Spannungen, die als Spitzenpegel des Ausgangssignals der Integrierschaltung
12 annehmbar sind. Wenn der Spitzenpegel des Ausgangssignals der Integrierschaltung
12 aus dem Spannungsbereich fällt, muß die Integrationszeitkonstante der Integrierschaltung
12 über die folgenden Zwischenelemente geändert werden: R11 und R12 sind Widerstände,
die zwischen die gemeinsame Spannungsquelle +V und die Ausgänge der Vergleicher
84 bzw. 85 geschaltet sind, um die Ausgangspegel der Vergleicher 84 und 85 auf einen
bestimmten Spannungsbereich einzugrenzen. Die Ausgänge der Vergleicher 84 und 85
sind jeweils an einen Eingang von UND-Gliedern 84' bzw. 85' angeschlossen, deren
entgegengesetzte Eingänge das Impulssignal C3 aufnehmen (Fig. 6). Die Ausgänge der
UND-Glieder 84' und 85' sind
zur Triggerung von D-Flipflops 86
bzw. 87 geschaltet, deren D-Eingänge an die Spannungsquelle +V angeschlossen sind.
Ein UND-Glied 88 nimmt das Ausgangssignal Q des D-Flipflops 86, das invertierte
Signal aus dem Integrationsdauer-Kürzungsbefehl aus dem UND-Glied 55 in der Leuchtdichte-Auswerteschaltung
28 nach Fig. 6 sowie das invertierte Signal aus dem Kontrastverringerungs-Befehl
C5 aus dem UND-Glied 74 in der Kontrast-Auswerteschaltung 29 nach Fig. 16 auf und
erzeugt ein Ausgangssignal C7 mit hohem Pegel, das nachstehend als Zeitkonstanten-Verringerungs-Befehl
bezeichnet wird. Ein UND-Glied 89 nimmt das Ausgangssignal Q des D-Flipflops 87,
das invertierLe Signal aus dem Integrationsdauer-Verlängerungsbefehl aus dem UND-Glied
56 in der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 nach Fig. 6 sowie das invertierte Signal
aus dem Kontraststeigerungs-Befehl C6 aus dem UND-Glied 75 in der Kontrast-Auswerteschaltung
29 nach Fig. 16 auf und erzeugt ein Ausgangssignal C8 mit hohem Pegel, das nachstehend
als Zeitkonstanten-Vergrößerungs-Befehl bezeichnet wird. Die Ausgangs signale C7
und C8 werden über ein ODER-Glied 90 an ein UND-Glied 91 angelegt. Wenn der Spitzenpegel
des Ausgangssignals der Integrierschaltung 12 über die Bezugsspannung Vref.5 steigt
und kein Integrationsdauer-Kürzungsbefehl C1 sowie kein Kontrast-Verringerungsbefehl
C5 erzeugt werden, wird daher von dem UND-Glied 88 der Zeitkonstanten-Vergrößerungsbefehl
C7 erzeugt.
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Wenn der Spitzenpegel des Ausgangssignals der Integrierschaltung 12
unter die Bezugsspannung Vref.6 sinkt und kein Integrationsdauer-Verlängerungsbefehl
C2 sowie kein Kontrast-Steigerungsbefehl C6 erzeugt werden, wird von dem UND-Glied
89 der Zeitkonstanten-Verringerungsbefehl C8 erzeugt. Wenn das Signal C7 erzeugt
wird, wird ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler 92 auf die Rückwärts-Zählart geschaltet.
Ein UND-Glied 91, das das Ausgangssignal des ODER-Glieds 90 und das invertierte
Signal aus dem Schnellübertrags-Ausgang
des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
92 aufnimmt und das auf das gleichzeitige Auftreten des Entlade impulses ICG und
des Phasenbefehl-Signals M1 an einem UND-Glied 94 anspricht, erzeugt einen Impuls,
der an den Takteingang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 92 angelegt wird, wodurch
dieser bei Erzeugung des Zeitkonstanten-Vergrößerungsbefehls C7 um eine Zählung
abgestuft wird, falls von dem Zähler 92 kein Übertragssignal erzeugt wird. Wenn
andererseits der Zeitkonstanten-Verringerungsbefehl C8 erzeugt wird, wird der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
92 in die Vorwärts-Zählart geschaltet, so daß er um eine Zählung fortschreitet,
falls kein Obertragssignal vorhanden ist. Im Ansprechen auf den Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
92 steuert eine Steuervorrichtung 93 für einen (nicht gezeigten) Multiplexer die
veränderbaren Widerstände VR3 und VR4 für die Einstellung der Zeitkonstante der
Integrierschaltung 12. Das heißt, wenn der Zeitkonstanten-Vergrößerungsbefehl C7
erzeugt wird, werden die veränderbaren Widerstände VR3 und VR4 so eingestellt, daß
die Zeitkonstante größer wird.
-
Wenn dagegen der Zeitkonstanten-Verringerungsbefehl C8 erzeugt wird,
werden die Widerstände so eingestellt, daß die Zeitkonstante kleiner wird. Die Einstellung
der Zeitkonstante der Integrierschaltung 12 ist in einfacher Weise durch veränderbare
Widerstände VR3 und VR4 dargestellt, jedoch werden in der Praxis mehrere Festwiderstände
zusammen mit jeweiligen Analog-Schaltern verwendet, deren Funktion mittels des Multiplexers
gesteuert wird. Es ist anzumerken, daß keine Möglichkeit zur Erzeugung des Zeitkonstanten-Vergrößerungsbefehls
C7 besteht, solange der Integrationsdauer-Verkürzungsbefehl C1 und der Kontrast-Verringerungsbefehl
C5 vorliegen. Solange der Integrationsdauer-Verlängerungsbefehl C2 und der Kontrast-Steigerungsbefehl
C6 vorliegen, besteht keine Möglichkeit, den Zeitkonstanten-Verringerungsbefehl
C8 zu erzeugen. Wie schon im Zusammenhang mit der Kontrast-Auswerteschaltung 29
ausgeführt wurde,
kann daher ein Steuerungs-Übermaß verhindert
werden.
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Wenn der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 92 das Obertrags-Signal erzeugt,
wird der vorstehend beschriebene Vorgangsablauf gesperrt, da die Steuerung außerhalb
des Bereichs liegt. 95 ist ein UND-Glied, das zum Zurückschalten der D-Flipflops
86 und 87 auf das gleichzeitige Auftreten des Schiebeimpulses SH und des Phasenbefehl-Signals
M1 anspricht.
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Die Fig. 18 zeigt den Aufbau und die Anordnung der vorangehend beschriebenen
Warnschaltung 25 und der Anzeigesteuerschaltung 24. Die Warnschaltung 25 hat ein
ODER-Glied 98, das den Integrationsdauer-Kürzungsbefehl C1 und den Integrationsdauer-Verlängerungsbefehl
C2 aus der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28, den Kontrast-Verringerungsbefehl CS
und den Kontrast-Steigerungsbefehl C6 aus der Kontrast-Auswerteschaltung 29 sowie
den Zeitkonstanten-Verringerungsbefehl C8 und den Zeitkonstanten-Vergrößerungsbefehl
C7 aus der Integrationswert-Erfassungsschaltung bzw. -Bewertungsschaltung 30 empfängt.
