DE2946905A1

DE2946905A1 - Prismensucher fuer spiegelreflexkameras mit belichtungsmesser

Info

Publication number: DE2946905A1
Application number: DE19792946905
Authority: DE
Inventors: Ferdinand 8940 Memmingen Kellner
Original assignee: NOVOFLEX FOTOGERAETEBAU KARL MUELLER
Current assignee: NOVOFLEX FOTOGERAETEBAU KARL MUELLER
Priority date: 1979-11-21
Filing date: 1979-11-21
Publication date: 1981-06-04
Also published as: JPS5689732A; DE2946905C2; US4319815A

Description

Firma Novoflex Fotop-er.^tebau Karl Müller 89^0 Memmingen - Amendingen

Prismensucher für Spiegelreflexkameras mit Belichtungsmesser

Die Erfindung betrifft einen Prismensucher für Spiegelreflexkameras mit einer Einrichtung zur Integralen Pelichtungsmessung, wobei das Prisma gegenüber der Strahleneintrittsfläche eine Dachkante besitzt und eine diesem zugeordnete Planspiegelflache, die den Strahlengang etwa unter 45 Neigung zur Eintrittsrichtung aus dem Prisma herauslenkt, mit einem Okular an der Austritts· flache des Prismas und einem lichtempfindlichen Organ neben dem ^η^^_Ί 3 Q _{ö 2 3} / ₀ 0 8 3

U.

Ist der Prismensucher einer Spiegelreflexkamera als fünfeckiges, sogenanntes Pentagon-Prisma ausgebildet, ist in der Regel die Anordnung so getroffen, daß das lichtempfindliche Organ der Belichtungsmesseinrichtung neben dem Okular untergebracht wird. Das lichtempfindliche Organ mißt dabei die Belichtung der Planspiegelfläche, die die Lichtstrahlen auf das Okular lenkt. Da der Abstand des Okulars bzw. des lichtempfindlichen Organs von dieser Planspiegelfläche vergleichsweise groß ist und der Längenabmessung des Prismensuchers entspricht, ergibt sich zwischen der Ausrichtung des Okulars und der Ausrichtung des lichtempfindlichen Organs ein verhältnismäßig spitzer Winkel, so daß brauchbare Messergebnisse erhalten werden.

Die Messergebnisse eines Belichtungsmessers für die integrale Belichtungsmessung sind dann brauchbar, wenn die gesamte Bildfläche annähernd gleichmäßig ausgemessen wird und wenn vermieden wird, daß bestimmte Bildbereiche einen merklich größeren und andere Bildbereiche einen merklich kleineren Anteil am Messerjrebnis besitzen.

Das vorstehend erwähnte Pentagon-Prisma ist in der Regel derart ausgebildet, daß das Okular parallel zur optischen Achse der Kamera ausgerichtet ist.

In der DE-PS 12 66 63O ist ein Prismensucher für Spiegelreflexkameras beschrieben, bei dem die Einblickrichtung mit der Grundfläche des Prismas bzw. der optischen Achse der Kamera einen Winkel von ^5 ° einschließt.

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Diese Ausbildung hat unter anderem den Vorteil, daß bei Verwendung eines nicht zu hohen Stativs eine günstige Kopfhaltung möglich ist. Ein solcher Prismensucher besitzt gegenüber der Strahleneintrittsfläche eine Dachkante sowie eine diesem zugeordnete Planspiegelfläche, die den Strahlengang in der angegebenen Weise aus dem Prisma heraus lenkt.

Aus der DE-PS 20 21 179 ist nun bekannt, neben dem Okular an der Austrittsfläche des Prismas ein lichtempfindliches Organ anzuordnen, mit dem ebenfalls eine integrale Belichtungsmessung beabsichtigt 1st.

