-
Enthärtungseinrichtung,
-
insbesondere für Geschirrspülmaschinen Die Erfindung betrifft eine
Enthärtungseinrichtung, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, mit einem Ionenaustauscher,
in dessen Frischwasser-Zulaufleitung ein programmgesteuertes Wassereinlaufventil
angeordnet ist, sowie mit einem aus der zulaufleitung gespeisten Wasservorratsbehälter,
von dem eine Ablaufleitung zu einem unterhalb des Vorratsbehälters angeordneten
Salzbehälter führt, der über eine ventilgesteuerte Soleleitung mit dem Ionenaustauscher
in Verbindung steht.
-
Bei einer derartigen Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen
fängt der oben offen ausgebildete Vorratsbehälter das beim Zufluß von nicht enthärtetem
Frischwasser zum Ionenaustauscher der Maschine in einer, im Verlauf der Frischwasser-Zulaufleitung
nach dem Wassereinlaufventil angeordneten freien Fließstrecke anfallende Leckwasser
auf (DE-OS 25 Ol 269). Das Aufnahmevolumen des Vorratsbehälters ist durch eine Überlaufleitung
bestimmt, welche den Überschuß an Leckwasser in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine
ableitet. Das im Vorratsbehälter gespeicherte Wasser wird so lange zurückgehalten,
bis die Maschinensteuerung zum Einleiten des Regeneriervorgangs des Ionenaustauschers
das in der Soleleitung sitzende Ventil öffnet.
-
Unter Schwerkrafteinfluß fließt nun das Wasser aus dem Vorratsbehälter
in den Salzbehälter und fördert aus diesem Sole in den Ionenaustauscher. Nach ausreichender
Verweilzeit wird die verbrauchte Sole aus dem Ionenaustauscher ausgestoßen.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, zum einen den Vorratsbehälter
rasch und zuverlässig mit Wasser zu füllen, zum anderen jedoch kein nichtenthärtetes
Wasser aus dem Vorratsbehälter in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine gelangen
zu lassen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter
allseits geschlossen und an seinem oberen Endabschnitt mit der Zulaufleitung durch
einen nach dem Wassereinlaufventil angeordneten, in Fließrichtung längsgestreckten
Durchbruch verbunden ist. Da im Verlauf des Durchbruchs unterschiedliche Druckverhältnisse
in der Zulaufleitung herrschen, wird hiermit auf besonders einfache Weise beim Zufluß
von Frischwasser zum Ionenaustauscher ein Teil des Wassers abgezweigt, mit diesem
der Vorratsbehälter in einer kurzen Zeitspanne gefüllt, dabei zugleich die im Vorratsbehälter
befindliche
Luft durch einen anderen Abschnitt des Durchbruchs in die Zulaufleitung abgeführt
und das weiterhin zufließende Wasser der Luft nachfolgend zurück in den Flüssigkeitsstrom
zum Ionenaustauscher eingeleitet.
-
Eine das sichere und schnelle Füllen des Vorratsbehälters begünstigende
Maßnahme ist darin zu sehen, daß die den Durchbruch in der Zulaufleitung in Fließrichtung
begrenzende Kante schneidenförmig ausgebildet ist.
-
Eine Verbesserung der Wasserableitung in den Vorratsbehälter ist gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes dadurch erzielbar,
daß die Begrenzungskante in den lichten Querschnitt der Zulaufleitung hineinragt.
-
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung eine bei einer Geschirrspülmaschine eingesetzte Enthärtungseinrichtung
mit einem aus der Zulaufleitung zum Ionenaustauscher gespeisten Wasservorratsbehälter
dargestellt.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Geschirrspülmaschine
mit Enthärtungseinrichtung und Wasservorratsbehälter, Fig. 2 einen vergrößert gezeichneten
Schnitt des in Fig. 1 als Einzelheit II gekennzeichneten Bereichs des Anschlusses
des Vorratsbehälters an die Zulaufleitung, und Fig. 3 eine Ansicht des Anschlusses
in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2 gesehen, im Schnitt.
