DE2658071C3 - Belichtungsinnenmessung bei photographischen Kameras - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Belichtungsinnenmessung bei fotografischen Kameras, wobei das das Aufnahmeobjektiv durchdringende Licht über einen Spiegel dem fotoelektrischen Wandler zugeführt wird.

Bei bekannten Kameras dieser Art wird der fotoelektrische Wandler über einen Klappspiegel beleuchtet, der jedoch beim Kameraauslösen derart geschwenkt wird, daß der fotoelektrische Wandler kein Meßlicht mehr empfängt. Für die Belange der helligkeitsgerechten Belichtungszeitbildung während der fotografischen Aufnahme sinci deshalb aufwendige elektrische Schaltungsanordnungen vorgesehen, welche den vor dem Kameraauslösen gemessenen Belichtungswert für die Dauer der fotografischen Aufnahme speichern. Weiterhin ist bekannt, die Randzone des Bildfensters für die Anordnung einer lichtempfindlichen Zelle zu verwenden. Diese Anordnung beansprucht jedoch zu große Randzonen, wodurch die Größe des Bildfensters beeinträchtigt wird. Ferner treten ungewollte und unkontrollierbare Reflexionserscheinungen an der lichtelektrischen Zelle auf.

Einer anderen bekannten Anordnung zufolge ist der vorlaufende Vorhang eines Schlitzverschlusses als Meßspiegel ausgebildet, dessen Reflexionsvermögen dem der Filmoberfläche entspricht. Wegen der wechselnden Filmsorten weicht jedoch das konstante Reflexionsvermögen des vorlaufenden Vorhanges unterschiedlich stark vom Reflexionsvermögen der Oberfläche der jeweils verwendeten Filmsorte ab und führt zu ungenauen Meßergebnissen. Vor allem aber ist durch den abwechselnd durch den vorlaufenden Vorhang und die Filmoberfläche gebildeten Planspiegel keine konvergierende Bündelung der einfallenden Strahlen möglich, wodurch der Verkleinerung der Empfangsfläche der Meßzelle nachteilige Grenzen gesetzt sind.

Aufgabe der Erfindung ist das Vermeiden vorstehender Nachteile durch eine verbesserte Anordnung zur Beleuchtung des fotoelektrischen Wandlers.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß eine dem Aufnahmeobjektiv zugewandte und das Bildfenster umgebende Randzone als Hohlspiegel ausgebildet ist,

ίο dessen optische Achse gegenüber der optischen Achse des Aufnahmeobjektives um einen Einfallswinkel geneigt ist

Diese Anordnung bietet den Vorteil des geringen Raumbedarfes und vermeidet durch kontrollierbare Spiegelung unerwünschte Reflexionserscheinungen. Vorzugsweise ist die dem Aufnahmeobjektiv zugewandte Randzone des Bildfensters unmittelbar als Hohlspiegel ausgebildet Zweckmäßig ist der Hohlspiegel als Stufenspiegel ausgebildet

Einer vorteilhaften Anordnung zufolge ist der fotoelektrische Wandler im Brennpunkt des Hohlspiegels angeordnet Die Erfindung ist in den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen erläutert, wobei die Belichtungsmeßvorrichtung in eine einäugige Spiegelreflexkamera eingebaut ist
Es zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Meßanordnung,
F i g. 2 die perspektivische Darstellung des Hohlspiegels,

F i g. 3 die Anordnung gem. F i g. 1 mit Stufenspiegel und

Fig.4 die perspektivische Darstellung des Stufenspiegels.
Im nicht besonders dargestellten Kameragehäuse 1 ist der Klappspiegel 2 schwenkbar gelagert (vergl. Fig. 1), der wechselweise in die Sucherstellung und in die Aufnahmestellung 2' bewegbar ist. Die das Aufnahmeobjektiv durchdringenden Lichtstrahlen werden nach Zwischenabbildung auf der mattierten Bildfeldlinse 6 vom Klappspiegel 2 über das Prisma 4 zum Okular 5 geleitet. In Lichtrichtung vor dem Film 7 und dem Verschluß 8 ist das Bildfenster 9 angeordnet. Die dem Aufnahmeobjektiv 3 zugewandte Randzone 10 ist als Hohlspiegel ausgebildet (vergl. auch Fig.2), dessen optische Achse s mit der optischen Achse e des Aufnahmeobjektives den Einfallswinkels] bildet.

Der fotoelektrische Wandler 11 (vorzugsweise eine trägheitsarme Photodiode) ist auf dem Ausfallstrahl a im Brennpunkt des Hohlspiegels 10 angeordnet und in bekannter Weise mit einer Belichtungsmeß- oder Belichtungsregelvorrichtung elektrisch verbunden.

Beim Ausführungsbeispiel gem. F i g. 3 und 4 ist der Hohlspiegel als Stufenspiegel 10a ausgebildet, so daß sich eine geringere Bauhöhe entlang der optischen Achse e ergibt Je nach Gestaltung des Hohlspiegels 10 kann der fotoelektrische Wandler 11 auch oberhalb der optischen Achse e des Aufnahmeobjektives 3 (vergl. Lage lla) oder seitlich neben der optischen Achse e angeordnet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Belichtungsinnenmessung bei fotografischen Kameras, wobei das das Aufnahmeobjektiv durchdringende Licht über einen Spiegel dem fotoelektrischen Wandler zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Aufnahmeobjektiv (3) zugewandte und das Bildfenster (9) umgebende Randzone als Hohlspiegel (10, iOa) ausgebildet ist, dessen optische Achse (5) gegenüber der optischen Achse (e) des Aufnahmeobjektives (3) um einen Einfallswinkel (ε) geneigt ist

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Aufnahmeobjektiv (3) zugewandte Randzone des Bildfensters (S) unmittelbar als Hohlspiegel (10) ausgebildet ist

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (10') als Stufenspiegel ausgebildet ist.