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Der Umstand, daß die Erzeugung irgendeines der Befehlssignale C1,
C2 und C5 bis C8 andauert, hat die Bedeutung, daß selbst bei Inbetriebnahme der
unterschiedlichen genannten Steuersysteme die Grenzen des Dynamikbereichs der Steuerung
erreicht sind, so daß es daher schwierig oder unmöglich ist, den Bildschärfegrad
mit der notwendigen Zuverlässigkeit und Genauigkeit zu messen.
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Hierbei wird auf die Erfassung eines derartigen abnormalen Zustands
die Anzeigesteuerschaltung 24 zur Abgabe eines Warnsignals geschaltet. Hierzu wird
das Ausgangssignal des ODER-Glieds 98 an den D-Eingang eines D-Flipflops 99 angelegt.
Wenn irgendeines der Steuersignale erzeugt wird und das Phasenbefehl-Signal M1 sowie
der Entladeimpuls ICG gleichzeitig auftreten, d. h. ein jeweiliger Zyklus eingeleitet
wird, wird das D-Flipflop 99 getriggert, so daß sein Ausgangssignal Q auf hohen
Pegel
wechselt. Ein UND-Glied 100 ist dafür vorgesehen, den Triggerimpuls an das Flipflop
99 in zeitlichem Zusammenhang mit dem gleichzeitigen Auftreten des Phasenbefehl-Signals
M1 und des Entlade impulses ICG anzulegen. Sobald das Flipflop 99 getriggert ist,
erzeugt es beispielsweise für ungefähr eine Sekunde ein Ausgangssignal Q hohen Pegels.
Während dieser Zeit wird ein Kondensator 101 auf eine Spannung aufgeladen, bei der
ein Pufferverstärker 103 ein Ausgangssignal C9 hohen Pegels abgibt. Wenn das Ausgangssignal
Q des Flipflops 99 auf niedrigen Pegel wechselt, wird der Kondensator 101 schnell
über eine Diode 102 entladen.
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Damit wird zum Abschluß der Dauer der bestimmten Zeitperiode, in welcher
das System unter dem Extrem-Zustand arbeitet, ein Warnsteuersignal in Form eines
Ausgangssignals C9 hohen Pegels aus dem Pufferverstärker 103 erzeugt. Da andererseits
das Ausgangssignal aus dem Potentiometer 19 nach Fig. 1 dem Wert 2+(Ve1 + Ve2) entspricht,
wird dieses Ausgangssignal unter den vorbestimmten Pegel abgesenkt, wenn die Schärfe
extrem gering ist oder wenn das gewählte Objekt oder die Aufnahmesituation ungünstig
ist. In einem solchen Fall besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften
Arbeitens des Systems. Daher ist ein Vergleicher 104 für einen Vergleich mit einer
Bezugsspannung Vref.7 vorgesehen. Wenn 11(Vel + Ve2) = Vref.7 ist, wechselt das
Ausgangssignal des Vergleichers 104 auf hohen Pegel, so daß ein Ausgangssignal C10
erzeugt wird. Zur Begrenzung des Ausgangspegels des Vergleichers 104 auf einen Spannungsbereich
ist zwischen die Spannungsquelle +V und den Ausgang des Vergleichers 104 ein Widerstand
105 geschaltet. Im Ansprechen auf eines der Ausgangssignale C9 und C10 mit hohem
Pegel aus dem Pufferverstärker 103 bzw. dem Vergleicher 104 erzeugt ein ODER-Glied
106 ein Ausgangssignal hohen Pegels, das dann zum Triggern an eine Oszillatorschaltung
118 für beispielsweise 3 bis 5 Hz angelegt wird.
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In der Fig. 18 sind auch die Vergleicher 20 und 21 aus Fig. 1 gezeigt.
Diese Vergleicher 20 und 21 erzeugen Ausgangssignale, die beide hohen Pegel annehmen,
wenn - \ (Vel + Ve2) - Vel # Ve2 = ) (Vel + Ve2) gilt, niedrigen bzw. hohen Pegel
annehmen, wenn ,\ (Vel + Ve2) '; Vel # Ve2 gilt und hohenbzw. niedrigen Pegel annehmen,wenn
Vel - Ve2 <: - 0(Ve1 + Ve2) gilt, wobei diese drei verschiedenen Kombinationen
der Ausgangssignale der Ermittlung der Scharfeinstellung, der Vor-Defokussierung
bzw. der Hinter-Defokussierung entsprechen. Zwischen die gemeinsame Spannungsquelle
+V und die Ausgänge der Vergleicher 20 bzw. 21 sind Widerstände 107 bzw. 107' geschaltet,
um damit die Ausgangssignale der Vergleicher 20 und 21 auf einen vorbestimmten Spannungsbereich
zu begrenzen.
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Die Anzeigesteuerschaltung 24 weist UND-Glieder 108 und 109 zur Erzeugung
von Ausgangssignalen auf, die den Vor-Defokussierzustand bzw. den Hinter-Defokussierzustand
darstellen. Das UND-Glied 108 nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 20, das
invertierte Ausgangssignal aus dem Vergleicher 21 und das invertierte Ausgangssignal
aus dem ODER-Glied 106 der Warnschaltung 25 auf. Das UND-Glied 109 nimmt das Ausgangssignal
des Vergleichers 21, das invertierte Ausgangssignal des Vergleichers 20 und das
invertierte Ausgangssignal des ODER-Glieds 106 auf. Der Grund für das invertierte
Zuführen des Ausgangssignals des ODER-Glieds 106 besteht darin, daß bei Erzeugung
des Warnsignals die Scharfeinstellungs-Anzeige unterbrochen wird. Die Ausgangssignale
der UND-Glieder 108 und 109 sind an ein NOR-Glied 110 angelegt. Bei dieser Anordnung
nimmt das Ausgangssignal des NOR-Glieds 110 nur dann hohen Pegel an, wenn beide
UND-Glieder 108 und 109 niedrigen Pegel haben, wobei dieses Ausgangssignal hohen
Pegels als Scharfeinstellungs-Signal dient.
Wenn andererseits die
UND-Glieder 108 und 109 getrennt voneinander hohen Pegel annehmen, werden jeweils
das Vor-Defokussiersignal bzw. das Hinter-Defokussiersignal erzeugt. Die Ausgangssicjnale
der Schaltglieder 110, 108 und 109 werden über Gegenstrom-Sperrdioden 113 bis 117
an die Basis entweder eines von Transistoren 111 und 112 oder beider Transistoren
111 und 112 angelegt, die in Abhängigkeit von dem Pegel der Ausgangssignale das
Einschalten der Leuchtdioden 26 bzw. 27 steuern.