Bei einem Prismensucher der angegebenen Art ergibt sich nun aber folgende Schwierigkeit. Der Abstand des Okulars bzw. der Strahlenaustrittsfläche von der Planspiegelfläche ist wesentlich geringer als bei dem eingangs erwähnten Pentagon-Prisma. Die Abmessungen des Okulars bedingen, daß das lichtempfindliche Organ nicht mehr in der Lage ist, nennenswert die Belichtung der Planspiegelfläche zu messen, vielmehr wird das lichtempfindliche Organ in schwer kontrollierbarer Weise von Lichtstrahlen erreicht, die von verschiedenen Stellen des Prismas ausgehen. Der integrale Belichtungswert wird dadurch sehr ungenau und hängt stark davon ab, wie die hellen und dunklen Flächen des jeweiligen Objekts verteilt sind.

Ein besonderes Problem bei Prismensuchern der eingangs

beschriebenen Art, bei denen der Strahlengang unter

etwa Ί5 ° Neigung zu seiner Eintrittsrichtung aus dem

Prisma herausgelenkt wird, besteht darin, daß die

-H-

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Außenabmessungen dieses Prismas vergleichsweise groß sind und es daher unerlässlich notwendig ist, bei der Anordnung eines Belichtungsmessers darauf zu achten, daß die Außenabmessungen eines solchen Prismensuchers nicht noch weiter zunehmen.

Es ist daher ein Ziel der Erfindung, einen Prismensucher der eingangs beschriebenen Art mit einer Einrichtung zur integralen Belichtungsmessung zu versehen, wobei ein optimales, integrales Messergebnis erreicht werden soll und wobei ein nennenswerter zusätzlicher Raumbedarf für die Einrichtungen zur Belichtungsmessung vermieden werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Prismensucher der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß neben dem Okular an die Austrittsfläche eine Planfläche anschließt, die im wesentlichen parallel zur Planspiegelfläche ausgerichtet ist und die dem lichtempfindlichen Organ zugeordnet ist.

Die Planfläche kann dabei mittelbar oder unmittelbar an die Austrittsfläche anschließen.

Es ist gefunden worden, daß bei der vorgeschlagenen Anordnung des lichtempfindlichen Organs, das über die angegebene Planfläche die Helligkeitswerte auf der Planspiegelfläche mißt, eine vergleichsweise sehr gute integrale Belichtungsmessung möglich ist.

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Der Einfluß der einzelnen Flächentelle auf den integralen Gesamtwert ist weitgehend gleichmäßig. Der Einfluß von Streustrahlen ist gering.

Insbesondere ist gefunden worden, daß an der angegebenen Stelle der Platzbedarf für den Belichtungsmesser sehr gerinn wird. Das lichtempfindliche Organ nimmt nur Räume ein, die ohnehin vorhanden sind bzw. vom Oeh'iuse des Prismensuchers umschlossen sind. Die anderen Elemente des Belichtungsmessers können, wie an sich bekannt, beisnielsweise an anderen Stellen des Prismensuchers verteilt werden, so daß die Außenabmessungen des Prismensuchers nicht merklich verändert werden.

Die Erfindung schlägt insbesondere vor, daß die Planfläche durch eine Ausnehmung gebildet ist. Auf diese Weise kann das lichtempfindliche Organ mindestens teilweise in der Ausnehmung angeordnet werden, benötigt also Insofern keinen zusätzlichen Platz .

Bei einer -nderen Ausbildungsform der Erfindung wird die Planflfche durch ein aufgekittetes Teilnrisma gebildet. Auch in diesem Falle läßt sich der zusätzliche Platzbedarf gering halten bzw. wird der Raum ausgenützt, der wegen der vorstehenden Teile des Okulars ohnehin schon im wesentlichen vom Prismensucher ausgefüllt wird.

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-y-r

Es ist ferner gefunden worden, daß sich die Messergebnisse bei dem Prismensucher gemäß der Erfindung verbessern lassen, wenn zwischen der Planfläche und dem lichtempfindlichen Organ eine Richtblende aus parallelen Lamellen angeordnet ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nur das Licht der PlanspiegelflSche auf das lichtempfindliche Organ einwirkt und daß Streustrahlen bzw. Reflexe aus anderen Teilen des Prismas, insbesondere Licht, das durch das Okular einfallt, praktisch vollständig ausgeschaltet wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeisplele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Pig. I einen Schnitt durch einen Prismen

sucher gemäß der Erfindung und

Fig. 2 die teilweise Schnittdarstellung

eines abgewandelten Ausführungsbei· spiels der Erfindung.