-
Eine mit 10 bezeichnete Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter
11 weist eine netzgespeiste Frischwasser-
Zulaufleitung 12 auf,
in der ein vom nicht dargestellten Programmsteuergerät der Maschine gesteuertes
Wassereinlaufventil 13 angeordnet ist (Fig. 1). Im weiteren Verlauf der Frischwasser-Zulaufleitung
12 sind in Fließrichtung des Wassers eine Düse 14, eine freie Fließstrecke 15, welche
der Rücksaugverhinderung von Flüssigkeit aus der Maschine 10 dient, sowie ein Diffusor
16 hintereinander angeordnet. Beim Zufluß von Frischwasser in der freien Fließstrecke
15 anfallendes Leckwasser wird von einer Leckwasserleitung 17 in den Spülbehälter
11 der Geschirrspülmaschine 10 abgeleitet. Vom Diffusor 16, der zum Wiederanheben
des in der freien Fließstrecke 15 abgesunkenen Fließdrucks des Frischwassers dient,
führt die Frischwasser-Zulaufleitung 12 zu einem unterhalb des Spülbehälters 11
angeordneten Ionenaustauscher 18 mit einem in den Spülbehälter einmündenden Auslaßrohr
19.
-
Außerdem weist die Geschirrspülmaschine 10 einen Behälter 20 zum Bevorraten
einer festgesetzten Wassermenge auf, welche - wie weiter unten erläutert - zum Bereiten
der für die Regenerierung des Ionenaustauschers 18 erforderlichen Sole dient.
-
Der allseits geschlossen ausgebildete Wasservorratsbehälter 20 ist
an seinem oberen Endabschnitt 21 mit der Zulaufleitung 12 durch einen nach dem Diffusor
16 angeordneten, in Fließrichtung längsgestreckten Durchbruch 22 verbunden (Fig.
2 und 3). Um bei Wasserzufluß zum Ionenaustauscher 18 eine sichere Wassereinleitung
in den Vorratsbehälter 20 zu erreichen, ist die den Durchbruch 22 in der Zulaufleitung
12 in Fließrichtung begrenzende Kante 23 schneidenförmig ausgebildet. Außerdem ragt
sie in den lichten Querschnitt der Zulaufleitung 12 hinein.
-
Bodenseitig führt von dem in der oberen Zone der Geschirrspülmaschine
10 angeordneten Wasservorratsbehälter 20 eine Ablaufleitung
24
mit einem Regenerierventil 25 zu einem Salzbehälter 26, der ebenso wie der Ionenaustauscher
18 unterhalb des Spülbehälters 11 in der unteren Zone der Geschirrspülmaschine 10
angeordnet ist. Der Salzbehälter 26 und der Ionenaustauscher 18, die beide im wesentlichen
die Enthärtungseinrichtung 27 der Geschirrspülmaschine 10 bilden, stehen durch eine
Soleleitung 28 mit einem Ventil 29 in Verbindung.
-
Beim Ablauf eines Spülprogrammes der Geschirrspülmaschine 10 wird
während jedes Programmabschnitts zum Reinigen oder Spülen von Geschirr das vom Programmsteuergerät
gesteuerte Wassereinlaufventil 13 geöffnet, so daß dem Spülbehälter 11 - wie die
Pfeile mit durchgezogenem Schaft zeigen - im Ionenaustauscher 18 enthärtetes Frischwasser
zufließt. Durch optimale Gestaltung der Düse 14 und des Diffusors 16 sowie durch
entsprechende Bemessung der freien Fließstrecke 15 fällt in dieser beim Zufluß von
Frischwasser zum Ionenaustauscher 18 nur eine sehr geringe Menge nichtenthärtetes
Leckwasser an, welches entlang dem Pfeil mit gestrichteltem Schaft durch die Leckwasserleitung
in den Spülbehälter 11 der Geschirrspülmaschine lo fließt.