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Wenn beiden Leuchtdioden 26 und 27 aufleuchten, stellt dies eine Anzeige
für die Ermittlung des Scharfeinstellungszustands dar. Wenn nur die Leuchtdiode
26 aufleuchtet, wird damit die Ermittlung eines Vor-Defokussierzustands angezeigt,
während die Ermittlung eines Hinter-Defokussierzustands angezeigt wird, wenn nur
die Leuchtdiode 27 aufleuchtet. Wenn andererseits das Ausgangssignal des ODER-Glieds
106 in der Warnschaltung 25 auf hohen Pegel wechselt, wird die Scnarfeinstellungs-Anzeige
beendet, während statt dessen beide Leuchtdioden 26 und 27 intermittierend auf leuchten,
so daß sie daher das Warnsignal abgeben. Folglich zeigt diese Schaltungsanordnung
nicht nur an, wenn das Bild scharf eingestellt ist, sondern auch bei nicht scharf
eingestelltem Bild die Richtung, in welcher das Objektiv 1 nach Fig. 1 verstellt
werden muß, um das Bild scharf einzustellen; wenn ferner die notwendige Genauigkeit
der Scharfeinstellungs-Ermittlung nicht gewährleistet ist, zeigt das Schaltungssystem
diesen Umstand an.
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Die Fig. 19 zeigt die Einzelheiten der Ablaufsteuerschaltung 4 mit
einem Oszillator 4(,1 4)1 0 Erzeugung einer Bezugs-Taktimpuis-iolge, eic Seasor-Treiber
402, der zur Erzeugung der Obertragungs-Taktimpulse 1 bis 4 und des Rücksetzimpulses
RS auf die Bezugs-Taktimpulse aus dem Oszillator 4L anspricht, einem Frequenz teiler
403, der zur Erzeugung unterschiedlicher Zeitsteuerungsimpulse die Bezugs-Takt-
impulse
aufnimmt, einem logischen Schaltglied 404 zur Erzeugung der Steuersignale M1, M2,
ICG, C3, H1, H2 und H3 aufgrund der Ausgangs impulse des Frequenzteilers 403, einem
Binärzähler 405, der die Anzahl der Rücksetzimpulse RS aus dem Sensor-Treiber 402
zählt und mit dem lialpuls Sll aus Qer Schaltung 28 gelöscht wird und einer programmierbaren
logischen Anordnung 406, deren Speicherinhalt so voreingestellt ist, daß aufgrund
des Ausgangssignals des Zählers 405 die Steuersignale Al und DH erzeugt werden.
In dieser Anordnung werden daher die Steuersignale 01 bis 04, RS, ICG, M1, M2, C3
und H1 bis H3 in gegenseitig festem zeitlichen Zusammenhang erzeugt, während die
Steuersignale Al und DH in veränderbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Schiebeimpuls
SH aus der Leuchtdichte-Auswerteschaltung 28 erzeugt werden. In diesem Zusammenhang
ist bei diesem Ausführungsbeispiel ferner anzumerken, daß die Integrationsdauer
ti des Bildsensors 3 irgendeinen Wert bis zu einem Maximum annehmen kann, das gleich
der Dauer des hohen Pegels des Phasenbefehl-Signals M1 oder M2 ist.
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Die Fig. 20 bis 22 zeigen drei verschiedene Beispiele für Modifikationen
des Scharfeinstellungs-Anzeigesystems.
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In der Fig. 20 ist das erste Beispiel einer Modifikation des Scharfeinstellungs-Anzeigesystems
gezeigt, bei der Eingangsanschlüsse 119 und 120 mit den Ausgangssignalen der Abfrage-Halte-Schaltungen
15 bzw. 16, d. h.
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den Spannungen Vel bzw. Ve2 gespeist werden. Aus den Spannungen Vel
und Ve2 werden durch jeweilige Potentiometer 121 bzw. 122 Signale mit der El-fachen
Größe abgeleitet. Die Werte Vel und 11 Ve2 werden mittels eines Vergleichers 123
verglichen, während die Werte Ve2 und Vel mittels eines Vergleichers 124 verglichen
werden.
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Die Eingangsanschlüsse 119 und 120 sind auch bor je-
weilige
Dioden 131 bzw. 132 an einen Pufferverstärker 134 angeschlossen. Zwischen eine Negativ-Spannungsquelle
-V und den jeweiligen Ausgang der Dioden 131 und 132 ist ein Widerstand 133 geschaltet,
so daß der Strom aus den Dioden 131 und 132 in eine Spannung an diesem Widerstand
133 umgesetzt wird. Die Dioden 131 und 132 wirken so zusammen, daß sie von den Spannungen
Vel und Ve2 die jeweils größere durchlassen. Das heißt, die Größere der Spannungen
Vel und Ve2 wird zu dem Pufferverstärker 134 durchgelassen. Das Ausgangssignal des
Pufferverstärkers 134 wird mittels eines Vergleichers 135 mit einer Bezugsspannung
Vref.8 verglichen. Wenn der Ausgangspegel des Pufferverstärkers 134 oberhalb der
Bezugsspannung Vref.8 liegt, nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 135 hohen
Pegel an. Wenn dagegen der Ausgangspegel unterhalb der Bezugs spannung Vref.8 liegt,
nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 135 niedrigen Pegel an. Zwischen die Spannungsquelle
+V und den Ausgang des Vergleichers 135 ist ein Widerstand 136 geschaltet, um damit
den Ausgangspegel des Vergleichers 135 auf einen vorbestimmten Spannungsbereich
zu begrenzen. Auf gleichartige Weise wirken Widerstände 125 und 126 an den Ausgangssignalen
der Vergleicher 123 und 124. Sobald die größere der Spannungen Vel und Ve2 über
der Bezugsspannung Vref.8 liegt, erzeugt der Vergleicher 123 ein Ausgangssignal
hohen Pegels, wenn Ve1 )> ))Ve2 ist, während das Ausgangssignal des Vergleichers
124 niedrigen Pegel annimmt, wenn Ve2 elVe1 ist. Wenn dagegen die Bedingungen Ve2
Vel und Vel « # Ve2 gleichzaitig erfüllt sind, nehmen die beiden Ausgangssignale
der Vergleicher 123 und 124 die entgegengesetzten Pegel an. Diese Ausgangssignale
sind Ermittlungssignale zur Darstellung der Vor-Defokussierung und der Hinter-Defokussierung.
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Mittels der Ausgangssignale von UND-Gliedern 127 und 128
wird
jeweils eine von Leuchtdioden 129 bzw. 130 eingeschaltet. Wenn andererseits die
Bedingungen Vel 11Ve2 und Ve2 II 'l Vel gleichzeitig erfüllt sind, d. h., wenn Vel
i Ve2 gilt, erzeugen beide Vergleicher 123 und 124 Ausgangssignale hohen Pegels,
bei welchen beide Leuchtdioden 129 und 130 aufleuchten. Sobald andererseits die
größere der Spannungen Vel und Ve2 niedriger als die Bezugsspannung Vref.8 ist,
d. h., wenn das Bild außerordentlich unscharf ist, wechseln die Ausgangssignale
der UND-Glieder 127 und 128 aufgrund der Änderung der Ausgangssignals des Vergleichers
135 unabhängig vom Ausgangspegel der Vergleicher 123 und 124 auf niedrigen Pegel,
so daß beide Leuchtdioden 129 und 130 ausgeschaltet werden, wodurch der Betrachter
auf den abnormalen Zustand aufmerksam gemacht wird.