In der Fig. 1 ist teilweise eine Kamera 11 dargestellt, an die ein Wechselmagazin 12 angesetzt ist. Auf die Kamera 11 ist der Prismensucher 13 aufgesetzt, dessen wesentliche Teile Im Inneren des Gehäuses I¹I angeordnet sind.

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Im Oehäuse l4 ist die Linse 15 gehalten und das Prisma des Prismensuchers besteht im wesentlichen aus den beiden Teilprismen 16 und 17, die aneinandergeklttet sind. Das Teilnrisma 16 ist eng an den Strahlengang angepaßt, der durch die gestrichelten Linien lH und 19 begrenzt wird. An den Dachflächen 20 v/erden die von der Mattscheibe 21 kommenden Strahlen vertauscht und auf die Planspiegelfläche 5 reflektiert. Von hier gelangen die Strahlen über die Austrittsfläche 2 zum Okular 1.

Neben dem Okular 1 ist in das Teilprisma eine Ausnehmung 7 eingeschliffen, so daß eine Planfläche 3 erhalten wird, die im wesentlichen parallel zur Plansniegelflache 5 ausgerichtet ist. Von dieser Parallelität kann in Grenzen abgewichen werden, ohne das Messergebnis entscheidend zu verschlechtern.

Das lichtemnflndliche Organ 6 mißt die Belichtunrswerte. Zwischen dem lichtempfindlichen Ore:an 6 und der Planfl'tche 3 ist die Richtblende 9 angeordnet, die aus parallelen Lamellen IO besteht.

Im gezeigten Ausführunrsbeisniel ist unterhalb der Plansoierelfl'iche 5 sin Anzeigeinstrument 22 vorgesehen, das mittels eines Zeigers 23 in den Paum zwischen der Linse und der Eintrittsfl'iche 24 des Prismensuchers hineinragt, so daß die gemessenen Belichtungswerte mittels des Zeigers 23 abrelesen werden können.

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Y- to.

Während beim Ausführungsbeispiel nach der Pig. I, wie erwähnt, die Planfläche 3 durch eine Ausnehmung 7 gebildet wird, ist beim Ausführungsbeispiel nach der Pig. 2 auf das Teilprisma 17 ein weiteres kleines Teilprisma 8 aufgekittet, die die Planfläche 4 trägt. Die Planfläche H gelangt auf diese Weise in einen gewissen Abstand zur Austrittsfläche für das Okular 1. Aber auch auf diese Weise kennen gute Ergebnisse erhalten werden und, wie die Fig. deutlich macht, ist der zusätzliche Platzbedarf für das lichtempfindliche Organ 6 gering.

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Claims

Patentansprüche

1. Prismensucher für Spiegelreflexkameras mit einer Einrichtung zur integralen Belichtungsmessung, wobei das Prisma gegenüber der Strahlenelntrittsfl'iche eine Dachkante besitzt und eine diesem zugeordnete Planspiegelflache, die den Strahlengang etwa unter '15 ° Neigung zur Eintrittsrlchtung aus dem Prisma herauslenkt, mit einem Okular an der Austrittsfleiche des Prismas und einem lichtempfindlichen Organ nebem dem Okular, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Okular (1) an die AustrlttsflSche (2) eine PlanfL'iche (3,4) anschließt, die im wesentlichen parallel zur Planspiegelfläche (5) ausgerichtet ist und die dem liahtempfindlichen Organ (6) zugeordnet ist.

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FOr dot Auftrogsverkaltnis gilt die Gebohrenordnung der Deutschen Patentonwoltskommer. Erfüllungsort und Gerichtsstand Memmingen.

ORIGINAL

2. Prismensucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da^ die Planfliche (3) durch eine Ausnehmung (7) gebildet ist.

3. Prismensucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planflache (4) durch ein aufrekittetes Teilprisma (8) gebildet ist.

Prismensucher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der PlanflSche (3,¹O und dem lichtempfindlichen Organ (6) eine Richtblende (9) aus parallelen Lamellen (10) angeordnet ist.

Der Pateatarvwalt

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