-
Mit dem Zufluß von Frischwasser wird ein Teilstrom von der Zulaufleitung
12 durch den Durchbruch 22 in den Wasservorratsbehälter 20 abgezweigt (Pfeil 30
in Fig. 2). Die im VQrratsbehälter 20 durch das Wasser verdrängte Luft gelangt vom
oberen Behälterendabschnitt 21 entsprechend dem Verlauf des Pfeiles 31 durch den
Durchbruch 22 in die Zulaufleitung 12, wo sie vom Frischwasser mitgerissen wird.
Bei gefülltem Wasservorratsbehälter 20 wird das weiterhin zufließende Frischwasser
entsprechend dem Weg der Luft wieder in die Zulaufleitung 12 zum Ionenaustauscher
18 eingeleitet. Diese Strömungsvorgänge werden - unterstützt durch die Kante 23
- dadurch erzielt,
daß in der Zulaufleitung 12 im Bereich der Kante
ein geringfügig höherer Druck herrscht als in dem Leitungsbereich, der an den kantenabgewandten
Abschnitt des Durchbruchs 22 angrenzt.
-
Ein Ablaufen der im Vorratsbehälter 20 gespeicherten Wassermenge ist
ausgeschlossen, weil das in der Ablaufleitung 24 angeordnete Ventil 25 vom Programmsteuergerät
der Geschirrspülmaschine 10 geschlossen gehalten wird. Das genaue Aufnahmevolumen
bzw. die Füllhöhe des Wasservorratsbehälters 20 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Lage der Kante 23 am Durchbruch 22 gegeben, da bei Beendigung der Wasserzufuhr
zum Ionenaustauscher 18 der Wasserspiegel in der Zulaufleitung 12 aufgrund der Belüftung
über die freie Fließstrecke 15 absinkt und somit ein Teil des Wassers aus dem Behälter
durch den Durchbruch in die Zulaufleitung abfließt, bis sich der durch die Markierung
32 gekennzeichnete Wasserspiegel einstellt.
-
Im weiteren Verlauf des Spülprogramms folgt diesen den Zufluß von
Frischwasser zum Ionenaustauscher 18 einschließenden Spülprogrammabschnitten ein
weiterer Abschnitt zum Regenerieren des Ionenaustauschers. Nur während dieses Programmabschnitts
werden die vom Programmsteuergerät der Geschirrspülmaschine 10 gesteuerten Ventile
25 und 29 gleichzeitig geöffnet. Unter dem Einfluß der Schwerkraft fließt das im
Vorratsbehälter 20 gesammelte Wasser durch die Ablaufleitung 24 in den Salzbehälter
26. Hierbei erfolgt die Belüftung des Behälters 20 durch die freie Fließstrecke
15, den Diffusor 16 und den Durchbruch 22.
-
Aus dem Salzbehälter 26 wird Sole verdrängt, welche durch die Soleleitung
28 in den Ionenaustauscher 18 fließt (Pfeile mit strichpunktiertem Schaft im Verlauf
der Leitungen 24 und 28 in Fig. 1). Die abgestimmte Wassermenge aus dem Vorratsbehälter
20
stellt sicher, daß der Ionenaustauscher 18 vollständig mit Sole gefüllt ist. Nach
ausreichender Verweilzeit der Sole im Ionenaustauscher 18 öffnet das Programmsteuergerät
das Wassereinlaufventil 13, während die Ventile 25 und 29 geschlossen sind, so daß
Frischwasser durch die Zulaufleitung 12 in den Ionenaustauscher 18 fließt und die
verbrauchte Sole durch das Auslaßrohr 19 in den Spülbehälter 11 der Geschirrspülmaschine
10 verdrängt.
-
3 Ansprüche 3 Figuren