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Mittels dieser einfachen Schaltung erfolgt daher die Anzeige der Ermittlung
der Scharfeinstellung, der Vor-Defokussierung, der Hinter-Defokussierung oder des
Warnzustands.
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In der Fig. 21 ist das zweite Beispiel für eine Modifikation des
Scharfeinstellungs-Anzeigesystems gezeigt. In dieser Figur sind 15 und 16 die Abfrage-Halte-Schaltungen
nach Fig. 1, die jeweils die Ausgangssignale Vel bzw. Ve2 erzeugen, welche jeweils
an die Rechenverstärkerschaltungen 17 und 18 nach Fig. 1 angelegt werden, an denen
die Subtraktion bzw. die Addition der Signale Vel und Ve2 ausgeführt wird. Nach
Fig. 21 weist die Rechenverstärkerschaltung 17 Festwiderstände 137, 138, 139 und
140 auf, die an einen Rechenverstärker 141 angeschlossen sind. Die zweite Rechenverstärkerschaltung
18 weist Festwiderstände 142, 142' und 143 auf, die an einen Rechenverstärker 144
angeschlossen sind.
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Ein Teiler 145 dient zur Bildung eines Signals, das das Verhältnis
der Größe des Differenz-Signals aus der Rechenverstärkerschaltung 17 zur Größe des
Additions-
Signals aus der Rechenverstärkerschaltung 18 darstellt.
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Das Ausgangssignal des Teilers 145 wird an den nichtinvertierenden
Eingang eines Vergleichers 147 und an den invertierenden Eingang eines Vergleichers
148 angelegt, während den zweiten Eingängen der Vergleicher jeweils Bezugsspannungen
Vref.10 bzw. Vref.11 zugeführt werden, wobei Vref.10 < 0 O X Vref.11 gilt. Folglich
nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 147 hohen Pegel an, wenn Ve1-Ve2 ->
Vref.10 Vel+Ve2 gilt. Wenn Ve1-Ve2 < Vref.11 Ve1+Ve2 gilt, nimmt das Ausgangssignal
des Vergleichers 148 hohen Pegel an. Wenn Ve1-Ve2 Vref.11 < < Vref.10 Ve1+Ve2
gilt, haben die Ausgangssignale der Vergleicher 147 und 148 beide niedrigen Pegel.
Auf diese Weise können die Signale für die Vor-Defokussierung, die Hinter-Defokussierung
und die Scharfeinstellung erzielt werden. Im Ansprechen auf die Ausgangssignale
niedrigen Pegels der Vergleicher 147 und 148, d. h., bei Scharfeinstellung erzeugt
ein NOR-Glied 152 ein Ausgangssignal hohen Pegels.
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Die Schaltung nach Fig. 21 weist ferner einen Vergleicher 146 auf,
dessen invertierender Eingang mit einer Bezugsspannung Vref.9 gespeist ist und dessen
nichtinvertieren-
der Eingang an den Ausgang der Rechenverstärkerschaltung
18 angeschlossen ist. Wenn Vel + Ve2 I Vref.9 ist, nimmt das Ausgangssignal des
Vergleichers 146 hohen Pegel an, der an UND-Glieder 153, 154 und 155 angelegt wird,
so daß in Abhängigkeit von den Kombinationen des Ausgangssignals des Vergleichers
147, des Ausgangssignals des NOR-Glieds 152 und des Ausgangssignals des Vergleichers
148 eine von Leuchtdioden 156, 157 und 158 angewählt wird. Das heißt, bei Ermittlung
der Scharfeinstellung leuchtet die Leuchtdiode 157 auf, bei Ermittlung der Vor-Defokussierung
leuchtet die Leuchtdiode 156 auf und bei Ermittlung der Hinter-Defokussierung leuchtet
die Leuchtdiode 158 auf. Zwischen die Spannungsquelle +V und die Ausgänge der Vergleicher
146, 147 bzw. 148 sind Widerstände 149, 150 bzw. 151 geschaltet, um die Ausgangssignale
dieser Vergleicher auf einen vorbestimmten Spannungsbereich zu begrenzen. Es ist
hierbei anzumerken, daß dann, wenn Vel + Ve2 < Vref.9 gilt, d. h., der Bildschärfegrad
stark abgesunken ist, das Ausgangssignal des Vergleichers 146 auf niedrigen Pegel
wechselt, bei welchem alle UND-Glieder 153 bis 155 gesperrt sind, so daß daher alle
Leuchtdioden 156 bis 158 ausgeschaltet bleiben, was eine Warnung für den Betrachter
darstellt.
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In Fig. 22 ist das dritte Beispiel für die Modifikation des Scharfeinstellungs-Anzeigesystems
gezeigt. In dieser Figur werden Eingangsanschlüsse 159 und 160 mit den Ausgangssignalen
der Rechenverstärkerschaltungen 17 und 18 nach Fig. 1, d. h. mit den Signalen Vel
- Ve2 bzw.
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Vel + Ve2 gespeist. Das Signal Vel + Ve2 wird mittels des Potentiometers
19 in das Signal 1 (Vel + Ve2) umgesetzt, das dann an den invertierenden Eingang
eines Vergleichers 161 angelegt wird, dessen nichtinvertierender Eingang das Signal
Vel - Ve2 empfängt. Daher vergleicht der Vergleicher 161 die Signale 7) (Vel + Ve2)
und Vel + Ve2. Das Ausgangssignal i) (Vel + Ve2) des Potentiometers 19 wird andererseits
an eine Inversions-
verstärkerschaltunu aus Widerständen 163, 164
und 165 und einem Verstärker 166 angelegt, durch die das Vorzeichen umgekehrt wird,
so daß sich das Ausgangssignal - )A(Ve1 + Ve2) ergibt, das an den nichtinvertierenden
Eingang eines Vergleichers 162 angelegt wird. Der invertierende Eingang dieses Vergleichers
162 wird mit dem Signal Vel - Ve2 gespeist. Daher wird - #(Ve1 + Ve2) mit Vel -
Ve2 verglichen. 167 ist ein Vergleicher, der an seinem invertierenden Eingang eine
Bezugsspannung Vref.12 aufnimmt und an seinem nichtinvertierenden Eingang das Signal
# (Ve1 + Ve2) aufnimmt, um diese beiden Signale miteinander zu vergleichen. Wenn
das Signal ;l (Ve1 + Ve2) unter die Bezugsspannung Vref.12 absinkt, nimmt das Ausgangssignal
des Vergleichers 167 niedrigen Pegel an, wodurch UND-Glieder 172, 173 und 174 gesperrt
werden. Auf diese Weise werden Leuchtdioden 175, 176 und 177 alle ausgeschaltet,
um damit eine Warnung herbeizuführen. Zwischen die Spannungsquelle +V und die jeweiligen
Ausgänge der Vergleicher 167, 161 und 162 sind Widerstände 168, 169 bzw. 170 geschaltet,
um damit die Ausgangspegel der Vergleicher 167, 161 und 162 auf einen bestimmten
Spannungsbereich zu begrenzen. Nimmt man nun an, daß das Ausgangssignal des Vergleichers
167 hohen Pegel hat, d. h., das Signal i(Ve1 + Ve2) größer als die Bezugsspannung
Vref.12 ist, dann nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 161 hohen Pegel an,
wenn l(Ve1 + Ve2) < Vel t Ve2 gilt. Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Ausgangssignal
des Vergleichers 162 niedrigen Pegel an. Wenn dagegen Vel * Ve2 < - (Ve1 + Ve2)
gilt, nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers 162 hohen Pegel an, während das
Ausgangssignal des Vergleichers 161 niedrigen Pegel annimmt. Wenn ferner -9(Vel+Ve2)
< Vel-Ve2 < n(Vel+Ve2)
gilt, haben die Ausgangssignale der
Vergleicher 161 und 162 beide niedrigen Pegel. Daher nimmt zu diesem Zeitpunkt das
Ausgangssignal eines NOR-Glieds 171 hohen Pegel an, bei welchem das Ausgangssignal
des UND-Glieds 172 hohen Pegel annimmt, wodurch die Leuchtdiode 176 eingeschaltet
wird, um damit die Ermittlung der Scharfeinstellung anzuzeigen. Wenn andererseits
einer der Vergleicher 161 und 162 ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt, erzeugt
das entsprechende UND-Glied 172 bzw.
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174 ein Ausgangssignal hohen Pegels, durch das die entsprechende Leuchtdiode
175 bzw. 177 eingeschaltet wird, um damit die Erfassung des Vor-Defokussierzustands
bzw. des Hinter-Defokussierzustands anzuzeigen. Wenn abweichend hiervon n(Vel+Ve2)
< Vref.12 gilt, wechselt das Ausgangssignal des Vergleichers 167 auf niedrigen
Pegel, bei welchem die Ausgangssignale der UND-Glieder 172 bis 174 alle niedrigen
Pegel erhalten, wodurch zur Warnung alle Leuchtdioden 175 bis 177 abgeschaltet werden.
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Die Fig. 23 zeigt ein Beispiel einer Schaltung, mit der die Lichtstärke
einer jeweiligen Anzeigevorrichtung wie der Leuchtdioden gemäß den Fig. 18 und 20
bis 22 entsprechend der Umgebungs-Beleuchtungsstärke so geregelt wird, daß bei der
Anwendung im Sucher einer Kamera oder eines ähnlichen optischen Geräts es immer
für den Betrachter leicht ist, die vorliegenden Anzeige zu erkennen, ohne daß er
durch Änderungen der Umgebungsbeleuchtung gestört ist. In der Fig. 23 sind 40 und
41 der Vorwärts-Rückwärts-Zähler und die UND-Glieder-Gruppe der Leuchtdichte-Auswerteschaltung
28 nach Fig. 6. Der Zähler 40 hat eine Mehrzahl von Ausgangsstufen, von denen in
Abhängigkeit von dem erforderlichen Wert für die Inte-
grationsdauer
gleichzeitig nur eine einen Zustand hohen Pegels annimmt. Die Ausgangsanschlüsse
des Zählers 40 sind über jeweilige Widerstände 250, deren Widerstandswerte mit einer
Verkürzung der Integrationsdauer fortschreitend kleiner sind, an einen Eingangsanschluß
eines Verstärkers 253 angeschlossen. 251 ist ein Gegenkopplungswiderstand; 252 ist
ein Widerstand am zweiten Eingang des Verstärkers 253. Bei diesem Aufbau ist die
Verstärkung der Inversions-Verstärkerschaltung aus dem Verstärker 253 und den Widerständen
250, 251 und 252 um so kleiner, je länger die Integrationsdauer ist. Je kürzer die
Integrationsdauer ist, um so größer ist die Verstärkung. Der Ausgang des Verstärkers
253 ist über jeweilige Widerstände 254, 255 bzw. 256 mit den Basen von pnp-Transistoren
257, 258 bzw. 259 verbunden. An die Emitter der pnp-Transistoren 257, 258 und 259
sind die Kathoden von Leuchtdioden 260, 261 bzw. 262 angeschlossen, deren Anoden
mit den Ausgängen von UND-Gliedern 263, 264 bzw. 265 verbunden sind. Wie vorangehend
angeführt wurde, nimmt beispielsweise das UND-Glied 263 ein Vor-Defokussiersignal
FF an einem Anschluß 268 auf, das UND-Glied 264 ein Scharfeinstellungssignal JF
an einem Anschluß 269 auf und das UND-Glied 265 ein Hinter-Defokussiersignal BF
an einem Anschluß 270 auf. Wenn das über den Vergleicher 146 nach Fig. 21 oder den
Vergleicher 167 nach Fig. 22 zugeführte Warnsteuersignal hohen Pegel hat, sind alle
UND-Glieder 263 bis 265 gesperrt. Um die Scharfeinstellungs-Anzeige zu unterbrechen,
wenn das Lichtmeßsystem in Betrieb ist, wird an einen Eingangsanschluß 266 ein entsnrechendes
Steuersignal angelegt und über einen Inverter 267 allen UND-Gliedern 263, 264 und
265 zugeführt, um diese damit zu sperren. Diese Maßnahme ist besonders bei einer
einäugigen Spiegelreflexkamera sehr vorteilhaft, da sonst das Licht aus der eingeschalteten
Leuchtdiode den Lichtmeßvorgang stören würde, wodurch die Genauigkeit
der
Belichtungssteuerung herabgesetzt wäre.
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Wenn bei der Schaltung nach Fig. 23 die Umgebungsbeleuchtung steigt,
wobei die Integrationsdauer des Bildsensors 3 abnimmt, wird die Verstärkung des
Inversions-Verstärkers gesteigert, wodurch die Lichtstärke der Leuchtdioden gesteigert
wird, so daß die Scharfeinstellungs-Anzeige,für den durch den Sucher schauenden
Betrachter trotz der starken Umgebungsbeleuchtung deutlich sichtbar ist. Wenn andererseits
die Umgebungsbeleuchtung abnimmt, wobei die Integrationsdauer ansteigt, wird die
Verstärkung des Inversions-Verstärkers verringert, was zur Folge hat, daß die Lichtstärke
der Anzeigevorrichtung herabgesetzt wird. In diesem Fall ist das Sucherbildfeld
dunkler, so daß auch bei abgesenkter Lichtstärke der Anzeigevorrichtung die Scharfeinstellungs-Anzeige
leicht erkennbar ist.
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Als nächstes werden mehrere praktische Beispiele von optischen Weglängen-Änderungselementen
der vorangehend beschriebenen Art sowie von Vorrichtungen zu deren Antrieb beschrieben.
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Die Fig. 24 zeigt ein erstes praktisches Beispiel des optischen Weglängen-Änderungselements
31, das in Form einer halbkreisförmigen Scheibe aus durchsichtigem Material wie
Glas oder Acrylharz aufgebaut ist, die unmittelbar vor dem Bildsensor 3 angebracht
ist und aufgrund der Festlegung an einer Ausgangswelle 179 eines Elektromotors 178
gedreht wird. Das Element 31 ist in einer aus dem optischen Weg zu dem Bildsensor
3 zurückgezogenen Stellung gezeigt. An der Ausgangswelle 179 ist ferner eine halbkreisförmige
undurchlässige Scheibe 180 befestigt, die um eine geeignete Phase zu dem Änderungselement
31 in Abstand steht. In der Bewegungsbahn der undurchsichtigen Scheibe 180 sind
zwei
Photokoppler 181a und 181b angeordnet, die voneinander in
einem derartigen Winkelabstand stehen, daß von ihnen Impulse M'1 und M'2 mit verschiedener
Phase erzeugt werden, wenn an ihnen abwechselnde Unterbrechungen hervorgerufen werden.
Diese Anordnung kann unter der Voraussetzung, daß die Ausgangssignale der Photokoppler
181a und 181b zu einer Motorsteuerschaltung zurückgeführt sind, die Phasenbefehl-Signale
M1 und M2 gemäß den Fig. 7(a) und 7(b) liefern.
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Die Fig. 25 zeigt ein zweites praktisches Beispiel eines optischen
Weglängen-Änderungselements 31' in Form einer zweistufigen Platte mit unterschiedlicher
axialer Dicke, die zusammen mit einer Antriebsspule 184 und einer Fühlspule 185
an einem Element 186 gehaltert ist und die in einem Zwischenraum zwischen dem Bildsensor
und einer Streulichtblende 182 mit einer Mittelöffnung 182a so angeordnet ist, daß
sich der verdickte Teil der Platte 31' in den optischen Weg zum Bildsensor 3 und
von dem optischen Weg weg bewegt, sobald das Halterungselement 186 um eine Achse
187 schwenkt. Die Anordnung aus der Antriebsspule 184 und der Fühlspule 185 wird
von einem Paar von Permanentmagneten 183a und 183b umgeben, die so ausgerichtet
sind, daß der Nordpol des Permanentmagneten 183 nach unten zeigt, während der Nordpol
des Permanentmagneten 1 83b nach oben zeigt.
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Wenn über Zuleitungsdrähte an die Antriebsspule 184 ein Gleichstromimpuls
eines bestimmten Vorzeichens angelegt wird, wird eine elektromagnetische Kraft erzeugt,
die das Halterungselement 186 zu einer Drehbewegung um die Achse 187 antreibt, wie
beispielsweise im Uhrzeigersinn gemäß der Darstellung in Fig. 25(b). Wenn danach
ein Impuls mit dem entgegengesetzten Vorzeichen angelegt wird, wird zu diesem Zeitpunkt
eine elektromagnetische Kraft in der Gegenrichtung erzeugt, so daß das Halterungselement
zu einer Drehung um die Achse 187 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird. ienn eine
Folge von
Impulsen, deren Vorzeichen mit einer Frequenz wechseln,
die dem Zyklus der Phasenbefehl-Signale M1 und M2 entspricht, an die Antriebsspule
184 angelegt wird, schwingt daher das Halterungselement 86 und aufgrund dessen das
optische Weglängen-Änderungselement 31' in der Weise, daß in den optischen Weg abwechselnd
ein dicker Teil 31'a und ein dünner Teil 31'b eintreten, wodurch bei jedem einzelnen
Zyklus der Bewegung des Elements 31' zwei Bilder verschiedener Schärfe erzeugt werden.
Da in dem Magnetfeld auch die Fühlspule 185 in Schwingungen versetzt wird, werden
die vorstehend beschriebenen Impulse M1 und M2 erzeugt, die an den Anschlüssen von
Zuleitungsdrähten 188 auftreten.
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Die Fig. 26 zeigt ein drittes praktisches Beispiel für ein optisches
Weglängen-Änderungselement 31", das aus einer Substanz wie Quarz oder Rochelle-Salz
besteht, dessen Brechkraft sich durch einen elektrooptischen Effekt mit einer Änderung
einer quer daran angelegten Spannung ändert. Als kürzlich entwickeltes Material
ist LiTaO3-Kristall zu erwähnen. Bei diesem Beispiel brauchen keinerlei mechanisch
bewegte Teile verwendet werden. Ein weiteres Merkmal liegt in der geringen Zeitverzögerung
zwischen dem Anlegen der Spannung und der Änderung der Brechkraft. Es ist anzumerken,
daß die Antriebs spannung für dieses optische Weglängen-Änderungselement 31" entsprechend
den Phasenbefehl-Signalen M1 und M2 geregelt wird.
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Die Fig. 27 zeigt ein Beispiel für die Anwendung der vorstehend beschriebenen
Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera.
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190 ist ein Gehäuse der einäugigen Spiegelreflexkamera.
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An der Vorderseite des Gehäuses 190 ist ein Objektiv 191 in einer
Objektivfassung 190a gezeigt. Das Kamera-
gehäuse enthält eine
Scharfeinstellungs-Mattscheibe 192, ein Pentagonalprisma 193 und ein Okular 194.
Vor einem Film 196 ist ein Verschluß 195 angeordnet.
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Ein Reflexspiegel 198 ist unter einem Winkel von 450 zu der optischen
Achse 197 des Objektivs angeordnet und mittels eines Metalleienents 201 gehalten,
das an einem Stift 199 so angelenkt ist, daß der Reflexspiegel 198 mittels einer
nicht gezeigte Vorrichtung nach oben geschnellt werden kann. Ein paraxialer Bereich
des Reflexspiegels 198 bildet einen Halbspiegel mit einem Durchlaß von beispielsweise
ungefähr 50 Ó. Der Halbspiegel-Bereich 200 ist in der Zeichnungsebene relativ schmal
und in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene relativ lang, wie es in Fig. 28
gezeigt ist; mit dem Halbspiegel-Bereich 200 wird ein Teil des über das Objektiv
eintretenden Lichts zu einem Hilfsspiegel 203 hin abgezweigt und von diesem nach
Durchlaufen einer Öffnung 190b, die durch die Wandung der Bodenplatte des Kameragehäuses
hindurch ausgebildet ist, zu dem Bildsensor 3 reflektiert. Der Hilfsspiegel 203
ist mittels eines Metallelements 205 abgestützt, das an einer Welle 204 angelenkt
ist. 31 und 32 bezeichnen das optische Weglängen-Änderungselement bzw. die Antriebsvorrichtuny
hierfür. Zur Vereinfachung sind die Einzelheiten der in Verbindung mit der Fig.
24 beschriebenen Antriebsvorrichtung weggelassen und nur schematisch dargestellt.
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208 bezeichnet das in Verbiiideng mit der Fig. 1 und den betreffenden
anderen Figuren beschriebene Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Schaltungssystem. Es
sei angenommen, daß dieses System ii Form einer integrierten Schaltungseinheit aufgebaut
ist und elektrisch mit einer Anzeigevorrichtung bzw. einer Leuchtdiode 21 über einen
Kanal verbunden ist, der schematisch durch die gestrichelten Linien dargestellt
ist. Die Leuchtdiode 211 wirkt mit einem vor den Okular 144 angeordneten Ilaibspiegel
210 so zusammen, daß der durch das Okular 194 blickende Betrachter die Scharfeinstellungs-Anzeige
in dem Sucherbildfeld sieht. 209 ist ein in der Vorderwand des Kamera-
gehäuses
an dem unteren Bereich desselben angebrachter Anschluß, der dazu dient, das Steuersignal
aus dem vorstehend beschriebenen Schaltungssystem 208 einem später beschriebenem
Servo-Steuersystem für das Objektiv zuzuführen. Obgleich dies nicht gezeigt ist,
ist eine gemeinsame elektrische Stromversorgung für das Schaltungssystem und ein
(nicht gezeigtes) Belichtungssteuersystem vorgesehen.,Die Funktionsweise der einäugigen
Spiegelreflexkamera mit der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung ist folgende:
Zunächst schaltet der Photograph einen (nicht gezeigten) Stromversorgungsschalter
ein und richtet die Kamera auf ein aufzunehmendes Objekt.
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Sobald ein Fokussierring um die optische Achse gedreht wird, bewirkt
das Scharfeinstellungs-Ermittlungs-System mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau
die Anzeige der Ermittlung eines Scharfeinstellungszustands, eines Vor-Defokussierzustands
oder eines Hinter-Defokussierzustands mittels der Leuchtdiode 211. Daher kann der
die Leuchtdiode 211 beobachtende Photograph eine schnelle Scharfeinstellung des
Objektivs 191 erzielen. Nach der Anzeige des Scharfeinstellungszustands wird ein
(nicht gezeigtes) Kameraauslöseelement betätigt, wodurch mittels eines (nicht gezeigten)
Schnellrückkehr-Mechanismus der Reflexspiegel 198 und der Hilfsspiegel 203 aus dem
optischen Weg herausbewegt werden, bevor der Verschluß öffnet. Wenn eine Belichtung
abgeschlossen ist, kehren die beiden Spiegel 198 und 203 in ihre dargestellten Anfangsstellungen
zurück. Auf diese Weise ist die Kamera für die nächste Scharfeinstellung und den
nächsten Belichtungsvorgang bereit.
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Die Fig. 29 zeigt ein praktisches Beispiel für ein Servo-Scharfeinstellungs-Objektiv,
das zusammen mit dem Kameragehäuse nach Fig. 27 als ein Objektiv verwendet werden
kann, das im Ansprechen auf die Steuersignale aus dem Anschluß 209 an dem Kameragehäuse
190 mit Hilfe eines Elektromotors automatisch scharf eingestellt wird.
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Es ist offensichtlich, daß zur Antriebssteuerung des Motors für das
Objektiv die Steuersignale für die vorstehend beschriebene Anzeigevorrichtung bzw.
Leuchtdioden-Vorrichtung verwendet werden können. Bei diesem Beispiel wird eine
automatische Scharfeinstell-Vorrichtung für die einäugige Spiegelreflexkamera geschaffen.
Nach Fig.
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29 wird ein Objektiv-System 231 in einem Tubus 232 gehalten. Der Objektiv-Tubus
232 ist ohne einen Außentubus 233 längs der optischen Achse 234 verschiebbar und
an einem Teilbereich mit einer Zahnstange 232a versehen. Diese Zahnstange 232a ist
in Eingriff mit einem Ritzel 213, das an einer Ausgangswelle eines umsteuerbaren
Motors 214 befestigt ist. Sobald der Motor 214 in Vorwärts- oder in Gegenrichtung
dreht, wird der innere Tubus 232 nach vorne zu oder zurückbewegt. Eine Motorsteuerschaltung
215 nimmt über einen mit dem Anschluß 209 an dem Kameragehäuse 290 verbundenen Anschluß
217 die Ausgangssignale der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Schaltung 208 in dem
Kameragehäuse 190 auf und steuert die Drehung des Motors 214. 216 ist eine elektrische
Stromquelle bzw. Batterie für den Motor 214 und die Motorsteuerschaltung 215. Es
ist natürlich möglich, anstelle dieser Batterie die Batterie im Kameragehäuse 190
zu benutzen. Der Außentubus 233 ist mit einem Adapter 233a für den Eingriff in die
Objektivfassung 190a des Kameragehäuses 190 versehen. Wenn das Servo-Scharfeinstellungs-Objektiv
nach Fig. 29 unter Verbinden des Anschlusses 217 mit dem Anschluß 209 des Kameragehäuses
190 an dem Kameragehäuse 190 nach Fig. 27 angebracht wird, die Kamera auf das aufzunehmende
Objekt gerichtet wird und das erforderliche elektrische Schaltungssystem in Betrieb
gesetzt wird, wird das Objektiv-System 231 selbsttätig auf das Objekt scharf eingestellt,
wobei die Ermittlung des Scharfeinstellzustands im Sucherbildfeld mittels der Leuchtdiode
bzw. der Leuchtdioden-Vorrichtung 211 angezeigt wird. Wenn ein sich bewegendes Objekt
aufgenommen wird, wird mit einer Bildschärfe-
änderung automatisch
die tage des Objektiv-Systems 231 nachgestellt, das damit so nachfolgt, daß die
Anderung kompensiert wird.
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Die Fig. 30 zeigt ein praktisches Beispiel einer Motorsteuerschaltung
der vorstehend beschriebenen Art.
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In dieser Figur sind 235 und 236 sowie 237 und 238 Schalttransistoren,
die zueinander gemäß der Darstellung in der Figur komplementär geschaltet sind,
wobei die Transistoren 235 und 237 npn-Transistoren sind, während die Transistoren
236 und 238 pnp-Transistoren sind.
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Der vorstehend beschriebene Objektivantriebs-Motor 214 ist mit einem
Wicklungsende an einen Verbindungspunkt a zwischen den Emittern der Transistoren
235 und 238 angeschlossen und mit dem anderen Wicklungsende an einen Verbindungspunkt
b zwischen den Emittern der Transistoren 236 und 237 angeschlossen. Die Basen der
Transistoren 235 und 238 werden aus der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Schaltung
208 nach Fig. 27 über ein Verbindungselement 217 mit dem Vor-Defokussiersignal FF
gespeist, während die Basen der Transistoren 236 und 237 aus der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Schaltung
208 über ein weiteres Verbindungselement 217 mit dem Hinter-Defokussiersignal BF
gespeist werden.
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Wenn bei dem Betrieb der Schaltung nach Fig. 30 das Objektiv-System
231 in der Vor-Defokussierstellung für ein (nicht gezeigtes) Objekt steht, nimmt
das Vor-Defokussiersignal FF hohen Pegel an, bei dem der Transistor 235 durchgeschaltet
wird, während der Transistor 238 gesperrt wird. Bei diesem Zustand hat das Hinter-Defokussiersignal
BF niedrigen Pegel, bei dem der Transistor 237 gesperrt wird, während der Transistor
236 durchgeschaltet wird. Daher führt die Ermittlung der Vor-Defokussierung dazu,
die Transistoren 235 und 236 durchzuschalten, um über diese den Motor 214 zu speisen,
wodurch dieser beispielsweise in Vorwärtsrichtung dreht.
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Wenn andererseits die Hinter-Defokussierstellung besteht,
nimmt
das Vor-Defokussiersignal FF niedrigen Pegel an, während das Iiinter-Defokussiersignal
BF hohen Pegel annimmt, so daß die Transistoren 237 und 238 durchgeschaltet werden
und der Motor 214 in Gegenrichtung dreht.
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Wenn der Scharfeinstellungszustand erzielt ist, haben das Vor-Defokussiersignal
FF und das Hinter-Defokussiersignal BF beide niedrigen Pegel, bei dem die Transistoren
235 und 237 gesperrt sind, so daß der Motor 214 anhält. Wenn der Motor 214 in Vorwärtsrichtung
dreht, wird das Objektiv-System 231 axial nach hinten zu (d. Ii. nach rechts in
Fig. 29) bewegt, während bei Drehung in der Gegenrichtung das System axial nach
vorne zu (d. h. nach links in Fig. 29) bewegt wird, da die Ausgangswelle des Motors
214 über den Verzahnungsmechanismus mit dem Ritzel 213 an den Zahnstangen-Bereich
232a des Objektivtubus 232 angeschlossen ist.
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Die Fig. 31 zeigt ein Beispiel für die Anwendung der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung
bei einer Fernsehkamera, wobei zur Bezeichnung von Teilen, die den in den vorangehenden
Figuren gezeigten gleichartig sind, die gleichen Bezugszeichen verwendet werden
und eine ausführliche Beschreibung dieser Teile weggelassen ist. In der Fig. 31
ist 219 ein Fokussier-Linsenelement, das bei Antrieb mittels eines Motors 220 über
einen Mechanismus wie beispielsweise den in Fig. 29 gezeigten längs der optischen
Achse 218 bewegbar ist. Dem Fokussier-Linsenelement 219 folgt eine Variatorlinse
221, eine Kompensatorlinse 222 und eine afokale Linse 223.
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Unmittelbar hinter der afokalen Linse 223 ist ein Strahlenteiler 224
angeordnet, der einen Teil des über die vorgeschalteten Linsen 219 bis 223 einfallenden
Lichts 7d einer Objektivlinse 226 in dem Suchersystem abspaltet, in welchem in der
vorangehend beschriebenen Beziehung zu der vorgeschriebenen bzw. Soll-Brennebene
der Linse 226 der Bildsensor 3 angeordnet ist. 225 ist eine Abbildungslinse. An
der Brennebene der Linse 225 ist
eine Bildaufnahmeröhre 227 angeordnet.
Wenn die Fokussier-Linse 219 entsprechend dem Ausgangssignal des Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Systems
eingestellt wird, wird ein scharfes Bild des Objekts auf der lichtempfindlichen
Fläche der Bildaufnahmeröhre 227 erzeugt. Es ist natürlich möglich, statt der Bildaufnahmeröhre
eine Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung zu verwenden. Die Photosignale aus der Bildaufnahmeröhre
227 werden mittels einer bekannten Video-Aufbereitungsschaltung 228 in Videosignale
umgesetzt. Im Ansprechen auf die Ausgangssignale dieser Video-Aufbereitungsschaltung
228 erzeugt eine Lichtmeßschaltung 230 Ausgangssignale, die den Lichtwert darstellen.
Entsprechend dem Ausgangssignal der Lichtmeßschaltung 230 wird mittels einer Blendensteuerschaltung
231 die Öffnungsgröße einer Irisblende 232 gesteuert.
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229 ist ein Ausgangsanschluß, aus welchem die Videosignale entnommen
werden. Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung ist es möglich, eine Fernsehkamera
zu schaffen, bei der das Objektiv-System in vollem Sinne automatisch scharf eingestellt
wird.
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Wie aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsbeispiele
ersichtlich ist, genügt bei der Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Vorrichtung eine
einzige Bildabtastvorrichtung, so daß unterschiedlichen Unzulänglichkeiten völlig
vermieden werden, die sich sonst aus der Anwendung zweier Bildabtastvorrichtungen
ergeben würden, wie der komplizierte Aufbau des optischen Scharfeinstellungs-Ermittlungs-Systems,
die Verschlechterung der Genauigkeit aufgrund unvermeidbarer Unterschiede zwischen
den Kennlinien der beiden Bildabtastvorrichtungen und die zeitraubende und schwierige
ilandhabung der beiden Bildabtastvorrichtungen zum Erzielen einer Feineinstellung
ihrer Relativlage; demgegenüber können immer mit verbesserter Genauigkeit nicht
nur
der Scharfeinstellullc3sztlstalld, sondern auch die Richtuny,
in der eine Linstellung vorgenommen werden muß, um den Scharfeinstellungszustand
herbeizuführen, d. h. der Vor-Defokussierzustand und der Hinter-Defokussierzustand
erfaßt- werden. Die Vorrichtung ist auch vom wirtschaftlichen Standpunkt äußerst
vorteilhaft.
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Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erfassung des Scharfeinstellungszust;lnds
eines optischen Abbildungssystems für ein Objekt geschaffen. Bei dieser Vorrichtung
wird das mittels des optischen Abbildungssystems erzeugte Bild mit einer Bildabtastvorrichtung
abgetastet; die gleichzeitig bzw. laufend aus der Bildabtastvorrichtung erzielten
Bildabtastsignale werden an eine Beleuchtungsänderungs- bzw. Leuchtdichteänderungs-Detektorvorrichtung
angelegt, in der in zeitlicher Aufeinanderfolge Leuchtdichteänderungen zwischen
jeweils zwei in dem Bild einander naheliegenden Bildbereichen erfaßt werden.
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Die Leuchtdichte-Änderungssignale aus dieser Leuchtdichteänderungs-Detektorvorrichtung
werden nach Umsetzung in einen nicht linear umgeformten Absolutwert mittels einer
nichtlinearen Absolutwert-Umformervorrichtung in einer Integriervorrichtung integriert,
so daß damit diese Integriervorrichtung ein Ausgangssignal abgibt, das die Bildschärfe
darstellt. Bei dieser Vorrichtung ist ferner die Bildabtastvorrichtung zum Empfangen
des mittels des optischen Abbildungssystems erzeugten Objektbilds geringfügig hinter
einer Soll-Brennebene des optischen Abbildungssystems angeordnet und eine optische
Weglängen-Änderungsvorrichtung vorgesehen, die durch selektive Vergrößerung der
Länge eines optischen Wegs zwischen dem optischen Abbildungssystem und der Bildabtastvorrichtung
bewirkt, daß die Bildabtastvorrichtung das mittels des optischen Abbildungssystems
erzeugte Objektbild geringfügig vor der Soll-Brennebene oder äquivalent hierzu empfängt;
der Vergleich des Aus-
gangssignals der Integriervorrichtung, das
auftritt, wenn die Änderungsvorrichtung in der wirksamen Stellung ist, mit dem Ausgangssignal
der Integriervorrichtung, das auftritt, wenn die Änderungsvorrichtung in der unwirksamen
Stellung steht, macht es dabei möglich, nicht nur zu erfassen, ob der Scharfeinstellungszustand
erzielt ist oder nicht, sondern auch die Richtung zu ermitteln, in welcher die Einstellung
vorgenommen werden muß, um die Scharfeinstellung des Bilds herbeizuführen, d. h.
zu ermitteln, ob das Bild in dem Vor-Defokussierzustand oder in dem llinter-Defokussierzustand
ist, nämlich vor oder hinter der Soll-Brennebene scharf abgebildet wird.
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L e e r s e i t e